Dennis Herzog - TERRY

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Ich lebe noch… oder wieder? Ich erinnere mich… meine Tagebücher… ich habe sie gefunden…ich werde deren Inhalt mit dir teilen und ein wenig aus Terrys Leben erzählen. Verzeih meinen zuweilen verwirrten Geist. Wie ein guter alter Freund zu sagen pflegte: «Mach es schnelle und sauber, oder lass es andere erledigen.»

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John Travolta ist ertrunken. Nicht der echte!

Jenny hat Richard Harlond immer so genannt. Ich fand ja immer der brauchte gar keinen Künstlernamen, Richard Harlond klingt doch schon so wie ein Schauspieler oder Musiker. Und so ausgesehen wie Travolta hat der auch nicht, wie kommt dieses doofe Huhn nur auf diese ungleichen Vergleiche? Jetzt jedenfalls wird’s wohl nur noch den Leuten auffallen, die es auf seinem Grabstein lesen.

Ob der Name Terry eine besondere Inschrift sein wird? Ob sich jemand für mich die Mühe macht einen kleinen kreativen Satz mit auf den Grabstein zu meißeln?

Ich glaube nicht, wenn ich mich morgen um-brächte und neben Richard Harlond beerdigt würde, sicher lägen dann bei ihm doppelt so viele und viel hübschere Blumen, als auf meinem Grab. Meinen Namen wird sich wohl eh keiner merken. Wozu auch? Aber das Richard tot ist wundert mich nicht, er musste immer ne Extranummer abziehen, hat ja auch als einziger hier diese protzige Crossmaschine gefahren. Hat die Möhre immer als Motorrad deklariert, dabei war’s ne Achtziger, ein Leichtkraftrad. Aber war ja klar, die Weiber stehen auf „Motorrad“. Jetzt kann ja Nicholas Cage die Kiste erben.

Der ist ja seit gestern mit Jacqueline zusammen. Sollen die beiden ruhig gegen den nächstbesten Baum brettern, deren Namen ,neben Richards Grab, auf deren Steinen, passen viel besser als meiner.

Spätestens an dieser Stelle sollte ihnen aufgefallen sein, dass es eine ganze Reihe aggressiver Untertöne in meinen Dokumenten gibt. dieser Hass, entsprungen aus Selbsthass führte, wie sich vermuten lässt, zu nicht besonders erfreulichen Ereignissen.

Aber kurz eingeworfen, um das Ganze eine Oktave verständlicher zu gestalten: John Travolta, alias Richard Harlond, starb tatsächlich aufgrund seiner extrovertierten Art.

Er musste auf Teufel komm raus mit den andren Jungen im Wettbewerb stehen und um der Mädchen Gunst buhlen. Wie später herauskam, war er eigentlich nicht ertrunken, sondern an den Folgen schwerster Kopfverletzungen und einer Quetschung des Gehirns gestorben. Am Baggersee, der seinerzeit die Hauptanlaufstelle der Schüler während der Ferien war, hatten er und weitere Halbstarke eine Art Klettergerüst mit Sprungbrett ans Ufer gebaut. Diese gar wacklige und unprofessionell zusammen gezimmerte Konstruktion sollte am Mittwoch vor dem Freitag meines Tagebucheintrages sozusagen „entjungfert“ werden.

Richard und Danny stritten darum wer der Erste sein solle, der einen Sprung aus annähernd drei Metern in einen flachen Baggersee wagen würde. Sie regelten das Problem natürlich äußerst männlich durch Armdrücken, welches, wie sie sich vielleicht denken können, Richard gewann.

Der Kerl hatte nicht mal die Chance gehabt einen angeberischen Sprung vorzuführen. Kaum oben angelangt brach das ganze Gebilde auseinander und er fiel hinten über zu Boden.

Sie staunen? Doch so war es. Offiziell ertrank er, obgleich er auf der Uferseite herunterfiel und nicht einmal nasse Füße bekam. Die Geschichte ist allein dadurch noch furchteinflößender als sie es so schon wäre.

Die Erklärung er sei ertrunken kam von sieben Jungen und vier Mädchen, die sich allesamt nach dem Unfall einer Verschwörung anschlossen. Richard war augenscheinlich direkt beim Aufprall seinen Verletzungen erlegen gewesen. Die Teenager hatten in Panik den klaren Verstand beiseite geworfen und sich dem Wort des Einzigen unterstellt der einigermaßen kühlen Kopf bewahrt hatte. Danny alias Nicholas Cage hatte alle zur Ruhe gepfiffen und erklärt sie müssen Richard ins Wasser werfen. Später sollten dann alle behaupten sie haben ihn eine Weile nicht gesehen, bis seine Leiche an der Wasseroberfläche trieb. Genau diese Version war dann auch in den Tagen darauf die die das gesamte Dorf einschließlich mir aufgetischt wurde. An ihrem Wahrheitsgehalt wurde nicht gezweifelt, gab es doch kaum Hinweise auf andere mögliche Abläufe des Geschehens. Die eigenwillige Konstruktion war vernichtet worden, alle Zeugen zum Schweigen gezwungen.

