David Wilhelm Beckmann - Donovan

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Eine idyllische Kleinstadt am Rande Australiens. Leonie erscheint ihr neues Zuhause als das reinste Paradies. Besonders der charismatische Bürgermeister Daniel Donovan, der hier von jedermann bewundert wird, hat es ihr angetan. Doch bald schon zieht sie mit einer unaussprechlichen Anschuldigung den Zorn der Bewohner auf sich. Donovan und seine Stadt zeigen ihre wahren Gesichter und das Mädchen findet sich in einem Albtraum wieder, an einem Ort, den es nie hätte betreten sollen, mit einer Geschichte, die es niemals kennen wollte. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich muss Leonie sich fragen, ob sie all das nicht vielleicht sogar verdient hat. Und ob es überhaupt noch einen Ausweg für sie gibt.

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Leonie musste darüber lächeln. Dann dachte sie darüber nach, was gerade gesagt worden war. Eine Stadt ohne jegliche Kriminalität hätte sie nie für möglich gehalten. Wenn wirklich Daniel dafür verantwortlich war, dann musste er ein wahres Genie sein.

Diesen Gedanken äußerte sie prompt und Tony antwortete ihr: »Man wird ja auch nicht einfach so Ehrenbürgermeister von Balling's Cape. Natürlich ist er ein Genie.«

»Das größte auf der Welt!«, sagte Rachel.

»Gleich nach mir, versteht sich«, ergänzte Tony und Rachel gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm.

Spätestens jetzt konnte Leonie es kaum mehr erwarten, persönlich (und allein) mit Daniel zu sprechen. Sie wollte alles erfahren, was er tat und wie, welche Rolle die Regeln spielten, die er aufgestellt hatte, wie er es schaffte, alle Menschen in Balling's Cape so glücklich zu machen und gleichzeitig den Frieden der Stadt zu wahren und, vor allem, wie er gedachte, sie, Leonie, glücklich zu machen. Sie dachte an die Worte in seinem Brief. »Ein Mädchen wie dich«. Ein angenehmes Gefühl durchfuhr sie. Jetzt musste sie nur noch einen Weg finden, ihr Ziel auch zu erreichen. Schließlich konnte sie nicht einfach so, ohne guten Grund ins Rathaus spazieren, oder? Sie spielte schon mit dem Gedanken, eine Straftat zu begehen um von Richmond vielleicht wenigstens in Daniels Nähe gebracht zu werden, aber das wäre wahrscheinlich kein guter Start in eine Unterhaltung gewesen. Wobei – die erste Verbrecherin in fünf Jahren zu sein, hätte schon was, überlegte sie. Auf die eine oder andere Weise zumindest.

Darüber würde sie später nachdenken müssen, denn Rachel war aus dem Nichts aufgesprungen und hatte Leonie am Arm von der Bank gerissen. »Apropos Rathaus.« Leonie erinnerte sich nicht einmal mehr, wer von ihnen davon gesprochen hatte, und als sie auf die recht inhaltslose Aussage mit verständnislosem Gesicht antwortete, wiederholte Rachel: »Das Rathaus! Hast du das schon gesehen?« Leonie schüttelte den Kopf. Rachel warf einen Blick in die Runde, den alle zu verstehen schienen. Mit Ausnahme von Leonie natürlich. Diese Art Blick schien gerade in Mode zu sein.

Sie wurde wie zuvor an einem Arm durch die halbe Kirche und durch eine kleine Tür geschleppt, die Leonie noch gar nicht bemerkt hatte. Sie befand sich unter der Empore, auf der die Orgel schlummerte. Dahinter lag ein kleiner Raum mit einer weiteren Tür, hinter der sich wiederum ein Treppenhaus offenbarte, dessen Stufen sich spiralförmig hinauf wanden. Ganz oben, unter der Decke, konnte Leonie eine der Bronzeglocken erkennen, die sie alle zerschmettert hätte, wäre sie in diesem Moment hinuntergestürzt. Warum so morbide Gedanken, Leonie?, fragte sie sich selbst und folgte Rachel die Treppen hinauf, verfolgt von ihrer Eskorte, bestehend aus Tony, Miriam, Jack und den übrigen, die offenbar keine andere Beschäftigung kannten, als Rachel zu folgen, wohin auch immer sie ging.

Oben angelangt, erblickte Leonie ein Quartett solcher Glocken, die in einem auf sie nicht hundertprozentig sicher wirkenden Glockenstuhl über dem Boden gehalten wurden. Leonie sorgte sich stets, wenn sie mit ansehen musste, wie alte Dinge schwere Dinge trugen. Genau wie ihr Großvater, wenn er ächzend ein Fass oder eine Kiste durch die Gegend bugsierte und dabei jegliche Hilfe von jüngeren Männern vehement ablehnte. Seltsamerweise musste sie heute oft an ihn denken. Wahrscheinlich lag das ganz einfach daran, dass sie sich hier so weit von ihm entfernt vorkam wie noch nie zuvor. Wenn sie ehrlich sein sollte, war sie darüber ziemlich glücklich.

