Dennis Herzog - TERRY

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TERRY: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich lebe noch… oder wieder? Ich erinnere mich… meine Tagebücher… ich habe sie gefunden…ich werde deren Inhalt mit dir teilen und ein wenig aus Terrys Leben erzählen. Verzeih meinen zuweilen verwirrten Geist. Wie ein guter alter Freund zu sagen pflegte: «Mach es schnelle und sauber, oder lass es andere erledigen.»

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Doch, ja. Sie sind mir sympathisch, denn Sie interessieren sich für mein Leben, also für das Leben, das einst war. Das gebührt meinen Respekt.

Ein späterer Eintrag stammt aus dem selben Jahr, aber mittlerweile war ich volljährig geworden, noch immer ohne Führerschein und noch ebenso voller Selbsthass.

Über meine Verhaftung und die Zeit im Richterzimmer gibt es seltsamerweise keine Aufzeichnungen, Terry war wohl damals so voller Wut, dass er selbst zum Schreiben nicht die nötige Ruhe aufbrachte.

Im Spätherbst war alles überstanden und er begann die Dokumentation seines ungeliebten gelebten Lebens wieder aufzunehmen:

Mutter und Vater haben mir nahegelegt auszuziehen. Sie sagen sie kommen nicht mehr mit mir zurecht. Mutter sagte auch sie habe Angst vor mir. Ich verstehe sie, manchmal habe ich selbst Angst vor mir. Vater sagt er kann mit Geld, dass er zurückgelegt hat, eine kleine Wohnung kaufen, die er mir Mietfrei überlässt, bis ich Arbeit habe.

Falls ich jemals Arbeit habe, hätte meine Antwort sein sollen, aber ich blieb stumm.

Hätte ja doch keinen Unterschied gemacht, was zählt hier schon meine Meinung, interessiert mich schließlich auch nicht. So werde ich also ausgesondert, abgeschoben, verfrachtet in eigene vier Wände, ohne den leisesten Schimmer davon wie man auch nur ein Süppchen kocht.

Der Richter hätte mich besser in den Knast schicken sollen, da bekommt man sein Essen vorgesetzt.

Aber ein Gutes hat die Sache: So kann ich mir sicher sein nie wieder gestört zu werden wenn ich mich mit mir selbst beschäftige. Sind doch eigentlich ganz hübsch die Narben.

Sie werden ungeduldig? Haben Fragen? Ich verheimliche nicht, dass diese Reaktion mir durchaus zusagt. Ja, ich erfreue mich sogar daran, mir ihr Gesicht vorzustellen, wie sie jetzt grübeln, wie das Ganze eine solch drastische Wende annehmen konnte. Aber sehen Sie, … oder halt, ist es nicht an der Zeit ihnen das Du anzubieten?

Ich glaube du hast nichts dagegen, und wenn? Du kannst es mir sicherlich schlecht mitteilen, denn ich sitze mit ziemlicher Sicherheit nicht neben Dir!

Nun, wo war ich? Ja richtig. Du willst sicher wissen warum Terry denn überhaupt eines Verbrechens angeklagt wurde, und wenn nicht Gefängnis oder Jugendhaft, wie es korrekt ausgedrückt wäre, die Konsequenz war, was dann?

Aber nur keine Sorge, du wirst dich zwar ein Weilchen gedulden müssen, doch all deine Fragen werden zur Genüge beantwortet. Die Narben allerdings sind verheilt, nicht einmal die auf der so geschundenen und gequälten Seele meines früheren Selbst haben dem standgehalten, was mir vor einem Jahr zuteil wurde. Ich muss noch einmal den Lauf der Geschichte unterbrechen um anzufügen, dass es mir eine Freude wäre meine großartige Erfahrung Aug` in Aug` mit Ihnen, nein, Dir zu teilen.

Es schmerzt nicht wenig, zu wissen, dass nicht andere von so viel Glück berichten können, wie ich es zu tun vermag. Doch leider, und du wirst es dir denken können, was nun folgt, hat dieses Glück vor langer Zeit einen hohen Preis gehabt.

Die Wohnung gefällt mir nicht. Kaum eine gerade Wand, überall Fenster, ein morastiges, stupides Loch unter dem Dach eines Mehrfamilienhauses. Zu mehr hat’s nicht gereicht für unseren Industriesuperfachidioten. Aber ich habe mich natürlich gefreut, habe fein lieb danke gesagt.

Die Möbel sind alle schon dorthin gebracht worden, auch mein Bett. Noch heute Nacht und morgen und die kommenden Nächte schlafe ich darin unter nicht sichtbaren Steinen, fremden Balken und in mir unbekannten Zimmern.

Mein leeres Dasein bekommt eine neue Verpackung, die fahle Scheinwelt bleibt erhalten.

Vielleicht kann ich ja Dichter werden wenn’s zum Maler nicht reicht.

