Uwe Woitzig - Die Schatten des Glücks

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Leidenschaftliche Liebe schafft Leiden!
In gewohnt schonungsloser Offenheit schildert der Autor des Bestsellers «Hofgang im Handstand» die Konsequenzen seiner intensiven Begegnungen mit außergewöhnlichen Frauen und die wesentlichen Beziehungen seines Lebens.
"Die Suppe muss scharf sein", sagte George Gurdjieff, der russische Mystiker. Wie «scharf» es werden kann, beschreibt dieses Buch. Es ist ein mit Blut, Enttäuschungen und vielen gefährlichen Verwicklungen gekennzeichneter Weg, den der Autor beschreiten musste, weil er Sex und Liebe als Mittel zu seiner Selbstfindung einsetzte, um das «Menschliche am Menschlichen» zu entwickeln, wie es in der Zeit der Aufklärung hieß. Er schildert selbst oder in seinem Umfeld erlebte dramatische Ereignisse, die Tod und Verderben über die Beteiligten brachten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse lassen ihn schließlich zu einem glücklichen und zufriedenen Mann werden, weil er die Wege zum Glücklichsein kennen gelernt und verstanden hat.

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Ich wusste selbst, dass ich ernsthafte Probleme hatte. Vorsichtshalber packte ich einen Schlafanzug und Waschzeug in eine kleine Tasche. Mit letzter Kraft schaffte ich es, mich zu meinem Geländewagen zu schleppen und einzusteigen. Erst nach einer kurzen Erholungspause konnte ich ihn starten und losfahren. Völlig erschöpft betrat ich die Praxis der Ärztin, die sich zu meiner Überraschung im Keller einer Klinik befand. Mit zitternder Hand füllte ich das Anmeldeformular aus. Danach wurde ich sofort von der Sprechstundenhilfe in ihr Behandlungszimmer geführt.

Als sie mich aufforderte, meinen Pullover auszuziehen, konnte ich ihn mir ohne ihre Hilfe nicht über den Kopf ziehen. Sie schüttelte besorgt den Kopf und maß meinen Puls. Ihre Miene wurde sehr ernst.

„Ich weise Sie sofort in die Klinik ein.“

Wenig später holte mich eine Schwester mit einem Rollstuhl ab. Ich in einem Rollstuhl! Mein Leben lang hatte ich mir geschworen, dass es nie so weit kommen würde, weil ich mich vorher umbringen würde. Doch gerade saß ich zusammengesunken und apathisch in so einem Gerät, weil ich tatsächlich keine Kraft mehr hatte, um alleine laufen zu können. Sie schob mich in ein mit einem Tisch, Stuhl, Bett und Schrank spärlich möbliertes Einzelzimmer. Es erinnerte mich an eine Gefängniszelle. Charles Bukowsky hatte geschrieben, dass die wahren Universitäten des Lebens die Krankenhäuser und Gefängnisse sind. Kein Wunder, dass sie sich in der Ausstattung ähnelten. Ich war so schwach, dass ich die Schwester bitten musste, meine Tasche mit meinen Utensilien aus meinem Auto zu holen. Danach half sie mir, auszupacken und meinen Schlafanzug anzuziehen. Ich legte mich ins Bett und schloss erschöpft die Augen. Ein Arzt betrat das Zimmer. Er stellte sich als Dr. Meyer vor. Routiniert nahm er mir Blut ab und ließ die Kanüle in der Vene meines rechten Arms stecken.

„Die brauchen wir noch“, erklärte er mir. „Bringen Sie ihn sofort zum Röntgen“, befahl er der wartenden Schwester.

Eine Stunde später hatte er einen Plastikschlauch an der Kanüle angeschlossen, der mit einem an einem Galgen hängenden Beutel Blut verbunden war. Das Lebenselixier eines anonymen Spenders strömte in meine Adern. Es war ein merkwürdiges Gefühl für mich, diesen besonderen Saft von einem mir Unbekannten zu erhalten. Ohne zu wissen, was er für eine Persönlichkeit war, deren Eigenschaften sich über seine DNA mit meinen vermischten. Aber ich vertraue grundsätzlich in die Gerechtigkeit des Universums. Alles hat seinen Sinn.

Die sofort durch geführte Laboruntersuchung der Blutprobe hatte nämlich ergeben, dass ich einen Hämoglobinwert Wert von nur noch 3,8 hatte. Also weniger als ein Drittel des normalen Wertes von 12 bis 13 bei gesunden Menschen.

„Sie haben eine schwere perniziöse Anämie. Es ist ein Wunder, dass Sie es noch alleine zu uns geschafft haben. Die meisten Menschen fallen mit so einem Wert um wie die Fliegen“, sagte Dr. Meyer, als er mir das Laborergebnis und die inzwischen angefertigten Röntgenbilder erklärte. „Ihr Rückenmark produziert zwar rote Blutkörperchen, aber die zerplatzen alle sofort wieder. Warum das so ist, wissen wir noch nicht. Wir müssen eine Rückenmarkpunktur machen, um die Ursache heraus zu finden. Es könnte Leukämie sein. Sind sie erblich vorbelastet?“

„Meine Mutter ist an Leukämie gestorben“, antwortete ich ruhig. Trotz der gerade gehörten Möglichkeit, dass ich an einer tödlichen Krankheit litt, blieb ich gelassen. Die Bluttransfusion fing an zu wirken und es ging mir etwas besser. Ich fühlte, wie meine Kraft langsam zurück kehrte.