Und woher weiß meine Wenigkeit von der wahren Geschichte?

Seien Sie gespannt.

Ja, es entlockt mir noch heute stumme Schreie und ruft absolutes Unverständnis hervor, wie man auf diese Weise handeln kann. Aber sie werden sehen, auch ich dachte nicht immer so.

Vielmehr hielt ich mich nur für einen weiteren Klotz am Bein der Gesellschaft, der seiner Umwelt einen Teil der Atemluft stiehlt. Mein Leben war einen Tag die totale Ödnis, am nächsten fühlte ich mich einfach nur leer und so überflüssig wie ein bezahlter Statist der in einem Film im Hintergrund über die Straße läuft, auf der ohnehin Menschen ihres Weges gehen. Dieses Beispiel mag jetzt dem einen oder anderen etwas weit hergeholt erscheinen beruht aber auf persönlicher Erfahrung. Ich drehe also jedem eine lange Nase, der an dieser Stelle meint ich würde zu weit ausholen oder abschweifen.

Abschweifungen, - ein beinahe perfektes Stichwort um einen Übergang zu finden in einen weiteren Eintrag, den ich fand:

Ich kann doch noch hoffen. Ich werde Detektiv. Habe mir gleich gedacht, dass bei dieser Geschichte was nicht stimmt. Ich war mit meiner Mutter einkaufen, neue Schuhe. Da war ein alter Mann, der hat sich die ganze Zeit im Laden aufgehalten und auch nachdem wir fort waren. Der hat dauernd so blöde zu uns und anderen rüber geschielt. Es war mir total unangenehm, weil der sicher dachte warum ein Junge, der beinahe achtzehn Jahre alt ist, mit seiner Mutter Schuhe kaufen geht.

Als wir dann auf dem Nachhauseweg nochmals am Schuhgeschäft vorbeikamen, war die Polizei dort. Sie haben den Mann verhaftet.

Der hat nicht geglotzt weil ihm auffiel, dass ich eigentlich alt genug bin um alleine meine Schuhe zu kaufen, der hat bestimmt was geklaut, und wollte schauen, ob nicht irgendwer ihn dabei erwischt. Wäre ich länger dort gewesen, hätte ich ihn bestimmt ertappt. Ich glaube ich habe ein gutes Auge für So was.

Mein Vater hat mal gesagt, wir hätten Vorfahren, die Indianer waren, die haben immer überall ihre wachsamen Augen und bemerken jede Kleinigkeit. Nur ich wusste nicht was ich bemerkt hatte, weil meine Mutter mich abgelenkt hat, sie hat mir andauernd andere Treter hingehalten die ich anprobieren sollte. Ich bin mir sicher, dass ich sonst Lunte gerochen hätte.

Aber ob ein Detektiv viel verdient und ein schickes Auto fährt? Meistens sind das ja doch eher so abgerissene Typen, die ne alte Klapperkiste fahren. Wieder nur eine nutzlose Idee. Übermorgen sind die Ferien vorbei. Ach ja, auf der Beerdigung von Travolta war ich nicht, konnte ihn nicht leiden. Wäre er zu meiner gekommen? Würden Jacqueline und Danny kommen? Ich glaube die werden wohl eher die Zeitungsmeldung übersehen. Wird einer wie ich überhaupt in der Zeitung erwähnt?

Verstehen sie was ich meine? Da fängt dieser Terry, der ich damals war, mit einer Art Begeisterter Zukunftsplanung an und endet in einem Sumpf aus Selbstmitleid. Ich kann ihnen nicht genau sagen, wann Letzteres geschrieben wurde, weil nach dem vorherigen Eintrag plötzlich die Datierung fehlt. Ich hielt es wohl damals nicht länger für nötig in meinen Tagebüchern zu erwähnen in welcher Zeit die Geschehnisse spielten. Allerdings gibt der Satz über die Ferien Auskunft darüber, das es sich dabei um die selben Ferien handeln musste, sowie die Beerdigung..., ach was, da ist er noch immer, mein Hang abzuschweifen, sie haben das längst selbst erkannt, so viel traue ich ihnen mal zu.

Halten sie mich ruhig für Vorlaut, ich kann mittlerweile wunderbar mit Kritik umgehen, das ist eine Sache die, wie ich ihnen im Folgenden beweisen werde, eine Kehrtwende darstellt, die ihres Gleichen sucht. Wenn mich jemand in was es auch immer gewesen sei tadelte, als ich ein Teenager war, dann folgte darauf meist eine so unschöne Szene wie diese, die übrigens wieder mit klaren Daten belegt, am 10. September, einem Dienstag, stattfand:

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