Wolfgang Konig - Mein Ostpreußen

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Martin lebt zusammen mit seiner Mutter und seinem Opa in Sprindt, nahe Insterburg in einem Siedlungshaus mit großem Garten nahe der Insterwiesen. Zum Ende des Krieges wurde das Flüchtlingsmädchen Ursula bei ihnen einquartiert. Martin zeigt ihr seine Heimat und sie verleben eine schöne Zeit bevor die Front immer näher kommt und alle fliehen müssen.
Die Rahmenhandlung ist fiktiv. Sie dient dazu, dass der Autor – welcher deutliche Ähnlichkeit mit Martin hat – seine Liebe zu seiner damaligen Heimat in vielen kleinen Details beschreiben kann. Der Titel: «Mein Ostpreußen» bedeutet, dass es dem Autor ausschließlich um seine persönlichen Eindrücke geht.

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Zu Hause zeigte Ursula dem Jungen auf einer Landkarte das winzige Dorf. „Wenn du willst“, sagte sie, „holen wir uns bei passendem Wetter an einem der nächsten Sonntage von Urbschats Schlitten und Pferd. Farndorf ist auch im Winter schön, und Plauschinats freuen sich in ihrer Abgeschiedenheit sicher über unseren Besuch“. Martin fand den Plan sehr gut.

~~~

Am 12. März war wieder alles verschneit. Ihr Ausflug nach Farndorf konnte Wirklichkeit werden. Auf Ursulas Einladung reisten auch Eva und Rudi mit. Die verließen jedoch verabredungsgemäß in der Nähe des Forsthauses Wengerin den Pferdeschlitten und fuhren auf ihren Skiern nach Sprindt zurück, um rechtzeitig zum Mittagessen wieder zu Hause zu sein.

Vor der Weiterfahrt entfernte Ursula die am Pferdegeschirr befestigte Glocke und bot Martin die Zügel an. Nun hörte man nur noch den regelmäßigen Hufschlag und das monotone Geräusch der Schlittenkufen. Rechts von ihnen lag schneebeladen der Wald und bedeckte mit seinem Schatten den Weg. Über dem weißgewordenen Instertal breitete sich Sonnenlicht aus.

Die Kinder saßen warm eingepackt auf der erhöhten Kutscherbank ihres Gespannes. Eine schwere Lederdecke bot ihnen zusätzlich gegen die Zugluft an den Füßen Schutz. Martin lenkte ihren Schlitten durch die Einsamkeit, und Ursula wies ihm den Weg. Sie sprachen kaum. Das vorherige frohe Erzählen mit ihren Begleitern war gut, lustig auch das helle Glockengeläut, jedoch die schlichte Schönheit der vorbeigleitenden Winterlandschaft nahmen sie erst in der jetzigen Stille richtig wahr.

Der Trakisbach kam in Sicht. Bald danach trat der Wald zurück. Das kleine Dorf auf der Lichtung war erreicht. Sie stoppten vor dem bergansteigenden Hohlweg ihre Fahrt. Hier war der Schnee besonders tief. Ihr Zugtier trug ein Fohlen im Leib. Herr Urbschat hatte im Stall zu ihnen gesagt, ein Ausflug wäre für die werdende Pferdemutter gut, nur überanstrengen dürfe sie sich dabei nicht. Deshalb stiegen die Kinder vom Schlitten und führten ihr Gespann die ansteigende Strecke hinauf.

Nach dem Hohlweg dauerte es nicht mehr lange, bis Martin stolz in den großen, von vier Gebäuden umstandenen Bauernhof einfuhr und vor Plauschinats Veranda hielt. Rolf, der Hofhund schlug an und stürmte freudig auf das Mädchen zu, nur durch seine lange Kette gebremst. Dann öffnete sich die Verandatür, und die Besitzer des Gehöftes traten vor das Haus.

Nach der Begrüßung lenkte Ursula den Schlitten zu einem sonnigen Platz auf dem Hof. Herr Plauschinat nahm ihr das Pferd ab und führte es zu den anderen Zugtieren in eine freie Box in einem hellen, modernen Stall. Martin begleitete ihn. Durch die zweckmäßige Einrichtung des Stalles war die Futterfrage für den unerwarteten Gast schnell zu lösen. Nur das Tränkwasser zog man noch draußen in Eimern an einem langen Gestänge aus einem offenen Brunnen hoch. Ein Gegengewicht half dabei. Strom gab es hier noch nicht.

Dann machte der Bauer mit ihm einen Rundgang durch das Gehöft. Neben dem Pferdestall lag das Gebäude mit den Maschinen. Was gab es hier alles zu sehen! Ein auf Kufen aufgebauter und dadurch transportierbarer Dieselmotor und eine Dreschmaschine dominierten darin neben einer schmuck aussehenden Kutsche, Heuwendern und vielen Kleingeräten. Auch eine Werkstatt gehörte dazu.

Gegenüber dem Wohnhaus lag die Scheune. Manche ihrer Fächer waren bis unter das Dach mit Stroh ausgefüllt. Hinter den großen Toren des hallenartigen Baues befanden sich auf den Freiflächen ein Schlitten und mehrere Erntewagen. An die Scheune schloss sich im Winkel, wieder zum Wohnhaus gewandt, der Stall für die Kühe und Schweine an. In diesem lebte auch das Federvieh.

