Nicole Beisel - Der Ruf des Albatros
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Betten, in denen sie nicht liegen möchten. Der Drang, etwas zu tun ist unermesslich.
Schuld daran ist ein Unfall, verursacht durch Leichtsinn.
Carolin und David fassen den Entschluss, aus diesem tristen Dasein zu entfliehen.
Sie machen eine Reise. Sie müssen es tun, sie werden geführt. Es dauert, bis Carolin erkennt,
dass ein ganz besonderer Gefährte sie begleitet: Ein Albatros.
Er führt sie durch eine Welt, die irgendwie anders ist, aber nicht fremd.
Das Ziel ist unbekannt, und doch wissen sie, wohin die Reise sie führen wird.
Und der Albatros ist nicht die einzige Begleitung, da ist noch mehr…
Ein Roman, der Hoffnung schenkt und zeigt, dass es mehr gibt,
als ein Mensch verstehen kann.
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Es ist noch immer hell, die Sonne scheint, die kleinen, weißen Wolken bahnen sich ihren Weg durch die warme Sommerluft und werfen teilweise lustige Schatten auf den Boden unter ihnen. David und Carolin beobachten Menschen, deren Lachen sie hier oben nicht hören und deren Bewegungen sie kaum erkennen können. Sie sehen Autos, die sich von A nach B bewegen, ohne das Brummen der Motoren wahrzunehmen, sie sehen, wie sich die Bäume sanft im Wind hin und her wiegen, ohne das Rascheln der Blätter zu vernehmen. Es scheint, als wäre die Welt stumm geworden, als hätte jemand den Ton abgestellt. Nur Carolin kann ein wenig mehr hören, sie hört noch immer dieses rhythmische Geräusch, das sie noch immer an sich zieht, ein sanftes Rauschen, das sie in eine bestimmte Richtung lenkt, ohne ihr zu verraten, wohin die Reise geht. So ziehen sie immer weiter, von Ort zu Ort, entdecken Neues und erinnern sich an Vergangenes. Sie entfernen sich langsam von diesem Ort, von dieser Stadt mit diesem furchtbaren Gebäude, ihren leblosen Körpern und den traurigen Gesichtern ihrer Familienangehörigen. Sie schweben über weitere Städte und Dörfer, kreuzen den Himmel an der Stelle, an der es passiert ist, ohne zu wissen, welch große Wende dieser kleine Fleck auf dieser großen Erde in ihr Leben gebracht hat, ihnen erscheint dieses lange Stück Asphalt wie eine einfache und belanglose Strecke, die es Autofahrern ermöglicht, so schnell es geht an ihr Ziel zu kommen. Auch David weiß nicht, dass sie gerade an die Stelle zurückkehren, an denen sie viele Stunden zuvor schon einmal gewesen sind, an denen sie beide im Auto saßen und Musik hörten und lachten und sich über die Geburtstagsfeier ihrer Freundin unterhielten. Die gleiche Stelle, an der außer ihnen noch ein weiterer Junger Mann in einen Unfall verwickelt und verletzt wurde, weil er kurz zuvor einen Fehler begangen hat, indem er einen Moment lang vergessen hat, was Verantwortung bedeutet. Sie schauen hinunter auf die vielen bunten und schnellen Fahrzeuge, ob zweirädrig oder vierrädrig, und fragen sich, wo all diese Leute wohl hinfahren mögen. Machen sie einen Ausflug? Besuchen sie jemanden oder sind sie vielleicht sogar beruflich unterwegs? Wer weiß das schon? Und wen kümmert es? Ohne sich weitere Gedanken darüber zu machen setzen sie ihren Flug fort. Übers Feld, über schmale, sandige Wege, über Häuserdächer hinweg wieder an Bäumen vorbei. Carolin spürt, dass sie ein bestimmtes Ziel erreichen muss, auch wenn sie nicht sagen kann, wo es liegt oder wann sie es erreichen wird. Die Geräusche im Hintergrund sind noch nicht verstummt, im Gegenteil. Es kommt ihr so vor, als käme das Geräusch immer näher, oder vielmehr, als kämen sie und David diesem Geräusch näher, als wäre es zum Greifen nah aber doch noch nicht nah genug, sondern noch immer so weit weg, dass Carolin weiterhin den Drang verspürt, diesem Ruf weiter zu folgen. Und dann entdeckt sie etwas, sie beide entdecken es und wissen sofort, was es ist. Zumindest daran können sie sich noch erinnern, sie beide, auch wenn es schon viele Jahre her ist. Sie sind angekommen, an ihrem ersten Zwischenhalt dieser Reise. Hier machen sie Rast, hier möchten sie gerne etwas verweilen und sich gemeinsam erinnern, an die Zeit davor…
5. Kapitel
