Dietmar Preuß - Das Verschwundene Tal

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Wulfiard von Gandra hat den Krieg in seiner Heimat, den nordischen Greiflanden, satt. Als Skalde zieht er zum Unsteten Pfad, der Landenge zwischen den Greiflanden und Scimmien, dem heißen Südkontinent. Dort werden andere Götter verehrt, es herrschen andere Sitten und die Frauen sollen von ungeahnter Schönheit sein. Es heißt, hier kann ein Händler reich werden, ein Krieger ein Reich erobern, ein Mann seine große Liebe finden. Darum wagen es Männer und Frauen immer wieder, den Weg über die himmelhohen Klippen zu nehmen. Schon vor vielen unlauteren Herzen ist der Pfad verschwunden und hat die Reisenden in den Tod stürzen lassen.
Doch die Gefahr lohnt sich, denn als Nordmann stehen Wulfiard viele Wege und Herzen offen. Und da er keine Gelegenheit bei den schönen Südländerinnen auslässt, gerät er zwischen die Schwerter der Gesetzeshüter, die Knüppel gehörnter Ehemänner und die Dolche der Ssadesti, einer gefährlichen Bande. Deren Anführer Ssadec Tabar wurde bei der Thronfolge in Bual-Bator, einem Emirat in Scimmien, übergangen. Dafür rächt er sich mit Attentaten, Diebstahl und der Entführung der schönsten Frauen. Die macht er willenlos, sodass sie einen Anreiz für alle Gesetzlosen des Landes bieten, zu ihm ins Verschwundene Tal zu kommen. Mit Hilfe eines Magiers wurde eine unüberwindliche Mauer geschaffen, hinter der es sich die Ssadesti mit Drogen, Gelagen und den geraubten Frauen gut gehen lassen.
Auch auf Wulfiard hat der Ruf dieses Tals, dessen Herr sich selbst als Freiheitskämpfer bezeichnet, eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Vor allem, weil die junge Frau, für die er zum ersten Mal in seinem Leben echte Gefühle entwickelt hat, in dieses Tal entführt wird. Mit Hilfe eines Schmiedes, der als Agent des Emirs in der Gegend ist, soll er einen Eingang in das Tal finden. Zuerst will er aber herausfinden, ob die Ssadesti tatsächlich nur gemeine Mörder sind, oder ob das Leben in Fülle und Wollust das ist, was er auf seinen Wanderungen gesucht hat.

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„Es liegt nichts gegen ihn vor, warum sollten wir ihn nicht aus der Stadt heraus lassen?“

„Weil er mein Weib …“ Aguilar unterbrach sich. Warum sollte er zugeben, dass er zum Hahnrei gemacht worden war? „… und mich betrogen hat.“

„Naja, jetzt ist es zu spät für uns einzuschreiten.“ Wulfiard erkannte die Stimme von Furunkel. „Außerhalb der Stadt sind die Soldaten des Khans von Chasar zuständig.“

Wulfiard war im Schatten einer halb verfallenen Scheune stehen geblieben, um dem Disput zuzuhören.

Die Wut in Aguilars dickem Bauch war noch nicht gewichen. „Hört auf zu grinsen, ihr Söhne von Eseln und Kamelen!“, brüllte er.

