Wolfgang Konig - Mein Ostpreußen

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Martin lebt zusammen mit seiner Mutter und seinem Opa in Sprindt, nahe Insterburg in einem Siedlungshaus mit großem Garten nahe der Insterwiesen. Zum Ende des Krieges wurde das Flüchtlingsmädchen Ursula bei ihnen einquartiert. Martin zeigt ihr seine Heimat und sie verleben eine schöne Zeit bevor die Front immer näher kommt und alle fliehen müssen.
Die Rahmenhandlung ist fiktiv. Sie dient dazu, dass der Autor – welcher deutliche Ähnlichkeit mit Martin hat – seine Liebe zu seiner damaligen Heimat in vielen kleinen Details beschreiben kann. Der Titel: «Mein Ostpreußen» bedeutet, dass es dem Autor ausschließlich um seine persönlichen Eindrücke geht.

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Vorwort

Ich schrieb dieses Buch, um noch oft, wenn auch nur in Gedanken, in meine damalige Heimat zurückkehren zu können. Wer mich dabei begleiten will, sei eingeladen!

Meine nach Möglichkeit auf den Tag genau geschilderten Erlebnisse habe ich auf die Personen Ursula und Martin übertragen. Das Mädchen wurde dabei zu der Verkörperung alles Guten, wie ich es gerade damals, in dieser schlimmen Zeit erfuhr.

Das beschriebene Geschehen liegt nun schon mehr als 40 Jahre zurück, hat aber nichts von seiner Bedeutung verloren, wenn es dazu beitragen kann, uns den Frieden zu bewahren.

Hamburg, im Jahre 1986

Martin verliert seine Eltern

Räder müssen rollen für den Sieg!Diese Parole hatten Hitlerjungen in großen Buchstaben an einem Hügel, gut einsehbar von der Bahnstrecke Berlin - Königsberg, in den Neuschnee getreten. Nun fielen die letzten Strahlen der Abendsonne des 28. Januar 1944 darauf. Der Himmel war klar und versprach eine frostige Nacht.

Aus der Reichshauptstadt kommend näherte sich ein Zug. Er wurde von einem „Halt“ zeigenden Signal gestoppt. Seine Räder kamen zum Stehen, und die immer länger werdenden Schatten der Wagenreihe überdeckten schließlich die Schrift. Noch bevor das Signal wieder die Strecke freigab, kroch die Dunkelheit heran und verschlang Parole und Bahn.

Die Abteile des Zuges waren überwiegend mit Soldaten besetzt, die in dem nun schon mehr als vier Jahre dauernden Krieg langersehnten Heimaturlaub erhalten hatten. Jetzt fuhren sie zu ihren Einheiten an die Ostfront zurück. Die Männer sprachen kaum, aber schliefen nicht. Im spärlichen Licht der Verdunkelungslampen konnte man hin und wieder das Aufglimmen einer Zigarette sehen. In ihrer Urlaubszeit hatten sie gehört und erlebt, wie der Luftkrieg auch die Heimat immer mehr zur Front werden ließ. Nun nahmen sie die Sorge um ihre Lieben daheim als drückende Last in ihre Einsatzorte mit.

In einem der Abteile saß auf einem Fensterplatz ein Junge. Martin war 15 Jahre alt. Er versuchte zu schlafen, aber es gelang ihm nicht. Nun schob er den Fenstervorhang etwas zur Seite und preßte seine Stirn gegen das beschlagene Glas. Die Kälte der Nacht, die durch die Scheibe drang, tat gut, aber die Gedanken an den Tod seiner Eltern verscheuchte sie nicht. Der Junge blickte hinaus in die Dunkelheit. Nirgends sah er ein tröstendes Licht.

Seit den frühen Morgenstunden war Martin unterwegs. Sein Patenonkel hatte ihn in einem Vorort seiner Heimatstadt zur Bahn gebracht. Von dort wurden nach den schweren Luftangriffen Ende Juli die Fernzüge nach Berlin eingesetzt. Es war Mittag, als der Junge über Wittenberge auf dem Lehrter Bahnhof in der Reichshauptstadt eintraf. Er hatte damit die erste Umsteigestation seiner weiten Reise erreicht.

Für ihn als Großstadtkind hätte es leicht sein müssen, selbst in einem fremden Ort über dessen Schnellbahnnetz zum Schlesischen Bahnhof zu gelangen, aber der Luftkrieg hatte gerade in den letzten Monaten auch Berlin schwer heimgesucht. Martin atmete erleichtert auf, als er dann doch noch den Anschlusszug nach Tauroggen bekam.

Sein Ziel war das kleine ostpreußische Städtchen Insterburg, in dessen Vorort Sprindt der verheiratete Bruder seines Patenonkels lebte. Grafs, die er seit dem Kriegsausbruch nicht mehr gesehen hatte, boten ihm dort ein neues Zuhause an.

Noch immer fuhr der Zug durch die Nacht und erreichte schließlich Küstrin. Der Stationsname ließ sich bei der schwachen Beleuchtung nur erraten, die Stimme des Ausrufers war jedoch in der Stille gut zu verstehen. Eine Pumpe an der Lokomotive verursachte dann lange das einzige Geräusch, bis irgendwo Türen schlugen, und die Fahrt mit Verspätung weiterging.

