Stefan Schoblocher - Kampf um Tenochtitlán

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Kampf um Tenochtitlán: краткое содержание, описание и аннотация

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Als José, ein verarmter Student, Ende 1518 Andalusien verlässt, um in der Neuen Welt sein Glück zu suchen, lebt der junge Azteke Xopil, noch unberührt von den merkwürdigen Erscheinungen, die bei den Bewohnern der Hauptstadt Tenochtitlán große Sorge auslösen, in einem abgeschiedenen Bergdorf.
Während der eine später neben Hernán Cortés mit einem Korps wagemutiger Spanier ins mächtige Reich der Mexica vordringt, ist der andere bereit, an der Seite des Königs Cuauhtemoc bis zum Äußersten gegen die Eroberer zu kämpfen.
Die Geschehnisse zwingen sie als erbitterte Gegner in einen Strudel von Gewalt, Heimtücke und ärgster Gefahr. Es scheint, als drohe ihnen unausweichlich der Tod. Können Apacueye und Chimalman, die sie aus Liebe retten wollen, das Schlimmste verhindern?

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In kleinen Holzhäusern waren Heilwässer, Salben und Pflaster erhältlich, in Barbierstuben konnte man baden und sich die Haare schneiden lassen, in großen, nach vorn offenen Räumen Fruchtsäfte trinken und appetitlich duftende Ragouts, Maissuppen oder Tamales essen, die Frauen im Freien auf Kohlebecken zubereiteten.

An den Ständen, deren Warenfülle meine Sinne jedes Mal überforderte, wurde teilweise Tauschhandel getrieben, meist aber mit geprägten Zinnstücken oder mit in Federkiele gefülltem Goldstaub gezahlt. Trotz der vielen tausend Menschen, die über den Platz wogten, herrschte eine erstaunliche Ordnung, für die Aufseher sorgten, indem sie Betrüger oder Streitsüchtige unerbittlich dem an einer Marktseite befindlichen Gericht zuführten, wo im Schnellverfahren strenge Strafen verhängt wurden.

Schließlich erreichten wir den Abschnitt, in dem Kunstgegenstände feilgeboten wurden. Vor allem die mit großem Einfallsreichtum und außerordentlichem Geschick gefertigten Goldschmiedearbeiten erregten meine Aufmerksamkeit. Wieder und wieder blieb ich stehen, um das eine oder andre Stück eingehend zu betrachten. Als wir an einem besonders liebevoll mit vielfarbigen Blumengirlanden geschmückten Stand vorbeikamen, spürte ich plötzlich meinen Herzschlag, verhielt mitten im Schritt und starrte ungläubig zu dem Mädchen, das hinter der von Geschmeide bedeckten Tischplatte saß. Ein paar Atemzüge lang hielt ich es für möglich, dass ich mich täuschte, aber dann war ich sicher, Apacueye zu sehen. Wochenlang hatte ich sie vergeblich gesucht und zuletzt immer weniger geglaubt, dass ich sie jemals finden würde. Nun stand ich ihr völlig unerwartet gegenüber, und obwohl ihre Gegenwart mich verwirrte, bemerkte ich, dass auch sie mich erkannte. Ich nahm ihr schmales, nach aztekischer Sitte mit Axin aufgehelltes Gesicht, das blauschwarze, in kleinen Wellen stirnwärts gerollte Haar und die dunklen, mandelförmigen Augen wahr, die mich erwartungsvoll musterten.

Noch ehe Pablo, durch mein Verhalten verunsichert, neben mir verharrte, begriff ich, dass ich handeln musste. Ich wollte etwas zu Apacueye sagen, doch die in den Gesprächen mit Montezuma erlernten Worte waren wie weggefegt. Dafür überkam mich eine jähe Regung, der ich, ohne zu überlegen, folgte. Ich löste die von meiner Mutter kurz vor ihrem Tod erhaltene, unablässig wie einen Talisman am Hals getragene Kette mit dem kleinen Kruzifix und reichte sie, während ich an den Verkaufstisch trat, Apacueye.

Nach kurzem Zögern stand sie auf und beugte sich, als würde sie von einer unsichtbaren Kraft gelenkt, so weit vor, dass ich ihr die zartgliedrige Kette um den Hals legen konnte. Ohne sich aufzurichten, langte sie aus dem Geschmeide auf ihrem Tisch einen rubinbesetzten, kunstvoll gearbeiteten Ring, der mir auf den Finger passte, als wäre er angemessen worden.

Ich empfand das Geschehen so unwirklich, dass ich nicht sicher war, ob es sich tatsächlich ereignete. Da Pablo, als wir weitergingen, deutlich erfasste, wie verwirrt ich war, stellte er keine Fragen, sondern sagte nur beeindruckt: „Sie ist sehr schön.“

Allein in meinem Quartier, ärgerte ich mich, dass ich nicht mit Apacueye gesprochen hatte. Ich nahm mir vor, es bei der nächsten Gelegenheit, die ich bald suchen wollte, nachzuholen.

Konnte ich ahnen, dass alles anders kommen sollte?

