Stefan Schoblocher - Kampf um Tenochtitlán

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Kampf um Tenochtitlán: краткое содержание, описание и аннотация

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Als José, ein verarmter Student, Ende 1518 Andalusien verlässt, um in der Neuen Welt sein Glück zu suchen, lebt der junge Azteke Xopil, noch unberührt von den merkwürdigen Erscheinungen, die bei den Bewohnern der Hauptstadt Tenochtitlán große Sorge auslösen, in einem abgeschiedenen Bergdorf.
Während der eine später neben Hernán Cortés mit einem Korps wagemutiger Spanier ins mächtige Reich der Mexica vordringt, ist der andere bereit, an der Seite des Königs Cuauhtemoc bis zum Äußersten gegen die Eroberer zu kämpfen.
Die Geschehnisse zwingen sie als erbitterte Gegner in einen Strudel von Gewalt, Heimtücke und ärgster Gefahr. Es scheint, als drohe ihnen unausweichlich der Tod. Können Apacueye und Chimalman, die sie aus Liebe retten wollen, das Schlimmste verhindern?

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Mehrmals erzählte er mir von Nezahualcoyotl, der als König von Texcoco nicht nur den großartigen Plan für die Trinkwasserleitung entwickelt und in die Tat umgesetzt hatte, sondern auch einen Damm durch den See ziehen ließ, um Tenochtitlán besser vor Überschwemmungen zu schützen. Mehr noch als die mit erstaunlicher Weitsicht errichteten Bauten beschäftigte Montezuma die Denkweise des andren. Ich gewann den Eindruck, dass er seine Lage mit jener wochenlangen Abgeschiedenheit verglich, die Nezahualcoyotl, durch tief greifende Erlebnisse verunsichert, in seiner auf einem Berg errichteten Sommerresidenz gesucht hatte, um zu sich zu finden. Befreit von den sonstigen Pflichten, entstand damals, um seine Empfindungen auszudrücken, ein Gedicht, das mich, von Montezuma vorgetragen, so berührte, dass ich es aufschrieb.

Der Anfang lautet:

O du, der du mit Blumen

die Dinge malst,

Geber des Lebens:

mit Liedern entwirfst du sie,

gibst ihnen Farbe:

allem, was es

auf Erden geben soll!

Und dann zerschlägst du ihn,

den Orden der Tiger und Adler.

Nur in deinen Bildern

haben wir gelebt auf dieser Erde!

Gewann die von Nezahualcoyotl erlangte Erkenntnis, wie vergänglich jedes Dasein ist, auf Montezuma solchen Einfluss, weil er voraussah, was ihm und seinem Volk widerfahren würde?

Ruhe vor dem Sturm

In den folgenden Wochen geschah nicht viel, was mir des Aufschreibens wert erscheint. Durch Montezumas Ergebenheit fühlten wir uns sicher, da die Azteken, zu bedingungslosem Gehorsam erzogen, ihn weiterhin als allmächtigen Herrscher betrachteten, obwohl er längst ein armseliger Vasall war.

Nur Cacama, der junge Fürst von Texcoco, den wir kannten, seit er uns, vom König geschickt, in Iztapalapan begrüßt hatte, verfolgte mit Erbitterung, wie sich sein Oheim vor uns erniedrigte. Als der Versuch, ihn zum Widerstand zu bewegen, ergebnislos blieb, verband sich Cacama mit den Herrschern mehrerer umliegender Orte. Die Fürsten, zu denen Cuitlahua, Montezumas Bruder, gehörte, billigten seinen Plan, der vorsah, uns zu überfallen und den König zu befreien.

Doch Cortés erfuhr von ihrem Vorhaben und erhielt, noch unschlüssig, wie er das Komplott niederschlagen sollte, unverhoffte Hilfe durch Montezuma, der seinen Neffen von Verrätern in eine Falle locken, gefangen nehmen und uns übergeben ließ. Da Cacama weder leugnete noch Reue zeigte, fürchtete der Generalkapitän, dass die übrigen Verschwörer genauso fanatisch sein könnten und eine wachsende Gefahr darstellten, wenn sie ihre Freiheit behielten. Wiederum war der König bereit, uns beizustehen. Auf seinen Befehl wurden die Männer, auch Cuitlahua, von ausgeschickten Abteilungen ergriffen und gefesselt nach Tenochtitlán gebracht, wo wir sie wie ihren Anführer in strengen Gewahrsam nahmen.

Montezumas Verhalten, mit dem er mir bewies, nicht nur feinsinnig, sondern ebenso grausam zu sein, lässt sich, glaube ich, dadurch erklären, dass er lieber, von uns gelenkt, einen schäbigen Machtrest retten wollte, als mit den Aufrührern gegen uns kämpfen zu müssen oder gar, falls es ganz schlimm käme, von ihnen entthront zu werden. Hatte er sich, durch Cortés nach dem Feuertod seiner Häuptlinge scheinheilig vor die Wahl gestellt, nicht bereits damals aus den gleichen Beweggründen entschlossen, in unsrer Gewalt zu bleiben?

Der Generalkapitän konnte nun, weil keinerlei Gefahr mehr zu drohen schien, darangehen, weitere Schritte einzuleiten, um seine ehrgeizigen Ziele vollkommen zu erreichen. Weil er Gewissheit über die Hilfsquellen des Landes wollte, sandte er mehrere von Azteken geführte spanische Trupps aus, die erkunden sollten, woher das Gold kam. Meist wurde es, fast zweihundert Leguas von der Hauptstadt entfernt, mühselig aus den Flussbetten gewonnen.