Mit einem Grinsen in den Mundwinkeln wandte sich Wulfiard endgültig ab. „Tja, wohin diesmal?“, fragte er sich halblaut. Im Osten war ich schon, nach Süden will ich noch nicht, im Westen sind die Berge, bleibt der Norden, den ich vielleicht zu schnell durchquert habe. Da liegt auch Shuyuk mit dem Lager dieses Räuberkönigs. Vielleicht hat er Brot und Münzen auch für Gedichte und Geschichten übrig. Als Wulfiard das Wegekreuz erreichte, kümmerte ihn der dicke Händler ihn schon nicht mehr - aus den Augen aus dem Sinn! Das karge Land hatte sich mit Wärme vollgesogen und gab sie nun wieder ab. In der Hitze zu wandern, war überhaupt nicht nach Wulfiards Geschmack, und da sein Bauch voll und seine Lenden angenehm leer waren, wollte er sich einen Platz für ein Schläfchen suchen. Da kam ihm der halb verfallene Schober am Wegekreuz gerade recht. Der war zwar verschlossen, aber auf der Westseite hatte das Dach einen großen Überhang und bot ausreichend Schatten. Auf dem Boden lag zudem reichlich Stroh, das ein besseres Lager abgab, als Wulfiard es in den meisten Nächten seit seinem Fortgang von seiner Sippe gehabt hatte. Er wollte gerade seine Hirtentasche ablegen, als zu seiner Überraschung Aguilar ibn Golg mit rot angelaufenem Gesicht um die Ecke kam.

Verdammt , dachte Wulfiard, das war es wohl mit meinem Mittagsschlaf . Wie er es einst gelernt hatte, wandte er dem fetten Mann die linke Schulter zu, verlagerte das Gewicht auf sein rechtes Bein und machte sich bereit, den Angriff abzuwehren.

„Du hellhäutiges Schwein hast meine Frau gevögelt und mich entehrt!“, keuchte der Händler. Er hob die Nagelkeule über den Kopf und wollte gerade seine ganze Kraft in den Schlag legen, als Wulfiard einen schnellen Schritt auf ihn zu machte, nach oben griff, sein Handgelenk packte und seinen Arm blockiert.

Tatsächlich war Wulfiard nicht so übermächtig wie viele Männer aus dem Norden, was ein Grund war, dass er seiner Heimat seit so vielen Mondläufen fernblieb. Aber dem verweichlichten, fetten Händler das Handgelenk umzuknicken, war keine Mühe für ihn. Als die Keule auf den Boden fiel, trat Wulfiard sie weg und zog seinen Dolch. „Mach dich nicht unglücklich, Pfeffersack! Ich bin vermutlich nicht der erste, mit dem dein wollüstiges Weib dich betrügt, und ich werde ganz sicher nicht der erste sein, den du dafür erschlägst.“

Aguilar konnte kaum glauben, mit welcher Leichtigkeit der harmlose Haimamud ihn entwaffnet hatte. Und jetzt hielt der einen gefährlich langen Dolch an seinen Bauch. Er riss die Augen auf und presste die Lippen zusammen.

„Aber ich will dir ein Angebot machen, damit du dein Gesicht wahren kannst“, fuhr Wulfiard fort. „Ich werde jetzt die Beine in die Hand nehmen und weglaufen, sodass die Stadtwachen es sehen. Dann kannst du ihnen berichten, du habest mich verprügelt und zum Gehörnten gejagt.“

Aguilar glotzte immer noch, denn er verstand gar nichts.

„Ich kann dir mit dem Dolch auch deinen fetten Wanst verzieren, so dass deine Frau für den Rest deines Lebens über dich lachen wird. Also?“

Endlich begriff der Händler und nickte, murmelte sogar einen Dank und ließ die Schultern hängen. Er machte nicht einmal Anstalten, sich nach seiner Waffe zu bücken.

Wulfiard lief los, wandte sich am Wegekreuz nach Norden und wirbelte dabei den Straßenstaub auf. Die Stadtwache sollte schließlich denken, er habe es eilig, denn der dicke Händler tat ihm inzwischen leid. Mit dem Schauspiel würde er die Ehre des Händlers, dessen hitziges Weib er verführt hatte, wenigstens zum Teil wieder herstellen. Dieser Hang zum Mitgefühl war ein weiteres Mosaiksteinchen seiner eigenen Geschichte.

Er schaute nicht zurück und sah daher auch nicht, dass die fünf finsteren Ssadesti um die Ecke des Heuschobers bogen. Sie versperrten Aguilar, der - unsichtbar für die Torwachen von Fayum - mit dem Rücken zur Holzwand stand, den Weg. Auf ein stummes Zeichen des Anführers zogen sie ihre Natterzähne und stachen alle gleichzeitig auf den Händler ein. Gleich der erste Stich traf seine Kehle, sodass er nur noch ein Gurgeln von sich geben konnte. Schließlich sank er blutüberströmt zu Boden.

