Gisela Schaefer - Ziemlich gescheite Geistesblitze

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So viele gute Ideen hatten die Menschen, zu allen Zeiten – nur leider ist bei den frühesten von ihnen der geniale Erfinder nicht mehr ausfindig zu machen, zum Beispiel für ein Dankeschön oder ein Denkmal als Belohnung. Denjenigen, dem wir die beweglichen Lettern zu verdanken haben, kennen wir zwar, jedoch liegt so viel Biographisches im Dunkeln, dass man getrost ein bisschen hinzu dichten kann.

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Gisela Schaefer

Ziemlich gescheite Geistesblitze

Bahnbrechende Erfindungen der Menschheit

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Inhaltsverzeichnis Titel Gisela Schaefer Ziemlich gescheite Geistesblitze - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gisela Schaefer Ziemlich gescheite Geistesblitze Bahnbrechende Erfindungen der Menschheit Dieses ebook wurde erstellt bei

DAS RAD

LEIBESÜBUNGEN

DER KAMM

ESSSTÄBCHEN

DIE VOGELSCHEUCHE

BEWEGLICHE LETTERN

Impressum neobooks

DAS RAD

Gorm war schlechter Laune – und wie!

Er wischte sich mit dem Handrücken über die feuchte Stirn und stöhnte. Sein Rücken tat ihm weh vom vielen Bücken, und seine Beine noch viel mehr vom vielen Hocken. Warum auch mussten diese blauen, runden Winzlinge so tief unten, an so niedrigen Sträuchern wachsen? Es machte ihm nichts aus, tagelang hinter einem Hirsch oder einem wilden Schwein herzujagen, sich ihm auf den letzten Metern geduckt und gegen den Wind zu nähern, oder geräuschlos über den Boden zu robben, um dann mit aller Kraft den Speer zu werfen. Das war Männerarbeit, das war in Ordnung. Aber diese Sammlerei? Er, das Oberhaupt der Familie, mußte Weiberarbeit verrichten, weil seine Frau Nelda heute ihr zweites Kind gebären würde - ausgerechnet zur Beerenlesezeit! Die ganze Nacht über hatte sie wimmernd vor Schmerzen auf ihrem Lager neben ihm gelegen und Gorm ahnte, dass es auch diesmal lange dauern würde, genauso wie beim ersten Mal vor 8 Jahren, als sein Sohn Beo das Licht der Welt erblickt hatte.

„Gorm,“ hatte Nelda am Morgen keuchend vor Anstrengung hervorgestoßen, „ich habe erst vorgestern mit dem Sammeln und Trocknen begonnen und du weißt, wie schnell reife Beeren weggefuttert werden von den Tieren im Wald. Also, wenn du während der kalten Jahreszeit etwas Abwechslung auf dem Speiseplan haben willst, dann solltest du mindestens einen Korb voll pflücken, es müssten genügend nachgereift sein.“

„Und ich muss bei ihr bleiben,“ fügte Thyra, Neldas Mutter hinzu, „sie schafft es nicht allein. Nimm aber Beo mit, er kann dir helfen und kennt außerdem unseren Waldabschnitt … wenn du in die Gebiete der anderen Frauen gerätst, gibt’s Ärger.“

Gorm schaute von seiner Arbeit auf und beobachtete seinen Erstgeborenen. „Kein Zweifel, er rupft ziemlich flink,“ dachte er, „nur landet alles auf direktem Weg in seinen Bauch statt in den Korb. Wenn er nicht bald damit aufhört, wünsche ich ihm ein solches Grummeln darin, dass er für den Rest des Tages hinterm Haus über der Grube sitzen muss!“

Am Mittag, gerade als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, war’s geschafft. Gorm hatte zwar im Laufe des Morgens einige Male den Korb von allen Seiten genau untersucht, weil er den Verdacht nicht losgeworden war, daß irgendwo ein Loch darin sein müsse, aber nun war er voll – bis zum Rand sogar, Nelda würde zufrieden sein.

„Hoffentlich hat sie ihre schwere Arbeit jetzt auch hinter sich,“ flehte er im Stillen, als er sich ächzend unter einen schattenspendenden Baum fallen ließ, der an einem Abhang stand und von dem aus man einen herrlichen Blick hatte auf die unter ihm liegende weite, grasbewachsene Ebene. Beo, der schon seit einiger Zeit dagegen aufbegehrte, dass man ihn immer noch wie ein Kind behandelte, indem er den Frauen ständig zur Hand gehen musste statt mit den Männern auf die Jagd zu ziehen, schlenderte finsteren Blickes, mit blau verfärbten Lippen und Zähnen, aber offenbar ohne jedes Bauchdrücken, heran. Sein etwas kleinerer Korb war gut gefüllt, Gorm nahm es halbwegs zufrieden zur Kenntnis.

