Henrik C. Josefsson - Die Männer aus dem ewigen Eis

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Während Dorfschullehrer Ludwig Kofler als Aushilfe bei der jährlichen Bergbahnrevision arbeitet, wird er dazu verdonnert, zwei störende Gletscherleichen auf dem Friedhof zu entsorgen. Sie entpuppen sich jedoch als erstaunlich lebendige Bergsteigerpioniere des 19. Jahrhunderts, die durch eine Katastrophe in das 21. Jahrhundert katapultiert wurden. Bei ihrer Wiedereingliederung muss Ludwig sie im Eiltempo mit zahlreichen neuen Umgangsformen und Technologien vertraut machen.
Von Hightech-Bauern, Balkanroute, herumstreifenden Bären bis zur Ahnenforschung reichen die Herausforderungen. Selbst der Papst muss sich mit den ehemaligen Bergführern beschäftigen. Neben Journalisten und Wissenschaftlern zeigen aber auch Geheimdienste und sogar Google massives Interesse an den Tiroler Neubürgern, die vermutlich eine biologische Sensation darstellen.

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Da Margret nicht wirklich sicher war, ob für die Bergsteiger nicht doch das Spital der bessere Platz wäre, wollte sie Ludwigs Spontangäste auf jeden Fall noch selbst in Augenschein nehmen. Wenn sie tatsächlich ernsthaft verletzt wären oder Erfrierungsschäden davontrügen, würden am Ende Margret und Ludwig noch für ihre bleibenden Schäden verantwortlich gemacht. Darauf hatte sie nun wirklich gar keine gesteigerte Lust. Da sie ihren Ludwig nur zu gut kannte, wusste sie, dass er bei Einschätzungen kritischer Dinge gern etwas sehr optimistisch war, auch wenn gerade das einer der Gründe war, weshalb sie ihn so sehr mochte. Manchmal konnten seine zuversichtlich gestarteten Projekte aber für die gesamte Familie auch recht anstrengend werden. Wäre er jedoch von jeher ein großer Zauderer gewesen, hätte sie sich vermutlich auch gar nicht in ihn verliebt.

Während Margret mit Ludwig anschließend die schlafenden Männer auf der durchnässten Ladefläche des Kombis untersuchten, machten sie selbst auf Ludwig keinen so bizarren Eindruck mehr, wie in den ersten Augenblicken ihres Wiedererwachens. Ruhig und fest schlafend lagen sie friedlich nebeneinander. Mit den Wolldecken, die Ludwig nach seiner Ankunft noch rasch über sie gelegt hatte, machten sie trotz ihrer arg ramponierten Kleidung und den verdeckten Schmorspuren gar keinen so bedrohlichen Eindruck mehr. So richtig gut roch es im Kombi zwar nicht, das Gesamtbild passte aber ganz gut zu Ludwigs Beschreibungen.

Ein weiteres Argument, das für ihren Verbleib sprach, bestand in dem Beispiel, das Ludwig aus einer seriösen TV-Doku kannte. Dort war von einer massiv unterkühlten US-Amerikanerin berichtet worden, die nach ihrer Entdeckung lediglich sehr lange sehr gleichmäßig gewärmt wurde. Erstaunlicherweise hatte sie letztlich gerade deshalb keine bleibenden Schäden von ihrer extremen Unterkühlung davongetragen. Aufgrund einer Verwechslung hatte der zuständige Pfleger angenommen, dass die eingelieferte Patientin bereits verstorben sei. Die bereits während der Einlieferung auf ihr liegenden Wolldecken hatte der während der Nachtschicht mit der Betreuung der kompletten Krankenhausstation ein wenig überlastete Pfleger glücklicherweise einfach dort liegen lassen. Erst am nächsten Morgen stellte ein Arzt fest, dass die Patientin erstaunlicherweise noch lebte.

Obwohl Margret über die Herkunft von Ludwigs spontanen Pflegefällen noch immer verwundert war, kam sie nach einigem Abwägen zu dem Ergebnis: „Dann müss ma‘s halt in einer der Ferienwohnungen wieder aufpäppeln. I schau nur schnell nach den Kindern und komm glei wieder runter!“

Ludwig begann sogleich mit dem Herrichten der Betten in der ersten Ferienwohnung. Aus dem Speicherfundus holte er dazu zwei große elektrische Heizdecken, die zur Erbmasse seines Onkels zählten. Dieser hatte sie im Rahmen einer Verkaufsveranstaltung während einer Südtirol- Busreise nicht zuletzt aufgrund eines sensationellen Rabattes erstanden. Auf der noch vorhandenen Verpackung wurden sie vollmundig als „systemische Komfort-Heizsysteme“ angepriesen. „Systemisch“ an den Decken war aber garantiert allein der systematisch überteuerte Verkaufspreis gewesen. Ludwig war es jedoch reichlich gleichgültig, für was der sein Leben lang fleißige und bescheidene Onkel an seinem Lebensabend seine mühsam gesparten Euro verpulverte. Ludwigs entspannte Meinung darüber wurde von Seiten seiner Verwandtschaft allerdings immer wieder stark kritisiert. Momentan war er aber auf jeden Fall sehr froh, dass für die beiden Gletschermänner eine weitere, gleichmäßig wärmende Heizquelle zur Verfügung stand.

Zusätzlich bezog er die Betten noch mit einem großen Inkontinenz- Überzug. Eine eventuelle Restfeuchtigkeit musste ja nicht unbedingt bis zur Matratze durchdringen. Abschließend kamen noch jeweils eine dünne Wolldecke, frische Leintücher und ein warmes Winterbettzeug auf die Betten.

