Nicole Beisel - Der Ruf des Albatros

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Der Ruf des Albatros: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Welt, in der sie sich nicht bewegen können. Ein Gebäude, in dem sie nicht sein wollen.
Betten, in denen sie nicht liegen möchten. Der Drang, etwas zu tun ist unermesslich.
Schuld daran ist ein Unfall, verursacht durch Leichtsinn.
Carolin und David fassen den Entschluss, aus diesem tristen Dasein zu entfliehen.
Sie machen eine Reise. Sie müssen es tun, sie werden geführt. Es dauert, bis Carolin erkennt,
dass ein ganz besonderer Gefährte sie begleitet: Ein Albatros.
Er führt sie durch eine Welt, die irgendwie anders ist, aber nicht fremd.
Das Ziel ist unbekannt, und doch wissen sie, wohin die Reise sie führen wird.
Und der Albatros ist nicht die einzige Begleitung, da ist noch mehr…
Ein Roman, der Hoffnung schenkt und zeigt, dass es mehr gibt,
als ein Mensch verstehen kann.

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Carolin stellt sich neben David und schaut nun durch das gleiche Fenster hindurch. Und tatsächlich, dort liegt er. Ähnlich wie sie selbst im Zimmer nebenan, lediglich sein Gesicht zeigt weniger Blessuren auf. Warum war ihr das vorhin nicht aufgefallen? Sie hätte schwören können, sie wären zu Hause, in ihrem eigenen Schlafzimmer, in ihrem eigenen Ehebett. Sie hatte sich wohl gefühlt, geborgen und gut aufgehoben. So, wie man sich zu Hause eben fühlt. Wieder kommen schlimme Gedanken in ihr auf. Ist das hier etwa ihr neues Zuhause? Nein, sicher nicht. Niemand nennt ein Krankenhaus sein 'Zuhause', noch nicht einmal die Ärzte und Krankenschwestern. Außerdem will Carolin so schnell wie möglich wieder in ihr richtiges Zuhause. Aber wird das je wieder möglich sein? Wird sie je nach Hause zurückkehren können, mit David an ihrer Seite? "Was ist passiert, warum liegen wir hier? Kannst du dich an irgendetwas erinnern?" David schüttelt kaum merklich den Kopf, den Blick noch immer auf sich selbst gerichtet, obwohl er nur geradeaus schaut. "Nein, ich weiß nicht, was passiert ist, bevor wir hierher kamen, oder vielmehr, bevor wir hierher gebracht wurden. Aber es muss etwas Schlimmes gewesen sein, und ich denke, wir können von Glück sagen, dass wir noch leben, auch wenn es allem Anschein nach nicht sehr gut für uns aussieht." David ist klar und sachlich, ernst, redet sich nichts schön, sieht die Dinge, wie sie sind, auch wenn die Themen nicht sehr angenehm sind, auch wenn er selbst dabei ganz ruhig und gelassen bleibt und sich an seinen letzten Funken Hoffnung klammert. Carolin sieht ihn erschrocken an. "Was willst du damit sagen, 'es sieht nicht gut aus'? Soll das etwa heißen, dass wir sterben? Sieh doch nur, sieh doch mal genauer hin! Wir ruhen uns aus, wir erholen uns und sorgen dafür, dass unsere Verletzungen heilen können. Wir werden umsorgt, es kümmert sich jemand um uns. Es wird sicher alles gut werden!" Carolin fleht ihn förmlich an, noch ein wenig mehr Hoffnung zu zeigen, wobei David tief im Innern wohl mehr Hoffnung hat, als sie selbst. Carolin hingegen will gerne so viel Hoffnung haben, wie sie vorgibt, dabei ist sie diejenige von beiden, deren Angst größer ist. "Ich sehe es doch. Vielleicht wird alles gut, vielleicht aber auch nicht. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber uns ist etwas passiert, vielleicht ein Unfall, vielleicht sind wir aber auch Opfer eines Verbrechens geworden. Aber wir sind schwer verletzt und wir liegen im Koma. Ich bin sicher, die Ärzte tun, was sie können, aber auch sie können keine Wunder vollbringen. Wir können nur das Beste hoffen, aber trotzdem müssen wir uns immer vor Augen halten, dass auch die Ärzte es vielleicht nicht schaffen könnten. Dass uns vielleicht nichts und niemand mehr am Leben halten kann. Dass uns vielleicht nichts mehr retten kann, vielleicht ist es bereits zu spät." David hat recht. Sie spürt es, sie weiß es, sie kennt sie. Die Wahrheit, und sie kann sich nicht dagegen wehren…