„Leukämie passt nicht in mein Lebenskonstrukt“, ergänzte ich.

Er sah mich ernst an.

„Ich wünsche Ihnen, dass Sie Recht haben. Nach dem Laborergebnis der Bioskopie ihres Rückenmarks werden wir mehr wissen.“

Nachdem er gegangen war, erhob ich mich aus dem Bett und stellte mich mitsamt dem Galgen und dem Blutbeutel ans Fenster. Mein Zimmer befand sich im vierten Stock der Klinik und bot mir eine wunderbare Aussicht. Eine fahle Wintersonne beschien die geschwungene Hügellandschaft des Allgäus. In den Tälern waberten Nebelschwaden. Die Bergkuppen waren mit Schnee bedeckt. Am Horizont erstreckten sich die weißen Gipfel der Alpen, die viele Jahre mein Lebensmittelpunkt gewesen waren (siehe mein Buch „Limit up – Sieben Jahre schwerelos“). Die Nebelschwaden aus den Tälern stiegen langsam an den Hängen empor und verschmolzen mit den Wolken, die ein starker Wind über den Himmel jagte. Er trieb sie spielerisch vor sich her, wirbelte sie durcheinander und zerfetzte sie. Der Anblick erinnerte mich an meine erste Reise in die Südsee, bei der ich die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe kennen lernte.

Kapitel 3: Hölle im Paradies

Kurz nach meinem dreißigsten Geburtstag flog ich von Paris nach Tahiti. Seit ich als kleiner Junge „Die Meuterei auf der Bounty“ mit Marlon Brando in einem Kino meiner Heimatstadt gesehen hatte, war es mein Traum gewesen, die atemberaubend schönen Drehorte des Films in der Südsee zu besuchen. Wie immer bei meinen Reisen hatte ich nichts gebucht. Bei meiner Ankunft auf Tahitis Flughafen Faa´a sagte ich dem Taxifahrer, er sollte mich zum besten Hotel der Insel bringen. Als wir durch Papeete fuhren, war ich maßlos enttäuscht. Links und rechts der Straße standen zweigeschossige Holzhäuser, von deren Fassaden die Farbe abblätterte. Auf den Bürgersteigen lungerten Gruppen von dunkelhäutigen, dicklichen Männern in Shorts und bunten T-Shirts herum, die Bierdosen in den Händen hielten und offensichtlich betrunken waren. Rundliche Frauen mit säulenartigen Beinen schlurften mit Plastiktüten in der Hand über die Bürgersteige. Einige standen zu Zweit oder in kleinen Gruppen schwatzend vor lieblos dekorierten, mit Waren aller Art vollgestopften Schaufenstern. Sie alle hatten sich farbige Tücher um ihre aufgeschwemmten Körper gewickelt, die ihre Fettpolster nur unzureichend verbargen. Die salzige Luft der Inselhauptstadt war geschwängert mit Benzindüften, die die unzähligen Mopeds verbreiteten, auf denen Jugendliche durch die schmalen Gassen knatterten. Die Straßen waren verstopft von rostigen alten Autos, die in Deutschland niemals eine Zulassung erhalten hätten. Die Fahrer der Wracks hatten sich „La Cucaracha“ und ähnlich schrille Melodien als Signaltöne eingebaut. Sie waren offensichtlich sehr stolz auf ihre Musik. Pausenlos betätigten sie ihre Hupen und erzeugten ein Ohren betäubendes Creszendo. Ich litt Höllenqualen, weil wir nur im Schritttempo vorwärts kamen und ich dieser akustischen Hölle schutzlos ausgeliefert war. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir endlich das Ortsende erreichten und nach ein paar Kilometern in die Hoteleinfahrt des Tahara-Hilton einbogen. Ich ließ mir ein freies Zimmer zeigen. Es gefiel mir und ich checkte ein. Wenig später saß ich mit einem Cocktail in der Hand auf der großen Veranda und war wieder versöhnt. Unterhalb des terrassenartig an einen Berghang gebauten Hotelkomplexes fiel ein Wald von Kokospalmen steil zu der Lagune hinunter. In der Abendsonne schimmerte ihre spiegelglatte Wasseroberfläche wie flüssiges Gold, dann leuchtete sie in allen Farben der Koralle braun, weiß, lila, rot und rosa. An der Mündung eines kleinen Flusses, die ein paar Kilometer entfernt war, erkannte ich ein Dorf mit Pfahlbauten. Vor dem Korallenriff, das die Lagune gegen das offene Meer abschirmte, veranstalteten Insulaner eine Regatta mit ihren Auslegekanus. Hinter dem Riff erstreckte sich die weite Ruhe des Pazifiks, auf dem ein paar Meilen entfernt Moorea zu erkennen waren. Wie das Geschöpf der Phantasie eines Dichters schwebte diese unvorstellbar schöne Insel in einem feinen Dunst zwischen Ozean und Himmel. Sie schien nicht von dieser Welt zu sein. Ich freute mich sehr darauf, sie am nächsten Tag kennen zu lernen.

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