Gisela Schaefer - Ziemlich gescheite Geistesblitze

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Ziemlich gescheite Geistesblitze: краткое содержание, описание и аннотация

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So viele gute Ideen hatten die Menschen, zu allen Zeiten – nur leider ist bei den frühesten von ihnen der geniale Erfinder nicht mehr ausfindig zu machen, zum Beispiel für ein Dankeschön oder ein Denkmal als Belohnung. Denjenigen, dem wir die beweglichen Lettern zu verdanken haben, kennen wir zwar, jedoch liegt so viel Biographisches im Dunkeln, dass man getrost ein bisschen hinzu dichten kann.

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Die ersten Sonnenstrahlen suchten sich Lücken im dichten Blattwerk und fielen dort in schrägen Streifen bis zum Waldboden. In ihrem Licht tanzten winzige Staubpartikel und Insekten, sie beleuchteten feingesponnene Spinnennetze, an denen winzige Tauperlen aufgereiht saßen, die karstige Rinde der Bäume und die feingeäderten Blätter. Gorm blieb plötzlich stehen und hob warnend einen Arm hoch, Bran und Beo hielten inne, lauschten und strengten ihre Augen an. Zweige knackten mit einem scharfen, hellen Klang. Bran schnupperte, dann sträubten sich die Haare auf seinem Rücken und ein tiefes Grollen entrang sich seiner Brust. Das Geräusch von brechendem Unterholz wurde intensiver, aber was immer es verursachte, es begann sich zu entfernen. Gorm sah Bran nachdenklich an und flüsterte: „Muss was Größeres gewesen sein und es hat dir ganz und gar nicht gefallen!“

Mit ihren Lederstiefeln, deren Fellseite nach innen gekehrt war, so dass sie angenehm warm verpackt waren bis über die Waden, streiften sie fast geräuschlos durch den Wald. Nur an manchen Stellen war das Unterholz so dicht, dass sie einen Bogen darum machen mussten, d.h. sie näherten sich diesen undurchdringlichen Inseln gegen den Wind, weil sie genau dort jagdbares Wild vermuteten. Beos Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Mit fortschreitendem Vormittag und ohne jeden Erfolg ließ die Anspannung jedoch allmählich nach und verwandelte sich zunehmend in Enttäuschung. Gorm bemerkte seinen Stimmungswechsel und betete, dass Beo von seinem allerersten Jagdausflug nicht mit leeren Händen heimkehren musste.

Sie hatten sich im Kreis bewegt und waren nun wieder nahe am Brennnesselgebüsch. Aus den Augenwinkeln nahm Gorm eine winzige Bewegung wahr. In einer schnellen Bewegung zog er einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne. Beo hatte im gleichen Augenblick ein leises Rascheln gehört und auch er stand nun bereit, mit leicht gebeugtem Rücken, seinen Bogen mit dem aufgelegten Pfeil in der gleichen Weise wie Gorm auf die Erde gerichtet. Es juckte grässlich auf seinem Kopf und dann auch an allen möglichen anderen Stellen seines Körpers, als wenn kleine krabbelnde Quälgeister ihn befallen hätten. Aber er wagte nicht, sich zu rühren. Schweiß trat ihm auf die Stirn und es fing auch dort an zu prickeln. Als er sicher war, es nicht mehr länger aushalten zu können, wurde das Rascheln deutlich lauter. Dann hoppelten, ohne jeden Argwohn hinsichtlich einer möglichen Gefahr, zwei ausgewachsene Kaninchen aus dem Gebüsch, verharrten, knabberten an Grasspitzen, hoppelten etwas weiter, hielten ihre zuckenden Nasenlöcher in die Luft, dann zupften sie wieder an grünen Blättern.

Beo sah, wie sein Vater langsam den Bogen hob und tat es ihm gleich. Ihre Pfeile schwirrten gleichzeitig von der Sehne, trafen ihre Ziele und durchbohrten sie. Die Kaninchen hatten die todbringenden Geschosse nicht kommen sehen. Sie hatten weder Angst noch Schmerzen erlebt, dazu war alles viel zu schnell und überraschend gekommen. Beo zog die Luft tief ein, es war ihm ganz und gar nicht nach Triumpfgeschrei zumute, so wie er es eigentlich erwartet hatte. Nicht, dass er nicht stolz war, aber es war ein stilles Gefühl, und so ging er ohne ein Wort zu sagen auf seine erste Jagdbeute zu, zog den Pfeil heraus, sah auf das Rinnsal von Blut, berührte sanft das weiche braun-graue Fell, dann sah er zu Gorm hinüber.

„Gut!“ sagte der kurz und knapp. „Wir hängen sie dort an den Ast bis wir nachhause gehen.“

Gorm war erleichtert, sie würden jetzt eine Rast einlegen und dann die Jagd fortsetzen bis zum Abend.