Zwischendurch schaute er immer wieder zum Kofferraum und kontrollierte, ob die Bergsteiger weiterhin so fest wie bislang schliefen. Abschließend schaltete Ludwig die Heizdecken auf der niedrigsten Stufe an, damit sich die Männer in ihrem neuen Leben nicht gleich die nächsten Verbrennungen holten.

Nachdem Margret wenig später heruntergekommen war, half sie Ludwig dabei, die noch sehr benommenen Männer in die Ferienwohnung und ihre neuen Betten zu hieven. Mithelfen konnten die scheinbar völlig übermüdeten Bergsteiger noch nicht wirklich, kämpften aber auch nicht gegen ihre Verlegung an. Noch immer machten sie einen sehr benommenen Eindruck.

Damit sich die beiden Ice-Ager nicht noch durch eine Unterkühlung den Tod holten, heizte Ludwig mit dem Pelletofen die Wohnung etwas ein. Ihre Gäste hatten schließlich mehrere Monate oder Jahre in recht frostiger Umgebung zugebracht, wovon bislang jedoch lediglich Ludwig wusste.

Ihre ursprüngliche Bekleidung hatte spätestens durch die Rettungsaktion aus der Kabine der Bergbahn den letzten Rest von Ansehnlichkeit verloren. Nachdem die buchstäblich sehr coolen Bergsteiger in ihre neuen Betten verfrachtet worden waren, organisierte Margret deshalb nach einer groben Schätzung ihrer Konfektionsgrößen frische Kleidung aus allen verfügbaren Kleiderschränken.

Einem normalen Schlafenden hätten sie die zerschlissene Kleidung in diesem Zustand mit vereinter Hilfe bereits wechseln können. Die Bergsteiger waren jedoch noch so ungelenk, dass an ein Austauschen ihrer nassen Kleidung momentan noch nicht zu denken war. Ludwig und Margret sorgten deshalb lediglich für moderate gleichmäßige Wärme und gönnten ihren neuen Gäste vorerst einen langen, offenbar dringend benötigten Schlaf. Abschließend setzte Margret noch eine große Kanne Tee auf und stellte aus der Gefriertruhe eine große Portion mit Fleischbrühe samt kräftigender Einlage zum Aufwärmen auf den Herd. Alle viertel oder halbe Stunde prüfte einer von ihnen, ob mit den Männern alles in Ordnung sei.

Am häufigsten kontrollierte Ludwig die Gletschermänner, während dessen sich Margret zwischendurch um ihre Kinder kümmerte, die jedoch die ganze Zeit über noch intensiv mit ihrer Holzeisenbahn beschäftigt waren. So saßen Margret und Ludwig nun am Esszimmertisch und überlegten, wie es mit ihren Gästen weitergehen würde und was sie den Kindern über die Herkunft der seltsamen Männer sagen sollten.

Bis ihre Neugäste allerdings die ersten Anzeichen eines langsamen Erwachens von sich gaben, vergingen geschlagene sechsundzwanzig Stunden, in denen Ludwig und Margret immer wieder Zweifel kamen, ob sie nicht doch stärker verletzt seien und deshalb akuter ärztlicher Behandlung bedurften. Da sich ihre Pflegegäste mittlerweile jedoch immer häufiger im Schlaf bewegten und offensichtlich nicht unter größeren Schmerzen litten, gönnten sie ihnen die benötigte Zeit fürs gründliche Ausschlafen und Aufwachen.

Damit sich ihre Kinder, Stefan und Beate, nicht über die exotischen Neugäste erschreckten, zeigten sie ihnen die noch schlafenden Bergsteiger bei einem ihrer Kontrollbesuche. Mit seinen vier Jahren meinte Stefan recht altklug: „De schaun aber scho arg müd aus!“ womit für ihn der Fall erledigt war. Seine halb so alte Schwester schaute sich die müden Männer etwas vorsichtiger an, konnte aber nichts Bedrohliches an ihnen finden und daher beschäftigte sie sich gleich wieder mit ihrem Lieblingskuscheltier namens Ele, einem hellblauen Stoffelefanten, den sie immer dabei hatte. Selbst bei den Mahlzeiten bekam Ele einen Sonderplatz am Esstisch.

Als ein Erwachen ihrer Langschläfer am folgenden Nachmittag erkennbar wurde, halfen Ludwig und Margret den sich noch recht unbeholfen und schwerfällig bewegenden Männern aus ihrer zerschlissenen Kleidung, die mittlerweile komplett getrocknet war. Das hatten offenbar die famosen systemischen Heizdecken bewirkt!

Fürs Waschen hatte Margret ihnen einen Waschzuber mit angenehm warmem Wasser bereitgestellt. Dazu legte Sie jeweils einen Waschlappen und ein großes Handtuch, was die Männer wortlos, aber dankbar benutzten. Dabei dehnten, reckten und streckten sie sich wie Murmeltiere nach dem Winterschlaf. Ludwig half ihnen, sich mit dem großen Badetuch trockenzureiben. Danach zogen sie die bereitliegende frische Kleidung an, von der Unterwäsche bis zur Strickweste. Mit ihren Gedanken waren sie offenbar noch nicht richtig anwesend oder taten sich zumindest mit dem Sprechen noch sehr schwer. Außer einzelnen Lauten, die die ein oder andere Aktion untermalten, war noch kaum etwas von ihnen zu hören.

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