Gisela Schaefer - Kurzgeschichten

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In der ersten Geschichte lässt sich ein ziemlich pfiffiger Junge Ungewöhnliches einfallen, um seine kleine, zu anhängliche Schwester von sich abzulenken. Das gelingt ihm … und hat weitreichende Folgen.
In der zweiten stellt der neue Clown den Zirkus auf den Kopf … die Zuschauer sind begeistert und die Artisten haben wieder Freude an ihrer Arbeit.
Die dritte Geschichte handelt von einem Jungen, der an seinem Gymnasium ein übles Geschäft betreibt. Er erpresst Mitschüler und legt sogar eine raffinierte falsche Fährte. Ein Fall für den mutigen Hausmeister Schelle und den erfahrenen Hauptkommissar Kösters.
In der vierten Geschichte erzählt ein Großvater seinem Enkel eine unglaubliche Geschichte, in der Lüge und Wahrheit nicht gleich zu erkennen sind … letztendlich ist nicht nur die Wahrheit vergnüglich.
Die fünfte Geschichte ist viel harmloser als es sich anhört.

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Gisela Schaefer

Kurzgeschichten

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Inhaltsverzeichnis

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Drei Wünsche frei

Bingo der Clown

Verdächtig

Die Flaschenpost

Mord im Schrebergarten

Impressum neobooks

Drei Wünsche frei

Oder: Thilo das Genie

Gegen 11.00 Uhr kam der Anruf aus dem Kindergarten und Thilos Eltern, das Schlimmste befürchtend, setzten sich sogleich ins Auto.

„Nein, er ist nicht krank, auch nicht entführt worden,“ schluchzte die in Tränen aufgelöste Schwester Maria Adalberta und suchte in den Weiten ihres schwarzen, bodenlangen Gewandes nach einem Taschentuch. „Aber wir haben eben den Kaschperl zu Besuch gehabt …“

„Wen bitte, “ fragte Herr Thanner, Thilos Vater, höflich.

„Kasperle-Theater, Puppenspieler … du weißt schon,“ sagte seine Frau und stupste ihn unauffällig in die Seite.

„Oh … ja, ja, ja … und?“

„Und als das Krokodil die Prinzessin fressen wollte …“

„Wieso denn das? Ist sie über die Absperrung geklettert?“

„Genau wie sein Sohn,“ dachte die Ordensschwester und fuhr fort: „… unterbricht er die Vorstellung und sagt, man müsse sich entscheiden: Entweder wird die blonde, blauäugige Prinzessin von was Anderem gefressen oder sie müsse schwarz sein, weil diese grüne Art von Krokodilen nur in Afrika vorkäme. Dann, als das Kaschperl mit seiner Pritsche das Krokodil totgeschlagen hat und alle Kinder vor Freude gejubelt haben, weil die Prinzessin gerettet war, brach ihr Sohn in lautes Lachen aus. Das wäre der allergrößte Schmarrn, den er jemals gesehen habe, kein Mensch könne ein crocodylus niloticus mit einem Schlagstock aus Papier töten. Bei der Panzerung müsse man schon eine Mannlicher nehmen … was immer das ist.“

„Ich glaube, er meint ein Gewehr,“ erklärte Herr Thanner.

„Danke,“ sagte die Schwester knapp, „dann geht er nach vorn, schaut hinter den Vorhang und beschwert sich darüber, wie das Kaschperl angezogen ist, sowas würde auf der ganzen Welt niemand mehr tragen … außer vielleicht im Fasching. Die Puppenspieler waren richtig deprimiert als sie nachhause gingen. Sehn sie, so oder ähnlich geht das, seit ihr Sohn hier in unserem Kindergarten ist. Ich kann nicht mehr!“

Schwester Maria Adalberta schüttelte theatralisch den Kopf. Dann fasste sie sich überraschend schnell und mit kalter Stimme und noch kälterem Blick sagte sie: „Zum Wohle aller anderen Kinder muss ich sie bitten, ihren Sohn aus dieser Einrichtung herauszunehmen … sofort!“

Ja, Thilo war schon als Kleinkind recht auffällig gewesen, eine sehr beliebte Verhaltensbezeichnung, wenn jemand nicht exakt der bequemsten Form und Norm entspricht. Nun sind alle Kleinkinder neugierig, müssen sie ja sein, sonst wird nichts aus ihnen – aber bei Thilo war es extrem. Er saß noch auf dem Töpfchen, da nervte er seine Eltern bereits mit allerlei Fragen, für die sie regelmäßig ihre Lexika durchblättern mussten. Dabei hatten sie so gehofft, noch ein Weilchen ihre Ruhe zu haben. Er zog sich etwas zurück, als er begann, sich selber Lesen, Schreiben und Rechnen beizubringen. Es wunderte ihn, wieso wegen lächerlicher 27 Buchstaben und 10 Ziffern so viel Aufhebens gemacht wurde – das hatte er doch im Handumdrehen durchschaut, wie man damit umgehen musste, um diese Fertigkeiten zu erwerben.