Ein neuer Gegner

Cortés meinte, die Azteken müssten nur noch zum Christentum bekehrt werden, um seine Ziele allseitig verwirklicht zu haben. Bisher waren mehrere Versuche Pater Olmedos, obwohl sie vom Generalkapitän mit aller Kraft unterstützt wurden, bei Montezuma und seinen Untertanen ohne den geringsten Erfolg geblieben. Die Priester verrichteten nicht nur weiter ihre blutigen Zeremonien auf dem großen Teocalli, wir gewannen sogar den Eindruck, dass Huitzilopochtli und Tezcatlipoca mehr Opfer dargebracht wurden als früher.

Deshalb begab sich Cortés eines Tages nach einer Absprache mit den Hauptleuten, von Alvarado, Ordas und mir begleitet, zum König.

„Wir sind nicht länger gewillt, unsre Gottesdienste auf die engen Mauern unsres Quartiers zu begrenzen“, ließ er ihm durch Malinche sagen. „Das Licht unsrer Religion muss weit leuchten, damit ihre Segnungen deinem ganzen Volk zuteilwerden können. Deshalb bitte ich dich, uns den großen Tempel zu überlassen, weil er der geeignete Ort ist, unsre Messen vor allen Bewohnern der Stadt abzuhalten.“

Ich sah, wie das Gehörte den Herrscher bestürzte. Er erfasste sofort, dass ihm nach allem, was er bereits verloren hatte, nun auch noch sein Glauben, der ihn die Leiden leichter ertragen ließ, genommen werden sollte.

„Warum wollt ihr es zum Äußersten treiben?“, fragte er bekümmert. „Damit beschwört ihr nur die Rache unsrer Götter herauf und zwingt mein Volk zum Aufruhr, da es nicht dulden wird, wenn ihr unsre Tempel entweiht.“

Sobald Cortés merkte, dass er zu weit gegangen war, schickte er Alvarado, Ordas und mich hinaus. Nur mit Malinche zurückgeblieben, ließ er Montezuma übermitteln, dass er bereit sei, allen Einfluss aufzubieten, um den Eifer seiner Leute zu mäßigen und sie zu überzeugen, sich mit einem der heiligen Türme des Teocalli zu begnügen.

Jetzt zeigte sich Montezuma zugänglicher und versprach, den Sachverhalt mit seinen Priestern zu beraten. Nach der Unterredung erfuhren wir, dass eingetreten war, was selbst Cortés nicht unbedingt erwartet hatte: Die Azteken überließen uns tatsächlich einen Turm für unsre Gottesdienste. Es schien, als hätte die mehrfach erprobte Taktik auch diesmal gewirkt: Wenn man zunächst überzogene Ansprüche stellte und dann einen Schritt zurückwich, ließ sich das eigentlich Gewollte doch noch erreichen.

Um die erhaltene Erlaubnis so schnell wie möglich nutzen zu können, säuberten wir den Raum, schmückten die Wände mit frischen Blumengewinden und errichteten einen Altar, über dem ein Kruzifix und das Bildnis der Heiligen Jungfrau angebracht wurden.

Die erste, von allen mit Spannung erwartete Messe werde ich, da sie unter recht merkwürdigen Umständen stattfand, nie vergessen. Während wir dicht gedrängt im Innern des Heiligtums oder auf der angrenzenden Tempelplattform knieten und nach Pater Olmedos Predigt mit rauen Kehlen das Tedeum anstimmten, scholl aus dem zweiten Heiligtum wilder Gesang, den die indianischen Priester zu Ehren von Huitzilopochtli erhoben. Die dunkelhäutigen Krieger, die nur wenige Schritte von uns entfernt in ihre Andacht versunken waren, hörten beides wie wir, und da sich niemand an dem doppelten Ritual zu stören schien, hatte ich den Gedanken, dass bei gutem Willen eins das andre nicht ausschließen müsste.

Doch bald gewann ich den Eindruck, dass wir den Azteken zu viel zumuteten. Während sie bei den vorangegangenen Geschehnissen eine erstaunliche Geduld bewiesen hatten, fühlten sie sich durch die vermeintliche Entweihung ihres Tempels zutiefst verletzt, und die Priester begriffen, dass sie nur noch geschickt zu schüren brauchten, um den beabsichtigten Zorn gegen uns zu entfachen.

Ganz deutlich beobachtete ich den Stimmungsumschwung bei Montezuma. Er wirkte ernster als früher, legte keinen Wert auf die ihm sonst meist willkommenen Gespräche mit unsren Hauptleuten und zeigte sich selbst mir gegenüber so verschlossen, dass ich ihn bald nachdenklich wieder verließ.

Am dritten Tag forderte er Cortés auf, ihn in seinem Gemach aufzusuchen. Wieder wurden Alvarado, Ordas und ich mitgenommen. Der König empfing uns mit erzwungener Höflichkeit.

„Meine Vorhersagen, denen ihr kein Gehör schenken wolltet, haben sich inzwischen bestätigt“, begann er ohne Umschweife. „Unsre Götter fühlen sich durch die Entweihung ihres Tempels zutiefst beleidigt. Sie haben den Priestern angedroht, die Stadt ihrem Schicksal zu überlassen, wenn wir euch nicht schnellstens vertreiben.“ Er legte eine kurze Pause ein, ehe er fortfuhr: „Ich hoffe, ihr begreift, wie ernst die Lage für euch ist. Falls ihr unbeschadet davonkommen wollt, müsst ihr das Land unverzüglich verlassen. Geschieht dies nicht, wird jeder meiner Untertanen bewaffnet gegen euch aufstehen!“

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