Herr Plauschinat schloss ihren Rundgang mit einem kurzen Blick in die Nebenräume für die Milchwirtschaft ab. Martin schien hier alles wie in einem Produktionsbetrieb zu sein. So einen großen, klargegliederten Hof hatte er noch nicht gesehen.

Welch ein Gegensatz dazu bot sich ihm jedoch im Haus! Es war darin gemütlich und sauber, aber alles an und in diesem schien ihm uralt zu sein. Die kleinen Fenster, die niedrige, auf schweren Balken ruhende Zimmerdecke und der riesige Herd in der Küche.

Das Haus war vom Flur aus gesehen in fast symmetrische Hälften aufgeteilt. Eine davon diente als Altenwohnung. Zur Zeit wurde davon nur ein Zimmer von zwei polnischen Landarbeitern genutzt. Die Räume dieser Hausseite enthielten Möbel einer früheren Generation.

Plauschinats bewohnten die nach Westen gelegene Hälfte des Hauses. Von Esszimmer blickte man dabei über das ganze Gehöft. Nun war dort zum Mittagsmahl für das Ehepaar und dessen Gäste gedeckt

Beim Essen erfuhren die Kinder viel von den beiden im Krieg stehenden Bauernsöhnen. Auch sie mussten von ihren Angehörigen und sich selbst berichten. Als das Gespräch auf Martins Schicksal kam, nahm Ursula diesem behutsam manche erklärende Antwort ab, um ihn dadurch möglichst vor schmerzhaften Erinnerungen zu bewahren. Martin spürte das deutlich.

Nach dem Mittagessen gingen die Kinder hinaus. In der Veranda war es durch die Sonne schon herrlich warm. Draußen tropfte Schmelzwasser von den schneebedeckten Dächern der den Hof umrahmenden Gebäude herab. Auf der Eisfläche um die gegen den Frost dick umwickelten Trinkwasserpumpe standen schon Pfützen, aus denen die Gänse zu trinken probierten. Erstes Frühlingsahnen lag über dem Land.

Nicht weit hinter dem Hof begann der Wald, von dem auch ein Teil Plauschinats gehörte. Das Mädchen führte seinen Begleiter in diese Richtung, aber zu hoher Schnee versperrte ihnen bald den Weg. So kehrten sie in den windgeschützten Hof zurück und machten es sich auf ihrem Schlitten bequem. Martin streckte sich auf einer der in Schlittenmitte sich gegenüberstehenden Bänke aus und schloss seine Augen vor dem blendenden Licht. Als Ursula ihm eine Decke anbot, lehnte er diese überheblich ab. Er nähme jetzt ein Sonnenbad, und sie möge ihn dabei bitte nicht stören!

Ursula berichtete ihm darauf von einem ähnlichen Sonntag vor ihrer Konfirmation. Damals hätte die Mutter einer Mitkonfirmandin diese und sie am Tag vor der Abschlussprüfung im verschneiten Garten an der Südseite des Hauses noch einmal abgehört. Sie alle hätten dabei einen richtigen Sonnenbrand bekommen. Das könne ihm heute in so einer Lage auch passieren.

Die Kinder neckten sich im Gespräch ohne Rechthaberei und gegenseitiges Belehren. Oft lachten sie dabei. Sie freuten sich sorglos an ihrer Gemeinsamkeit und genossen den ersten Vorfrühlingstag. Zum Kaffee waren sie dann wieder bei Plauschinats im Haus.

Bald danach wurde mit den Polen zusammen das Vieh versorgt. Die Kinder bekamen dabei den Auftrag, Heu von dem Dachboden über dem Stall zu holen. Sie schoben dies mit großen Gabeln an die Luken heran und warfen es in die Gänge hinab. Ganz zum Schluss sprang Martin einfach hinterher. Ursula erschrak, aber der Junge kroch lachend aus dem großen, den Fall dämpfenden Heuberg hervor und ermunterte sie, es auch zu versuchen. Unten klopften sich dann beide gegenseitig die Kleidung ab. Das Mädchen hatte sogar einige der so schön nach Sommer duftenden Halme im Haar.

Sie wollten nicht zum Abendbrot bleiben. Es dunkelte schon, und die Kälte kam.

Das Pferd wurde vor den Schlitten gespannt. Martin hörte, wie Ursula dabei leise auf das Tier einsprach. Ihm schien, als würde dieses den Sinn ihrer Worte verstehen. Willig nahm es die kalten Eisenglieder des Zaumzeuges zwischen die Zähne, trat wie auf Geheiß in der Deichsel zurück und ließ alles was sie tat wie selbstverständlich mit sich geschehen. Herr Plauschinat brauchte beim Anspannen nicht zu helfen. Zum Abschluss befestigte Ursula die diesmal verlängerte Leine an der Mittelbank, auf der sich Martin gesonnt hatte und legte eine unter dem Sitz verstaute Decke über das Pferd. Anschließend gingen die Kinder noch einmal ins Haus, um sich auch von Frau Plauschinat zu verabschieden.

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