Kapitel 3

Moamin Doriah, Hauptmann der Garde von Chasar, gab dem Kundschafter, der ihm soeben Bericht erstattet hatte, eine Handvoll Maruch. Der Batorianer stammelte Worte des Dankes, als er die Silbermünzen entgegennahm, und sich bis zum Boden verbeugte. Dabei vermied er es, den Hauptmann der Garde von Halef ibn Shahim anzusehen. Der kleingewachsene, dunkelhaarige Spion war zwar abgebrüht genug, abtrünnige Dörfer oder feindselige Nomadenstämme auszuspionieren. Aber das Gesicht Moamin Doriahs flößte ihm Angst ein. Das Messer eines Sumpfzwergs hatte Doriahs rechte Gesichtshälfte zerstört, die Augenhöhle war nurmehr ein leerer Krater. Dennoch hatte Doriah die Raserei des Zwergs aus dem Taufi überlebt und ihn zum Gehörnten geschickt. Die linke Wange des Hauptmanns zeigte die Spuren eines Jagdunfalls, der sich gleich beim ersten Ausritt nach seiner Genesung zugetragen hatte. Ein Wildschwein, das er im Jagdrevier des Khans von Chasar gestellt hatte, hatte ihn von den Beinen geholt. Bevor Doriah wieder auf den Füßen stand, hatte der Keiler mit seinen Hauern durch das gerade verheilte Gesicht gepflügt. Tengris sei Dank war das verbleibende Auge unverletzt geblieben, und so hatte Doriah trotz der zerfetzten Wange aufstehen und den Keiler mit einem wuchtigen Stoß des Jagdspeers auf den Waldboden nageln können. Erst dann hatte er sich erlaubt, das Bewusstsein zu verlieren.

„Steh auf, der Lohn war dir versprochen, du hast ein Recht darauf. An mir ist es, Dank zu erstatten, denn du hast für den Khan und die Ordnung, die der Ilkhan uns gegeben hat, dein Leben gewagt“, sagte er.

„Nicht nur mein Leben. Hätten die Nomaden mich entdeckt, wäre mir ein langsamer und qualvoller Tod sicher gewesen“, stimmte der Kundschafter zu.

Und bestimmt hast du das nicht für den Khan oder den Sultan getan, sondern für den ausgelobten Beutel Maruch , fügte Hauptmann Doriah in Gedanken hinzu. Dennoch - er legte Wert darauf, dass die Ehrlichen in seinen Diensten sicher sein konnten, auf den Rachni genau den zugesagten Lohn zu erhalten. Die Ordnung, die auf die Jahrzehnte der Unruhe nach dem Tod Cid Cadafs gefolgt war, galt Moamin Doriah als hohes Gut. „Und jetzt ab mit dir ins nächste Hurenhaus, du Bock. Wenn ich deine Dienste benötige, werde ich dich zu finden wissen“, sagte der Hauptmann und klang dabei freundlicher als seine Worte es waren.

Als er endlich allein war, dachte Moamin Doriah über die Ordnung nach, die in seinen Augen, oder besser in dem einen Auge, in Gefahr war. Wenn die Berichte der Spione stimmten, und das taten sie, denn er setzte die Männer und Frauen so ein, dass ihre Aussagen sich gegenseitig bestätigten, dann wuchs in Bual-Bator eine nicht zu unterschätzende Gefahr heran. Im Grunde seines Herzens widerstrebte ihm diese Heimlichtuerei. Er war Soldat und trat einem Gegner lieber auf offenem Feld entgegen. Aber der Khan hatte ihm befohlen, auch auf diese stille Art und Weise zu kämpfen. Und weil er damit dem Frieden und der Ordnung diente, bemühte er sich nach besten Kräften.

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