Erstaunlich zu welch komplexen Gedanken ich doch damals schon imstande, und doch fern ab jeglicher Normalität meine Überlegungen meine Zukunft betreffend waren.

Ja, manch einer mag denken die Geschichte nimmt noch einen guten Verlauf, eigene Wohnung, zur Selbständigkeit mehr oder minder gezwungen.

Doch weit gefehlt mein Freund, die Wahrheit ist unendlich viel schmerzlicher.

Man könnte auch sagen willkommen in meiner Welt. Sie kennen sich, … oh ja, wir waren beim Du.

Du kennst dich mit Quantenphysik aus? Nein? Doch? Ich weiß es nicht, kann es nicht wissen. Bingo! Das ist bereits Quantenphysik. Es tritt eben in diesem Moment eine Wechselwirkung auf, eine Interaktion zwischen dir und mir. Aber weder für den Einen noch den Anderen ist es im Moment von Belang, ob oder wie. Kannst du mir folgen? Ganz egal, es ist bereits geschehen. Werfen wir also wieder einen Blick auf das, was ganz anders als ein Quantum von einem gewissen Verhalten und einer festgesetzten sowie veränderlichen Sinneswahrnehmung, abhängig ist.

Es ist erstaunlich wie leicht man sich da zu verwirrenden Überlegungen verleiten lässt, nicht wahr?

So geschehen auch meinem mir wohl bekannten aber dennoch vergangenem Ich, in einer Zeit, die sowohl vergangen als auch gegenwärtig ist, denn bedenke mal, dadurch, dass ich jetzt darüber berichte ist diese Zeit lebendig, im Hier und Heute also tatsächlich vorhanden:

Vorbei. Aus und vorbei. Wofür sollte es sich eigentlich überhaupt lohnen zu arbeiten? Das was man verdient schmeißt man doch nur anderen in den Rachen?! Ich habe tatsächlich einen Einstellungstest gemacht. Ich kapiere beim besten Willen nicht wozu diese Tölpel meinen, ich müsse als Zweiradmechaniker etwas über die Erfindung des Rades wissen, es ist halt irgendwann mal nem tollen Typen eingefallen, aber was kümmert´s mich?

Ich soll doch an den Dingern herumschrauben, die es schon gibt, total egal, woher die kommen, oder seit wann. Ich lebe doch heute. Ja, ich lebe immer noch. Bald werd ich neunzehn, wohne jetzt seit sieben Monaten allein und habe beinahe keine Lust mehr überhaupt in irgendeinem Beruf unterzukommen.

Die Scheiß-Gesellschaft arbeitet ohnehin nur gegen mich. Es ist mir echt unangenehm mich direkt mit Menschen zu unterhalten und ich bemerke, dass die es auch bemerken. Die meisten sind so durchsichtig, und doch keine Diamanten.

Sie sind nicht mal fähig überhaupt zu erkennen wen sie vor sich haben, weil sie in ihrer Überheblichkeit nur ihre Stellung sehen, anstatt darüber nachzudenken, wer sie wirklich sind. Aber was interessiere ich mich dafür? Ich werde nicht mehr sein, wenn die noch immer glauben sie wären super.

Du denkst jetzt ganz bestimmt du hast schon alles durchschaut, hmm? Klar, der arme arme Junge kommt nicht klar und wie absehbar, der bringt sich sicher um.

Sicher?

Nun, möglich, wenn man so die Aussagen die er zu Buche führt aneinanderreiht sieht es schwer danach aus, als hätte Terry große Lust sich umzubringen. Auch habe ich ja anfangs eingeworfen, dass ich tatsächlich starb. Aber aufgepasst, kleiner Tipp von mir, um den weiteren Verlauf der Geschichte auch „genießen“ zu können, ohne sich mit Vorahnungen selbst zu beweihräuchern: Ich erwähnte bereits, dass ich mich derzeit in einem Alter befinde, das ich festlegte mit siebenunddreißig Lenzen. Ich begann auch meine Exkursion in meine Vergangenheit mit der Feststellung, dass mein Leben vor einem Jahr begann. So weit so gut, das musste eigentlich nicht wiederholt werden, aber denk mal drüber nach.

Jedenfalls kam es wie es kommen musste, um an dieser Stelle mal einen total stupiden Satz einzuwerfen, der nicht nur einen berühmten Songtext rezitiert, sondern mir als Überleitung gerade recht unpassend erscheint, ergo: Nehme ich.

Habe mir einen Iro geschnitten. Bin zum Vorstellungsgespräch in zerrissenen Jeans und Lederjacke gegangen. Beim Betreten des Büros vom Chef hab ich mir extra ne Kippe angezündet und mich total plump auf den Stuhl fallen lassen. Ich dachte, wenn die mich einstellen, muss das der toleranteste Laden sein, den es auf dieser beschissenen Welt gibt. Ich konnt es echt nicht glauben, als der Chef reinkam und mich total relaxed fragte ob ich nen Aschenbecher bräuchte.

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