4. Kapitel

Sie gehen zurück zu dem Fenster, das den Blick in Carolins Krankenzimmer gewährt. Das Bild ist noch das gleiche, wie vor wenigen Minuten. Nichts hat sich verändert, es scheint, als hätte jemand am DVD-Spieler auf Pause gedrückt. Sie können sich kaum an etwas erinnern, sie sehen lediglich den Zustand ihrer Körper und erkennen ihre Familie. Aber sie kennen nicht den Grund für diese Szenen, wissen nicht, was geschehen ist, sie wissen allgemein im Moment nicht sehr viel. Trotzdem hat Carolin das Gefühl, dass etwas fehlt, als gäbe es eine weitaus größere Lücke als die ihres Gedächtnisses, aber sie kann nicht sagen, was genau sie an all dem, was sich im Moment abspielt, vermisst. Sie weiß nur, dass sie das nicht länger sehen will. Sie will hier weg, will wieder ihre letzten Momente genießen, will wieder Davids Hand nehmen, sie festhalten und ihn mit sich ziehen, irgendwohin, an einen ruhigen und schönen Ort. Denn wenn Davids Befürchtungen sich bewahrheiten sollten, würde sie nicht mehr weit kommen. Sie will ihre Familie nicht so traurig sehen, sie will nicht sehen, wie sie hoffen und bangen, wie sie ihre Zuversicht wieder aufgeben, um kurz darauf doch noch an das Gute zu glauben. Als hätte jemand oder etwas Carolins Gedanken lesen können, hört sie wieder dieses Geräusch, dieses leise Rauschen, das vorhin schon so anziehend auf sie gewirkt hatte, ein zartes 'flap, flap', dem sie im Unterbewusstsein gefolgt war, als würde jemand ihren Namen rufen. "Ca-ro, Ca-ro". Ihre Mutter hatte sie immer so genannt, damals, als sie noch lebte, bevor sie krank wurde, bevor sie zu schwach wurde, um zu sprechen, bevor sie letztendlich starb. Ist das etwa ihre tote Mutter, die sie da hört? Ruft sie sie, so wie damals? Warum sollte sie das tun? Ihre Mutter ist tot, aber Carolin will leben. Sie will überleben, sie will ihre Familie nicht im Stich lassen, will ihrer Mutter noch nicht so früh folgen. Sie will ihr Leben noch nicht aufgeben, sie hat noch so viel zu tun, möchte noch so viele Dinge erleben und möchte David noch nicht verlassen müssen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass sie nun immer beieinander bleiben, Seite an Seite, auch wenn sie nicht wissen, was die Zukunft ihnen bringt.

Carolin sagt nichts. Sie lauscht nur den Geräuschen, dem Rauschen, das dem eines Meeres gleicht, das 'flap, flap', das sie an die Stimme ihrer Mutter erinnert, die sie immer sanft beim Kosenamen rief. Sie dreht sich weg. Weg vom Fenster, weg von ihrer Familie, weg von ihrem Körper, weg von diesem kalten und leblosen Gebäude. Sie nimmt Davids Hand, woraufhin auch er sich umdreht. Sie sehen sich an, heben langsam ab – und schweben wieder. Hinauf in den Himmel zu den Wolken und durch die Bäume hindurch, vorbei an hübschen Häusern und fliegenden Tieren, egal, ob groß oder klein. David lässt sich führen, gibt keinen Widerstand, denn er weiß, wie wichtig diese Reise für Carolin ist und er weiß ebenfalls, dass er sie nicht aufhalten kann, aber dass er ihr – zumindest ein Stück weit – folgen muss, wenn er weiterhin bei ihr sein will. Wohin die Reise sie letztendlich führt, wissen sie beide nicht genau – aber sie wissen, dass sie sie gemeinsam machen werden, wo auch immer das Ziel liegen mag.

