Dennis Herzog - TERRY

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Ich lebe noch… oder wieder? Ich erinnere mich… meine Tagebücher… ich habe sie gefunden…ich werde deren Inhalt mit dir teilen und ein wenig aus Terrys Leben erzählen. Verzeih meinen zuweilen verwirrten Geist. Wie ein guter alter Freund zu sagen pflegte: «Mach es schnelle und sauber, oder lass es andere erledigen.»

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Bauernfängerei? Dann bin ich ein Bauer...

Eine Frau, Mitte Dreißig, schrieb sie würde so häufig als albern und kindisch bezeichnet und hoffe so sehr sie würde bald „erwachsen“ werden, um von der Gesellschaft bzw. ihrer direkten Umwelt bald „Akzeptiert“ zu werden.

Die Antwort vom weiß-bärtigen Nickelbrillen-träger, der weiter oben abgebildet der Verfasser der Rubrik sein sollte, gefiel mir außerordentlich gut: „Du solltest deiner Natur folgen, die besagt du bist wie du bist. Du willst erwachsen sein? Schreit sie. Sie fleht dich an, dass du niemals erwachsen sein darfst, weil dein Leben dann nur noch vom Erwachsenen zum Toten verläuft.Nicht die Akzeptanz der Anderen sollte dein oberstes Ziel hierbei sein, vielmehr gilt es doch, dass du lernst dich selbst zu akzeptieren, um als Folge daraus die Meinungen der Anderen über dein Gottgegebenes Selbst zu formen.

Das ist eine erschreckende, wahre, und wohl auch die wohl am meisten deprimierende Sache die ich mir vorzustellen wagte. Aber ich gab ihm im Stilen Recht und dachte bei mir: „Du kannst dich davor schützen ohne viel tun.“

Meine Version dazu: „Tu einfach nichts dagegen.“ Dieser Satz hätte die Aussage des Autors noch perfekt abgerundet, meiner Meinung nach.

Wissen sie, auch heute kann ich mich noch gut an diesen Tag, oder besser diese Nacht erinnern. Ich sehe mich noch auf meinem Bett hocken und in ein kleines Heft schreiben.

Ich halte es für wichtig zu erwähnen, dass mir in dem Geschäft, in dem ich an besagtem Montag Kugelschreiber und Bleistifte kaufen wollte, und dies auch tat, prompt Jacqueline über den Weg lief, was ich damals wohl, bewusst, oder unbewusst, als Auslöser empfand mit dem Tagebuch-schreiben zu beginnen.

Damals hatten, wie ja im Text erwähnt, gerade die Osterferien begonnen. Ich verbrachte jeden Tag alleine Zuhause, fraß mir die Wampe voll und zeichnete wirres Zeug, das leider heute nicht mehr existent ist. Ich war wohl ein sehr introvertierter Teenager und trotz ausreichender Intelligenz nicht zu höherer Konversation fähig, als die mit mir selbst.

Doch das Erstaunliche ist, ich schrieb jene Zeilen auf.

Mein nächster Eintrag entstand leider erst ganze vier Monate später, als ich wieder Ferien hatte:

Sommerferien! Mein vorletztes Zeugnis, bevor ich mir ernsthafte Gedanken machen muss, wie es wohl nach Ende der Schulzeit weitergehen soll. Das hab ich nämlich bisher nicht in Angriff genommen. Ich will es eigentlich auch nicht. Zum Komikzeichner tauge ich ja anscheinend auch nicht, keiner mag meine Figuren. Die paar die sie kennen, meinen ich hätte ne Meise und warum ich mir bloß so aggressiven Müll ausdenken würde. Aber Batman oder Spiderman sind auch brutal, nur auf ihre Weise. Oder? In jedem der Comics von Marvel werden reihenweise Leute getötet, verletzt oder in ominöse Dimensionen vertrieben. Die Zeichner haben doch auch Erfolg? Warum sollten meine Helden unerkannt bleiben? Ich werde nie wieder zeichnen, ich schmeiße noch heute alle Comics weg, ich bin ein Versager.

P.S: Ich bin ein fetter Versager.

Wer von ihnen sich nun einen Dickbäuchigen pickeligen Buben vorstellt, der irrt sich gewaltig. Man könnte mit Fug und Recht behaupten, dass ich eigentlich ein hübscher Bursche war. Aber mit einem weinenden und einem lachenden Auge gebe ich zu bedenken, dass besonders Jugendliche und Spät-pubertäre männliche Wesen nicht anders als Mädchen in diesem Alter, häufig ein immens verzerrtes Selbstbild aufweisen.

Ich bin heute und war damals etwa einen Meter und zweiundachtzig groß, da sind neunzig Kilo gar nicht so schlecht verteilt, wenn auch durchaus übergewichtig. Aber Terry fand sich derzeit so richtig hässlich und mochte sich kaum leiden. Er schrieb noch am selben Tag:

Toll. Jetzt hab ich wiedermal Nix was ich in den blöden Ferien veranstalten kann. Die tollen Mädchen gehen Schwimmen mit allen Fußballern und den blöden Rockertypen wie Danny Kowolsky.