David muss schmunzeln, als er das alte Gebäude sieht. Er kommt nicht umhin zu lächeln, wodurch seine Grübchen zum Vorschein kommen, die Carolin so sehr an ihm liebt. Sie sieht ihn so gerne lachen und ist froh, dass er es auch jetzt gerade tut, genau so, wie sie. Sie ist froh, dass sie sein Lächeln noch einmal sehen darf, denn sie spürt, dass sie nicht mehr allzu oft die Möglichkeit dazu haben wird. Sie saugt es auf und versucht, es in Erinnerung zu behalten, damit sie es nie vergisst. Auch Carolin schaut hinab auf das alte Gebäude, auf das sie langsam zusteuern, um wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen und sich das alte, mittlerweile leer stehende Gemäuer aus der Nähe anzusehen. Diesmal ergreift David überraschenderweise als Erster das Wort. "Ich weiß noch genau, was du anhattest." Erstaunt sieht Carolin ihren Mann an, der eher selten seine romantische Seite zeigte. "Wirklich? Ich kann mich nicht mehr erinnern. Was war das dann?" David musste nicht lange überlegen. "Du hast ein kurzes, dunkelrotes Kleid getragen, ärmellos mit etwas breiteren Trägern, einfach geschnitten. Du hast es aufgepeppt mit ein wenig Schmuck, der etwas auffälliger war. Große Ohrringe, mehrere Armreifen, eine glänzende Kette, du warst stark geschminkt, aber es hat trotzdem gut ausgesehen. Du hast gut ausgesehen." David erinnert sich gerne daran zurück, an die Zeit ihres Kennenlernens. In dieser damaligen Diskothek waren sie sich zum ersten Mal begegnet, aber bis zum ersten richtigen Date hatte es noch eine ganze Weile gedauert. Hier hatten sie sich noch lange regelmäßig getroffen, meist in einer Gruppe von Freunden, ehe sie sich alleine an einem etwas ruhigeren Ort trafen. "Stimmt, an den Schmuck kann ich mich noch erinnern. Es war ein Geschenk meiner Tante Mary aus Kanada und ich dachte, ich würde den Schmuck sowieso nie tragen, aber an dem Abend war mir einfach danach, ihn anzulegen. Anscheinend war das gar nicht so verkehrt, immerhin kannst du dich heute noch daran erinnern." David fängt leise an zu lachen, wird langsam lauter. "Der war ja auch kaum zu übersehen!" Beide lachen und Carolin hat das Gefühl, schon lange nichts mehr so schönes gehört zu haben. Das Lachen übertönt fast das begleitende Geräusch, das nicht von ihrer Seite weicht und an das sie sich langsam zu gewöhnen scheint. Sie akzeptiert allmählich, dass es da ist, dieses Rauschen, dieses 'Flattern', und sie weiß, dass es einen bestimmten Grund hat, den sie im Moment nicht genauer kennt. Aber sie will sich nun auch keine weiteren Gedanken darüber machen, sondern die Zeit mit David genießen.
Sie halten sich im Arm und denken an ihre ersten gemeinsamen Abende in ihrer alten Stammdisco, dessen Gebäude mittlerweile rissige Wände und trübe, eingeschlagene Fenster hat. Der Besitzer hatte seinen Laden aufgegeben, niemand wollte das Gebäude kaufen, was dazu führte, dass es langsam verwaiste, weil sich auch sonst niemand mehr darum kümmerte. Manchmal gingen sie abends spazieren und liefen dabei auch des Öfteren hier vorbei, um in Erinnerungen zu schwelgen, aber in letzter Zeit hatten sie das vernachlässigt. Daher ist es nun umso schöner für sie beide, wieder hierher zu kommen, um sich noch einmal zu erinnern, wie alles angefangen hatte. Schon wieder beschleicht Carolin ein seltsames Gefühl. Sie scheint zu spüren, fast schon zu wissen, dass sie heute wohl zum letzten Mal hier sein wird, dass es für sie kein weiteres Mal geben wird, dass sie sich nie wieder an ihre erste Begegnung mit David erinnern wird, auch wenn sie gerne an das Gegenteil glauben möchte. Zumindest hier, am Ort des Geschehens, wird sie sich niemals mehr erinnern. Aber seltsamerweise macht ihr dieses Gefühl keine Angst. Es ist ok für sie, sie weiß, dass sie nicht alleine ist und dass sie nicht alleine gehen muss, sie ist in Begleitung, auch wenn sie nicht weiß, von wem oder was. Aber alleine das Gefühl zu wissen, dass sie nicht im Stich gelassen wird, gibt ihr unheimlich viel Mut und Zuversicht. Nun, da sie die Pflastersteine unter ihren Fußsohlen spüren können, laufen sie um das Gebäude herum und betrachten es sich noch einmal von allen Seiten, berühren die Wände, spähen durch die zerbrochenen Fensterscheiben hinein ins Dunkle, in einen Raum, in dem noch Teile der damaligen Einrichtung zu sehen sind und gehen