Ole Engelhardt - Der Mann, der einmal einen Wal gewann
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"Weiss nicht", zuckt er mit den Achseln ."Eigentlich hat sich nichts geändert. Auch ein gewählter Mensch ist nur ein Mensch."
Ein ehemaliger Kanzler macht sich auf den Weg, um das wahre Leben, das er über Jahre regiert hat, kennen zu lernen.
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Sie standen auf. Er bezahlte alles.
„Bist du reich?“
„Nein, ich bin arm. Aber ich hab Geld.“
Es wurde schummrig, Unzeit, weder Nacht, noch Morgen, eine Zeit, die keinen Namen zu verdienen scheint. Und doch die schönste Zeit eines Tages. Sie standen auf einer Brücke und wussten, dass es Zeit zu gehen war. Sandra hatte sich in den Kopf gesetzt an das Geländer ein Schloss zu befestigen, „so wie in Paris“. Ihr Fahrrad hatte kein Schloss, ohne zu fragen, beugte sie sich vor das Rad des Kanzlers, entfernte sein Schloss und schloss es ans Geländer. „Wer klaut denn schon das Fahrrad des Kanzlers?“
„Wusstest du, dass diese Marotte, diese Schlösser an den Brücken, nicht aus Paris kommt, sondern aus Köln. Weißt du was, wir sollten mal nach Köln fahren.“
„Versprichst du das?“
„ Versprochen.“
„ Ich hoffe, das ist jetzt nicht eines euer lausigen Wahlversprechen. Ich glaub an dich. Warum lügt ihr eigentlich immer? Haltet ihr uns wirklich für so doof?“
„Man muss lügen, die Demokratie braucht Lügen. Stell dir doch mal vor in unseren dunkelsten Zeiten. Angenommen Adolf hätte es nicht geschafft die komplette Parteienlandschaft zu eliminieren und stattdessen hätte es noch Wahlen gegeben und all die netten Demokraten hätten die Wahrheit erzählt. Hyperinflation und so. Was wäre in diesen Wahlen wohl passiert? Wer hätte sie gewonnen? Vor allem wie?
Keiner hätte gewonnen mit der Wahrheit. Arbeitslosigkeit wird hochgehen, Ferienhaus im Osten fällt flach und sowas.
Auch wenn die Wahrheit notwendig, wichtig und auf lange Sicht so viel besser ist, ist die Wahrheit nur die Wahrheit und nichts von dem man träumt. Die Menschen brauchen Träume und deshalb müssen wir lügen, und basierend auf diesen Träumen entstehen Realitäten.“
Die Tür einer Kneipe öffnete sich. Ihr entwichen ein paar Sekunden schöner Musik. Sie war so ruhig und so entspannend, dass sie hofften, die Tür würde für immer offen bleiben. „ Ich habe mich immer gefragt, ob es nicht eigentlich total widersinnig ist“, sagte Sandra auf einmal, „seine möchtegern Baldfreundin oder Baldfreund in eine möglichst romantsiche Gegend zu entführen. Nehmen wir dieses Beispiel, schöne Musik, aufgehende Sonne, wunderbarer Blick auf das Ufer. Der perfekte Ort für ein Date. Aber was ist daran Besonders? Hier und jetzt wäre es doch immer schön, egal mit wem. Sollte man nicht lieber in die niedersten Sümpfe gehen, in denen eigentlich nichts schön sein kann und genau damit beweisen, dass allein die Anwesenheit dieser zwei Liebenden genug Anlass ist trotzdem etwas Schönes entstehen zu lassen? Findest du nicht?“
Der Kanzler schwieg.
„Andererseits, ist es nicht schade, dass diese schöne Musik auch für jeden anderen so schön klingt und für uns deshalb eigentlich gar nichts Besonderes ist?
„Ja“, sagte er und sah dabei so überhaupt nicht enttäuscht aus.
Als sie sich ins Bett legte, merkte sie wie stark ihre alkoholischen Kopfschmerzen eigentlich waren. Zudem brummerte draußen die frühmorgendliche S-Bahn. Doch war sie sich sicher dass sie würde schlafen können. Endlich. Sie fühlte sich wie damals, als sie im Bett ihrer Großeltern lag, zwischen ihrer Oma, die schnarchte wie eine Kreissäge und Opa, der beängstigende Geräusche wie ein kaputter Diesel machte. Und der Bettmittetrennknauf drückte ihr so sehr ins Steißbein, dass sich ihr ganzer Körper wie ein einziger Schlag in den Nacken anfühlte. Trotzdem schlief sie jedes Mal mit einem Lächeln ein. Dies waren die besten Nächte.
Sie lag im Bett und dachte daran und dann, ganz schnell, hörte sie die S-Bahn nicht mehr.
