Martina Lode-Gerke - Ein wahrer Gentleman

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Lord Richard Fairfax lernt in Frankreich die schöne Madeleine kennen, eine französische Gräfin, aber auch eine Frau, die emanzipiert ist und weiß, was sie will. Nach einem Jahr Bedenkzeit nimmt sie Richards Heiratsantrag an und geht zu ihm nach London. Doch schon bald tauchen dunkle Wolken am Honrizont auf, denn Richard hat viel zu tun, während Madeleine eigenlich nur für die Führung des herrschaftlichen Hauses zuständig ist – eine Aufgabe, die sie nicht ausfüllt. Und dann ist da noch Richards attraktiver Sohn David, der ein Auge auf seine attraktive Stiemutter geworfen hat …

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Madeleine lachte: „Das fragst du eine Französin im Ernst?“

Sie nahm sich ein Glas vom Tablett, das Hotchkins zuerst ihr, dann Richard und anschließend David reichte. „Ich danke für diesen netten Empfang.“

Sie prosteten sich zu und Richard wies den Butler an, für das Personal am Abend ebenfalls zwei Flaschen bereitzustellen. Zu Davids Erstaunen leerte Madeleine ihr Glas mit wenigen Zügen und hielt Hotchkins sogleich das Glas hin, damit er es erneut füllen sollte. Hotchkins war indes zu lange in herrschaftlichen Diensten gewesen, um sich auch nur mit einem Hochziehen der Augenbrauen zu erlauben, dieses seiner Ansicht nach undamenhafte Verhalten zu kommentieren. Damen der Gesellschaft nippten allenfalls an alkoholischen Getränken, aber sie tranken sie keinesfalls sofort aus. Aber daran würde er sich angesichts einer französischen Hausherrin vermutlich gewöhnen müssen.

„Und, wie gefällt sie dir?“ Richard setzte sich, nachdem Madeleine das Zimmer verlassen hatte, um sich ein wenig frisch zu machen und sich umzuziehen, auf die Sofakante und sah seinen Sohn aufmerksam an. David räusperte sich. Er musste aufpassen, was er nun sagte, das war ihm klar, denn seinem Vater war nicht verborgen geblieben, dass er und Madeleine sich tiefer in die Augen geblickt hatten, als nötig und vor allem schicklich gewesen wäre.

„Sie ist eine sehr schöne Frau. Charmant. Klug scheint sie auch zu sein.“

„Und aus einer der allerersten Familien Frankreichs, ihre Ahnenliste reicht bis zu Eleonore von Aquitanien.“

„Dann ist sie eigentlich sogar mit unserem König verwandt. Aber darauf hast du ja noch nie viel Wert gelegt, Vater. Ich hatte gedacht, nun, als ich deinen Brief bekam, ziemlich spät übrigens, so dass ich kaum etwas vorbereiten konnte, also … ich war erstaunt, denn ich hatte nicht die leiseste Ahnung, dass du vorhattest zu heiraten … Und ich hatte gedacht, nun, dass es sich – verzeih – um eine Frau in deinem Alter handeln würde. Nach dem, was du in deinem Brief geschrieben hast, hatte ich mit einer eher bodenständigen Landadligen mittleren Alters gerechnet, nicht mit einem solchen … Schmetterling. Oder vielleicht ist Paradiesvogel das richtige Wort?“

Richard musste gleichzeitig lächeln und schlucken. „Eine Junkerin vom Land ist sie wirklich nicht, nein. Sie hat lange Zeit in Paris gelebt und sogar einige Semester an der Sorbonne studiert. Was den Altersunterschied betrifft, so scheint das immer für andere ein Problem zu sein: Auch Madeleines Bruder hielt es für notwendig, darauf hinzuweisen, als ich um ihre Hand angehalten habe, wir beide haben das eigentlich nie als Schwierigkeit betrachtet.“

„Noch ist es vermutlich auch kein Problem. Aber in einigen Jahren … Und sie wird Kinder haben wollen. Willst du wirklich noch einmal von vorn anfangen?“

Richard nickte bedächtig. „In der Tat haben wir über dieses Thema noch nicht gesprochen … Andererseits habe ich lange genug ein ziemlich tristes Witwerndasein geführt. Ich muss dir sagen, der Gedanke, dass hier nach so vielen Jahren wieder Kinderlachen zu hören ist, ist mir durchaus nicht unsympathisch.“

Er erhob sich, um sich ebenfalls zum Dinner umzuziehen, das immerhin Madeleines erste Mahlzeit in ihrem neuen Zuhause war, und er hoffte, dass seine Köchin ihr Bestes gegeben hatte, denn was das Essen betraf, war Madeleine eine typische Französin: Sie legte großen Wert auf die Qualität der Lebensmittel, aber auch auf Raffinesse bei der Zubereitung. Er hatte sogar erlebt, dass sie ihren Küchenchef nach einem romantischen Dinner mit ihm auf der Terrasse des Chateâus zu sich zitiert hatte, weil er ihrer Meinung nach eine Sauce nicht richtig gewürzt hatte. Was genau sie mit ihm diskutiert hatte, denn natürlich hatte der Mann, der Richards Meinung nach ausgezeichnet gekocht hatte, sich verteidigt, hatte er, weil sie in den provencalischen Dialekt verfallen waren, nicht bis ins Detail verfolgen können. Auf jeden Fall würde es Mrs. Pemperton bei Madeleine nicht leicht haben. Innerlich musste er grinsen, als er sich vorstellte, wie es wohl sein würde, wenn Madeleine und seine etwas eigenwillige Köchin sich gegenüberstanden und über die Zubereitung eines Gerichtes oder das Würzen einer Sauce diskutierten.

