David Wilhelm Beckmann - Donovan

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Eine idyllische Kleinstadt am Rande Australiens. Leonie erscheint ihr neues Zuhause als das reinste Paradies. Besonders der charismatische Bürgermeister Daniel Donovan, der hier von jedermann bewundert wird, hat es ihr angetan. Doch bald schon zieht sie mit einer unaussprechlichen Anschuldigung den Zorn der Bewohner auf sich. Donovan und seine Stadt zeigen ihre wahren Gesichter und das Mädchen findet sich in einem Albtraum wieder, an einem Ort, den es nie hätte betreten sollen, mit einer Geschichte, die es niemals kennen wollte. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich muss Leonie sich fragen, ob sie all das nicht vielleicht sogar verdient hat. Und ob es überhaupt noch einen Ausweg für sie gibt.

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Es war eine Frage mehr, die sie Daniel stellen konnte, wenn es soweit war. Wieder etwas, was sie auf andere Gedanken brachte und vergessen ließ, was eben passiert war.

Mit einem Mal verschwanden die letzten Sonnenstrahlen und um die Kinder wurde es dunkel. Leonie hatte überhaupt nicht auf die Zeit geachtet. Plötzlich drängten sich Dinge wie Familie, Sophie und Michael zurück in ihren Verstand. »Ich glaub ich muss so langsam nach Hause«, sagte sie enttäuscht, erhielt aber verständnisvolles und zustimmendes Nicken. Immerhin war das Eis damit wieder gebrochen und das betretene Schweigen endete. »Danke für den Nachmittag«, erklärte sie, als sie alle gemeinsam die Stufen hinunterstiegen. »Können wir das noch mal machen?«

Tony lachte. »Wann immer du willst. Wir tun sowieso nichts anderes.« Darauf stimmten sie wieder alle in das Lachen mit ein, als hätte es die seltsame Unterhaltung eben, oben im Glockenstuhl, nie gegeben.

Leonie war das egal. Sie freute sich jetzt schon auf das nächste Mal. Auch wenn die anderen es nicht so sahen, hatte sie das Gefühl, an etwas Verbotenem Teil zu haben. Und auch wenn es Daniels Gesetze waren, gegen die sie hier verstießen, konnte sie nicht anders, als dieses Gefühl zu genießen. Es faszinierte sie. Auch das war etwas vollkommen Neues für Leonie. Das letzte Mal, dass sie gegen das Gesetz verstoßen hatte, war gewesen, als sie sich, acht Jahre alt und süß wie Zuckerwatte, eine Fahrt in einem Karussell für umsonst erschlichen hatte, indem sie der Frau im Kassenhäuschen das niedlichste Lächeln gezeigt hatte, das man sich vorstellen konnte. Michael hatte ihr, als sie sich gewundert hatte, dass er nicht bezahlte, zwar versichert, dass das vollkommen in Ordnung gewesen sei. So ganz sicher war sie sich da aber trotzdem nie gewesen.

Unten am Ausgang warf sie noch einen sehnsüchtigen Blick auf Tonys Orgel, die beinahe so aussah, als ziehe sie sich still in die sich ausbreitenden Dunkelheit zurück. »Bald wieder, Kleines, bald wieder«, lächelte Tony und kassierte einen weiteren Knuff von Rachel, die sich anscheinend viel darauf einbildete, als Einzige »Kleines« von ihm genannt zu werden. Es war im Übrigen auch eine zweifelhafte Ehre, auf die Leonie getrost verzichten konnte. Sie überlegte stattdessen, was für Namen Daniel Donovan ihr womöglich beizeiten geben würde. Das war ebenfalls ein sehr faszinierender Gedanke.

Sie schlichen genauso unbemerkt hinaus wie sie hineingekommen waren und Tony und Jack verwischten sämtliche Spuren des Einbruchs. Leonie verabschiedete sich bei allen und die Klasse verteilte sich in alle Himmelsrichtungen. Sie stoben auseinander, als wären sie vor etwas auf der Flucht.

Allein folgte sie dem Weg, den sie am Morgen noch nicht gekannt hatte, als wäre sie ihn schon hunderte Male gegangen. Als wäre die Stadt schon immer ihr Zuhause gewesen. Sie schaute hinauf zum Himmel, an dem langsam die Sterne hervortraten und sich das große Blau in das große Schwarz verwandelte. Während sie dahinschlenderte, dachte sie über ihren ersten Schultag nach und über alles, was sie an diesem langen Tag erlebt hatte. Sie dachte an den ruhigen, kein bisschen anstrengenden Unterricht, an die Pausen, in denen nicht gesprochen wurde, an Anna, die viel zu schön war, um sie zu mögen und viel zu liebenswert, um es nicht zu tun. An die verrückte Rachel, den netten, talentierten Tony, an Miriam, Jack und die anderen. An den Tanz in der Kirche, der ihr die größte Freude seit langem beschert hatte. An die fantastische Aussicht vom Glockenturm, auf die zahllosen Zinnen der Dächer Balling's Capes und das Meer, das zum Greifen nah schien. Und an die Straße, die um den Hügel führte, und was auch immer dahinter liegen mochte.