E一
Eine Firmenweihnachtsfeier ist immer wieder wie ein erstes Date. Die Firma zieht ihr bestes Zwirn an, nimmt sich vor auch bei noch so viel Sodbrennen nicht aufzustoßen und die Sache mit links und rechts beim Essen genau zu beachten. Man möchte beeindrucken. Die neuen Angestellten sollen sehen, dass sie alles richtig gemacht haben, die hohen ppas sollen zeigen, dass ihr Pferd immer noch am schnellsten reitet und die mittendrin, die dürfen auch mit mampfen. Ich bin allergisch gegen Pferde, aber trotzdem konnte ich bei allem in mir schlummerndem natürlichen Pessimismus wenig Schlechtes gegen diese Feier finden. Ein hochtrabendes Essen in Hafennähe, das vielleicht ein wenig zu posh, aber immer noch genießbar war. Gefolgt von einem Theaterstück auf der Reeperbahn. Die „Heiße Ecke“ sollte uns zeigen, wie das Leben auf St. Pauli aussieht und ließ dabei gnadenlos keines der klischeehaften Ps aus, Puffs, Pommes und Pinneberg. Ich saß neben dem Chef und versuchte nach jedem Witz so synchron mit ihm wie möglich meine Schenkel zu penetrieren. Nach 10 Minuten taten mir sowohl meine Schenkel als auch meine Backen derart weh, dass ich mich kurz „entschuldigte“ Die Tür mit dem nackten Zeichenmännchen klar vor Augen kehrte ich kurz vorher doch noch nach rechts, um mir ein weiteres Bier auf Firmenkosten zu gönnen. Nach zwei weiteren fühlte ich mich viel glücklicher als gerade eben noch, als ich nach jedem Glücksgefühl den externen Druck verspürte meine Schenkel drangsalieren zu müssen. Sowieso ein einziger Zufall, dass ausgerechnet ich neben dem Chef saß. Auf der anderen Seite saß natürlich der Kanzler, keine Frage, König und Prinzlein oder so. Aber, da mache ich mir nichts vor, ich bin der Miesepeter, warum saß ich neben ihm? Keine Ahnung. Ich entschied mich hier zu bleiben und meinen leeren Sitzplatz später mit akuten Bauchschmerzen oder nicht stoppen wollenden Hustenanfällen zu erklären.
Nach dem Stück ging es nicht nur sinnbildlich sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes noch weiter nach oben. „Ausklingen“ war angesagt, in der integrierten Rooftop – bar unseres Etablissements. Für mich änderte sich nicht viel. Ich trank weiter Bier, nur dass nun auf einmal viel mehr Menschen um mich herum standen, die dasselbe taten und keine Nebenbeschäftigung wie dämliches Theater oder ähnliches zur Verfügung stand. Herr Sauselhaar hielt standesgemäß eine kurze Ansprache über das vergangene Jahr, deren rhetorisches Charakteristikum es zu sein schien, an so vielen Stellen wie möglich wie auch immer geartetes Vokabular zu verwenden zur Anspielungen darauf, dass nun ein „echter Kanzler“ mit von der Partie, „oder soll ich sagen PartEI“ war. „ Denken Sie immer daran, wie viele Wettbewerber sich Ihnen auch in den Weg stellen, wir haben nun die Kanzlermehrheit“. Sein jeder Pointe folgendes anschließendes Augenzwinkern wusste der Kanzler lässig an die Bar gelehnt mit einem gehobenen Glas zu kontern. Wir, der Pöbel, ahmten die gleiche Geste in Richtung Kanzler nach. Nachdem ich mit einem Blick nach oben feststellte, dass sein durchaus sportliches Pointentempo durch mein Trinktempo noch bei weitem übertroffen wurde, schaltete ich auch auf Zuzwinkern um und ließ meine ständig wechselnden Getränke lieber beschämt in kognito neben mir stehen. Dem Chef folgte, wie sollte es in diesem Jahr anders sein, ein Imitationskünstler, der natürlich keinen anderen als „unseren lieben Kanzler“ imitierte. Seine Verkleidung war dabei ein Nadelstreifenanzug, weißes Hemd und rote Krawatte, er unterschied sich damit keinen Deut von uns, bildete sich jedoch trotzdem ein, einen Geniestreich gelandet zu haben. Die ganze Zeit redete er einem komischen Akzent, der dem Kanzler nicht im Geringsten ähnelte und phasenweise schien es als wäre sein einziges Parodietool seine Sätze stets mit „meine lieben Mitbürger und Mitbürgerinnen“ beginnen zu lassen. Sein größter Brüller war es unseren chinesisch Kollegen Li Shuming als „Schlitz…äääh äähh auge“ zu bezeichnen, während des anhaltenden Lachflashs der Meute, schoss er mit einer imaginären Pistole auf den Kanzler und schien zu flüstern, „komm schon, ist doch lange vorbei“. Doch der Kanzler lachte nicht wirklich. Also er lachte schon, aber man merkte, dass das nur so ein Lachen ist, dass man von sich gibt, wenn man sich grad als Oliver Geissen oder so Ausschnitte aus Switch Reloaded ansieht. Eigentlich findet man es scheiße, doch Selbsthumor ist nun mal angesagter als Selbstachtung. Ich frage mich sowieso immer, was das Witzige an der Wiedergabe etwas Bestehenden ist. Warum ist es witzig genauso zu reden wie eine andere Person und das doch noch ein wenig überzustrapazieren. Ist eine Kopie per se witzig? Wäre es demnach auch witzig, wenn ich dem am Boden liegenden Verletzten auch noch eine mitgebe, genauso wie es der wegrennende Schläger doch auch gemacht hat, nur eben noch doller wegen der Überspitzung. Erika, die ich das nach dem Auftritt an der Bar fragte, schüttelte mit dem Kopf und murmelte beim Weggehen so etwas wie „der nun wieder“.
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