Da in Tenochtitlán unterdessen weiter alles wunschgemäß verlief, hielt Cortés den Zeitpunkt für günstig, von Montezuma den Treueid auf die spanische Krone zu fordern. Der Herrscher war nicht nur bereit, dem Verlangen zu entsprechen, sondern erklärte sich auch einverstanden, seine bedeutendsten Kaziken wie von uns gewünscht zu beeinflussen. Als er zu den herbeigerufenen Männern sprach, wandelte er seine Meinung über den nach der Legende erwarteten hellhäutigen Gott, weil sie ihm nach den letzten Geschehnissen wohl nicht haltbar schien, so weit ab, wie er es für nötig hielt, um sein Gesicht zu wahren.

„Ihr kennt“, begann er, „die Überlieferung, dass Quetzalcoatl, der einst über unsre Urväter herrschte, bei seinem Weggehen erklärte, er werde irgendwann zurückkehren, um seine von den Königen gehüteten Rechte zu übernehmen. Was wir seit langem gewusst haben, ist nun eingetreten. Hinter unsren Gästen liegt ein weiter Weg. Sie sind aufgebrochen, wo die Sonne emporsteigt, jenseits des Großen Himmlischen Wassers, über das Quetzalcoatl, vom Zauber Tezcatlipocas bedrängt, fliehen musste. In seinem Auftrag sind die hellhäutigen Männer erschienen, um uns, die Nachfahren seiner einstigen Untertanen, zum Gehorsam aufzurufen, den wir ihm schuldig sind. Ich bin bereit, seine rechtmäßige Macht anzuerkennen und bitte euch, ihm künftig die gleiche Hochachtung zu erweisen, wie ihr sie mir immer entgegengebracht habt.“

Es bedurfte keiner großen Mühe, den willigen König davon zu überzeugen, dass dem Versprechen ein würdiges Geschenk folgen müsste, um die zugesicherte Treue nachdrücklich zu beweisen. Anscheinend fiel es ihm nicht allzu schwer, uns den Schatz, von dessen Entdeckung er entgegen unsrer Annahme längst wusste, zu überlassen, da er die angehäuften Dinge zwar als Geschmeide liebte, sie für ihn aber nicht jenen dreimal verfluchten Wert darstellten, der die Gier unsrer Leute ins Unermessliche trieb. Um uns von seiner rückhaltlosen Bereitschaft zu überzeugen, schickte er sogar Steuereinnehmer aus, die den Schatz, als sie nach Wochen zurückkamen, noch durch beachtliche Mengen an Gold, Silber und Edelsteinen vergrößerten. Trotzdem blieb bei der Aufteilung, nachdem das meiste für die Krone, Cortés und seine bevorzugten Hauptleute, zu denen ich mich seit meinem Rat, die Brigantinen zu bauen, wieder zählen durfte, abgezweigt worden war, für die gemeinen Soldaten so wenig übrig, dass einige es fast nicht nehmen wollten.

Als ich erkannte, wie enttäuscht Pablo war, versprach ich, ihm vor Antritt unsrer Heimfahrt von meinem Anteil so viel abzugeben, dass jeder die gleiche Menge besitzen würde.

Froh über meine Bereitschaft, durchstreifte er anderntags wie umgewandelt mit mir die Stadt, in der wir uns, seit die Verschwörung niedergeschlagen war, fast sorglos bewegen konnten. Nur manchmal kam mir in den Sinn, dass die Friedlichkeit, von der wir uns umgeben fühlten, auch die Ruhe vor dem Sturm sein könnte.

Es zog uns, wie oft in letzter Zeit, auf den weitläufigen Markt von Tlatelolco. Der lebhaft bevölkerte Platz, auf dem für jede Warenart ein streng abgegrenztes Revier bestand, war von Säulengängen eingerahmt. An kleineren und größeren Ständen, die mit vielen Blumen geschmückt waren, ließ sich alles erwerben, was für die unterschiedlichsten Zwecke benötigt wurde. An der einen Stelle gab es farbenprächtige Kleidung in unerschöpflicher Auswahl, dahinter Wandteppiche, Vorhänge und Decken, ein Stück weiter Töpferwaren in grober oder feiner Ausführung, auf der angrenzenden Fläche lackierte und vergoldete Holzgefäße. Breiten Raum nahm der Bereich ein, auf dem Ausstattungen für die Krieger angeboten wurden. Neben cochenillerot gefärbten Helmen in der Form wilder Tierköpfe mit gefletschten Zähnen und gesträubter Mähne sah ich dicke, gesteppte Baumwollpanzer, Überwürfe aus leuchtendem Federwerk, Speere und Pfeile, deren Spitzen aus Kupfer bestanden, sowie Schwertkeulen und Wurfspieße mit langen Widerhaken. Im Weitergehen bemerkte ich dicht an dicht aufgehängte Tierfelle, zahlreiche Gegenstände aus Leder für den häuslichen oder persönlichen Gebrauch, Feuersteinmesser, Obsidianspiegel, Liegematten, Stühle, Harzfackeln, Holzkohle und aus Agavenfasern gefertigte Karten für bilderschriftliche Eintragungen. Besonderer Andrang herrschte, wo Lebensmittel gehandelt wurden. Zum verschwenderischen Angebot gehörten lebende Enten, Truthähne, Hasen und Kaninchen, Wildbret aus den nahen Bergen, Fische, Schnecken und Schaltiere, Mais, Bohnen, Kürbisse und viele wohlschmeckende Früchte, die aus den tiefer gelegenen Landstrichen stammten.

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