Lands of Aira
Der Prinz von Azamuth
Originaler Titel: Lost Prince
Erste Fassung: 2009
© Iris Fak, 2018
Alle Rechte vorbehalten.
Sämtliche Texte und Illustrationen
stehen unter Copyright.
Vertrieb durch: Neobooks
Lektorat/Korrektorat: Sarah Voss,
Manfred Fak, Benjamin Schwarz
Illustrationen der Protagonisten: Iris Fak
Illustrationen der Szenen: Delia Krohmer
Danke.
Ein großes Dankeschön an Sarah Voss, ohne der
dieser Roman nie ein Ende gefunden hätte.
Sarah, dein Glaube an mich hat mir Flügel verliehen
und mir in dunklen Zeiten den Weg erhellt.
Gemeinsam haben wir eine Welt erschaffen,
die unsere verändert hat.
Vielen Dank an meine Eltern, ohne deren Unterstützung
ich nicht der Mensch geworden wäre, der ich heute bin.
„Ich bin Stolz auf dich“ ist eine hervorragende Wegzehrung.
Besonderen Dank auch an dich, Paps. Durch deinen genauen
Blick liest sich der Roman um einiges flüssiger.
Inhaltsverzeichnis
Was dieses Buch ist Was dieses Buch ist Eine mit Spaß an der Freude geschriebene Geschichte Ein Wald voller Wörter, Buchstaben und Beistriche, durch den drei freiwillige Lektoren gingen Ein freies Werk ohne bezahltem Verlag Ein milder Fantasy-Roman Ein eBook Was dieses Buch nicht ist Ein Werk mit professionellen, bezahlten Lektoren Ein Buch, an dem ein Verlag mitgesprochen hat Ein Roman, zum schnellen Geld verdienen Ein blutrünstiger Abklatsch von GoT Eine Scheibe Weißbrot
6
Prolog7
1. Freund und Feind8
Verblasste Erinnerungen18
Hinterhältige Pläne24
2. In Gefangenschaft31
Ausbruch36
Die Jagd beginnt45
3. Handelsstadt Comerence52
Ankunft61
Unerwarteter Besuch71
4. Die Insel78
Ikana und seine Legende88
Maskenball96
Der seltsame Gentleman103
Ikanas wahre Geschichte111
Arcan, das gespaltene Land120
Das Monster im Herzen128
5. Magie mag gelernt sein137
Die Idee142
Bis auf den Grund146
Im Wein liegt die Wahrheit152
Fang des Lebens158
6. Vergessenes Reich165
Die verlorene Liebe171
In der Gewalt einer Hexe179
7. Destercity, die große Stadt188
Wie aus Freundschaft Feindschaft wurde195
Eine fremde Welt202
Klänge der Erinnerung208
Ein vergessener Freund213
Reale Vergangenheit218
8. Verborgen im Dickicht226
Fehlschlagende Verhandlungen230
Frieden kehrt ein235
Glossar241
Schatztruhe248
Eine mit Spaß an der Freude geschriebene Geschichte
Ein Wald voller Wörter, Buchstaben und Beistriche, durch den drei freiwillige Lektoren gingen
Ein freies Werk ohne bezahltem Verlag
Ein milder Fantasy-Roman
Ein eBook
Was dieses Buch nicht ist
Ein Werk mit professionellen, bezahlten Lektoren
Ein Buch, an dem ein Verlag mitgesprochen hat
Ein Roman, zum schnellen Geld verdienen
Ein blutrünstiger Abklatsch von GoT
Eine Scheibe Weißbrot
Ein dunkler Sturm erhebt sich im Westen. Eine Armee von solcher Macht und vereinter Stärke, dass das ganze Land in heller Aufruhr ist. Sie erhebt sich, macht sich bereit den Osten mit kaltem Stahl zu erobern. Manch einer spricht vom Ende einer Ära, dem Zerfall eines Reiches, welches seit über 1000 Jahren besteht.
Was ist nur passiert?
Es sollte doch Frieden geben. Es sollte doch Verhandlungen geben, die die Länder zusammen schmieden sollten. Neue Handelswege eröffnen. Tür und Tor für Gäste öffnen. Das Land mit neuen, innovativen Ideen und Techniken bereichern.
Stattdessen zerbricht das Land in viele kleinere Fürstentümer, unfähig, sich zu verteidigen. Zerstritten, zerstört und vergiftet vom Hass und Neid untereinander. Wo ist die königliche Familie, die uns einte? Die uns an die Spitze des menschlichen Fortschritts führte, uns leitete und stets schützend eine Hand über unsere Reiche hielt? Sind wir wirklich so schwach geworden, dass wir ohne der Führung einer Monarchie außerstande sind gemeinsam einem Feind gegenüber zu treten?
