Gisela Schaefer - Ziemlich gescheite Geistesblitze

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So viele gute Ideen hatten die Menschen, zu allen Zeiten – nur leider ist bei den frühesten von ihnen der geniale Erfinder nicht mehr ausfindig zu machen, zum Beispiel für ein Dankeschön oder ein Denkmal als Belohnung. Denjenigen, dem wir die beweglichen Lettern zu verdanken haben, kennen wir zwar, jedoch liegt so viel Biographisches im Dunkeln, dass man getrost ein bisschen hinzu dichten kann.

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Als in den folgenden Tagen kein einziger Dorfbewohner das gefährliche Biest zu Gesicht bekam oder Spuren von ihm entdeckte, versicherte Beo mindestens dreimal am Tag, der Bär habe sich seinerzeit bestimmt nur verirrt und sei längst weitergezogen.

„Die Nähe von Menschen ist ihm genauso wenig geheuer wie umgekehrt,“ kam ihm Gorm zu Hilfe.

Eines Morgens dann schnappte sich Thyra den Korb. „Bevor sie alle verfault sind, geh ich jetzt sammeln … wenn er was will, soll er nur kommen!“ sagte sie finster und ballte die Faust.

„Du hast in deinem ganzen Leben noch keinen Bären gesehen!“

„Und was liegt da auf meinem Bett?“

„Nur ein schlaffes Stück Fell, ohne Fleisch, Muskeln und Knochen, ohne Kraft und ohne Mordlust.“

„Pah,“ erwiderte Thyra patzig und reckte ihren Kopf in die Höhe.

„Wie du willst,“ Nelda zog resigniert die Schultern hoch, „aber Beo darf nur zum Ziegen- und Schafehüten auf die Wiesen … und nur mit Bran!“

Bran war ein großer schwarzer Hund und Beos bester Freund. Notfalls hätte Bran das Hüten auch alleine geschafft, denn er wusste, wie man die kleine Herde hinaustreibt, sie beisammenhält und am Abend wohlbehalten nachhause bringt - er war ein sehr gelehriger Hund. Aber Beo liebte es, ihn zu begleiten, mit ihm herumzutoben, ihm allerlei zu erzählen, sich neben ihn ins Gras zu legen, den summenden Bienen zuzuhören oder den schwirrenden Libellen nachzusehen. Und von Zeit zu Zeit brachte er ihm kleine Kunststücke bei, wie zum Beispiel sich auf dem Bauch kriechend durchs Gras zu bewegen.

Heute war so ein Tag für neue Kunststückchen - überglücklich und ausgelassen über seine zumindest teilweise wiedererlangte Freiheit, dachte Beo sich was Feines aus: Er nahm ein Holzstöckchen, ließ Bran daran schnuppern und warf es etwa einen halben Meter weit von sich.

„Bran, geh, hol das Stöckchen!“

Bran sah ihn mit seinen dunkelbraunen Augen an - Beo wollte was von ihm, aber was?

Beo hob das Holzstöckchen auf und steckte es Bran ins Maul, der es sofort wieder fallen ließ, weil es nichts zu fressen war und er darum keinen Sinn darin erkennen konnte, es zwischen den Zähnen zu halten. Beo gab nicht auf, er warf das Stöckchen, suchte es gemeinsam mit Bran, steckte es ihm ins Maul und hielt seine Hand darunter, um es aufzufangen, sobald Bran es losließ. Es dauerte eine Weile, bis es Bran dämmerte, was sein junger Herr von ihm erwartete und dass das Ganze zwar ein blödes - denn warum warf er den Stock weg, wenn er ihn doch

wiederhaben wollte - aber immerhin ein Spiel war: Beo warf, Bran rannte, suchte das Stöckchen und brachte es Beo. Der lobte und streichelte ihn jedes Mal, also war er zufrieden, also war er glücklich, also war alles in bester Ordnung. Beo dachte ganz ähnlich: „Welch einen Spaß Bran hat!“

Als sie am Abend heimkamen, waren sie beide hundemüde, aber wenigstens einmal mussten sie ihr Kunststück der Familie vorführen.

„Bran, hol das Stöckchen!“ rief Beo und warf es auf sein Bett. Bran konzentrierte sich auf das Holzstück, denn er musste ja wissen, wo es hinfiel, setzte zum Sprung an – und landete auf etwas Rundem Rollendem. Verzweifelt balancierte er trippelnd gegen die Richtung. Das runde Ding erreichte Gorm, Bran rettete sich auf dessen Schoß, und ein hellgelber, klebriger Brei floss über Gorms Füße. Bran hatte noch nie auf Gorms Schoß gesessen, dessen Gesicht noch nie so nah an seinem gehabt und ihm so tief in die Augen gesehen. Nach zwei, drei Schrecksekunden schnellte er herunter und verkroch sich vorsichtshalber in der dunkelsten Ecke des Hauses, hatte er doch keinerlei Freude in den Augen seines alten Herrn gesehen.

Oh,oh - rund war vielleicht doch nicht gut, jedenfalls nicht immer.

