David Wilhelm Beckmann - Donovan

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Eine idyllische Kleinstadt am Rande Australiens. Leonie erscheint ihr neues Zuhause als das reinste Paradies. Besonders der charismatische Bürgermeister Daniel Donovan, der hier von jedermann bewundert wird, hat es ihr angetan. Doch bald schon zieht sie mit einer unaussprechlichen Anschuldigung den Zorn der Bewohner auf sich. Donovan und seine Stadt zeigen ihre wahren Gesichter und das Mädchen findet sich in einem Albtraum wieder, an einem Ort, den es nie hätte betreten sollen, mit einer Geschichte, die es niemals kennen wollte. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich muss Leonie sich fragen, ob sie all das nicht vielleicht sogar verdient hat. Und ob es überhaupt noch einen Ausweg für sie gibt.

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Eine Brise fegte über die Terrasse und umspielte sanft Leonies Arme und Beine. Sie atmete tief ein, setzte sich auf einen der Gartenstühle, die an die Wand gelehnt auf ihre Verwendung warteten, und trank ihre Milch. Danach verweilte Leonie noch an der milden Nachtluft. Bis ich endlich müde werde und einschlafen kann, überlegte sie sich und beobachtete die schweigende Häuserfront vor ihr, die Straße, deren Anfang und Ende sich in der Dunkelheit verloren und auf der sich nichts und niemand regte. Seltsamerweise empfand sie hier überhaupt kein Unbehagen, nicht, wie es ihr auf dem Rastplatz ergangen war und wo sie Daniels Mercedes mit toten Scheinwerferaugen so angestarrt hatte. Was für ein blöder Gedanke, dachte sie. Angst vor einem Auto zu haben – und dann hatte es bei ihrem Glück natürlich auch noch ausgerechnet Daniels sein müssen.

Irgendwo, oben auf dem Hügel, würde Daniel jetzt sein, fantasierte sie. Ob er wohl schlief? Er wirkte jedenfalls nicht, als fehle ihm ein gesunder Schlaf. Im Gegensatz zu Michael, der in letzter Zeit mehr und mehr zu einem nervösen Wrack geworden war, mit dunklen Ringen unter den Augen, strubbeligem Haar und müdem Blick. Ihn so sehnsüchtig um ihre Mutter weinen zu sehen, hatte Leonie beinahe das Herz gebrochen.

Sie dachte an die Zeit, als sie ein kleines Mädchen gewesen war. Damals waren Michael und Jennifer die besten Freunde, hatten Witze gemacht und gelacht und sich verhalten wie verliebte Teenager. Heute wäre es Leonie wahrscheinlich peinlich gewesen. Aber peinliche Eltern waren immer noch besser als geschiedene, oder nicht?

Sophies Geburt hatte die Familie natürlich angestrengt. Leonie wäre aber nie auf die Idee gekommen, dem Baby die Schuld an der Scheidung zu geben. Daran konnte es auch nicht gelegen haben. Gestresst waren ihre Eltern gewesen, ja, aber auch überglücklich eine zweite Tochter zu haben. Und wie ähnlich sie Leonie sah, war schlichtweg erstaunlich.

Zwei Jahre lang waren sie die fröhlichste Familie der Welt gewesen.

Dann hatten die Streitereien begonnen.

Den eigentlichen Grund dafür kannte Leonie nicht, aber im Gegensatz zu ihrer anfänglichen Vermutung, schien Michael nicht der Verantwortliche zu sein. Ganz offensichtlich liebte er Jennifer wie eh und je. Vielleicht stritten sie auch, gerade weil sie sich so liebten? Leonie seufzte. Sie hatte keine Ahnung von diesen Dingen.

Zum ersten Mal seit ihrem Auszug tat Michael ihr wirklich leid und sie glaubte verstehen zu können, wie er sich fühlte. Natürlich war sie nie verheiratet, aber mit sechzehn Jahren schon das ein oder andere Mal verliebt gewesen. Ein Mädchen wie Leonie fiel in der Regel jedem auf, der sehen konnte und deshalb hatte sich auch der eine oder andere Junge in sie verschossen. Etwas daraus geworden war aber nie. Der Höhepunkt ihres Liebeslebens war ein heimlicher Kuss mit Wendell Simmons, einem Jungen aus der vierten Klasse gewesen und das auch nur, weil sie gute Freunde gewesen waren und er nach der Grundschulzeit umziehen und die beiden getrennte Wege hatten gehen müssen.

»Wenn ich groß bin, dann komme ich zurück und wir heiraten«, hatte Wendell ihr damals versprochen, als sie an einem heißen Sommertag zu zweit auf einem Spielplatz gesessen und Händchen gehalten hatten, bis die Sonne untergegangen war. Den ganzen Tag hatte sie darauf gewartet, dass Wendell sie endlich einmal küssen würde, aber er hatte es nicht getan. Als wäre sie giftig. Am Ende hatte Leonie also ihn geküsst. Ein Akt der Gnade. Jungs konnten solche unfassbaren Idioten sein.

Leonie hatte Wendell danach nie wieder gesehen. Wirklich verliebt in ihn war sie aber sowieso nie gewesen.