„Na dann wollen wir mal,“ sagte er und hob seinen Arm, um eine lästige Fliege von seiner Nase wegzuscheuchen - da passierte es! Er stieß gegen seinen Korb, der kippte, überschlug sich, und die Arbeit eines ganzen Vormittags kullerte den Hang hinunter, immer weiter und weiter.

„Nein, nein, nein …“ schrie Gorm, sprang auf, stampfte mit dem Fuß auf und schlug mit der flachen Hand gegen den Baumstamm. „Wenn diese verdammten Beeren nicht so kugelrund sondern eckig wären, würden sie nicht so weit rollen können,“ stieß er hilflos und zornig hervor und sah der dahinrasenden blauen Lawine nach.

Sein Sohn blickte überrascht auf, dann wandte er sich ab um das verräterische Glitzern in seinen Augen zu verbergen. Gorm streckte seinen Arm lang aus und griff nach dem leeren Korb, der an einer Wurzel hängengeblieben war. Einen Augenblick lang erwog er, den abgestürzten Beeren zu folgen um sie wieder einzusammeln. Mit leerem Korb wollte er jedenfalls nicht heimkehren - und dieses Missgeschick eingestehen möglichst auch nicht, es würde mit Sicherheit ein Riesengelächter auslösen unter den Männern des Dorfes. Ein Glück nur, dass keine der anderen sammelnden Frauen in der Nähe war und die Katastrophe beobachtet hatte.

Fluchend machte er sich erneut daran, abwechselnd in gebückter oder kniender Haltung Blaubeeren zu suchen, was mühsamer war als vorher, waren doch die meisten schon abgeerntet. Als er mit Beos halbherziger Hilfe den Korb wieder zu einem Viertel gefüllt hatte, reckte er sich entschlossen in die Höhe: „Jetzt reicht’s! Wir werden sagen, dass … äh … ein Bär vor uns dagewesen war. Gib mir ein paar von deinen ab.“ Sprach‘s und schüttete eine Portion aus Beos Korb in seinen eigenen.

„Ein Bär?“ Beo sah ihn ungläubig an. „Seit wann gibt’s hier Bären?“

„Seit heute … ich habe jedenfalls frische Spuren gesehen, du nicht?“

Beo überlegte eine Sekunde: „Mh … doch …ja,“ sagte er gedehnt. „Wenn wir beide demnächst auf die Jagd gehen, könnten wir versuchen, dieser Spur zu folgen. Was hältst du davon?“

Gorm blickte hinunter auf seinen Sohn, der ihm knapp bis zur Brust reichte und grinste: „Deine Mutter wird dich nicht gehen lassen, wenn sie hört, dass sich ein Bär hier rumtreibt. Besser wir warten ein paar Wochen. Wenn er nicht wieder auftaucht, wird sie ihn vergessen … dann kannst du mitkommen, versprochen!“

Beo nickte zufrieden. Endlich! Nur noch kurze Zeit und er würde seinen ersten Hasen, oder mit ganz viel Glück vielleicht sogar ein Reh erlegen. Endlich zum Kreis der Erwachsenen zählen, endlich als vollwertiger Mann anerkannt werden. Rund war besser als eckig, das stand fest.

Nelda hatte ein Mädchen geboren und Gorm gab seiner Tochter den Namen Hel. Beo warf einen kurzen Blick auf das krebsrote, verrunzelte und plärrende Nackedeichen in den Armen seiner Mutter, dann war ihm klar, dass es vorläufig zu nichts zu gebrauchen war. Das kümmerte ihn aber nicht weiter, denn es gab Wichtigeres zu tun: Zum einen kreisten seine Gedanken immer wieder um die Begriffe „rund“ und „eckig“, und er fing an, den Kampfgeist Gorms zu bewundern, der sich quasi gegen Naturgesetze auflehnte, wenn er statt runder eckige Beeren forderte. Niemals zuvor hatte Beo eine so rebellische Idee vernommen, geschweige denn selber gehabt. Zum anderen zerbrach er sich den Kopf darüber, wie man Nelda beruhigen könnte, damit er sich endlich wieder frei bewegen konnte. Für einen Jungen seines Alters war ein kleines umzäuntes Dorf wie eine Falle. Und in der saß er fest, seit sie von den Bärenspuren im Wald gehört hatte. Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen hatte sie Gorm heftige Vorwürfe gemacht, weil er nicht mit ihrem Sohn schnurstracks und ohne Beeren heimgekehrt sei. Wie er sich das vorgestellt habe, sie mit einer neugeborenen Tochter und einem zerrissenen Mann, und ob er meine, sie würde ihm Kinder gebären, die er dann so ganz nebenbei an Bären verfüttern könne usw. usw. Man merkte deutlich, wie stark ihr der Schreck in die Glieder gefahren war. Natürlich galt ab sofort strengstes Ausgehverbot für Beo, was umso schwerer zu ertragen war, weil der Blaubeer-Bär ja nur eine infame Vater-Sohn-Notlüge war.

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