Hinter Schneidemühl begannen Eisblumen auf dem vorher beschlagenen Fenster zu erblühen. Draußen musste es noch kälter geworden sein. Martin lehnte seinen Kopf an die Abteilseitenwand. Was nützte das Grübeln und in die Dunkelheit Schauen? Dadurch beschwor er doch nur die schrecklichen Bilder, die ihn seit dem Tode seiner Eltern verfolgten, aufs neue hervor. Gerade davor aber hatten ihn die Ärzte nach seiner Schockbehandlung in der Klinik gewarnt. Bewusst kämpfte der Junge gegen die ihn belastende Erinnerung an, bis ihm die Müdigkeit nach diesem langen Tag zu Hilfe kam. Schon im Einschlafen spürte er noch, wie der neben ihm sitzende, fremde Soldat fast väterlich seinen Militärmantel um ihn schlug.

~~~

Heute früh hatte Herr Graf sein Patenkind zum Zug gebracht. Nun fuhr er mit einer Nebenbahn in das weit außerhalb der Stadt am Fluss liegende Kraftwerk zurück. Er war als Maschineningenieur der Leiter des Werkes und wohnte auch dort. Familie besaß er nicht.

Es war windstill und nicht sehr kalt. Die Sonne schien auf den nachts reichlich gefallenen Schnee und tauchte die Gegend in freundliches Licht. Aber Herr Graf nahm das alles kaum wahr. Immer wieder kehrten seine Gedanken zu dem Jungen zurück.

Seine langjährige Freundschaft mit dessen Vater, dem Elektroingenieur im Werk, hatte zu der Patenschaft geführt. Als der Polenfeldzug begann, bewahrte die Aufgabe der beiden Männer diese zunächst vor dem feldgrauen Rock. Später, nach dem Fall von Stalingrad, als Goebbels den totalen Krieg ausrief, wurde jedoch auch Martins Vater Soldat.

Für den technisch interessierten Jungen änderte sich dadurch vieles sehr. Die Quelle, aus der er sein Wissen geschöpft hatte, war nun versiegt. Zwar besuchte er manchmal seinen Patenonkel im Werk, aber für die anschaulichen Erklärungen seines Vaters war das nur ein geringer Ersatz. So hatte sich Martin auch aus diesem Grunde sehr auf dessen Urlaub im Dezember 1943 gefreut.

Was am Tag nach Vaters Urlaubsantritt geschehen war, musste sich Herr Graf von Martins Nachbarn und den ihn behandelnden Ärzten erfragen. Der Junge sprach nicht darüber, selbst nicht, als es ihm wieder besser ging.

Martin hatte den am nächsten Vormittag erfolgten Luftangriff in der Oberschule seines Wohnortes erlebt. Als die Schüler den schützenden Keller verlassen durften, lag dunkler Rauch über mehreren Teilen der Stadt. In solchen Situationen fiel der weitere Unterricht aus, damit die Kinder sich zunächst Gewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen beschaffen konnten.

Auch Martin war nach Hause geeilt. In dem von Sprengbomben getroffenen Reihenhaus seiner Eltern fand man ihn später völlig verstört in den Schlafräumen des Obergeschosses. Seine Mutter hatte man während des Angriffes nicht in dem Sammelschutzraum am Ende der Straße vermisst, da sie oft beim Roten Kreuz im Bahnhofsdienst aushalf. Auch wusste keiner der Nachbarn, dass ihr Mann bereits seit dem Vorabend bei ihr war. Beide Eltern waren nun tot.

Herr Graf hatte Martin, so oft es sein Dienst und die außerhalb der normalen Arbeitszeit schlechten Zugverbindungen zuließen, im Krankenhaus besucht. Die ersten Male war der Junge kaum ansprechbar, wenn er nicht sogar die Besuchszeit verschlief. Das Begräbnis seiner Eltern, das Weihnachtsfest und auch den Beginn des neuen Jahres erfasste er nur in einer Art Dämmerzustand. Endlich hatte dann aber doch die ärztliche Kunst, vielleicht unterstützt von der Zeit, über Martins Krankheit gesiegt. Seine Entlassung kam ins Gespräch.

Herr Graf sah die zukünftige Bleibe seines Patensohnes bei ihm im Werk. Bestimmt würde er ihm ein guter Ersatzvater sein! Der Chefarzt jedoch widersprach. So schrieb der enttäuschte Mann noch am selben Tag seiner ostpreußischen Schwägerin und bat diese, Martin zu sich zu nehmen.

~~~

Die Nacht im Zug verging. Bis zum Morgengrauen hatte dieser den ehemaligen Polnischen Korridor durchfahren sowie die großen Brücken bei Dirschau über die Weichsel und bei Marienburg über die Nogat passiert. Elbing war die nächste Station. Kalte, würzige Winterluft strömte durch das herabgelassene Fenster und verdrängte im Abteil den immer stickiger gewordenen Zigarettenqualm.

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