Mira Birkholz - Dolúrna

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Eine Welle von Misstrauen schlägt dem jungen Lehrer Connor Wood entgegen, als er, aus Frankreich kommend, in der Grundschule einer schottischen Kleinstadt seinen Dienst antritt. Die Einheimischen stehen Fremden äußerst voreingenommen gegenüber, allen voran die alte Farmerin Mary MacFarlane, die das Gerücht verbreitet, hinter dem großen, schwarzhaarigen Mann verberge sich ein fanatischer Attentäter, der ihr Heimatland in die Luft sprengen wolle. Unterstützung findet sie in Connors konservativer Kollegin Meredith Montgomery, mit deren Hilfe sich die Verleumdungen auf absurde Art und Weise wie ein feinmaschiges Netz über die ganze Stadt legen, bis selbst die katholische Kirche mit Pfarrer MacGowan ihren Nutzen daraus zieht.
Auch Hazel Blackwell, eine junge Gärtnerin, wird in den Strudel von Irrglauben, Intrigen und Spekulationen um die innere Sicherheit hineingezogen, denn mit seinen unkonventionellen Glaubensvorstellungen und mysteriösen Pflanzenexperimenten übt der Fremde eine unerklärliche Anziehungskraft auf die junge Frau aus.
Kann Hazel Connor trauen? Warum verfolgen sie furchterregende Träume, seit der fragwürdige Lehrer aufgetaucht ist? Was glaubt dieser in der sagenumwobenen Höhle des Felsengottes Fairtheoir Túláin zu finden? Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter seinen aquamarinblauen Augen, in denen ein mystisches Feuer zu lodern scheint? Hazel kann sich seinem Zauber nicht entziehen und gerät zwischen die Fronten aus Frieden und Fremdenhass.

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„Wer hat dich so verletzt?“

Connors Stimme klang leise und mitfühlend.

Fragend sah sie ihn an.

„Wer hat dich glauben lassen, du müsstest jedem Menschen beweisen, dass du etwas wert bist? Dass du stark und klug bist. Wer hat je daran gezweifelt?“

Hazel schluckte und sah zu Boden. Wie konnte es sein, dass dieser Mann, den sie heute zum dritten Mal traf, sie besser kannte als jeder andere, vielleicht sogar besser als sie sich selbst?! Wie hatte er sie so schnell durchschauen können? Besaß er eine Art Röntgenblick für Gefühle und Charaktereigenschaften? Ahnte er auch etwas von David?

„Du musst es mir nicht sagen“, klang Connors Stimme nah an ihrem Ohr. Er roch nach Aftershave.

„Es tut mir leid, Hazel. Ich wollte dich nicht belehren. Und schon gar nicht verletzen. Es war dumm von mir und kleinlich. Ich möchte nicht, dass du traurig bist.“

„Ich bin gar nicht traurig!“

In Hazels Augen schwammen Tränen.

Niemals hatte David sie weinen sehen. Zu sehr war sie darauf bedacht gewesen, ihre Verletzung vor ihm zu verbergen. Geschauspielert hatte sie, so getan, als ob sie ihn sowieso nicht mehr wollte. Und David hatte sich täuschen lassen. Das hatte Hazel eine kleine Genugtuung verschafft, jedoch nicht die Wunde zu schließen vermocht, die David ihr zugefügt hatte. Bei Connor funktionierte es nicht. Er sah einfach durch Hazel hindurch und erinnerte sie daran, dass unter ihrem Schutzpanzer aus frechen Bemerkungen und wilder Kampfbereitschaft eine Sensibilität schlummerte, die ihr schon ein Leben lang zu schaffen machte.

Plötzlich schlossen sich zwei Arme um sie, und Hazel versank in der Umarmung dieses großen Mannes, der sie fest an seine Brust drückte, damit sie ungesehen weinen konnte.

Wind kam auf und blies große Wellen auf den Strand, wo sie unter lautem Grollen brachen und zurück ins Meer stürzten. Connors Jacke flatterte laut an Hazels Ohr. Über ihren Köpfen stieß ein Vogel helle Schreie aus. Eeek-eeek-eeek. Vermutlich ein Wanderfalke. Wies er ihnen den Weg?

Mit dem Handrücken wischte Hazel die Tränen aus ihrem Gesicht.

„Ich möchte mit dir die Höhle finden“, sprach sie gegen den Wind, und Connor nickte.

Wortlos wanderten sie die Straße entlang, die sich parallel zur Küstenlinie schlängelte. Am Meeressaum verlief ein schmaler Sandstrand, der in regelmäßigen Abständen von tosenden Wellen überflutet wurde. Mit lautem Krachen stürzten sie gegen die Felsen, die an dieser Stelle jedoch nur vereinzelt in das Meer ragten. Sicherlich bargen sie keinen Platz für eine Höhle.

