David Wilhelm Beckmann - Donovan

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Donovan: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine idyllische Kleinstadt am Rande Australiens. Leonie erscheint ihr neues Zuhause als das reinste Paradies. Besonders der charismatische Bürgermeister Daniel Donovan, der hier von jedermann bewundert wird, hat es ihr angetan. Doch bald schon zieht sie mit einer unaussprechlichen Anschuldigung den Zorn der Bewohner auf sich. Donovan und seine Stadt zeigen ihre wahren Gesichter und das Mädchen findet sich in einem Albtraum wieder, an einem Ort, den es nie hätte betreten sollen, mit einer Geschichte, die es niemals kennen wollte. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich muss Leonie sich fragen, ob sie all das nicht vielleicht sogar verdient hat. Und ob es überhaupt noch einen Ausweg für sie gibt.

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»Gern. Danke.« Er trank, schluckte schwer und hustete. Donovan verzog keine Miene, er behielt sein konstantes Lächeln bei. »Die Regel?«, krächzte Michael, der nun sehr gerne zu spielen beginnen wollte, bevor er zu noch einem Schluck genötigt würde. Er fühlte sich unsicher. Er vertraute Donovan zwar über alle Maßen. Aber was genau hatte er mit ihm vor?

»Natürlich«, sagte der Arzt, entfernte selbst einige Milliliter aus seinem Glas und sprach danach unbeeindruckt weiter, was Michael ein wenig neidisch machte. »Folgendes. Wann immer eine Figur geschlagen wird, beantwortet der Verlierer dem Gewinner eine Frage. Egal um welche Figur es sich handelt und egal wie die Frage lautet. Kein Wahrheit oder Pflicht. Verstehen Sie? Wenn Sie eine schwarze Figur schlagen, dann beantworte ich Ihnen etwas und wenn ich eine von Ihnen schlage – «

»Verrate ich Ihnen etwas. Ja, das leuchtet mir ein.« Michaels Interesse war geweckt. Immerhin musste er nicht auf einer Couch liegen und sich weinend über sein trauriges Leben beklagen, wie sie es in den amerikanischen Fernsehserien immer taten.

»Und nicht vergessen, es muss die Wahrheit sein«, ermahnte der Psychiater. Michael nickte. Donovan lächelte. »Hervorragend. Weiß beginnt.«

»Ihr habt den ganzen Tag Schach gespielt?«, Leonie konnte nicht glauben was sie da hörte. So einfach konnte es doch nicht sein, oder? Sie würde nur Schach lernen müssen? Das war alles? Verwirrt und glücklich zugleich unterbrach sie ihren Vater, als er gerade im Begriff war zu antworten. »Los, erzähl weiter!« Das tat er.

»Wie alt sind Sie, Doctor?«, forderte Michael sein Recht ein, nachdem er den ersten Bauern vom Feld gejagt hatte und ihm gerade keine bessere Frage einfiel.

Der Psychiater zögerte keinen Moment. »Dreiunddreißig. Seit einer Weile.« Michaels Triumph währte allerdings nicht lange. Seine Figuren wurden bald niedergestreckt und er musste eine Frage nach der anderen beantworten. Damit hätte er eigentlich rechnen müssen, war aber dennoch enttäuscht. »Wie lautet der Name ihrer Frau?«, fragte Donovan.

»Jennifer Fitzpatrick«, nuschelte Michael.

»Wie lange sind Sie verheiratet?«

»Siebzehn Jahre.«

»Lieben Sie sie?«

»Ja. Mehr als mein Leben.«

»Das heißt also, Sie würden für sie sterben?«

»Ja.«

Bei der nächsten Figur wartete Donovan eine Weile ehe er fortfuhr. »Wissen Sie was Sucht ist, Michael? Was eine Droge ist?«

Michael fiel gar nicht auf, dass der Arzt ihn plötzlich nicht mehr beim Nachnamen nannte. »Natürlich.«

»Kennen Sie die Symptome, die beim Verzicht auf eine Droge auftreten?«

»Ja, Entzugserscheinungen.«

»Richtig. Haben Sie ihren Zustand jemals mit solchen Symptomen verglichen, Michael?«

Er zögerte. »Nein. Ich schätze nicht.«

»Beschreiben Sie ihren Zustand. Erzählen Sie mir, wie Sie sich fühlen, wenn Sie an ihre Frau denken.« Das war technisch gesehen keine Frage, aber Michael tat dennoch wie geheißen. Auf dem Schachfeld standen nur noch die engsten Angehörigen von Michaels weißem König der feindlichen Übermacht gegenüber.

»Ich werde traurig. Ich stelle mir vor sie im Arm zu halten. Ich versuche mich an alles, was wir zusammen erlebt haben, zu erinnern. So ähnlich wie in einem Fotoalbum – so kann man es sich vorstellen. Ich werde ganz unruhig, wenn ich glaube, etwas davon vergessen zu haben. Ich fühle mich dann schuldig.« Er kämpfte gegen eine Träne. »Ich will einfach so sehr bei ihr sein.«

»Tut es weh?« Donovans Blick verengte sich.