Die Verwandtschaft war trickreich – vor jedem Besuch stöberten sie in ihren Schränken nach alten Büchern, die sie entbehren konnten und übergaben diese mitsamt den üblichen Überraschungseiern an Thilo.

Die ‚Wildblumen der Heimat‘ landeten auf diese Weise ebenso bei ihm wie der ‚Minnesang im Mittelalter“ oder ‚Tapezieren leicht gemacht‘. Mit ihren Mitbringseln war der Kleine dann eine Weile beschäftigt und sie alle außer Gefahr, sich unsterblich zu blamieren.

„Was das Kind aber auch alles wissen will!“ Aus Großtante Hedwigs Mund klang es spitz und vorwurfsvoll.

Während ein normales Kinderzimmer vollgepfropft ist mit Plüschtieren, Wasserpistolen, Bauklötzchen und Blechtröten, erweckte Thilos Zimmer nach und nach eher den Eindruck einer Bibliothek – Bücher überall. Gut, hier und da stand auch ein Spielzeugauto herum und sogar eine Eisenbahn war vorhanden, aber der Grund dafür lag eher darin, die Achsaufhängung zu verstehen oder den Schaltplan der Gleisanlagen so auszutüfteln, dass es auch beim gleichzeitig fahrenden Güter- und Personenverkehr zu keinen Katastrophen kam.

Der nächste vermeintliche Lichtblick für Thilos Eltern erwies sich beinahe als ebenso trügerisch wie sein Kindergarten-Auftritt.

„Du bist also Thilo …,“ der Rektor der Grundschule schaute gelangweilt milde von dem Stoß Anmeldungen auf seinem Schreibtisch hoch und wollte gerade mit der an diesem Morgen schon zum x-ten Mal ausgesprochenen Floskel ‚und freust dich sicher, endlich bei uns das ABC zu lernen‘ fortfahren, als der Knirps vor ihm ihn unterbrach: „Es scheint so.“

„Wie bitte … äh … bist du dir nicht sicher?“

„Schau‘n sie sich dieses Kind an,“ sagte Thilo und kramte aus seiner Hosentasche das Foto eines zerknitterten, schreienden Babys hervor.

„Süß,“ versicherte der Rektor wie alle Erwachsenen, wenn sie mit sowas konfrontiert werden.

„Dieses Kind haben meine Eltern Thilo genannt.“

„Und?“

„Fällt ihnen denn nichts auf? Sehen sie mich doch mal genau an. Bin ich das oder bin ich das?“ Thilo tippte erst auf das Foto, dann auf sich.

„Ich vermute, das bist du frisch geboren, und das bist du heute.“

„Wenn’s so einfach wäre! Wie wir alle wissen, erneuern sich innerhalb von sieben Jahren sämtliche Zellen eines Körpers … und ich bin gut sechs. Also kann ich das gar nicht sein. Aber meine Eltern schwören, ich sei’s.“

Thilos Mutter rutschte beunruhigt auf ihrem Stuhl hin und her und warf ihrem Mann einen hilfesuchenden Blick zu.

„Sie füttern dich seit sechs … seit gut sechs Jahren, da kann man ja wohl Verständnis dafür haben, dass sie sich an diese Vorstellung klammern, oder?“

„Sicher, aber … ich kann nicht so tun als ob, nur damit sie keine Halbwaisen werden.“

„Wieso Halbwaisen?“

„Weil ich noch eine kleine Schwester habe, Marie.“

„Ehepaare ohne Kinder nennt man nicht Waisen, sondern Kinderlose,“ erklärte der Rektor, „was mir in diesem Fall besonders leid täte,“ fügte er hinzu und Herr und Frau Thanner waren nicht ganz sicher, wie sie sein rätselhaftes Lächeln deuten sollten.

„Und warum versuchen sie seit Jahren, mich loszuwerden?“

„Ist das so?“

„Ja, erst bringen sie mich an einen Ort mit lauter kleinen Kindern, wo ich winzige, alberne Hütchen aufsetzen und ‚Häschen in der Grube‘ singen muss. Oder meine Hände in glitschige Farbe tauchen und auf die Wand drücken soll … nun gut, das könnte man noch als Nachahmung prähistorischer Kunst betrachten. Dann soll ich in ihre Schule gehen, damit ich das ABC lerne, dabei wissen sie genau, dass ich das schon lange kann. Steht alles in Büchern, oder im Internet: Wie man Quadratwurzeln zieht, oder wann Alexander der Große die Schlacht bei Issos geschlagen hat.“

„Könntest du mich mit deinen Eltern wohl einen Moment allein lassen,“ sagte der Rektor nach kurzem Besinnen.

„Sieht so aus, als wenn ihr Sohn als ABC-Schütze nicht infrage kommt.“ Der Rektor bemühte sich ehrlich um eine bedauernde Miene.

Thanners sahen betreten zu Boden, nichts lief einfach mit Thilo.

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