Natürlich und vor allem anderen, dachte sie an Donovan.

7

Vor ihrem Haus wartete ein Polizeiwagen, der sein Blaulicht lautlos durch die Nacht warf. Leonie erschrak. Michael hatte sie doch nicht gleich als vermisst gemeldet, nur weil sie mal einen Nachmittag nicht zugegen gewesen war, oder? Konnte er so übervorsichtig sein? Schließlich war er es gewesen der am Morgen ohne ein Wort gegangen war, ohne seine Tochter auch nur darauf hinzuweisen, dass sie sich, um auf der Terrasse zu schlafen, vielleicht etwas anziehen sollte. Das war nur eines der Dinge, die er sehr bald würde erklären müssen.

Die Beifahrertür stand offen und ein uniformierter Polizist lehnte an der Motorhaube, stand im gemischten Licht des Wagens und einer Straßenlaterne und rauchte eine Zigarette. Leonie erkannte durch den Qualm den Partner von Thomas Richmond, der ihn am Vortag bereits begleitet hatte, um ihr den Schock ihres Lebens zu verpassen. Er hatte Glück, dass sie daran nicht gestorben war, überlegte sie, sonst hätte Richmond sich gleich selbst verhaften können.

Als sie sich näherte, schien sie der Fremde zu ignorieren, was ihr nur gelegen kam. Er schenkte ihr aber einen abschätzenden Blick, fast als witterte er ein Unrecht und Leonie musste unwillkürlich an ihren Einbruch denken. Sie war doch nicht beobachtet worden, oder? Sie schluckte und ging durch die offene Tür ins Haus.

Irgendwie erwartete sie einen wütenden Richmond mit Handschellen oder auf sie gerichteter Waffe, der ihr mitteilte, sie sei verhaftet und Michael, der etwas unnötig dramatisches sagte wie: »Du bist nicht mehr meine Tochter!«

Die Szene, in der sie sich nun aber wiederfand, sah ganz anders aus. Richmonds Mütze lag auf dem Küchentisch, ihr Besitzer umklammerte eine Kaffeetasse (interessanterweise genau die, aus der Leonie zuvor ihren Kakao getrunken hatte) und hatte ihr den Rücken zugewandt. Michael war schick angezogen, mit Hemd und Krawatte, die er allerdings bereits gelockert hatte. Sein Blick war eine bizarre Mischung aus Anstrengung und Vergnügen, mit dem er ein edles, hölzernes Schachbrett musterte, das sich zwischen den beiden Männern befand. Leonie verstand nichts vom Spiel der Könige, aber soviel wusste sie schon; ging sie richtig in der Annahme, dass Richmond die schwarzen Figuren bewegte und Michael die weißen, sah es für ihren Vater ganz schön schlecht aus.

»Hallo Dad,... «, begann Leonie, wusste aber eigentlich gar nicht was sie sagen sollte. Michael bemerkte sie nicht mal richtig. Er hob eine Hand wie um ihr zu winken, fuhr sich dann aber durchs dunkle Haar, als habe er vergessen, wofür er die Bewegung ausgeführt hatte.

Richmond genehmigte sich in aller Ruhe einen Schluck und setzte die Tasse auf dem Tisch ab. »Guten Abend, Miss Fitzpatrick. Setzen Sie sich doch, ihr Vater liefert gerade eine fantastische Partie ab.« Er wandte sich nicht um, als er mit ihr sprach. Michael äußerte ein nervöses Lachen, blieb aber ebenfalls auf die Spielsituation fixiert. Leonie setzte sich, weniger aus Interesse an der »fantastischen Partie«, als an der erneuten Anwesenheit des Polizeichefs in ihrer Küche. Der weiße König war umzingelt von Springern, Bauern und Läufern der gegnerischen Farbe. Richmond schien sehr zufrieden damit. »Ziehen Sie denn heute noch, Mister Fitzpatrick?«, fragte er nach einer Weile und seine stets umherwandernden Augen zuckten zwischen Michael und dem Spiel hin und her. »Oder warten Sie auf den nächsten Gottesdienst?« Darüber musste wiederum Leonie unweigerlich glucksen. Sie hatte schon mehr über die Stadt gelernt und war Teil von ihr geworden, als sie es sich selbst eingestanden hätte.

Michael machte schließlich seinen Zug, was seine Lage aber nicht verbesserte. Richmond antwortete in einem Bruchteil der Zeit, die sein Gegner gebraucht hatte und der verfiel augenblicklich wieder in konzentriertes Schweigen. Da ihr Vater für einen Dialog offenbar nicht abkömmlich war, entschloss sich Leonie mit seinem übermächtigen Gegenüber vorlieb zu nehmen.

»Darf ich fragen, was Sie herführt, Chief Richmond?« Das »schon wieder« ließ sie bewusst unausgesprochen. Richmond schwieg eine Weile und trank noch den ein oder anderen Schluck Kaffee, so dass Leonie beinahe genervt noch einmal gefragt hätte.

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