„Sammel Äste und Zweige,“ sagte er und zog mit einer kurzstieligen Hacke eine Furche rund um die geplante Feuerstelle, damit die Flammen nicht übergreifen und den Wald in Brand setzen konnten. Dann legte er eine Handvoll trockenes Moos in die Mitte und schlug solange mit dem Feuerstein Funken, bis einer das Gewöll entzündete und sich Rauch entwickelte. Gorm blies vorsichtig hinein und als die ersten Flämmchen aufflackerten, fütterte er sie mit kleinen, trockenen Zweigen. Es begann zu knistern, nach und nach legte er immer dickere Zweige und Äste auf, bis sie ein loderndes, wärmendes Feuer entfacht hatten, an dem sie ihre vor Kälte starren Hände aufwärmten.

„Es sind zwei ungewöhnlich große Kaninchen, findest du nicht auch?“ Beo kaute auf seinem Stück Brot herum und brach sich dazu Käsebrocken ab. Immer und immer wieder ließ er die entscheidenden Sekunden vor seinem inneren Auge ablaufen, jede Handbewegung. Er erinnerte sich an die ständig nach rechts und links drehenden Ohren der Tiere, an ihre langen Vorderzähne, die sie beim Zubeißen entblößten, an seine eigenen verhärteten Muskeln, als er den Bogen spannte, an den Schmerz in dem Finger, mit dem er die Sehne hielt und an den feinen, singenden Klang des abgeschossenen Pfeiles.

„Hab ich wirklich alles richtig gemacht?“ fragte er um Gorm ein weiteres Lob zu entlocken.

„Das Kaninchen ist mausetot … was solltest du also falsch gemacht haben?“

Gorm reichte ihm die Schüssel mit Hirsebrei, den er über dem Feuer gekocht hatte.

„Lass was für Bran drin, und gib ihm auch etwas von deinem Brot ab.“

Gorm trank in langen, durstigen Zügen Wasser aus dem Lederbeutel, dann fügte er hinzu: „Beo, wie oft soll ich es noch sagen, du hast alles genauso gemacht, wie es sich gehört … zufrieden?“

Beo nickte glücklich und warf Bran ein großes Stück Brot zu. Aber Bran nahm es nicht auf. Unruhig lief er hin und her, sah in den Wald hinein und grummelte vor sich hin.

„He Bran, was ist, hast du keinen Hunger?“ rief Beo.

Gorm wusste es besser, Bran war nervös und er fraß nicht, weil ihn irgendwas beunruhigte, irgendwas stimmte nicht. Ganz langsam stand er auf und nahm dabei seinen Speer in die Hand.

„Könnte ein Keiler sein,“ dachte er, „so, wie Bran sich benimmt. Er erinnert sich bestimmt an seine erste Begegnung mit zwei mächtigen Hauern.“

Als junger, unerfahrener Hund wäre Bran beinahe aufgespießt worden, als so ein wildgewordenes, schwarzes Ungetüm auf ihn losgestürmt war. Im letzten Moment rettete er sich durch einen Sprung zur Seite und bekam nur einen kräftigen Stoß in die Rippen, der ihn zwar aufjaulen ließ vor Schmerz, der ihm aber nicht eine brach.

„Beo!“ stieß sein Vater mit harter, schneidender Stimme hervor. „Nimm deinen Bogen und bleib dicht hinter mir. Wenn ich sage ‚Lauf‘, dann läufst du so schnell zu kannst zum Dorf. Wenn ich sage ‚Spring‘, dann rennst du zu dem Baum dort drüben, den untersten Ast musst du zu fassen kriegen und dich hochziehen. Hast du mich verstanden?“

„Ja,“ Beos Stimme zitterte leicht und er fühlte Angst in sich aufsteigen. Bran fletschte die Zähne und spreizte sich so, dass er wesentlich größer erschien als er tatsächlich war. Beo hing sich den Köcher über den Rücken und wieder stand er – wie schon einmal an diesem Tag – mit leicht gebeugtem Rücken und dem Pfeil auf der Sehne hinter seinem Vater. Wie gebannt starrten sie in die Richtung, aus der nun deutlich ein Bersten und Brechen und ein undefinierbares Grollen und Schnaufen kam. Nach einer Weile verebbte es. Eine unnatürliche, unheimliche Stille trat ein. Gorm verharrte in der gleichen Stellung wie zuvor. Bran indes sprang verwirrt im Kreis herum und Beo folgte seiner Bewegung, so dass er jetzt Rücken an Rücken mit seinem Vater stand. Nicht, dass er groß darüber nachgedacht hätte, dass man auf diese Art eine bessere Rundumsicht hatte und somit besser gewappnet war gegen einen möglichen Angreifer, er tat es einfach instinktiv.

Im gleichen Augenblick brach hinter dem Baum, auf den er sich hatte flüchten sollen, eine dunkle, wogende Masse hervor und stürzte mit atemberaubender Schnelligkeit auf ihn zu.

In Bruchteilen von Sekunden verarbeitete Beos Gehirn all die Informationen, die auf ihn einstürmten. Dunkle, böse funkelnde Augen, zottelig langes Fell, ein geiferndes Maul mit entblößten spitzen Eckzähnen – auf Beo raste ein ausgewachsener Braunbär zu, der offenbar zu allem entschlossen war und sich von Brans hysterischem Gebell und seinen Scheinattacken nicht beirren ließ. Denn er wusste, dass Bran wusste, dass er gegen seine Stärke, seine Zähne und messerscharfen Krallen keine Chance hatte.

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