Die Gruppe kraxelte an den Glocken vorbei und kroch unter den Holzbalken hindurch, um eines der Kirchturmfenster zu erreichen. Aufgrund der Holzabdeckungen boten die nur wenig Ausblick. Auch dieses Problem schien bereits in der Vergangenheit gelöst worden zu sein, denn mit ein oder zwei Handgriffen entfernte Tony den Sichtschutz und Leonie bot sich ein atemberaubender Anblick, den sie immer in Erinnerung behalten sollte. Ob sie nun wollte oder nicht.

War Balling's Cape schon eine Schönheit von einer Stadt, wenn man durch ihre Straßen ging, so war sie von oben betrachtet ein wahres Juwel. Wie ein Mosaik aus Rubinen erstreckten sich die strahlend roten Dächer über den ganzen Hügel, auf dem sie erbaut war. Hindurch zogen sich die malerischen Gassen und kleinen Straßen, wie ein Muster, das in einen kreisrunden Platz auf dem Gipfel mündete, in dessen Mitte majestätisch ein wunderschöner Baum stand. Dahinter befand sich das prächtigste Gebäude, das Leonie je gesehen hatte. Mit drei Stockwerken und jeweils einem Dutzend rechteckiger und einem zentralen, runden Fenster, mit filigranen Verzierungen und einer schmiedeeisernen, weißen 1, die direkt über dem Eingang angebracht war. Das Rathaus von Balling's Cape erinnerte sie an den Buckingham Palace in London, nur glänzte es in der untergehenden Sonne, und reflektierte wie ein Glas Wein, was der königliche Palast der Briten nie getan hätte.

»Das ist das Rathaus?«, fragte Leonie, dabei handelte es sich aber um eine rhetorische Frage, es war völlig offensichtlich. Weshalb ihr auch niemand antwortete. Das also hatte der Verkäufer, Bill, gemeint, als er gelacht und gesagt hatte, sie werde es schon erkennen. In der Ferne war das Meer zu sehen, dessen Oberfläche glitzerte wie in einem Märchen und obwohl sie es nicht wirklich hören konnte, war es für Leonie, als brandeten die Wellen gleich neben ihr an die Klippen und als spürte sie die kühle Gischt auf ihrer Haut. Es war überwältigend. Doch Leonie konnte trotzdem nicht umhin, noch etwas anderes zu bemerken. Neben dem Hügel, auf dem sich Balling's Cape ausbreitete – wie ein Meer aus Rosen in einer phantastischen Geschichte, die sie mal gelesen hatte – lag noch ein zweiter, etwas kleinerer, im Süden der Stadt. Sie konnte aus ihrem Blickwinkel nicht viel davon erkennen und kletterte zum Fenster rechts von ihr. Skeptisch dreinblickend, als wüsste er nicht, was es auf dieser Seite zu sehen geben sollte, befreite Tony Leonie zuliebe dennoch auch dieses Fenster. So konnte sie eine Straße erkennen, die durch ein kleineres Tor im Zaun aus der Stadt hinaus führte, sich in einer schmalen Landstraße verlor und um den kleineren Hügel herum schlängelte, um dahinter zu verschwinden.

»Was ist denn dahinten?«, fragte Leonie neugierig und aufgeregt wie ein kleines Mädchen, das ein pinkes Pony entdeckt hatte. Auch wenn Leonie nie eine richtige Pferdenärrin gewesen war und Pink auch nicht gerade zu ihren Lieblingsfarben zählte. Überhaupt sprengte Leonie stets die Vorurteile. Vor allem stand ihr Pink aber einfach nicht.

Tony war offenbar im Begriff, etwas zu antworten, aber Rachel brachte ihn mit einem missmutigen Blick zum Schweigen. Leonie wiederholte die Frage: »Da hinten, hinter dem Hügel. Was ist da?« Sie deutete aus dem Fenster, aus Sorge, vielleicht nicht verstanden worden zu sein. Tony setzte die Abdeckung zurück in den Fensterrahmen. Währenddessen gab Rachel die wirklich sehr unbefriedigende Antwort: »Da? Ach, da ist nichts.« Leonie war verwirrt. Sie dachte, es könnte sich vielleicht um einen ihrer Scherze handeln.

»Wie, nichts?«, fragte sie. »Da ist doch eine Straße, was meinst du – « Rachel packte sie bei den Schultern, wie sie es vorhin schon getan hatte um ihr mit verschwörerischem Blick mitzuteilen, dass man Gott in dieser Stadt zum Teufel jagen konnte. »Da ist nichts hinter diesem Hügel. Und lass dir ja nichts erzählen, hörst du.« Dabei sah sie an Leonie vorbei Tony an, der entwaffnend die Hände in die Höhe hob, als wollte er sagen: Ich bin ja schon ruhig. Er nickte stumm und als Leonie ihn verwirrt ansah, zuckte er nur die Schultern. In sein Gesicht stand eine Mischung aus Ernst und Enttäuschung geschrieben, die Leonie nur noch mehr verwirrte.

In der Regel gab sich Leonie mit solchen Antworten zwar nicht zufrieden. Aber ihre Frage schien so viel schlechte Stimmung hervorgerufen zu haben, dass sie doch davon abließ, sie noch einmal zu stellen. Sie wollte den Nachmittag, der bisher so großartig gewesen war, ja auch nicht ruinieren. Geschweige denn einen Streit zwischen Rachel und Tony auslösen.

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