Noch während sie vom Himmel hinabblicken auf den festen Boden, auf die grünen Wiesen und den grauen Asphalt, auf die vielen Menschen, Autos und Hunde und auf die vielen Häuser, die sich zwar äußerlich unterscheiden, die jedoch alle den gleichen Zweck haben, denkt Carolin noch immer an dieses seltsame Gefühl. Sie weiß, da ist noch etwas, aber sie kommt einfach nicht drauf. Was ist es nur? Woran denkt sie, von dem sie nicht weiß, wie es in ihr Leben passt? Es kommt ihr so vor, als vermisste sie etwas. Aber was kann das sein? Sie hat David an ihrer Seite, sie hat vor wenigen Minuten ihre Familie gesehen und ihre Mutter war ebenfalls da, wenn auch nicht als Mensch an sich, aber immerhin als eine Art Engel, formvollendet durch die Erinnerungen, die sie an ihre Mutter hat. David hingegen weiß genau, dass da noch etwas ist, und er weiß auch, was es ist. Er vermisst es auch, aber er ist zuversichtlich, dass er es bald wieder sehen wird. Es kann nicht mehr lange dauern. Er kann sich, im Gegensatz zu Carolin, daran erinnern. Er würde es ihr gerne sagen, aber er schweigt, aus Angst vor ihrer Reaktion. Sie musste seiner Meinung nach in den letzten Minuten genug verdauen und verarbeiten, und er ist sich sicher, dass auch sie bald auf das fehlende Puzzleteil stoßen wird und sich ihr eigenes Rätsel somit auflösen wird. Aber Carolin kann dieses Gefühl nicht ganz verdrängen, kann es nicht abschütteln, sie behält diese Gedanken im Hinterkopf, hofft auf eine baldige Antwort auf ihre Fragen, die sie sich im Stillen stellt. Nun, sie beschließt, die Reise fortzuführen, der 'Stimme' weiter zu folgen. Sie kann auch gar nicht anders, als sich leiten zu lassen von etwas, das sie nicht viel näher beschreiben kann. Vielleicht fällt ihr später noch ein, welches seltsame Gefühl sich diesbezüglich in ihr breit macht. "Schau mal, wir können von hier aus sämtliche Berge und Wälder sehen!" Carolin traut ihren Augen kaum. Sie kann sich nicht daran erinnern, schon einmal etwas derartiges gesehen zu haben, von dieser Perspektive aus. Seit sie zum letzten Mal geflogen ist – damals saß sie jedoch tatsächlich in einem Flugzeug – sind viele Jahre vergangen. Wenn sie und David in den Urlaub fuhren, achteten sie darauf, mit dem Auto oder einem Bus fahren zu können, denn Carolin leidet eigentlich unter Höhenangst, weshalb ihr auch das Fliegen nicht ganz geheuer ist. Aber heute ist es anders. Sie fliegt, und sie tut es, weil sie es tun muss. Und sie tut es aus freien Stücken, fühlt sich nicht bedrängt. Sie weiß, dass sie fliegt, aber sie ist sich nicht sicher, ob sie es auch tatsächlich versteht. Sie tut es einfach, ohne darüber nachzudenken und sie hat dabei instinktiv das Gefühl, das Richtige zu tun, auch wenn der Ausgang dieser verrückten Aktion ungewiss ist. David scheint sich darüber nicht sehr zu wundern, immerhin weiß er, dass Carolin lediglich etwas oder jemandem folgen möchte und lässt sich somit einfach mitziehen, lässt sich leiten durch eine Welt, die er so noch nie gesehen hat und erfreut sich an den Dingen, die Carolin ihm zeigt, auf ihrem gemeinsamen Weg an einen ganz besonderen Ort, vom dem sie jetzt noch nichts wissen.

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