Gisela Schaefer - Ziemlich gescheite Geistesblitze

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So viele gute Ideen hatten die Menschen, zu allen Zeiten – nur leider ist bei den frühesten von ihnen der geniale Erfinder nicht mehr ausfindig zu machen, zum Beispiel für ein Dankeschön oder ein Denkmal als Belohnung. Denjenigen, dem wir die beweglichen Lettern zu verdanken haben, kennen wir zwar, jedoch liegt so viel Biographisches im Dunkeln, dass man getrost ein bisschen hinzu dichten kann.

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Erst als Beo am übernächsten Tag mit fünf fangfrischen, schillernd bunten Forellen aus dem nahen Bach erschien, die größte für Gorm, eine für Nelda, eine für Thyra, eine für ihn selber und eine ganz kleine für Hel, und der Duft der in Blätter gewickelten und zwischen heißen Steinen gegarten Fische in Gorms Nase stieg, besserte sich seine Laune. Und als er Hels Portion auch noch erhielt, weil sie noch keinen Wert auf diese Köstlichkeit legte, sondern mit Mutters Milch voll zufrieden war, hellte sich Gorms Miene zusehends auf.

Als er an diesem Nachmittag an Thyras Haus weiterbaute, ging Beo einfach zu ihm und half. Gorm machte keine Anstalten, ihn zu verjagen, schwieg aber beharrlich. Als Beo die Stille nicht länger ertragen konnte, sagte er fast flehentlich: „Gorm, wenn wir zum Fischen in den Bach hineingehen, was ist dir dann lieber, das Geröll im Flußbett oder eckige, spitze Steine?“

Als Gorm nicht antwortete, sondern nur verständnislos die Stirn runzelte, fuhr er fort: „Was ist mit dem großen, runden Bogen am Himmel, wenn es regnet und gleichzeitig die Sonne scheint. Wünscht du dir nicht jedesmal, so schöne Farben zu besitzen für deine Wandmalereien?“

„Mhm,“ brummte Gorm und sah seinen Sohn von der Seite an.

„Oder stell dir mal vor, Neldas Erbsen wären eckig … also ich würde sie nicht runterwürgen!“

Gorm strich sich über das Gesicht, das Zucken um seine Mundwinkel verbergend.

Beo seufzte, er brauchte noch ein Beispiel.

„Gorm,“ hob er erneut an und seine Stimme nahm genau den Tonfall an, den seine Mutter ihm gegenüber angeschlagen hatte, als er noch ein unverständiges Kind war und sie ihm mit aller Geduld, die ihr zur Verfügung stand, Dinge und Sachverhalte erklärte.

„Weißt du noch, wie du im Sommer hinter einem Kaninchen her warst und ihm ins Brombeergebüsch hinterhergesprungen bist? Wie du dir Arme und Beine an den Dornen aufgerissen hast? Hast du dich da nicht beschwert, weil sie so spitz waren?“

„Beschwert… ha … das ist überaus vornehm ausgedrückt.“

„Also gut,“ gab Beo zu, froh darüber, dass Gorm wieder mit ihm sprach, „du hast so fürchterlich geflucht, dass die Vögel vor Schreck davongeflogen sind … das hätte nicht sein müssen, wenn die Dornen an ihrer Spitze rund gewesen wären.“

Noch ehe Gorm dazu Stellung nehmen konnte, sprudelten weitere Beweise aus Beos Mund.

„Nenn mir einen aus unserer Gruppe, Mann oder Frau, der sich nicht vor den gezackten Blitzen, die aus den schwarzen Wolken rasen, zu Tode fürchtet. Du hast selber gesagt, wenn schon Blitz, dann lieber die kugeligen, die richten nicht so viel Unheil an.“

Beos Backen und Ohren glühten inzwischen rot vor Eifer.

„Und was ist mit den dicken, runden Eiskörnern, die manchmal vom Himmel fallen, stell dir mal vor, sie wären spitz wie Eiszapfen!“

„Bei Taranis dem Sturmgott“, Gorm hob abwehrend die Hände zum Himmel, „das wäre in der Tat übel!“

Und mit Grausen stellte er sich vor, auf freiem Feld zu stehen und einem Hagel von spitzen Dolchen ausgesetzt zu sein. Vielleicht hatte Beo Recht, vielleicht war rund weniger teuflisch als er dachte.

„Übrigens,“ sagte er, „was dein Transportband betrifft … auf ganz ebenem Boden … gar nicht schlecht.“

Beo war überglücklich: Sein Vater war ihm nicht mehr böse, er war Rundem, Rollendem nicht mehr ganz so feindlich gegenüber eingestellt, ja er hatte sogar seine Erfindung gelobt. Angespornt durch diese Wende und tatendurstiger denn je, war Beo fest entschlossen, Gorm vollends zu überzeugen.

