Narcia Kensing - Nachtschwarze Sonne

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Nachtschwarze Sonne: краткое содержание, описание и аннотация

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Nachdem Holly aus den Fängen der Acrai befreit und in die Zentrale des Volkes V23 gebracht wurde, beginnt für sie erneut ein von Unterdrückung bestimmter Alltag. Allen Bemühungen zum Trotz, findet sie sich in ihrem neuen Leben nicht zurecht. Als sie eine mysteriöse Entdeckung macht, kreisen ihre Gedanken mehr denn je um eine Flucht.
Währendessen kämpft Cade weit weg von New York City um sein Überleben. Wird es ihm gelingen, Holly aus der Zentrale zu befreien? Und wie steht es überhaupt um ihre Gefühle? Wird sie ihm noch einmal vertrauen können?

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»Mach dir keine Sorgen. Dem Mädchen wird es gut gehen.«

Er sagt, ich solle mich nicht sorgen, aber sein Tonfall ist alles andere als beruhigend. Als würde er einen Text herunterleiern, den er auswendig gelernt hat.

»Es ist spät und ihr habt heute Nacht viel durchgemacht«, sagt der andere Mann und kommt auf mich zu. Er ist groß und seine Haare sind blond. Fast wie die von Neal, aber nicht so schön gewellt. »Wir bringen euch auf eure Zimmer. Morgen erfahrt ihr, wie es weitergeht.«

Er legt mir eine Hand auf die Schulter und lächelt, aber es reicht nicht bis zu seinen Augen hinauf. Auch er wirkt auf mich eher wie ein Roboter als ein Mensch. Ich würde mich am liebsten umdrehen und weglaufen, aber das ist keine Lösung. Zum einen käme ich nicht weit, zum anderen wüsste ich auch gar nicht, wohin ich gehen sollte. Ich könnte mich nirgendwo verstecken.

In diesem Moment lässt Neal meine Hand los. Kühler Wind streift durch meine Finger. Auch er lächelt mich an. Nicht so breit und freundlich wie früher, aber immerhin wärmer als das Lächeln des Mannes, der vor mir steht und auf mich hinab sieht. Neal geht auf den anderen Mann zu. Dieser nickt wie zum Gruß, als sei Neal kein Unbekannter. Mir fährt ein Stich in die Brust. Neal ist schon einmal hier gewesen. Mir wird schmerzhaft bewusst, dass er ein Verräter ist. Oder bin ich bloß zu blind gewesen, richtig von falsch zu unterscheiden? Bin ich zu verliebt gewesen, um die Wahrheit zu sehen?

Neal und der Oberste wenden sich ab und gehen auf den rechten Gebäudeflügel zu. Der blonde Mann vor mir gibt mir mit einer Geste zu verstehen, dass die Gebäudemitte unser Ziel sein wird. Er gibt mir einen sanften Schubs gegen die Schulter und animiert mich, ihm zu folgen. Zögerlich tue ich wie mir geheißen. Weshalb gehen wir woanders hin als Neal und Shelly?

Ich spüre, dass meine Knie zittern, während wir auf ein großes Eingangsportal zulaufen. Zwei Treppenstufen schälen sich aus der Dunkelheit, dahinter eine graue Metalltür ohne Klinke. Sie ist mehr als drei Yards hoch und wird auf beiden Seiten von zwei Fahnenmasten gesäumt. Auch hier weht der siebenzackige Stern sanft in der nächtlichen Brise.

Müdigkeit und Erschöpfung lähmen meine Gedanken. Ich habe nicht mehr die Kraft, Fragen zu stellen oder mich zu widersetzen. Wozu auch.

Ich steige die beiden Stufen hinauf und drehe mich noch einmal um, während der Mann wieder eine Karte in ein Gerät neben der Tür steckt. Neal und seine Begleitung sind bereits in einem anderen Teil des Gebäudes verschwunden, ich kann sie nicht mehr sehen. Niemand befindet sich mehr auf dem Platz, er liegt still und wie ausgestorben da, hässlich und grau.

»Komm mit«, sagt der Mann. Die Tür ist weit geöffnet, dahinter liegt ein schwach beleuchteter Flur.

Ich schlucke meine zart aufkeimende Angst hinunter und folge ihm ins Gebäude. Erst jetzt, im Licht, kann ich den Obersten besser erkennen. Sein Gesicht ist ganz glatt, er sieht jung aus. Auf einem kleinen Schild über der linken Brusttasche seines schwarzen Einheitsanzuges steht seine Nummer. 67-45, Ordnungsdienst .

Hinter uns schließt sich die Tür mit einem leisen metallischen Klong . Wir befinden uns in einer Art Foyer. Die Decke ist hoch, eine weiß geflieste Treppe liegt vor uns. Sie führt in einer schwungvollen Biegung hinauf ins obere Stockwerk. Der Boden ist ebenfalls weiß gefliest, die Wände bestehen hingegen aus matt gebürstetem Metall, in dem man sich nicht spiegeln kann. Ich fühle mich schmerzlich an meine Zeit im Quartier der Acrai erinnert. Hier ist es ebenso steril und unpersönlich. In die Decke eingelassene Strahler spenden gedämpftes Licht. Ich nehme an, dass sie sich dimmen lassen und jetzt bei Nacht nur mit geringerer Intensität leuchten.