Gegen Sandkastenliebe hatten ihre Eltern nichts gehabt. Doch sobald sie begonnen hatte sich ernsthaft für Jungen zu interessieren (und umgekehrt), hatten sie Leonie für zu jung erklärt, wann immer das Thema »Freund« aufgekommen war. Dabei waren ihre Eltern stets einer Meinung gewesen. Weshalb Leonie versucht hatte, es wenn möglich zu umgehen. Als sie letzten Endes selbst entschieden hatte, dass sie endlich »alt genug« war, hatten alle Jungs, die sie einmal gemocht hatte, bereits Freundinnen gehabt. Also war Leonie allein geblieben, hatte den ach so aufregenden Geschichten ihrer Freundinnen über ihre Erlebnisse und Beziehungen gelauscht und musste lächelnd Kommentare wie »Du brauchst endlich auch mal einen Freund!« ertragen müssen. Dabei hatte sich Leonie lange Zeit überhaupt keinen gewünscht. Seltsam, dass die Leute immer meinten, die Menschen lesen zu können wie Bücher, vor allem wenn es um die Liebe ging.

Mit Daniel hatte sich die Sache allerdings geändert.

Leonie erinnerte sich an den Tag mit Wendell auf dem Spielplatz. In ihrer Vorstellung verwandelte sie sich in ihr sechzehnjähriges Ich und der kleine Junge in Daniel Donovan, der ihr tief in die Augen blickte, sie fest an sich zog und küsste. Das würde anders sein als mit Wendell, dachte Leonie, und beobachtete eine Sternschnuppe, die über den Himmel huschte.

Ganz anders. Das stand fest.

Langsam aber sicher wurde sie schläfrig, konnte sich aber nicht motivieren, aufzustehen und ihr Bett aufzusuchen. Tatsächlich bemerkte Leonie eigentlich gar nicht, dass sie müde wurde. Der Stuhl war schließlich auch ganz in Ordnung, eigentlich. Wenn man sich richtig hinsetzte, war er sogar ganz gemütlich.

Eigentlich.

5

Die ersten Sonnenstrahlen fielen auf Leonies Gesicht und die Wärme und Lärm weckten sie unsanft. Sie blinzelte verschlafen und verspürte plötzlich einen Schmerz im ganzen Körper, denn, wie sie bemerkte, hatte sie die ganze Nacht zusammengerollt auf einem Stuhl verbracht. Sie bewegte alle Glieder einzeln und sehr langsam, setzte erst den einen Fuß auf den Boden, dann den anderen, erhob und reckte sich und erinnerte sich erst hinterher, wo sie sich gerade befand.

Mehr oder weniger mitten auf der Straße stand ein sechzehnjähriges, leicht bekleidetes Mädchen, während der morgendliche Trubel an ihm vorüberzog. Auch wenn man in Balling's Cape nicht wirklich von Trubel sprechen konnte, eher von einer Art »entspannter Aufregung«.

Als Leonie sich ihrer Situation bewusst wurde, erstarrte sie für Sekunden und sah sich von Menschen beobachtet, die vor ihren Türen die Morgensonne genossen und auf ihren Terrassen die Blumen gossen sowie den einen oder anderen Wagen, der vorüberfuhr und deren Insassen einen Blick auf Leonie erhaschten. Tatsächlich waren es wahrscheinlich nur drei oder vier gewesen, doch Leonie meinte mindestens hundert Augenpaare auf sich gerichtet zu spüren und stürzte ins Haus.

Die Küche war menschenleer, Michael schien also noch nicht aufgewacht zu sein. Leonie durchquerte in Rekordzeit den Raum, rannte die Treppe nach oben, rutschte aus, rannte weiter, den Flur entlang bis in ihr Zimmer und schmetterte die Tür ins Schloss. Außer Atem presste sie sich mit dem Rücken gegen die Tür, als erwartete sie, dass jemand versuchte sie einzutreten und pustete sich eine widerspenstige Strähne aus dem Gesicht. Sie schaute auf ihr Bett, das sich natürlich exakt in dem Zustand befand in dem sie es verlassen hatte und es schien zu sagen: »Wo bist du denn die ganze Zeit gewesen?«

Etwas hatte sich aber doch verändert, denn auf dem Stuhl vor ihrem Schreibtisch befanden sich Kleider, die Leonie noch nie gesehen hatte, aber sofort erkannte.

Eine Schuluniform.

Schlagartig erinnerte sich Leonie daran, dass Dienstag war und sie heute bereits den ersten Tag in der neuen Schule über sich würde ergehen lassen müssen. Sie verdrängte den Schock von gerade, gleich durch den nächsten.

Respektvoll und noch immer halb erstarrt bewegte Leonie sich langsam durch den Raum und inspizierte die Klamotten ehrfürchtig.

Ihre ehemalige Uniform hatte sie gehasst, die war in etwa so hübsch gewesen wie die der »Federal Police« und Leonie hielt das Babyblau der Hemden für eine Art Gift, zumindest wenn sie es tragen musste. Diese hier aber war weiß. Sie leuchtete geradezu, als Leonie sie emporhielt und inspizierte. Hat was von Klosterschule, dachte sie, ganz traf es das aber doch nicht. Zumindest die Länge des Rocks widersprach dem Gedanken gewaltig und erinnerte in Kombination mit dem Poloshirt weit mehr an eine Art Tennisdress. Fehlte nur das Stirnband. Eigentlich sogar ganz schick. Das Emblem der »Balling's Cape High School« war in blauer Schrift auf die Brust gestickt, aber damit würde sie leben können. Dieser Ton passte sogar zu ihren Augen. Ergänzt wurde das ganze durch weiße Sommerschuhe mit darin befindlichen Socken, die unter dem Stuhl platziert worden waren.

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