Gorms Haus bestand nur aus einer einzigen großen Halle und wurde von einem stabilen Gerüst aus Quer- und Längsbalken gehalten. Die Zwischenräume der Wände waren mit einem Geflecht aus Weidenzweigen, bestrichen mit Lehm, ausgefüllt und das Firstdach mit gebündeltem Stroh gedeckt. In der Mitte hatte er ein Loch freigelassen als Rauchabzug der Feuerstelle darunter. In einer Ecke des Hauses standen zwei Holzgestelle mit Strohsäcken als Unterlage und warmen Felldecken zum Zudecken. Eines für Nelda und Gorm, das andere für Beo und Thyra. Die kleine Hel hatte ihr Körbchen gleich neben ihnen in Griffweite.

Eine andere Ecke diente als Vorratsspeicher und Abstellkammer. In ledernen und geflochtenen Körben, in Krügen und Schüsseln aus Ton oder Holz bewahrte Nelda getrocknete Erbsen und Pilze, Hirse, Emmer, Kräuter und vieles mehr auf. Ein Reibstein zum Mahlen des Getreides lag dort, und eine Sichel, um es zu ernten.

In der dritten Ecke stand ein Tisch mit vier Hockern, daneben eine große Truhe mit Kleidungsstücken, und die letzte Ecke war angefüllt mit Gorms Jagdausrüstung: Speeren, Pfeilen mit großen und kleinen Steinspitzen, einem mächtigen Bogen aus Ulmenholz, außerdem Fallen, Fischfanggeräten, einer Axt, Schabeisen, Meißel, Hacken und Feuersteinen.

Um ihr Haus herum hatte er, wie all seine Nachbarn auch, einen Flechtwerkzaun errichtet. Ziegen, Schafe und zwei Schweine liefen hier frei herum, wenn sie nicht auf den Wiesen außerhalb des Dorfes grasten. Bran schlief im Sommer im Freien, suchte sich aber, sobald der erste Frost einsetzte, ein Plätzchen am Fußende von Beos Bett, der ihm auf den festgestampften Lehmboden ein paar Lumpen oder löchrige Felle legte, auf denen er sich zusammenrollte.

Mitten im Raum, unweit der Feuerstelle, hatte Thyra ihre Töpferwerkstatt eingerichtet, und da sie seit einiger Zeit die Einzige im Dorf war, die dieses Handwerk beherrschte, lagen immer große Klumpen von feuchtem Ton herum, dazu Schüsseln mit Wasser, Steinmesser und natürlich all die Gegenstände, die noch nicht fertig ausgeformt oder gebrannt waren. Da Thyra nicht nur geschickt mit ihren Händen war, sondern auch voller Phantasie steckte, probierte sie alle möglichen Formen aus und verzierte ihre Werke mit einfachen, aber sehr dekorativen Punkt- und Strichmustern.

Gorm war von Anfang an mit dieser Situation unzufrieden gewesen, aber nach dem Tod ihres Mannes hatte Thyra sich entschieden, nicht bei ihrem Sohn zu leben, sondern bei ihrer Tochter Nelda. Dass ihre Werkstatt jedoch so viel Platz einnehmen würde, damit hatte niemand gerechnet: wo immer man hin wollte, in die Küche, in die Speisekammer, ins Bett, an den Tisch oder in die Gerätekammer, man musste ständig über und durch Thyras glitschigen Ton und es kam nicht selten vor, dass jemand eines ihrer Kunstwerke beschädigte – und dann war das Gezeter groß. Nicht, dass Gorm keinen Sinn für Kunst gehabt hätte, im Gegenteil, nichts machte ihm mehr Freude, als die Innenwände seines Hauses, die er deswegen besonders glatt gestrichen hatte, zu bemalen. Mit Tieren und Pflanzen, sogar menschliche Figuren gelangen ihm gut. Nur, die vielfältigen Farben der Natur – und das bedauerte er zutiefst – hatte er nicht zur Verfügung. Er musste auskommen mit Rußschwarz, Ockergelb, einem dunklen Erdbraun und etwas Weiß von gemahlenen Muscheln, von denen es leider nicht allzu viele gab im Bach. Das leuchtende Rot, das der gelegentlich durchs Dorf ziehende Druide den Frauen zum Färben ihrer Stoffe anbot, war viel zu kostbar, um es auf die Wand zu schmieren - so hatte jedenfalls Nelda behauptet, nachdem sie dem Druiden für eine winzig kleine Menge des roten Farbstoffes einen ganzen Wolfspelz hatte überlassen müssen.

„Man munkelt,“ hatte sie geheimnisvoll geflüstert, „dass er die Farbe von winzig kleinen Tieren gewinnt, niemand weiß es genau, es ist eines seiner größten Geheimnisse. Beim nächsten Mal will er mir blaue Farbe mitbringen, dazu kocht er Disteln aus, ich wünschte, ich wüsste welche, denn dafür will er drei Kaninchenfelle haben.“

Auch Bran machte jedesmal einen großen Bogen um die Werkstatt, war er doch einmal in einen der Klumpen getreten und prompt mit zwei Pfoten darin steckengeblieben. Thyra hatte ihn eine ganze Weile heulen und jammern lassen, bevor sie ihn aus seiner misslichen Lage befreite, darauf bauend, dass es ihm eine Lehre für’s Leben sein würde.

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