Wolfgang Konig - Mein Ostpreußen

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Martin lebt zusammen mit seiner Mutter und seinem Opa in Sprindt, nahe Insterburg in einem Siedlungshaus mit großem Garten nahe der Insterwiesen. Zum Ende des Krieges wurde das Flüchtlingsmädchen Ursula bei ihnen einquartiert. Martin zeigt ihr seine Heimat und sie verleben eine schöne Zeit bevor die Front immer näher kommt und alle fliehen müssen.
Die Rahmenhandlung ist fiktiv. Sie dient dazu, dass der Autor – welcher deutliche Ähnlichkeit mit Martin hat – seine Liebe zu seiner damaligen Heimat in vielen kleinen Details beschreiben kann. Der Titel: «Mein Ostpreußen» bedeutet, dass es dem Autor ausschließlich um seine persönlichen Eindrücke geht.

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Nun fuhren sie schon eine Weile durch die sternklare Nacht. Die drei Gehöfte blieben auf der Lichtung als dunkle Schatten zurück und verschmolzen schließlich mit dem am Horizont stehenden Wald. Die Schlittenglocke blieb wo sie war, sie störte nur. Auch die Laterne wurde nicht angezündet, die Winternacht war hell genug.

Im Hohlweg schob der Schlitten durch sein Gewicht sehr nach. Das Mädchen nahm das unruhig gewordene Pferd am Geschirr an die Hand. Martin konnte die Zügel locker lassen.

Dann waren sie wohlbehalten im Instertal. Ursula, die wieder neben Martin saß, hatte die Pferdedecke mitgebracht. Jetzt, wo es schneller ging, brauchte das Tier diese nicht mehr. Sie bot Martin an, sich darin einzuwickeln und auf die mit dem Rücken in Fahrtrichtung stehende Bank zu legen. So könne er noch besser die Sterne sehen.

Sollte er das wirklich tun? Die Decke trug noch die wohlige Wärme des Pferdes an sich. Im Liegen war Reisen auch noch bequemer. Um ihn war Kälte, Einsamkeit und Nacht, jedoch all´ das bedrückte ihn nicht mehr. Im Gegenteil, seit dem Tode seiner Eltern hatte er sich noch nie so geborgen gefühlt. Martin tat, wie ihm gesagt.

Nicht lange, und der Junge schlief. Ursula merkte es an seinem gleichmäßig ruhigem Atmen. In Gedanken durchlebte sie noch einmal den heutigen Tag. Martin hatte seit seiner Ankunft zum ersten Mal richtig herzhaft gelacht. Das war das Schönste daran. Dafür wollte sie dankbar sein.