Ziemlich tief im Wald, an einer Stelle, wo meterhohes Brennnesselgestrüpp jeden Besucher abschrecken würde, machte sich Beo die Mühe, eine Bresche hineinzuschlagen und in der Mitte einen ausreichend großen Platz freizulegen. Trotz größter Vorsicht blieb es nicht aus, dass er sich mehrmals elend verbrannte, aber das war’s ihm wert. Zuhause verbarg er die rot entzündeten Stellen und verzog keine Miene, obwohl es höllisch wehtat. So oft es ihm möglich war ohne Verdacht zu erregen, verschwand Beo in seinen Brennnesseln und dachte nach. Ein Mann sollte nicht nur herausfinden, was gut für ihn war oder nicht, er sollte es sogar selber bestimmen können – ganz konkret meinte er damit, dass er etwas erfinden wollte, das gut und nützlich war, weil es rund war. Etwas Rundes musste sozusagen gezwungen werden, ihm von Nutzen zu sein, wie das Transportband, nur noch viel raffinierter. Er werkelte, probierte, baute auf, zerstörte, war zuversichtlich, dann wieder enttäuscht, bis schließlich eine Idee geboren und Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt wurde. Von da an nahm er Bran als einzigen Vertrauten mit ins Versteck.

Seine zunehmend gute Laune blieb nicht unbemerkt.

„Was ist los, mein Sohn?“ fragte Gorm eines Tages. „Du strahlst wahrhaftig mit der Sonne um die Wette.“

„Oh, ja,“ antwortete Beo ohne zu zögern, „ich freue mich, weil endlich Winteranfang ist … du weißt doch, was du mir versprochen hast,“ fügte er hinzu und sah Gorm an.

„Was soll ich dir denn versprochen haben?“ fragte Gorm scheinheilig, obwohl er genau wusste, was sein Sohn meinte.

„Die Jagd!“ antwortete Beo leicht verunsichert. Gorm würde es sich doch nicht anders überlegen oder etwa doch?

„Die Jagd?“ Gorm tat so, als hätte er keine Ahnung, wovon Beo sprach. Dann sah er in seine Augen und erlöste ihn von seiner Qual: „Hab ich jemals mein Wort gebrochen? In sieben Tagen gehen wir los, es ist alles vorbereitet … komm mit, ich muss dir was zeigen!“

Auch Gorm hatte seine Geheimnisse. Es war ihm gelungen, ohne dass es jemand bemerkt hätte, für Beo einen Bogen anzufertigen, dazu einen Köcher voller Pfeile mit Steinspitzen vorn und Federn am Ende.

„Oder sind dir runde Spitzen lieber?“ neckte er, als Beo prüfend mit der Fingerspitze darüber fuhr.

Beo nahm einen Pfeil, legte ihn an den Bogen, spannte ihn, zielte – und ließ los. Der Pfeil sirrte durch die Luft und drang in einen Baumstamm. Vater und Sohn waren nur allzu bereit zu glauben, dass der Baum tatsächlich das anvisierte Ziel war. Beo legte den Bogen sieben Tage lang nicht mehr aus den Händen, kaum dass er sich nach Einbruch der Dunkelheit davon trennen konnte.

Während Thyra umzog und Beo eifrig Bogenschießen übte, vergingen die Tage im Nu. Beo wusste zwar genau, wobei es bei einer Jagd ankam, wie man sich zu verhalten hatte, mit welcher Strategie man sich einer bestimmten Beute näherte – er hatte Gorm und die anderen Männer oft genug über ihre Erlebnisse und Erfahrungen reden gehört und, wie alle Jungen des Dorfes, aufmerksam zugehört – aber dieses Wissen in der Praxis anzuwenden war eine ganz andere Sache. Und Beo wusste auch, dass eine erfolgreiche Jagd für sie alle überlebenswichtig und daher ernst zu nehmen war.

Lange bevor er die Hand seines Vaters auf seiner Schulter spürte, war er wach. Leise schlichen sie aus dem Haus in den grauen, bitterkalten Morgen. Über Nacht hatte es gefroren und ihr Atem hing als weißer Schwaden in der Luft. Auch Bran, wohlbekannt mit dem Ablauf, verhielt sich ruhig, obwohl er mindestens so aufgeregt und unruhig war wie Beo. Gorm hatte am Abend zuvor, als die Familie um das Feuer herum versammelt war, zu den Göttern und Dämonen des Waldes gesprochen, hatte sie um ihren Schutz und Beistand gebeten und um ihr Einverständnis dafür, dass sie einige ihrer Geschöpfe töten würden. Deshalb vergewisserte er sich an diesem frühen Morgen nur noch, dass ihre Ausrüstung vollständig war, dann marschierte er schweigend los, Beo und Bran hinterdrein.

Als sie den Waldrand erreicht hatten, lichtete sich das trübe Grau zusehends. Raureif bedeckte Bäume und Sträucher und nur die Raben krächzten in ihrer monotonen, abgehackten Weise.

Es wurde so hell, dass Beo sich nun gut orientieren konnte. Zu seiner Überraschung waren sie seinem Brennnesselgestrüpp sehr nahe gekommen und er hoffte inständig, dass Gorm den Eingang nicht entdecken, oder dass Bran an den vertrauten Ort stürmen würde – eine unnötige Sorge, denn beide zogen daran vorbei, der eine, weil er nichts bemerkte, der andere, weil sein Jagdinstinkt geweckt war.

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