Der Kerl sieht beinahe aus wie Nicholas Cage, hat Jenny heute gesagt, sie hat mich dabei so blöde angegrinst, dass ich ihr gerne die Brille ins Gehirn geschlagen hätte. Aber ich bin nicht nur fett sondern auch feige. Ich stand bloß da und habe genickt. Dann ist sie weggegangen. Keine Ahnung warum die Schlampe überhaupt zu mir kam. Nur um mir mitzuteilen wem Danny ähnlich sieht?

Ich muss anmerken, dass hier zum allgemeinen Verständnis eine entscheidende Information fehlt, denn als ich damals schrieb war natürlich niemals in Planung, dass eine dritte Person meine intimen Aufzeichnungen jemals lesen würde. Ich an ihrer Stelle hätte mich jedenfalls auch gerade gefragt, warum diese Jenny überhaupt in ein Gespräch über andere Jungen mit mir verwickelt war. Dass die Antwort darauf nicht im Text meines Tagebuchs steht ist klar, denn damals war mir das ja bewusst und ich brauchte es für mich selbst als einzigen Leser nicht groß erwähnen.

Ich würde ihnen hier gerne ein nett gemeintes Zwinkern beifügen, da ich mir gerade ein Nicken ihrerseits vorstelle. Jenny jedenfalls war eines der Mädchen die eigentlich keiner mochte, sie war nicht mit Jacqueline befreundet, oder mit sonst einem der anderen Mädchen. Das bebrillte Mädchen war wohl die einzige, die sogar ich weniger leiden konnte als mich selbst, aber ich feindete sie nie an, wie die Großmäuler und Angeber es taten, denn sie hatte mir nie etwas getan.

Jedenfalls bis zu jenem Tag.

Sie sprach mich eigentlich bloß an, weil sie in Erfahrung zu bringen versuchte ob Danny und die anderen sie wohl am See in Ruhe lassen würden, da sie vorhatte auch dorthin zu gehen.

Nun, auch bis hierher kann ihnen nicht klar sein, was ich eigentlich damit zu tun hatte, denn ich war, wie sie sich denken mögen nicht willens meinerseits dort aufzukreuzen. Viel zu sehr überwog meine Angst, alle würden mich anstarren und sich das Maul zerreißen. Jenny jedenfalls hatte die gleiche Sorge und trat deswegen todesmutig an mich heran, um auszuloten, ob sie in meiner Person eventuell einen Verbündeten finden könne.

Aus heutiger Sicht begann in diesem Augenblick wohl mein totaler Abstieg in die Realitätsflucht, denn trotz unmissverständlicher Formulierung der armen Jenny, die immer zu schnell und zu viel redete, hörte ich doch nur was ich hören wollte, und das war grundsätzlich negativ.

Sie meinte es eigentlich scherzhaft, wenn sie den Jungs, die sie mit Bananenschalen bewarfen und fette Kuh schimpften die Namen großer Filmstars gab. Nur um sie in ihrer kleinen eigenen Welt in Filmen, deren Drehbücher sie verfasste, bei denen sie Regie führte, mit Sterberollen zu besetzen.

Woher ich das nun wieder wissen kann? Geduld, ich kläre später so Einiges auf, was im Verlauf des gelebten Lebens bislang noch mehr am Rande Bemerkung findet.Für den Fall, dass ich es nicht vergesse. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich meine Ausführungen selbst ein weiteres mal lesen werde. Wohl aus Sorge darum, dass mir dahingehend dann etliche Änderungen einfallen. Doch dadurch kann die Authentizität leiden, das gilt es zu vermeiden.

Als Jenny also von Danny in Form von Nicholas Cage sprach, blendete der Junge Terry einfach das Drumherum des Gesagten aus und in seiner Erinnerung blieb nur erhalten was er in sein Tagebuch schrieb. Dass er an diesem Tag die Chance vertan hatte eine echte Freundin gewinnen zu können, ging ihm in seinem Leben nie auf.

In meinem heutigen Leben, in der Zeit, die mir bisher gegeben, geschenkt wurde, ist mir dies und vieles Mehr endlich ins Bewusstsein gedrungen und ich werde Mittel und Wege finden meine Schandtaten zu bereinigen. Es ist mein Bestreben in der kommenden Zeit, wie auch im vergangenen Jahr bereits geschehen, eine Menge Menschen aufzusuchen, ihnen wichtige Dinge mitzuteilen oder den Personen zu geben was ihnen zusteht, jedem auf seine Weise.

Vor nunmehr zwanzig Jahren schrieb ich in der selben Woche, an einem Freitag:

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