Schnell, aber behutsam, um ihn nicht zu stören, lenkte sie ihr gemeinsames Gefährt zu Urbschats zurück.

~~~

Martins Klassenkameraden erhielten in der zweiten Märzhälfte den Befehl, sich in der Flakstellung bei Angerlinde zu stellen. Für die meisten von ihnen war das die erstmalige längere Trennung von ihrem Elternhaus. Aber auch die auswärtigen Schüler, die in Insterburg bei Pensionsmüttern wohnten, wurden aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen. Im Unterricht in der Stellung lernten sie nicht mehr viel. So blieb Martin für außerschulische Dinge reichlich Zeit.

Der Winter hielt sich fast noch bis zum Monatsende. Bei immer länger anhaltendem Licht fuhren deshalb Ursula und Martin häufig Ski. Martin hatte dabei durch seine Begleiterin am Rodelberg auch Lobinskis und Balzats Kinder, die jünger als er waren, kennen gelernt. Am liebsten verbrachte er jedoch seine Freizeit mit Ursula, Eva und Rudi zusammen.

An manchen Abenden trafen sie sich dazu auch im Lehrerhaus bei Brauns. Evas Mutter nahm Martin gern in diesen Kreis auf. Evas Vater war Soldat. Anfänglich machten es Evas um Jahre jüngere Zwillingsschwestern Martin schwer, sie auseinanderzuhalten, aber bald sprach er sie zu ihrem Erstaunen mit dem richtigen Namen an.

Bei Brauns wurde Hausmusik gemacht. Rudi spielte dabei Klavier. Frau Braun hatte ihn dazu ermuntert und ihn unterrichtet. Außerdem besaß er zu Hause eine Ziehharmonika. Eva und Ursula beherrschten ihre Instrumente - eine Geige und Flöte - auch recht gut. Es war schön, diesem Trio zuzuhören!

Martin hätte man gern als vierten Spieler gewonnen. Dieser jedoch hielt die anderen für unerreichbar gut und sträubte sich zu ihrer aller Enttäuschung dagegen. Ursula gab aber so schnell nicht auf. Es gelang ihr, ihm ohne sein Wissen durch die Beziehungen einer Mitschülerin eine Mundharmonika zu kaufen. Zunächst behielt sie dieses Geheimnis jedoch für sich.

Am Rodelwäldchen lag noch immer Schnee. Ein wenig pappte er schon. Unsere Vier hatten im Verein mit Lobinskis und Balzats Kindern eine beachtliche Sprungschanze daraus gebaut. Skier besaß hier fast jedes über 10 Jahre alte Kind. Sie stammten aus der Ende 1941 durchgeführten Spinnstoff-Sammelaktion, als gegen alle Prophezeiungen Hitlers der deutschen Wehrmacht die Niederwerfung Russlands nicht vor dem Wintereinbruch gelang, und viele unserer Soldaten in ihrer Sommerkleidung erfroren. Für den Fronteinsatz waren die damals abgelieferten Skier zu kurz.

Martin stand inzwischen auch im Springen den Dorfkindern kaum noch nach. Zwar hatte er sich dabei einmal böse die Oberlippe aufgeschlagen, aber so schlimm war das nun auch wieder nicht. Im nächsten Winter würde er sicher so gut wie die anderen sein, wenn es für sie hier noch einmal einen Winter geben sollte!

An dem Wartehäuschen der Obusendhaltestelle hatte man seit einigen Tagen das Parteiplakat mit dem schlapphuttragenden, verdächtig aussehenden Mann und der Parole: „Vorsicht bei Gesprächen, FEIND HÖRT MIT“, überklebt. Nun war dort eine eigenartige Landkarte angebracht. „8 Millionen Deutsche zuviel“, stand unübersehbar groß darüber geschrieben. Das auf der Karte abgebildete Deutschland hörte, von Berlin aus gesehen, irgendwo an der Oder auf. In den dahinterliegenden Ostprovinzen lebten dann Russen und Polen. Das hatten angeblich Deutschlands Feinde auf einer Konferenz in Teheran beschlossen.

An einem Abend kurz danach korrigierte Martin auf Grafs Russlandkarte in der Küche den markierten Frontverlauf. Überall steckte er die Nadeln auf die in den Wehrmachtsberichten genannten Orte zurück.

Aus dem vor einem Jahr noch eingeschlossenen Leningrad drängte der Gegner immer weiter hervor. Die Stadt wurde von ihm längst wieder über das Festland versorgt und war dadurch endgültig für die deutschen Truppen verloren.

Auch im Frontmittelabschnitt wichen unsere Soldaten immer weiter zurück. Sie hatten selbst bei den großen Anfangserfolgen 1941 ihr Ziel, Russlands Hauptstadt Moskau , nicht erreicht.

Am schlimmsten jedoch sah es im südlichen Frontabschnitt aus. Selbst das natürliche Hindernis, der breite Dnjepr mit seinen gut zu verteidigenden, westlichen Ufern hatte nicht standgehalten. Kiew, die Hauptstadt der Ukraine, war schon vor Monaten verlorengegangen. In einer Kesselschlacht bei Tscherkassy war es kürzlich fast zu einem zweiten Stalingrad gekommen. Bald war an der Südfront alles Land wieder in russischer Hand. Nur auf der Krim wurde noch gekämpft.

Wehrmachtsberichte und Wochenschauen sprachen immer häufiger von schweren Abwehrschlachten und planmäßigen Absetzbewegungen zur Frontverkürzung. Manchmal schien es, als ständen einzelne Abschnitte bei der immer größer werdenden Überlegenheit der Roten Armee kurz vor dem Zusammenbruch.

Frau Graf war bei der Vorbereitung des Abendessens. Am liebsten hätte sie Martins Tun nicht wahrhaben wollen. Welch eine Bedrohung ging von den heranflutenden, feindlichen Heeren aus! Würden russische Soldaten eines Tages vor Ostpreußens Grenzen stehen und diese vielleicht sogar überrennen? Was würde dann mit den hier wohnenden Menschen geschehen?

Der Opa beobachtete still vom Tisch aus Martins Werk. Ursula hantierte am Küchenschrank. Sie sah das Durchhalteplakat am Wartehäuschen wieder deutlich vor sich. Etwas Bedrückendes lag im Raum.

In diese Stille platzte der Junge mit einer plötzlichen Bitte hinein. „Tante Käte“, sagte er, „auch wenn die Front immer näher kommt, lass´ mich bei euch bleiben.“ Nun war das, was alle heimlich fürchteten, ausgesprochen. Wie konnte Martin so etwas tun! Gab er sein neugewonnenes Zuhause durch dessen Bedrohung schon feige auf oder sah er das Geschehen an der Ostfront nüchterner als sie?

Frau Graf hätte ihn wegen seiner Worte fast gerügt. Aber er hatte sie damit doch auch gleichzeitig gebeten, bei ihnen bleiben zu dürfen! Ihre Familie war ihm zur neuen Heimat geworden, jedoch noch nicht dieses Land. Nein, sie konnte ihm nicht zürnen, sie würde ihn bei sich behalten, es wäre denn, sein Patenonkel würde darüber anders bestimmen. Sie sagte ihm das und sah, wie erleichtert er darüber war.

An diesem Abend kam Ursula vor dem Einschlafen an Martins Bett. Was mochte sie wollen? Bisher hatten sie sich nur von Zimmer zu Zimmer erzählt.

Seine Gefährtin schien ihr Handeln gut überlegt zu haben. Sie knüpfte an Mutters Worte an und meinte, dass Martin nun ganz zu ihnen gehören würde. Wie Geschwister wären sie jetzt. Sie fragte ihn, ob er das auch so sehe; jedoch, als hätte sie vor seiner Antwort Angst, begann sie, ohne ihm dazu Zeit zu lassen, in einer seltenen Eindringlichkeit lieb von ihrem Vater zu sprechen. Martin horchte auf.

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