Celine Ziegler - Einer von ihnen

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März 1945 in Deutschland. Ein amerikanisches Platoon stürmt das Haus
einer deutschen Familie, dessen Oberhaupt ein ranghoher Offizier des Nationalsozialismus ist, um ihn in Gefangenschaft zu nehmen. Der junge Soldat Jonathan Montgomery trifft dort auf die 17-jährige Annemarie, eine Tochter des Landes, das die Menschheit in die Hölle des zweiten Weltkrieges stürzte. Als Gefangene lernt das mutige Mädchen die Grausamkeiten des Krieges und die dunklen Seiten der
menschlichen Psyche kennen. Aber auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft
erfährt sie auf dem langen Weg, der sie zu ihrem, von dem Kommandanten
verhassten, Vater führen soll. Jonathan wird zu ihrem Aufpasser befohlen und
bei dieser Aufgabe bröckelt langsam die harte Schale, die sich im Kriegseinsatz
um sein Herz gelegt hat.
Was, wenn aus vermeintlicher Feindschaft Liebe wird? Kann der Kampf um
diese Liebe gewonnen werden?

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„So“, sagte James und nahm die Pfanne von der Flamme. Er schnitt mit einem Messer die Eier auseinander und reichte zuerst Theo die Pfanne, damit er daraus essen konnte. Teller gab es anscheinend nicht, deswegen ließ gewohnheitsmäßig sein Taschenmesser aufschnappen und spießte damit seinen Teil auf, um es in einem Stück in seinem Mund verschwinden zu lassen. James aß währenddessen auch, aber Stück für Stück, seine Portion.

„Jetzt sollte die Pfanne nicht mehr sonderlich heiß sein“, meinte James und übergab Katharina vorsichtig die kleine Pfanne, die diese schnell abnahm und gierig auf das Ei starrte. Er reichte ihr sachte das Messer und passte genau auf, dass sie sich nicht schneiden würde. Seine Sorgsamkeit gefiel mir unglaublich, das brauchte Katharina gerade nämlich am meisten. Ganz langsam wurde mir dieser Mann sympathisch. „Iss langsam, ich weiß nicht, wann es das nächste Mal etwas gibt“, erläuterte James noch, als Katharina die Pfanne auf ihren Schoß legte und bereit war, in das Spiegelei zu stechen.

„Was ist denn das?“, wurde sie von einem Mann unterbrochen, der ihr ohne Frage die Pfanne vom Schoß riss. Es war der, der mich vor unserem Haus gewürgt hatte, sein Gesicht würde ich nie vergessen. Er sah auf das Spiegelei und rotzte auf den Boden neben Katharina, die ängstlich wimmerte, worauf James aufstand.

„Walt, lass sie essen“, sagte er und wollte ihm die Pfanne wegnehmen, doch der besagte Walt hielt sie von ihm weg und drückt die Faust gegen seine Brust.

„Hä, warum denn?“, fragte er gespielt fragwürdig. „Sollten wir nicht zuerst etwas abbekommen? Die beiden haben doch ihr ganzes Leben nichts anderes getan, außer gefressen.“

„Spiel dich nicht auf.“ James wollte erneut nach der Pfanne greifen, doch es war zwecklos, d enn er wollte keinen Streit anzetteln. „Gib ihr die Pfanne wieder und dann verschwinde wieder.“

Ich sah von Walt zu John, der die Situation genau beobachtete. Insgeheim hoffte ich, dass er James unterstützen würde, doch er regte sich nicht. Vor ihm hatte Walt vielleicht etwas mehr Respekt.

„Ziemlich unfaire Scheiße, die hier läuft“, meckerte Walt und griff nach dem Ei, das Katharina essen wollte. Er zerquetschte es in seiner Hand und sagte: „Wenn wir nichts bekommen, bekommen die Weiber hier erst recht nichts, klar?“

James, Theo, John und ich sahen zu, wie Walt die Reste des Eis von seiner Hand schüttelte und dann die Pfanne einfach zu Boden schmiss, genau vor meine Füße, die ich gerade noch so einziehen konnte.

„Pattons wird das nicht gefallen, wenn ich ihm davon erzähle“, warnte Walt und wischte das Eigelb an seiner braunen Jacke ab. „Angebunden sind sie auch nicht. Oh man, ihr seid echt am Arsch, ihr Weicheier.“ Und dann ging er davon, jedoch nicht ohne sich von jedem Mann in dieser Runde einen bösen Blick einzufangen.

„Mann, ich hasse ihn“, sprach Theo als erstes und James setzte sich wieder. „Er stinkt wie‘n Schwein.“

„Mehr haben wir nicht“, sagte James frustriert und stemmte seinen Kopf in seine Hände, sah zu mir. „Es tut mir wirklich leid, Annemarie … Nicht alle denken wie er.“

Ich nickte unglücklich und strich Katharina, die vor Enttäuschung und Hunger weinte, zärtlich über den Kopf, der eine Träne über die Wange lief. „Mir tut es auch leid“, flüsterte ich leise und sprach es zu ihr, aber wahrscheinlich hörte sie mich gar nicht.

Stille breitete sich wieder aus. Wir saßen einfach da, Theo machte zwischenzeitlich ein größeres Feuer, endlich konnte ich etwas trinken und auch wenn unsere Situation wirklich schlimm war, hörte mein Magen einfach nicht auf zu knurren. Katharina litt neben mir und ich konnte ihr nicht helfen, das tat mehr weh, als der schmerzende Magen. Wie lange würde es wohl dauern, bis man uns etwas zu essen gab? Mit jedem Kilometer, den wir zu Fuß zurücklegen mussten, wurden unsere Beine immer weicher, und schwächer.