67-45 geht die Treppe hinauf, ich folge ihm. Ich sehe die ganze Zeit auf seinen breiten Rücken. Er ist gerade und angespannt, seine Bewegungen seltsam mechanisch und akkurat. Er scheint es nicht für nötig zu halten, mit mir zu sprechen oder sich auch nur zu mir umzudrehen. So wenig Herzlichkeit habe ich selten bei einem Menschen erlebt.

Ich zittere am ganzen Körper, mein zerschlissenes T-Shirt und die kurze Hose, die Cade mir in Jersey City beschafft hat, riechen nach Qualm, sind zerlöchert und schmutzig. Ich komme mir vor wie ein Schandfleck in dieser absolut sterilen Umgebung. Obwohl ich vor Erschöpfung zusammenbrechen könnte, kreisen meine Gedanken immer wieder um das Erlebte, jeder Gedanke lässt das Grauen wieder lebendig werden.

»Wo sind die Männer und Frauen, die uns überfallen haben? Was geschieht mit den Verletzten? Was ist mit den Leichen?«

Der Oberste bleibt stehen und dreht sich auf der Treppe zu mir um, in seinem Gesicht ein Ausdruck, als würde er meine Sprache gar nicht verstehen.

»' Uns überfallen haben'?«

Im ersten Moment weiß ich nicht, worauf er anspielt, dann fällt es mir ein. »Die Acrai in ihrem Quartier.« Ich habe mich wie selbstverständlich dazugezählt.

»Die Verletzten sind noch vor uns mit einem anderen Helikopter aus der Gefahrenzone gebracht worden. Die Leichen sind noch dort. Ich wüsste nicht, weshalb man sich mit Toten belasten sollte.« Er zieht die Stirn kraus. Möchte er mich veralbern? Nein, er meint das völlig ernst. Seine Miene ist starr, sein Tonfall nüchtern, frei von Sarkasmus.

Während ich noch perplex darüber bin, dass die Obersten ihre Verluste nicht betrauern, setzt sich 67-45 wieder in Bewegung.

Die Treppe führt hinauf in eine Galerie, von der fünf Metalltüten abzweigen. Wieder zieht er die Karte aus der Brusttasche seines Anzuges. Jetzt erkenne ich sie zum ersten Mal richtig. Weiß, aus Plastik, unbeschriftet und etwa halb so lang wie meine Hand. Er zieht sie durch einen Schlitz in einem schwarzen Gerät neben der Tür. Die Tür gleitet zur Seite hin auf. Dahinter befindet sich ein langer Gang. Rechts und links davon sind wieder Metalltüren, auch die Wände bestehen aus demselben matt gebürstetem Material, in dem man sich nicht spiegeln kann. Das Licht ist ebenso gedimmt wie im Foyer. Auf dem weiß gefliesten Boden entdecke ich einen gelben Streifen, zwei Zoll breit und so lang wie der Gang, an dessen Ende sich eine T-Kreuzung befindet. Der gelbe Streifen spaltet sich auf und verläuft in beide Richtungen.

»Was hat das zu bedeuten?« Meine Stimme hallt an diesem seltsamen Ort nicht einmal von den Wänden wider.

Diesmal antwortet 67-45 mir, ohne sich zu mir umzudrehen. »In diesem Gebäudetrakt befinden sich die Unterkünfte der ranghöheren Diener des Systems. Die niederen Angestellten und Rekruten sind im rechten und linken Gebäudeflügel untergebracht, aber ich habe die Anweisung erhalten, dir im Mittelteil ein Zimmer zuzuteilen. Eigentlich dürftest du gar nicht hier sein.«

Höre ich so etwas wie Missbilligung oder gar Neid aus seiner Stimme heraus? Nein, das habe ich mir eingebildet.

»Weshalb?«

»Das weiß ich nicht und ich bin nicht befugt, die Entscheidungen der Führungsetage infrage zu stellen.« Jetzt fährt er mich harsch an, als hätte ich ein Verbrechen begangen, weil ich eine Frage gestellt habe. Ich beiße mir auf die Unterlippe und sage nichts mehr.

67-45 bleibt abrupt vor einer der Türen direkt vor der T-Kreuzung stehen, ich wäre beinahe gegen ihn geprallt. Wieder zieht er seine weiße Plastikkarte durch den Schlitz neben der Tür, die daraufhin nach rechts aufgleitet. Dann drückt er mir überraschend die Karte in die Hand.

»Das wird künftig dein Schlüssel sein. Den wirst du brauchen, wenn du dich auch nur drei Yards weit im Gebäude bewegen möchtest. Er passt zu diesem Zimmer, außerdem zu einer Reihe anderer Türen. Allerdings hat der Schlüssel die niedrigste Berechtigungsstufe des Hauptgebäudes, du kannst damit weder in einen anderen Gang gelangen noch herumschnüffeln. Hast du das verstanden?« Sein Tonfall lässt jede Freundlichkeit missen. Ich nicke zaghaft. Früher habe ich immer große Ehrfurcht für jeden empfunden, der einen schwarzen Anzug trägt. Obwohl ich weiß, dass auch er nur ein Mensch aus Fleisch und Blut ist, habe ich meine alten Gewohnheiten nicht gänzlich abgelegt. Seit Cade mir erzählt hat, was die Obersten in ihrer Zentrale wirklich treiben, hat sich zu der Ehrfurcht noch ein anderes Gefühl gesellt: Angst.

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