die wenigen Stufen hinauf, um am Türknauf zu drehen und um anschließend festzustellen, dass die Tür verriegelt ist, und das wohl schon seit vielen, vielen Jahren. "Ich weiß noch, wo wir dann unsere erste richtige Verabredung zu zweit hatten." David weiß es ebenfalls noch. Er erinnert sich daran, wie er an einem der vielen Abende in der Diskothek auf Carolin zuging und sie fragte, ob er sie am darauffolgenden Tag auf einen Eisbecher einladen dürfe, "damit er sie endlich einmal richtig kennenlernen könne". Wie hatte er sich gefreut, als sie einwilligte und sie sich am nächsten Tag direkt vor dem Eiscafé trafen… Das Eiscafé gibt es heute noch, allerdings hat es mittlerweile neue Besitzer und wird unter einem neuen Namen geführt. Aber das Eis dort ist mindestens genauso lecker wie damals. Ab und zu genehmigen sie sich noch immer einen großen Eisbecher mit Sahne, während sie an ihr erstes Date denken. Auch das wird wohl bald der Vergangenheit angehören, aber daran will vor allem Carolin jetzt nicht denken. Sie beschließen, ein paar Schritte zu gehen, statt zu fliegen. Sie sind nun in ihrem Heimatort, in dem sie beide schon lange leben. David ist hier geboren und aufgewachsen und hat diesen Ort lediglich während seiner schulischen und beruflichen Laufbahn ab und an verlassen. Carolin hingegen kommt von ganz weit her, wofür ihre Eltern verantwortlich sind. Ihre Mutter ging damals nach ihrem Schulabschluss als Au-pair-Mädchen nach Kanada, wo sie ursprünglich für zwei Jahre bleiben wollte. Sie wurde herzlich in eine Familie aufgenommen, die sie in ihrem großen, mehrstöckigen Haus mit Garten Willkommen hieß. Sie lebte sich schnell ein, erfüllte all die Wünsche und Bedürfnisse der Familie ohne Probleme und zu deren vollsten Zufriedenheit und kam auch mit den beiden kleinen Kindern, James und Annie, sehr gut zurecht. Dort konnte sie ihre Englischkenntnisse schnell erweitern, auch wenn die Aussprache ihr anfangs noch einige Schwierigkeiten bereitete. Nach einer Weile fiel auch das eine oder andere Familienfest an, dem sie sich gerne anschloss. So lernte sie John, einen jüngeren Cousin der Hausherrin, kennen und nach weiteren Familienfesten auch lieben. Sie beschloss, noch weiter in Kanada zu bleiben, stand der Familie weiterhin zur Verfügung und gründete mit John nach zwei weiteren Jahren eine Familie. Aus ihrer Ehe entstand ihre erste und einzige Tochter – Carolin. Carolin ging in Kanada in die Krabbelgruppe, in den Kindergarten und anschließend in die Grundschule. Nachdem sie die Grundschule zwei Jahre lang besucht hatte, hegte ihre Mutter den Wunsch, nach Deutschland zurück zu kehren, um vernünftig arbeiten zu können. John hatte das Glück, in einer großen Firma zu arbeiten und konnte in eine Tochtergesellschaft nach Deutschland versetzt werden. So kam Carolin mit ihren Eltern an diesen Ort, an dem sie ihr weiteres Leben fortführte und lange Zeit später David kennenlernte und ihn heiratete. Der Antrag war einfach, aber trotzdem romantisch ausgefallen. "Wir hatten Glück mit dem Wetter, wir haben nicht allzu viel abbekommen." David denkt an die letzten Sonnenstrahlen während ihres Spaziergangs um den nahegelegenen See herum, den sie am späten Nachmittag mit ihren Fahrrädern erreicht hatten. Sie liefen Hand in Hand am Ufer entlang, das von vielen Bäumen gesäumt war. Sie hatten die dunklen Wolken erst viel zu spät aufkommen sehen. Kurz bevor die Sonne hinter den ersten Wolken verschwand, stoppte er, zog sie an sich, blickte ihr in die Augen und stellte ihr diese spezielle und doch ganz einfache Frage. David hatte es nicht geplant, es war ihm einfach in den Sinn gekommen, weshalb er ihr den Ring, nachdem Carolin seinen Antrag freudestrahlend angenommen hatte, erst eine gute Woche später an den Finger steckte. Aber egal, ob mit oder ohne Ring – sie waren beide glücklich gewesen. Als sie die dunkeln Wolken entdeckten, liefen sie schnell zurück zu ihren Fahrrädern, schwangen sich hinauf und traten so schnell es ging in die Pedale. Leider hatte es nicht ganz gereicht, auf die letzten 300 Meter wurden sie doch noch nass. Dafür blieb ihnen dieser Tag immer in ganz besonderer Erinnerung.
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