Als er eine halbe Stunde später seine junge Frau in das Speisezimmer führte, stellte er befriedigt fest, dass er sich auf Mrs. Pemperton hatte verlassen können. Sie hatte ihr Bestes gegeben: Es gab Lachs als Vorspeise, als zweiten Gang Fasan mit Feigen, einen knusprigen Lammbraten und als Abschluss Zitronensorbet, das bei der Hitze eine willkommene Erfrischung bot. Und Madeleine hatte nichts auszusetzen, fand vielmehr alles köstlich, oder sie war zu höflich, direkt am ersten Abend etwas zu sagen.

„Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?“ David lehnte sich im Stuhl zurück und schwenkte das Cognacglas in seiner Hand, wobei er die goldbraune Flüssigkeit genüsslich betrachtete.

„Ja, das war so eine Geschichte“, Richard lächelte. „Es war im Casino von Monte Carlo im letzten Jahr. Irgend so ein russischer Großfürst, der völlig betrunken war, hat Madeleine angestoßen, sie hat das Gleichgewicht verloren und sie ist mir sozusagen direkt in die Arme gefallen.“

Richard musste lächeln, als er an die Begebenheit dachte. An Madeleines reich besticktes Abendkleid, das dabei glücklicherweise keinen Schaden genommen hatte, an den Duft ihres schweren Parfums, der ihm dezent, aber doch unvergesslich und eindringlich in die Nase gestiegen war. „Dabei hat sie mir ihren Champagner über den Frack geschüttet. Was ihr sehr peinlich war. Wir haben uns dann mit einer frischen Flasche Champagner auf die Terrasse gesetzt und uns unterhalten. Über ungehobelte russische Großfürsten, die Oper, Literatur, die Politik, wovon Madeleine übrigens erstaunlich viel versteht … und ehe wir es bemerkt haben, war es früher Morgen und das Casino hatte sich fast geleert, die Kellner haben eigentlich nur noch auf uns gewartet und waren ein wenig ungeduldig. Und dann haben wir auf ihrer Jacht den Sonnenaufgang auf dem Meer beobachtet.“

„Sie hat eine Jacht?“ fragte David interessiert.

„Ja, eine ziemlich große sogar, sie gehört ihrem Bruder und ihr gemeinsam. Ich bin dann ein paar Tage später nach Pramousquier gefahren, Madeleine hatte mir freundlicherweise Zimmer in ihrem Chateâu zur Verfügung gestellt. Und wir hatten eine wunderbare Zeit zusammen. Kurz vor meiner Abreise habe ich ihr einen Heiratsantrag gemacht. Aber sie hat darauf bestanden, ein Jahr zu warten, was mir zugegebenermaßen schwer gefallen ist … Und jetzt ist sie hier und meine Frau.“ Richard erhob sich und entschuldigte sich bei seinem Sohn, weil er jetzt ins Bett gehen wolle.

David nickte. „Eine wunderbar romantische Geschichte. Solche Romane schreibt vermutlich nur das Leben selbst.“

Mit einem sehnsüchtigen Seitenblick betrachtete er seinen Vater, der vermutlich nunmehr den Freuden des Ehelebens entgegenging, die ihn weiter oben im Haus in Gestalt seiner schönen Stiefmutter erwarteten, und versagte sich einmal mehr den Gedanken, der ihm bereits seit der ersten Begegnung am frühen Nachmittag immer wieder gekommen war. Warum habe ich nicht das Glück gehabt, diese Frau zuerst kennenzulernen?

„Ich dachte mir doch, dass diese Tür in dein Schlafzimmer führt!“ Madeleine stand, nachdem sie ihre Zofe, die ihr beim Auskleiden behilflich gewesen und vor allem ihr hüftlanges Haar ausgiebig gebürstet hatte, weggeschickt hatte, in der Verbindungstür, die die beiden Schlafzimmer der Eheleute verband und lächelte. Richard blickte von seinem Toilettentisch auf und legte die Haarbürste beiseite, mit der er sein naturgewelltes Haar gerade bearbeitet hatte. Madeleine trug einen seidenen, über und über mit Orchideen bestickten Kimono, das blau-schwarze Haar umspielte ihr schönes Gesicht mit den ein wenig schräg geschnittenen, grünen Augen. Als er sich erhob und auf sie zutrat, ließ sie den Kimono von ihren Schultern gleiten und stand vor ihm, wie Gott sie erschaffen hatte. Richard schluckte vor Erregung.

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