Ole Engelhardt - Der Mann, der einmal einen Wal gewann

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"Was ist man, wenn man nichts mehr ist?", fragt sie.
"Weiss nicht", zuckt er mit den Achseln ."Eigentlich hat sich nichts geändert. Auch ein gewählter Mensch ist nur ein Mensch."
Ein ehemaliger Kanzler macht sich auf den Weg, um das wahre Leben, das er über Jahre regiert hat, kennen zu lernen.

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„ Demokratie“, sagte er, „ist vielleicht die schlauste Form ein Volk zu regieren. Das heißt aber nicht, dass das Volk auch schlau ist, sondern eher im Gegenteil, es klappt am besten, wenn das Volk dumm ist. Dann reicht es vielleicht ihm das zu geben, was es selbst sein will. Ein smarter, nicht hässlicher, studierter Mann, der gerade Sätze sprechen kann. Ich fange an diese Idee zu mögen, wie kamen wir noch darauf? Ach ja. Lass uns das mal Punkt für Punkt durchgehen.“ In den folgenden Minuten setzte Roland zu einem Monolog an, Monolog ist für ihn die bessere Form eines Dialogs, in dem er erklärte, was der zwei Meter neben ihm sitzende Gunnar angeblich sei. Ein „unbeschriebenes Blatt“, „jung, dynamisch“, „studierter Weltbürger“, „ein einfacher Mann des Volkes“, „ein du und ich“, „ein Feingeist“, „einer, der anpacken kann“. Ein Schizo fragte ich mich? „Schreiben Sie sich das alles auf, das können wir für die Plakate verwenden später!“ Gunnar saß mit verschränkten Armen auf diesem kleinen Stuhl, während Roland ihn in immer engeren Zirkeln umkreist und ihm weiter gutklingende Attribute an den Kopf warf.

„Sprechen Sie mehrere Sprachen als deutsch?“, wollte er wissen.

„ Ja, Englisch und …“

„ Ein Sprachengenie! Ein Poly… wie heißt das noch!“

„Poly …“

„Polygam!“ Sie sind ein sprachliches Polygam !“

Gunnar nahm das zur Kenntnis.

„Irgendwas Immigrantenmäßiges im Stammbaum?“ – „Mh, meine Großgroßeltern sind aus Bessarabien eingewandert.“

„ Das reicht. Unverheiratet?“ – „Ja“

„Kinderlos?“ – „Ja“

Roland rieb sich die Hände, „das wird ja immer besser! In der Kirche sind Sie wahrscheinlich auch nicht?“ – „Nein“.

Roland hüpfte vor Freude in die Luft. Ich hielt vorsichtshalber mein Bier fest.

Dann blieb er stehen und beugte sich runter zu ihm. Jetzt, so schien es, wollte er sein letztes Ass spielen. Der Trumpf, der bei richtiger Beantwortung nichts anderes als den Wahlsieg bedeuten würde.

„Sie wissen wie die Menschen ticken, kaum ist man in einem neuen Jahrtausend, werden sie immer fordernder, wollen immer was Neues, ein roter Kanzler, ein grüner Kanzler, ein blauer Kanzler. Und vielleicht… ich sags einfach gerade aus Herr… Herr… sind sie zufällig schwul?“

Nun wurde es still im Raum. Ich spürte, dass Gunnar nicht wusste, welche Antwort nun richtig sein würde. Zugegeben, Roland könnte auch als homophober Lumberjack aus Texas durchgehen, aber ich kannte ihn besser und wusste, dass er im Endeffekt nur ein machtgeiler Stratege war. Anders ist besser, sagte er oft. „Stellen Sie sich das doch mal vor, ein schwuler Kanzlerkandidat! Mehr 2000 geht doch gar nicht. Sehen Sie die Plakate? Sie hängen überall, ‚Schwulsein heißt Kuhlsein‘, die Wahl wäre so gut wie gewonnen. Kommen Sie, Sie sind doch bestimmt schwul, oder nicht?“

Gunnar wusste nun was er antworten müsste. Er blickte auf den Boden und dann zu Roland, der ihn grinsend ansah, als säße er vor einem süßen Hündchen, das ihm gleich seine Pfote reichen würde. Doch Gunnar reichte ihm nicht seine Pfote, stattdessen schüttelte er den Kopf und murmelte fast beschämend, „nein tut mir leid, leider nicht schwul.“ Roland säufzte, Gunnar hatte gerade einen Elfmeter verschossen. Aber er lag immer noch in Führung. Roland sah mich an, minutenlang. Ich war mir nicht sicher, was ich tun sollte, blickte ihn erst erstarrt zurück, dann bekam ich jedoch Durst und nahm den letzten Schluck aus meiner Bierflasche. Als ich die Flasche auf dem Tisch abstellte, schallte Rolands Stimme durch den Raum. „Heureka, wir haben ihn, wir haben unseren Kanzlerkandidaten!“ Das ist Demokratie, der Kanzler ausgewählt vom dicken Mann mit dem Senffleck auf dem Hemd.

Er riss Gunnar vom Stuhl, umarmte ihm, schüttelte ihm die Hand, als würde er ihn gerade vereidigen. Gunnar sagte nichts, er sah verwirrt aus. Verwirrter als sonst. Aber irgendwas strahlte er aus, irgendwas, das ich nicht beschreiben konnte in dem Moment. Irgendwas, das ich auch die vier Jahre lang, in denen ich täglich mit ihm zusammen war nie fassen konnte.

Er, das war mir in diesem Moment klar, würde Kanzler werden. Er würde vier Jahre lang unser Land regieren. Und das alles wusste er in diesem Moment noch nicht. Leicht versuchte ich noch Roland davon abzukriegen, warnte ihn vor Gunnars fehlender Erfahrung und seiner fehlenden Kanzlability. Doch Roland schüttelte nur den Kopf und murmelte irgendwas von wegen, wir würden etwas um ihn herumbauen, ich glaube er sagte „Gremien-Team“, aber es klang eher wie ein hamburgerisch verschlungenes „Klementinen“. Mich schüttelte es bei dem Gedanken an diese ekligen Dinger. Ich hasste sie. Ich schaute zu Gunnar, er hatte keine Ahnung, was auf ihn zukommen würde. Und oft frage ich mich, was er getan hätte, wenn er es gewusst hätte.

Ich glaube, er hätte sich nie darauf eingelassen.

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