David Wilhelm Beckmann - Donovan

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Eine idyllische Kleinstadt am Rande Australiens. Leonie erscheint ihr neues Zuhause als das reinste Paradies. Besonders der charismatische Bürgermeister Daniel Donovan, der hier von jedermann bewundert wird, hat es ihr angetan. Doch bald schon zieht sie mit einer unaussprechlichen Anschuldigung den Zorn der Bewohner auf sich. Donovan und seine Stadt zeigen ihre wahren Gesichter und das Mädchen findet sich in einem Albtraum wieder, an einem Ort, den es nie hätte betreten sollen, mit einer Geschichte, die es niemals kennen wollte. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich muss Leonie sich fragen, ob sie all das nicht vielleicht sogar verdient hat. Und ob es überhaupt noch einen Ausweg für sie gibt.

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»Danke Ihnen«, wiederholte sie höflich und ging etwas peinlich berührt die Straße hinunter. Sie wusste genau, dass der Kerl sie weiterhin beobachtete.

Seine Wegbeschreibung war trotz allem einwandfrei. Es dauerte nicht lange, bis Leonie das Wohngebiet verlassen und eine weniger dicht besiedelte Zone erreicht hatte, in deren Mitte sich die Kirche mit ihrem hoch aufragenden Turm befand, umgeben von einem kreisrunden Rasen von saftigem Grün, der von mehreren Gehwegen durchzogen war. Sie passierte das Gotteshaus, dessen Türen und Fenster aus irgendeinem Grund mit großen Holzbrettern vernagelt waren. Wurde die Kirche renoviert? Wurden die Messen deshalb auf dem Rathausplatz abgehalten? Bestimmt, dachte Leonie und wandte ihren Blick von dem, auf merkwürdige Art und Weise traurig wirkenden, weißen Gebäude ab.

Die Schule war schon aus einer gewissen Entfernung zu erkennen. Wie alle Gebäude in Balling's Cape, sah sie rustikal, aber einladend aus und war vor allem überraschend klein. Leonie schätzte, dass nicht allzu viele Schüler hineinpassen würden. Sie bewegte sich auf den Hof zu, auf dem bereits eine ganze Meute auf den Unterrichtsbeginn wartete, allesamt in weiße Uniformen gekleidet. Noch bevor Leonie sie aber erreicht hatte, strömten sie durch die Eingangstüren, über denen derselbe Schriftzug angebracht war, den Leonie nun auf der Brust trug. Sie hatte keine Uhr bei sich, nutzte stattdessen die Kirchturmuhr, die trotz des schlechten Zustands der Kirche genau zu gehen schien. Leonie wurde in ihrer Vermutung bestätigt, dass es exakt neun war. Sie nahm die Beine in die Hand, hastete die Straße hinunter über den Schulhof und durch die große hölzerne Doppeltür hinein.

Gleich hinter dem Eingang begegnete ihr ein wohlbekanntes Gesicht. Vor der gegenüberliegenden Wand stand eine überlebensgroße Bronzestatue von Daniel J. Donovan, die fast bis zur Decke reichte. Sein Name war in den Sockel eingraviert und darauf lagen zig Blumensträuße aufgehäuft, sodass seine Füße nicht mehr zu sehen waren. Er stand aufrecht, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und strahlte Kraft und Sympathie aus, wie im wahren Leben. Sogar sein Lächeln war perfekt getroffen, erkannte Leonie und ertappte sich dabei, wie sie ihre Hand auf die Attrappe legte. Das Metall war kühl, unnachgiebig und sie schaute ehrfürchtig in die bronzenen Augen, die unbeweglich über sie hinweg sahen. Nach einer Weile trat sie widerwillig einen Schritt zurück und inspizierte ihre weitere Umgebung, nicht ohne noch ein oder zwei Blicke auf die Fälschung zu werfen.

Zu beiden Seiten, hinter und neben der Statue befanden sich jeweils eine Treppe und ein Flur, mit Eingängen zu mehreren Klassenzimmern. Im Stockwerk darüber sah es vermutlich ganz genauso aus. Allein würde sie die richtige Klasse garantiert nicht finden, ohne sich durch diverse peinliche Situationen, frei nach dem Motto »Entschuldigung, falscher Raum« winden zu müssen. Abgesehen davon wusste sie nicht einmal welche Klasse die ihre war, da Michael es versäumt hatte sie zu informieren. Ganz abgesehen davon, dass er gar nicht anwesend gewesen war. Also entschied sich Leonie dafür, das Sekretariat zu suchen, da würde man sicher Bescheid wissen. Obwohl selbst Leonie wusste, dass die Organisation von Schulen durchaus zu wünschen übrig lassen konnte.

Sie lief den rechten Flur hinunter, kehrte erfolglos zurück und überprüfte den linken. Alle Räume waren mit einzelnen Buchstaben markiert. Alle bis auf einen. Der allerletzte Raum zu Bronze-Donovans Linken trug den Namen »Direktorin«. Tja, das kam dem Sekretariat am nächsten. Besuchen wir eben den Boss, seufzte Leonie in sich hinein.