Der Krieg kam so plötzlich. Ohne Vorzeichen schien er uns schon bald zu überrollen. War das ihr Plan, vielleicht schon seit Jahrzehnten? Haben sie unseren schwächsten Moment abgewartet, um das Land zu erobern? Oder sehen sie den Verhandlungsversuch, zu dem es tragischerweise nie kam, als Akt der Anfeindung?
Trotz alledem werden sich die Menschen nicht kampflos ergeben. Wir mögen nicht geschlossen stehen, doch wir lieben unser Land. Unsere Wälder, Wiesen, Felder, Dörfer und Städte.
Dunkle Klingen blitzen im Schein der Sonne. Schon bald wird rotes Blut an ihnen kleben – unser Blut. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es zu spät sein.
Vielleicht helfen uns die Engel. Zwar blicken sie buchstäblich auf uns herab, doch ist es auch ihr Territorium, welches die Dämonen betreten. Ein gemeinsamer Feind könnte unsere Völker einen, wenn auch nur für kurze Zeit.
Und was ist mit den Elfen und Arcanern, die auf der Suche nach dem großen Glück in unser Land gezogen sind? Wenn wir es schaffen, sie und ihre Verbündeten zu mobilisieren, hätten wir starke Verbündete. Eine echte Chance, gegen die dunklen Armeen zu bestehen. Und sobald erneut der Frieden eingekehrt ist, schaffen es auch wir Menschen uns endlich zu vertragen. Auf dass uns kein Krieg mehr etwas anhaben wird.
Seht mich an. Jetzt sitze ich hier, ich alter Narr und erzähle optimistisch von Dingen, die wahrscheinlich so nie passieren werden.
Ich habe Angst. Ich fürchte um die Zukunft meiner Kinder und deren Kindeskinder. Wird es in der Welt von morgen noch einen Platz für unser selbstzerstörerisches Volk geben? Vielleicht ist es von der Natur so vorhergesehen, dass es uns eines Tages nicht mehr geben wird. Die Schwachen werden von Aira getilgt, die Starken gewinnen. Das ist der Lauf der Zeit.
Drei Silhouetten auf einem einsamen, weiten Pfad. Der blasse Mond erhellte ihnen die finstere Nacht, auch, wenn sie bestens an die Dunkelheit gewöhnt waren. Sie befanden sich auf einer Mission, gesandt von ihrem Herrn und Meister. Loyalität bedeutete ihnen alles, so gingen sie über Leichen, um ihre Aufträge auszuführen.
Ihresgleichen, die „Dämonen“, wüteten in großen Scharen durch das sonst so friedliche Land Desteral [Dästeral] und verbrannten, raubten und mordeten alles, was sich ihnen auf ihrem Streifzug entgegen stellte – es war Krieg. Die Armeen des Nachbarlandes Azamuth [Asamut] zwangen schon viele kleinere Dörfer, die einst unter der Regentschaft von Adelsfamilien standen, in die Knie. Sie drangen erbarmungslos immer weiter in das Landesinnere vor. Das Menschenvolk fürchtete schon seit langem, dass die Dämonen aufgrund Desterals vielfältiger Natur und reichen Bodenschätze ihr Reich erobern wollten.
Die Ausnahme bildeten diese drei geheimnisvollen Gestalten, die strikt ihren Anweisungen folgten, jene zu finden, die ihr Herr dringlich verlangte. Dabei ahnten sie nicht, wie nah sie ihrem Ziel bereits waren.
Die ersten Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach des dichten Waldes. Sie wärmten den Boden und lockten allmählich tagaktive Tiere hervor; aus Angst vor den Raubtieren hatten sie Schutz in Höhlen, Löchern und Bäumen gesucht. Jetzt, am Tag, waren sie sicher. Zumindest die meiste Zeit.
Während die heimischen Vögel begannen, ihre Lieder zu singen, streckte im Dickicht des Waldes ein kleines Reh seinen Kopf hervor. Es witterte den Duft des Morgens und die Chance, frischen Tau von den Blättern zu lecken, ehe andere Tiere ihm zuvorkamen. Mit Bedacht und doch in Eile schlich es aus seinem Versteck und begann die gesammelten Tropfen auf den Sträuchern zu trinken. Dies tat das Reh eine ganze Weile, von einem dicht mit Blättern übersäten Ast zum nächsten.
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