Henrik C. Josefsson - Die Männer aus dem ewigen Eis

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Während Dorfschullehrer Ludwig Kofler als Aushilfe bei der jährlichen Bergbahnrevision arbeitet, wird er dazu verdonnert, zwei störende Gletscherleichen auf dem Friedhof zu entsorgen. Sie entpuppen sich jedoch als erstaunlich lebendige Bergsteigerpioniere des 19. Jahrhunderts, die durch eine Katastrophe in das 21. Jahrhundert katapultiert wurden. Bei ihrer Wiedereingliederung muss Ludwig sie im Eiltempo mit zahlreichen neuen Umgangsformen und Technologien vertraut machen.
Von Hightech-Bauern, Balkanroute, herumstreifenden Bären bis zur Ahnenforschung reichen die Herausforderungen. Selbst der Papst muss sich mit den ehemaligen Bergführern beschäftigen. Neben Journalisten und Wissenschaftlern zeigen aber auch Geheimdienste und sogar Google massives Interesse an den Tiroler Neubürgern, die vermutlich eine biologische Sensation darstellen.

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Als Helfer in einigen Problemlagen des modernen Alltags machte sich Ludwig und Margrets „Großer“, der vierjährige Stefan, ganz gut. Für die Kinder waren die leicht merkwürdig wirkenden Männer schon bald wie zwei leicht verschrobene Onkels. Vom ersten Tag an waren sie in der Familie integriert, schließlich wurden sie von den Eltern umfassend mitversorgt. Wenn es Stefan nachmittags langweilig wurde, ging er bald schon alleine zu den Burschen in die Wohnung und fragte, ob einer von ihnen mit ihm spielen wolle. Vertrauensselig fasste er den Zögernden bei der Hand und führte ihn zu seiner Holzeisenbahn. Dort machte er ihm etwa vor, wie er die Schranken mit der Hand zu bedienen hatte, wenn Stefan anschließend mit seinem Zug durchfahren wollte. Dadurch bekamen die Burschen, naiv fragend, von Stefan die ein oder anderen Gegenstände, die sie noch nicht kannten, in der Eisenbahnlandschaft erklärt. „Wenn’s brenna tuat, kimmt’s Feuerwehrauto mit am lauten Tatü-Tata und oam Blinklicht ograuscht!“ sprach Stefan und drückte auf einen kleinen Taster am Boden des Modellautos, das für einige Sekunden ein entsprechendes Theater aufführte.

Beim Abendessen fragten Alois und Toni regelmäßig, ob Ludwig tatsächlich nur Dorfschullehrer und in Wahrheit nicht doch ein „hoher Herr“ sei, oder vielleicht einen solchen zum Vater hätte. Ihrem Eindruck nach gab es bei den Koflers doch sehr häufig ein ordentliches Stück Fleisch auf den Tisch. „Wer ko sich scho so oft a Fleisch leischdn?“ zweifelte Alois an Ludwigs Ehrlichkeit. Jedes mal, wenn sie diese Bedenken ansprachen, musste Ludwig ihnen versichern, dass es bei ihnen üblicherweise ja nur zweimal in der Woche Fleisch oder Fisch gäbe, und dass heute bei vielen Familien selbst aus einfacheren Verhältnissen fast jeden Tag Fleisch auf dem Teller landete.

Nur wegen ihrer bewussten Einstellung zur Ernährung gäbe es bei ihnen recht häufig vegetarische Gerichte oder Mehlspeisen. Mit „vegetarisch“ musste Ludwig einmal mehr einen Begriff erklären, der für manche Zeitgenossen eine komplette weltanschaulich fundamentalistische Beinahe-Philosophie darstellte. Seine engagierte Beschreibung wurde von Toni allerdings lapidar quittiert: „Ihr macht’s do aber a Riesengschiess um a guats Stuack Fleisch! Des isch doch a rechter Feschtdog, wenns überhaupt oans gibt. Dafür muas ma oafach dem Herrgott danken und net so wild rumpolitisiern!“ Allerdings hatten die Burschen auch noch keine industrielle Massentierhaltung mit erbärmlich gehaltenen, mehr leidenden als lebenden Tieren erleben müssen. Die Tiere ihrer Jugend hatten - nach heutigen Maßstäben gemessen - demgegenüber ausnahmslos biologisch volldynamische und tier-ethische Traumbedingungen erlebt, bis sie letztlich ihren Weg in den Schmortopf gefunden hatten. Auf die Steigerung der Vegetarier in Form des gerade sehr angesagten „Veganertums“ oder gar „Fruktariertums“ wagte Ludwig noch nicht einzugehen.

Geschmacklich beschrieben Toni und Alois selbst das beste Rindersteak vom Bio-Naturbauern, der sein Fleisch ausschließlich direkt vermarktete - mehr oder minder diplomatisch - als „schon arg trocken und viel zu zaghaft gsalzen.“ Ihr Geschmacksempfinden schien noch sehr stark den konservierungsbedingten, deutlich höheren Salzgehalt gewohnt zu sein. Ebendiesen, nicht wirklich gesundheitsförderlichen hohen Salzgehalt benötigte man in Zeiten einer modernen nahtlosen Kühlkette bis hin zur Kühltheke des Supermarktes oder Metzgers kaum noch. Darüber hinaus gab es in fast jedem Haushalt solch einen wunderbaren elektrischen Kühlschrank mit einer zauberhaften Tür in den beleuchteten Mikro-Winter! Die Kühlung mit Eisblöcken, mit denen muskelbepackte Eiskutscher mehrmals pro Woche die Eiskästen in den Wohnungen betuchter Städter nachfüllten, war während Ihrer Jugend das Komfortabelste gewesen, das sie beobachten konnten.

