Nicole Beisel - Der Ruf des Albatros

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Der Ruf des Albatros: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Welt, in der sie sich nicht bewegen können. Ein Gebäude, in dem sie nicht sein wollen.
Betten, in denen sie nicht liegen möchten. Der Drang, etwas zu tun ist unermesslich.
Schuld daran ist ein Unfall, verursacht durch Leichtsinn.
Carolin und David fassen den Entschluss, aus diesem tristen Dasein zu entfliehen.
Sie machen eine Reise. Sie müssen es tun, sie werden geführt. Es dauert, bis Carolin erkennt,
dass ein ganz besonderer Gefährte sie begleitet: Ein Albatros.
Er führt sie durch eine Welt, die irgendwie anders ist, aber nicht fremd.
Das Ziel ist unbekannt, und doch wissen sie, wohin die Reise sie führen wird.
Und der Albatros ist nicht die einzige Begleitung, da ist noch mehr…
Ein Roman, der Hoffnung schenkt und zeigt, dass es mehr gibt,
als ein Mensch verstehen kann.

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Carolin denkt an den Antrag, an den Abend, an die nasse Kleidung auf ihrer Haut, an die anschließende, heiße Dusche gemeinsam mit David, an die darauffolgende Hochzeit ein Jahr später – und hat noch immer das Gefühl, als wären ihre Erinnerungen noch nicht komplett. Ein Puzzlestück ihrer Vergangenheit war noch immer nicht aufgetaucht, sie ist weiterhin auf der Suche danach und hofft, dass sie es bald finden wird, immerhin müssen sie und David langsam weiterziehen, es gibt noch viel zu tun und die Zeit läuft Carolin weiter davon. Carolin wird langsam ein wenig nervös, auch wenn sie ihre Reise noch immer sehr genießt. Aber sie hat Angst, nicht mehr alles sehen und erleben und erledigen zu können, weil sie nicht weiß, wann ihre Zeit endgültig abläuft. Sie weiß nur, dass es nicht mehr allzu lange dauern kann. David bemerkt ihre innere Unruhe. Sanft streicht er ihr über die Schulter. "Beruhige dich. Hab' keine Angst, konzentriere dich auf die schönen Dinge und genieße diesen Ausflug, so gut es geht. Ich bin da, ich passe auf dich auf." Dankend sieht sie ihm in die Augen, lächelt, schweigt und gewinnt wieder ein bisschen mehr Zuversicht. David kann ihr deshalb den nötigen Mut geben, weil er weiß, dass das fehlende Puzzleteil bald auftauchen wird und Carolin somit ihren Frieden finden kann.

Sie hört noch immer dieses Rauschen, noch immer dieses 'flap, flap', das sie weiterhin magisch anzieht. Sie folgt diesen Geräuschen, zu Fuß, Davids Hand in ihrer, und läuft. Sie läuft über Wiesen, über Betonplatten, über Straßen und durch Büsche. Niemand scheint sie zu sehen, kein Hindernis scheint sie aufhalten zu wollen, nichts bringt sie ins Stolpern. Aber es fällt ihnen nicht auf, denn Carolin läuft einfach, ohne zu schauen, wohin. Vor einem weiteren großen Gebäude bleibt sie stehen, wo auch David neben ihr zum Stehen kommt, ohne ihre Hand loszulassen. Sie schaut hinauf, als sähe sie in den Himmel, dabei schaut sie nur in diese Richtung. Ein großes, dunkles Gebäude mit kleinen Fenstern und großen Türen. Davor ein großer Vorplatz und einige Stufen, die zum Eintreten einladen, vorzugsweise jeden Sonntagmorgen um zehn Uhr. Sie stehen vor der Kirche ihres Wohnorts. Es ist die Kirche, in der sie Jahre zuvor getraut worden sind. Wieder nimmt David seine Frau in die Arme, spürt dabei ihre Nähe, ihre Wärme, riecht ihren Duft und lässt sich von ihren Haaren kitzeln. Dem Paar stehen Tränen in den Augen, teils vor Freude, teils vor Trauer, denn sie wissen nicht, ob sie sich auch in Zukunft gemeinsam daran erinnern werden, oder ob diese Erinnerung einfach verschwinden wird, wenn es soweit ist. Also erinnern sie sich jetzt, solange es ihnen noch möglich ist.