Als Theo gerade einen Ast ins Feuer warf, landete plötzlich etwas in Stoff eingewickelt vor meinen Füßen und ich blickte in die Richtung, aus der es kam, direkt zu John, der aufstand.

„Teilt es“, sagte er und griff sich seine Handfeuerwaffe, die neben ihm lag. Er sah uns nicht dabei an und sowieso schien es nicht so, als würde er Dank von uns erwarten. „Du und deine Schwester.“ Er steckte die Waffe in seinen Gürtel und drehte sich von uns weg. „Wir können es nicht riskieren, dass irgendwer unterwegs zusammenklappt. James, gib ihnen noch etwas zu trinken und …“ Kurz sah er zu Katharina, dann zu mir, beendete den Blickkontakt aber auch schnell wieder. „Ich spreche mit Pattons.“

Als er sich entfernte, sahen wir ihm alle hinterher und ich konnte nicht in Worte fassen, wie unerwartet diese Tat war. Von ihm hatte ich in dieser Runde am wenigsten mit Beistand gerechnet. Ja, er hatte anfangs vor Katharina und mir gestanden, uns vor Major Pattons beschützt, doch nach unserem Gespräch war ich mir eigentlich sicher, dass er keiner war, der sich um andere kümmerte. Ich dachte er sei einer von Denen die nur ihre eigene Haut retten wollten.

Ich griff nach dem Stoffklumpen und wickelte den Faden darum herum auf, woraufhin sich ein halber leib Brot zeigte. Es war wie ein Geschenk des Himmels.

Theo legte sich wieder auf den Rücken, während ich Katharina etwas von dem Brot abriss. „Damit hätte er auch mal früher rausrücken können“, meinte Theo. „Er versteckt echt alles . Ich will gar nicht wissen, wie viel Proviant er noch in seiner Tasche vor uns verheimlicht, weil er keinen Bock auf Teilen hat.“

„Du weißt, dass er nicht so ist“, sagte James streng und stocherte in dem Feuer herum. „Also sprich nicht so über ihn.“

„Trotzdem ist er ein Eigenbrötler und manches an seinem Verhalten ist sehr fragwürdig, meiner Meinung nach.“

Ich musste Theo irgendwie Recht geben, auch wenn ich mich niemals in das Gespräch eingemischt hätte. Viel mehr war ich mit dem Kauen des trockenen Brotes beschäftigt.

James reichte mir seine Wasserflasche, so wie John befohlen hatten und ich übergab sie Katharina, die hastig trank. „Er ist nicht immer so … ernst“, erklärte James uns zu. „Ich denke, er braucht einfach eine Weile, bis er sich an die Situation gewöhnt hat.“

„Das kann Jahre dauern“, lachte Theo, was mich die Stirn runzeln ließ.

„Wieso?“, fragte ich mit vollem Mund.

„Nun ja“, sagte James nachdenklicher, stützte sich auf seine Knie. „Ich wage zu behaupten, dass ihn die Krankheit des Krieges am meisten erwischt hat.“

Theo verstummte, schürzte nur die Lippen, mich stutzig werden ließ. Die Krankheit des Krieges? Was sollte das bedeuten?

„Er hat sich sehr verändert“, erklärt James weiter, weil er wohl merkte, dass ich mit seiner Aussage nichts anfangen konnte. „Wir alle haben uns verändert, aber bei ihm ist es ziemlich radikal. Dennoch, dafür musste man ihn früher kennen, um das einschätzen zu können.“

Ein Nicken von Theo bestätigte dies. „Manchmal ist es eben besser, noch irgend eine Sehnsucht zu haben. Dieses arme Schwein.“

Niemand sprach daraufhin, sogar Katharina hatte aufgehört zu weinen. James versuchte ab und zu mit ihr zu sprechen, doch es fiel ihm schwer, da sie kaum Englisch sprach und es gleichzeitig dadurch auch wenig verstand. Sie verstand etwas mehr, als sie sprechen konnte, das hatte sie in den wenigen Englischstunden gelernt, die unser Vater uns zu Hause gegeben hatte. Ich mochte es, dass James so nett mit ihr umging, ich hoffte, er konnte mir mit Katharina helfen. Schließlich könnte es Situationen geben, in denen ich nicht bei ihr sein dürfte.

Ich starrte in die Flammen und stellte mir vor, was uns noch alles erwartete. Es waren viele Szenarien in meinem Kopf, mit keinen von ihnen konnte ich mich anfreunden und doch am wenigsten konnte ich mich damit abfinden zu sterben. Ich hing am Leben, und wollte unbedingt mit Katharina diese Tortur überstehen. Irgendwie würde ich das schaffen. Mein Kampfgeist war erwacht. Ich würde alles dafür tun, um mit meiner Schwester weiter auf dieser Welt zu bleiben. Das schwor ich mir in dem Augenblick, als die Flamme der kleinen Feuerstelle erlosch. Ich dachte an meine Mutter und wie wenig Zeit mir blieb, an sie zu denken. Sie wurde erschossen und ich hatte mit Katharina noch nicht darüber gesprochen, geschweige denn selbst viel darüber nachgedacht. Es tat unglaublich weh, mich daran zu erinnern, wie sie ihre Leiche die Treppe von unserer Terrasse runtergezerrt und einfach hinter unser Haus schmissen. Und genau deswegen erlaubte ich mir nicht, mich daran zu erinnern. Zeit zum Trauern hätten wir noch später.

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