»Nun, ich komme mir vor – «

Er fiel Michael ins Wort: »Nein, ich meine, verursacht es Ihnen körperliche Schmerzen? Tut es weh?«

Michael überlegte. »Ja«, antwortete er dann. Das tat es tatsächlich. Er konnte manchmal kaum atmen, er konnte nicht aufstehen, er wurde müde, wenn er traurig war und umgekehrt. Er zitterte und ihm wurden die Knie weich. Wenn er darüber nachdachte hatte Donovan recht. Jennifer war eine Art Droge. Und die Trennung war sein Entzug.

»Sie sehen selbst, was ich Ihnen zu sagen versuche, oder, Michael?«

Er hatte es verstanden. Der Mann, der ihm gegenüber saß, hatte ihm die Augen geöffnet. Dennoch fürchtete er sich vor dem, was er ihm raten würde. Deshalb wollte er es lieber selbst aussprechen, als es von jemand anderem hören zu müssen. »Sie macht mich kaputt. Wie ein Gift«, sagte Michael tonlos.

»Von Drogen muss man loskommen, ehe es zu spät ist«, bestätigte Donovan mit einem Nicken. Sie hatten das Schachspiel inzwischen eingestellt. »Was Sie Liebe nennen, ist eigentlich eine Obsession. Ein ungesundes Verlangen.«

»Lieben Sie niemanden?«, entgegnete Michael hoffnungsvoll. Vielleicht gab es ja doch noch eine andere Möglichkeit. Einen Kompromiss vielleicht.

»Ich bin nicht an der Reihe zu antworten, Michael.« Donovan lächelte nicht mehr. »Hören Sie zu. Es kann sehr einfach sein. Dass Sie Abstand halten und hierher gekommen sind, ist ein guter erster Schritt. Als nächstes möchte ich, dass sie alles, was Sie an ihre Frau erinnert aus ihrem Haus werfen. Fotos, Geschenke, Erinnerungsstücke. Alles.«

Michael schluckte. »Ich soll sie vergessen«, stellte er fest.

Donovan leerte sein Glas und versetzte seine Dame auf dem Feld. »Schachmatt« war alles was er sagte.

Leonie war mehr und mehr in sich zusammengesunken, während sie zugehört hatte. Michael berichtete noch, dass es Donovans Wunsch gewesen war, dass Richmond Michael nach Hause kutschierte. Das Schachspiel hatte er geschenkt bekommen und die Sitzung beschrieb er als eine großartige, befreiende Erfahrung.

Das konnte sich Leonie allerdings nicht erklären.

Zum einen liebte Michael Jennifer noch immer, das wusste Leonie spätestens seit dem gestrigen Abend und die Trennung hatte Michael aus der Bahn geworfen wie nichts jemals zuvor. Deshalb erschien es auch unlogisch, dass ihm die Zeit bei Daniel gefallen zu haben schien. Obwohl, wenn sie so darüber nachdachte, wäre es Leonie an Michaels Stelle wohl nicht viel anders ergangen. Wie konnte Daniel aber einem verzweifelt Liebenden die Scheidung einreden?

Leonie dachte nach.

Natürlich war Jennifers Meinung bei alldem völlig außen vor gelassen worden, überlegte sie. Was wenn sie ihren Mann wirklich nicht mehr liebte? Dann wäre dieser Rat von Daniel nachvollziehbar – einseitige Liebesbeziehungen waren zerstörerisch. Die Kartons mit der Aufschrift »Arschloch« sprachen jedenfalls Bände.

Leonie kannte ja auch den Grund für die Trennung überhaupt nicht. Sie hatten sich eben gestritten, wie Eltern das so taten. Worüber hatte sie aber nie erfahren. Und ehrlich gesagt, hatte es sie auch nie wirklich interessiert. Leonie wusste nicht, ob sie sich dafür jetzt schämen sollte. Wenn Daniel der Meinung war, dann würde es mit großer Wahrscheinlichkeit wirklich keine Möglichkeit geben die beiden wieder zusammenzubringen.

Außerdem hatte das Ganze natürlich auch Vorteile.

Schließlich war Leonie Daniel erst durch das ganze Umzugstohuwabohu begegnet und zufällig in seine Stadt gezogen. Diese Fügung war einmalig und die Chance würde sie weiß Gott nicht für eine Ehe aufs Spiel setzen, die wahrscheinlich sowieso ihr Ende erreicht hatte.

Leonie war alles in allem sehr zufrieden mit der Einstellung ihres Vaters. So oder so, je länger sie in Balling's Cape blieben, desto besser.

»Kann ich auch so einen Termin bekommen?«, fragte sie in den Raum, mit einem Mal wieder vollkommen auf ihr Ziel fixiert.

Michael, der es sich auf seinem Stuhl gemütlich gemacht hatte, fuhr hoch und starrte seine Tochter mit geweiteten Augen an, die im gelblichen Licht der Deckenlampe funkelten. Sie befürchtete, er würde sie anschreien und hysterisch rhetorische Fragen stellen, warum eine sechzehnjährige zum Psychiater rennen sollte, und so weiter und so fort. Doch dann breitete sich ein gewaltiges Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Ja. Ja! Natürlich! Unbedingt!« Er sah aus, als würde er gleich wie Rumpelstilzchen um das Feuer tanzen. Nur gab es kein Feuer und tanzen konnte er vermutlich noch weniger als seine Tochter. Wie dem auch sei, die Sache schien geklärt. »Ich sag ihm gleich morgen früh Bescheid, versprochen«, erklärte er, als er sich halbwegs beruhigt hatte.

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