Wegen der großen Anzahl elektrisch betriebener Geräte gediehen in ihnen die unterschiedlichsten Überlegungen. So fragte Toni: „Muas der Strom ned au a mol a Pausen machn? Kimmt do jeden Tog em Jaohr imma neuer Strom aus dean Leitungen?“ Und Alois hakte nach: „Und wenn amol kaoner mer kimmt, no hobts ihrs an gscheiten Ärger! Koa Licht, koa Fernsprecherei, da Kühlschrank kühlt ned und was sonst no oalles!?!“

Für einen zwar nur äußerst unwahrscheinlich eintreffenden längeren Katastrophenfall hatten sie mit ihren Überlegungen allerdings erstaunlich recht. Das Detail, dass auch die modernen Heizungen samt ihrer Umwälzpumpen elementar auf Strom angewiesen sind, verschwieg Ludwig geflissentlich und wies vielmehr auf die hohe Versorgungssicherheit durch das Stromwerk hin. Schließlich hatten die Koflers einen Kachelofen, der neben der gemütlichen Wärme auch als Notfallheizung herhalten konnte. Dass selbst die Trinkwasserversorgung bei einem längerem Stromausfall unerwartet rasch beendet sein könnte, falls die Notstromanlage der Pumpstation früher als geplant ihren Dienst quittierte, war nur eines der vielen modernen Versorgungsprobleme. Über diese und zahlreiche weitere ungewöhnliche Fragen eines größeren Blackout-Szenarios war neulich erst in einer TV-Doku berichtet worden und ließen den technikbegeisterten Ludwig enorm irritiert zurück.

5 Wo ist die Familie?

Am Sonnabend gab es als Brotzeit zur Abwechslung, wie Ludwig verkündete, „a gscheits Stück Speck, tüchtig gepöckelt mit dicker Speckschwarte und an ordentlichen Kanten Holzofenbrot“. Für Toni und Alois war dies natürlich ein wahrer Festschmaus. Über die verschiedenen, sich dadurch eher verschlechternden Cholesterinwerte und ihre unvorteilhafte Verstrickung in das Herz-Kreislauf-System hatten sie glücklicherweise noch nie nichts gehört. Vor dem Cholesterin, diesem „emotionalen Genusskiller“, wie Ludwig ihn nannte, sollten sie glücklicherweise die nächsten Wochen und Monate noch verschont bleiben. Bei der zünftigen Speckbrotzeit konnten sie deshalb problemlos geschmacklich und folglich auch emotional hervorragend entspannen.

Es muss vielleicht am schmackhaften Duft des kräftig gesalzenen, fetten Schweinespecks gelegen haben, der ihre Gedanken wieder auf ihre eigenen Familien lenkte. Dass ihre direkten Angehörigen beim furchtbaren Murenabgang wenige Jahre nach ihrem Gletscherunfall umgekommen waren, hatte sie so stark schockiert, dass sie sich kaum trauten darüber zu reden. Diese Todesursache war Ludwig anfangs als spontane Notlüge auf die ersten Nachfragen der Burschen zu ihren Verwandten eingefallen.

Es schien ihm, dass ein dramatisches Ende ihrer Verwandten in ihrer momentanen Verfassung leichter zu verdauen sei, als ein späteres Ableben, während sie selbst noch jahrelang fixiert im Eis lagen, unfähig in das Geschehen einzugreifen.

Ludwigs kreative Wahrheitsanpassung hatte für die Burschen aber offenbar zu einem größeren emotionalen Abstand geführt, als wenn sie ihre Verwandten einfach nur wahnsinnig lange überlebt hätten. „Des würd si vielleicht no seltsamr anfühln als so, wie’s nu halt eh scho is!“ sinnierte Toni.

Vom Gefühl her war ihnen ihre hundertvierzigjährige Permafrost- Episode mehr wie ein sehr, sehr langer Schlaf vorgekommen. Nachdem ihr außergewöhnlich langer Tiefschlaf recht spektakulär beendet worden war, kam ihnen ihre Umwelt zuerst vor, als hätte sie sich auf die verrückteste Weise verändert.

Toni berichtete ausführlich von seinen Träumen: „Ich hab oft des Gfühl als wär mei bisherigs Lebn unter oana riesign Steinplatte begrabn, di i net olupfn kann. De Eltern und d‘Anna liegen drunter, wia unter oam Grabstein begrabn. Im Traum, den i ab und zu hob, will i d‘ Steinplattn mit oller Gwalt olupfen, um z‘schaun wias eana geht. Do wird mir aba kloar, dass I da nur in a Welt von Totn zurückschaun dat. D‘ Eltern, d‘Anna und d‘ Geschwister, alle sand’s gstorben, da wär mei Lebn do a recht traurigs gwesn. So will I am End di Plattn gar nimmer olupfen und dreh mi wieda weg. No schau I dann bloß no in a endlos weit’s Tol mit vieln Nebelbänken. A rechter Schmarn von oam Traum! Vielleicht werd I scho bald deppert!?“

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