Auf ihr Klopfen hörte sie drinnen ein fragendes »Herein?« erklingen. Sie öffnete langsam die Tür und steckte den Kopf in das Büro, das sich dahinter verbarg. Ein gigantischer Eichenschreibtisch, der in Leonie die Frage weckte wie er durch die Tür gepasst hatte, oder ob die Schule darum herum gebaut worden war, beherrschte den kleinen Raum. Leonie räusperte sich und trat ein. Eine dicke Frau mit dunkelblonden Locken, in einer hässlichen violetten Bluse glotzte ihr entgegen, bei der es sich laut Namensschild auf dem Tisch um »Direktorin Christa Elvas« handelte. Leonie musste ihren Gesichtsausdruck beherrschen, was ihr nur unter Schwierigkeiten gelang. Die Frau faltete erwartungsvoll die fleischigen Hände und grinste so heftig, dass jede ihrer zahlreichen Falten hervortrat und wirkte wie der Grand Canyon.

»Hallo.« Leonie überlegte noch, was sie sagen sollte und wünschte in ihrem schönsten australischem Akzent einen »Guten Tag« hinterher, um Zeit zu gewinnen. Bei diesem irren Blick war es ohnehin schwierig, sich zu konzentrieren. »Ich bin neu hier«, entschied sie sich schließlich zu sagen. »Ich suche meine Klasse. Tut mir leid, dass ich spät dran bin.«

»Ach, aber das macht doch nichts!« Zu allem Überfluss sprach die Frau auch noch drei mal lauter als notwendig gewesen wäre. Leonie fühlte ihre Ohren dröhnen. Das Geräusch erinnerte sie an Donnergrollen. »Du bist also«, Elvas durchforstete einige Papiere auf ihrem Schreibtisch, »Eleonore Fitzpatrick.« Sie grinste über beide Ohren.

Leonie schüttelte es. »Leonie«, sagte sie. Sie hasste nichts mehr, als bei ihrem vollen Vornamen genannt zu werden. Sie fand das war ein Name für alte Schachteln.

»Natürlich, natürlich, Leonie also.« Die Dicke zog aus dem Nichts einen Stift hervor, den sie mit einer ausholenden Bewegung auf ihren Zettel setzte und darauf herumkritzelte. »Dein Vater sagte schon, dass du dich wahrscheinlich verspäten würdest.«

Was hatte die Frau gerade gesagt? Wann hatte sie denn mit Michael gesprochen? »Mein Vater?«

Elvas sah sie an. »Du bist doch die Tochter von Michael Fitzpatrick, oder nicht?« Die Frau durchbohrte Leonie mit ihren bernsteinfarbenen Augen. Das Mädchen nickte. »Dein Vater sagte heute morgen du hättest womöglich nicht gut geschlafen und würdest wohl später kommen.«

Zwei Fragen. Erstens, woher wusste Michael, wie Leonie geschlafen hatte und zweitens, was hatte er hier in der Schule verloren? »Und wieso war mein Vater hier? Nur um Ihnen zu sagen, dass ich am ersten Tag verschlafe?« Leonie versuchte nicht zu verwirrt zu klingen. Sie fühlte sich in diesem winzigen Raum gerade wie Alice, im Reich der Herzkönigin.

»Nein, er arbeitet doch hier, Dummerchen.« Wer sagte denn bitte heute noch »Dummerchen«? Augenblick, dachte Leonie, was hatte sie gerade gesagt? Leonies Blick sprach Bände und Elvas ergänzte: »Er unterrichtet hier. Wusstest du das denn nicht?«

Nein, das wusste Leonie nicht. Das war auch völlig absurd. Ihr Vater war kein Lehrer, sondern Schriftsteller – oder bezeichnete sich zumindest gerne so. Eigentlich war er Journalist bei einer kleinen Zeitung, der einen einzigen einigermaßen erfolgreichen Roman herausgebracht hatte. Der hieß Bergfieber, oder zumindest so ähnlich, und es ging um einen Mord auf einer Wanderung. Den Täter kannte man schon am Anfang, wie bei Columbo, was alle Spannung abtötete. Auch sonst war die Geschichte nicht gerade ein Hit. Deshalb hatte Leonie das Buch auch nie zu Ende gelesen.

Das hatte sie Michael allerdings nicht erzählt.

»Was?« Leonie wäre gern eine geistreichere Antwort eingefallen, aber das blieb ihr verwehrt. Elvas schien langsam die Geduld mit ihr zu verlieren, erhob sich (Leonie war sicher den Stuhl erleichtert aufatmen zu hören) drückte sich an ihrem übergroßen Tisch vorbei und geleitete das Mädchen vor die Tür.

Als sie gemeinsam den Flur entlanggingen, beantwortete die dicke Frau Leonies Frage. Oder versuchte es zumindest. »Dein Vater unterrichtet seit heute an dieser Schule Englisch.« Sie klang, als würde sie über das Wetter sprechen. Ach du scheiße, jetzt sag bloß, mein Dad ist mein Lehrer, fürchtete Leonie. Das war so ziemlich das Letzte, was sie sich jemals gewünscht hätte. Doch Elvas war noch nicht fertig. »Die jüngeren Klassen natürlich, er ist ja kein ausgebildeter Lehrer.« Leonie war nicht ganz sicher ob sie den logischen Zusammenhang hinter dieser Aussage begriffen hatte, aber erleichtert war sie dennoch.

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