Es war ein trüber, aber trockener Tag. Nicht sehr warm, aber auch nicht kalt genug, um frieren zu müssen. Da sie für die anschließende Feier einen Saal gemietet hatten, konnte ihnen das Wetter fast egal sein, solange es trocken blieb. Carolin trug ein üppiges, weißes Kleid mit langer Schleppe, hübschem Schmuck und einem Diadem, das in ihren hochgesteckten Haaren befestigt gewesen war. Ihre gesamte Familie und einige Freunde waren anwesend gewesen, der Pfarrer hatte sich große Mühe mit der Zeremonie gegeben und hatte den wichtigsten Part sogar zwei Mal vorgetragen, ein Mal auf Deutsch und ein Mal auf Englisch, worüber John und seine Familie, die extra aus Kanada angereist kam, sich von Herzen gefreut haben. So konnten sie der Hochzeit von Carolin und David nicht nur Beiwohnen, sondern konnten tatsächlich daran Teil haben. Es war Carolins Idee gewesen und sie war überglücklich, als der Pfarrer ihr während des vorbereitenden Gesprächs sagte, dass dies kein Problem für ihn darstellen sollte. Auch die Feier war sehr gelungen, allgemein war es ein Tag, der ihnen immer in Erinnerung bleiben sollte.

Würde es tatsächlich so kommen? Würde sich ihr beider Leben dem Ende neigen? Oder würde nur einer von ihnen beiden sterben? Konnten sie vielleicht sogar beide überleben, irgendwie? David hatte da etwas angedeutet und er wirkt die ganze Zeit schon so mutig und hoffnungsvoll, er macht nicht den Eindruck, als hätte er sich selbst aufgegeben oder als könnte er bald etwas schmerzlich vermissen, obwohl ihm genau das möglicherweise noch bevor stand. Weiß David, was bald auf ihn zukommen könnte? Wie sein Leben, wenn es denn tatsächlich Fortbestand hätte, weitergehen wird? Nun, er kann sich ja noch nicht einmal an das erinnern, was zuvor geschah, was verantwortlich ist für diesen Zustand, in dem er und seine Frau sich gerade befinden. Was genau ist das hier eigentlich? Ist es nur ein Traum? Oder sind es doch ihre Seelen auf dem Weg in eine andere Welt, inmitten einer Art Zwischenwelt ohne zu wissen, ob sie jemals zurückkehren werden? Niemand weiß eine Antwort hierauf, aber sie müssen versuchen, das Beste daraus zu machen. Und so lassen sie ihre Sorgen und Ängste hinter sich. Vorerst…

6. Kapitel

Weit weg von Davids und Carolins derzeitigem Aufenthaltsort, und zwar dort, wo sie zu Hause sind, kommt ein Arzt in eines der beiden Zimmer. Es ist das Zimmer, in dem der Körper einer weiblichen Person in einem schmalen Bett liegt. Wobei, Bett ist der falsche Ausdruck, es ist lediglich ein Metallgestell auf Rollen, auf dem eine harte Matratze aufliegt. Er heißt Dr. Berger, ist Mitte vierzig und nicht gerade dünn, aber allem Anschein nach sehr nett, auch wenn er den Tatsachen regelmäßig ins Auge sehen muss, ob er will oder nicht, denn als Arzt hat er keine Wahl. Davids Eltern drehen sich zur Tür, die sich hinter ihnen öffnet, John erhebt sich widerwillig von seinem Stuhl und wendet den Blick von seiner Tochter ab, um dem Arzt in die Augen zu sehen, der ihnen gleich die Karten offen auf den Tisch legen wird. Der Arzt kommt auf die Angehörigen zu und reicht Ihnen die Hand. "Herr Brown, Frau Reichenbach, Herr Reichenbach, ich bin Dr. Berger, der zuständige Arzt." Sein Dienst hat gerade wieder begonnen und er hatte gehofft, die Familie gleich antreffen zu können. "Ich möchte Ihnen gerne sagen, wie leid mir das alles tut. Es ist sicher kein schöner Anblick und ich möchte gerne offen zu Ihnen sein. Die beiden Patienten haben beide eine lange Operation hinter sich, allerdings, wie Sie sehen können, liegen sie beide noch immer im Koma. Das mag für deren Körper zwar möglicherweise von Vorteil sein, um sich besser erholen zu können, aber da wir dieses Koma nicht künstlich herbeigeführt haben können wir nur hoffen, dass beide die Kraft finden werden, von selbst aus diesem Koma zu erwachen. Die Verletzungen sind schwerwiegend, beide hatten Glück, diesen schrecklichen Unfall überhaupt überlebt zu haben. Beide haben zahlreiche, teils schwere Knochenbrüche, die wir während der Operationen bestmöglich versorgt haben. Allerdings hat Frau Reichenbach großflächige Verbrennungen erlitten, die das Ganze sehr erschwert haben. Ein Großteil ihrer Haut ist zerstört, und es werden wohl noch einige weitere Operationen auf sie zukommen." Der Arzt macht eine kurze Pause, die Eltern schauen auf Carolin hinab, sprechen jedoch nicht aus, was sie denken, aber sie vergessen, dass sie einen sehr erfahrenen Arzt vor sich stehen haben. "Zumindest, sofern sie es überleben sollte." Seine Stimme senkt sich, wird leiser und tiefer, aber er muss ehrlich sein und darf auch solche Dinge nicht verheimlichen, sondern muss den Angehörigen jede – wenn auch noch so schreckliche – Möglichkeit vor Augen halten. Der Arzt spricht sachte weiter, während er beobachtet, wie sich neue Tränen in den Augen der mit im Raum anwesenden Personen sammeln. Vor allem John kann seine Tränen mittlerweile nicht mehr zurückhalten. Seine Tochter ist doch alles, was er noch hat. "Was Herrn Reichenbach betrifft habe ich, ehrlich gesagt, ein wenig mehr Hoffnung, dass er wieder in das Leben zurückfinden wird, aber auch hierfür gibt es leider keine Garantie. Seine Verbrennungen sind nicht so stark wie die seiner Frau. Daher stufe ich als behandelnder Arzt seine Überlebenschancen höher ein. Aber das sind, wie gesagt, nur meine Vermutungen, verbunden mit meinen bisherigen, langjährigen Erfahrungen. Wunder geschehen tatsächlich immer wieder, ich habe es selbst oft genug erlebt, aber ich möchte Ihnen andererseits auch keine falschen Hoffnungen machen." Das Ehepaar Reichenbach versucht, die Tränen halbwegs zurück zu halten. John Brown hingegen macht sich nicht mehr die Mühe, sondern gibt sich seinem inneren Schmerz kampflos hin. Davids Vater ergreift als erstes wieder mit brüchiger Stimme das Wort und stellt dem Arzt eine Frage, von der er nicht genau weiß, ob er sie überhaupt beantwortet haben will. "Und wie wird es jetzt weitergehen? Sie können doch nicht ewig so hier liegen?" Wieder rinnen Tränen seine faltigen Wangen herunter. "Das liegt einerseits an den Patienten, ob sie sich erholen, ob sie die Kraft finden, aus dem Koma zu erwachen oder ob sich ihr Zustand womöglich noch weiter verschlimmert. Andererseits haben Sie die Wahl, sofern eine Patientenverfügung vorliegt." Herr Dr. Berger räuspert sich verlegen, während die Frau und die beiden Männer ihn fragend und ängstlich zugleich ansehen. "Wenn es vorher so bestimmt wurde und Sie möchten, dass die Maschinen zur Lebenserhaltung abgeschaltet werden, dann…" Der Arzt braucht gar nicht weiter zu sprechen.

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