Durch den Wind angetrieben erwachten die dicken grauen Wattewolken aus ihrer Lethargie, trennten sich zäh von einander, schoben sich langsam vorwärts auf das Land zu und ließen ein milchiges Licht durchscheinen, das auf die stete Gegenwart der Sonne hinwies. Selbst an diesem düsteren Frühherbsttag. Nun segelten auch Möwen über ihren Köpfen, tanzten mit dem Wind und kreischten. Vor Freude? Vor Hunger? Wer wusste das schon? Vielleicht Connor, der fest die Falken im Auge behielt, die ständig ihren Weg kreuzten und eine für Hazel unverständliche Sprache sprachen, welche ihrem Begleiter scheinbar geläufig war wie Englisch, Französisch und Gälisch. Konzentriert beobachtete er ihren Flug an der Küste entlang, sah von Zeit zu Zeit in den Himmel, dorthin, wo die Sonne gegen die Wolken kämpfte und sich langsam behaupten konnte.

Immer heller wurde der Tag, immer wärmer die Luft. Regelmäßig erkundigte sich Connor, ob er Hazel schon tragen dürfe. Ja, „dürfe“ hatte er gefragt, lächelte sie in sich hinein, doch sie hatte entschieden verneint. Obwohl die Verlockung groß war. So wie ihr Wunsch, seine Hand zu halten, die beim Gehen nah an ihrer vorbeischwang.

Nachdem sie eine knappe Stunde gelaufen waren, trat plötzlich ein Sonnenstrahl durch die letzte Dunstschicht und ließ Hazel blinzeln, als sie zu Connor aufschaute. Sein Haar glänzte, als wäre er soeben dem Ozean entstiegen, und seine Augen leuchteten wie Aquamarine vom Meeresgrund. Vor der endlosen grauen See, auf der nun die Sonne glitzerte, während sie in gleichmäßigen Abständen den Strand küsste, wirkte Connor selbst wie ein gewaltiger Felsen. In seinem Windschatten verlor das Tosen der Wellen seine Macht, seine Bedrohlichkeit. Wie ein Schalldämpfer fing Connor den Lärm ab und bewahrte Hazel davor, im Gegenwind den Atem zu verlieren. Mit einer Hand hielt er die tanzenden Locken aus dem Gesicht, während er mit der Zungenspitze kurz seine Lippen befeuchtete. Er lächelte sie an, und Hazel wurde ganz mulmig zumute.

„Ich möchte jetzt die Straße verlassen“, kündigte er an. „Hier wird nämlich der Strand schmaler, und der Felsengürtel geht in eine leichte Steilküste über. Traust du dir zu, Hazel, hier hinunter zu klettern?“

Tapfer nickte sie.

Mit vorsichtigen Schritten tasteten sie sich vorwärts über das schwarze Gestein, das jahrein, jahraus Wind und Wetter standhielt. Der Wind hatte es trocken geblasen, so dass die Sohlen ihrer Schuhe sicheren Halt fanden. Trotzdem wünschte Hazel nun, sie hätte statt der coolen Cowboystiefel ihre bequemeren Wanderschuhe angezogen. Connor brauchte sie nichts vormachen. Er hätte sie auch mit derben Boots nach Hause getragen.

Connor bückte sich plötzlich und hob eine große braun-weiß gestrichelte Feder auf, die mit dem Kiel in einem Felsspalt steckengeblieben war. Sorgfältig untersuchte er die Musterung. Er drehte und wendete sie, betrachtete den Kiel und hielt sie gegen die Sonne.

„Falco peregrinus?“ fragte Hazel schließlich und erntete ein liebevolles Lächeln, das sie für seine Besserwisserei entschädigte. Er schien es wirklich nicht böse gemeint zu haben. Es war lange her, dass sich jemand so um Hazel gesorgt hatte.

„Ja, Falco peregrinus“, bestätigte er und sah sich um. „Siehst du dort drüben den Felsvorsprung?“

Mit dem Finger zeigte Connor auf das Ende des Felsmassivs, auf dem sie zur Hälfte hinunter geklettert waren. Hazel nickte.

„Dort möchte ich mal nachsehen.“

„Das sieht aber gefährlich aus!“

Schwarz und steil erhob sich eine Felsspitze vor dem weißen Himmel, an die sich eine plateauförmige Gesteinsplatte anschloss, die weit über den Abgrund hinausragte.

„Das ist es auch. Wir müssen eben sehr vorsichtig sein.“

Connor reichte Hazel die Hand. Trotz des Sturms, der wild an ihren Jacken zerrte und Connor das Aussehen eines blauen Großsegels verlieh, spürte Hazel das stille Kribbeln in der Handfläche, als er sie umfasste. Fast hätte sie ihn gefragt, ob er es auch fühlte, besann sich jedoch.

„Wir können Fairtheoir Túláin ja mitteilen, dass wir in friedlicher Mission kommen!“, schlug Hazel eifrig vor. „Dann beschützt er uns vielleicht!“

Connor starrte sie an.

„Wir können ihm ein Opfer bringen, damit er uns wohlgesonnen ist“, weitete er ihren Vorschlag aus, bemerkte jedoch gleichzeitig das Entsetzen in ihren Augen.

„Wir sollen etwas opfern? Deinen Falken vielleicht?“

Connor blickte zum Himmel.

„Nein“, lächelte er, „wir werden ihm etwas Anderes anvertrauen.“

Ein vorübergehendes Opfer, kein endgültiges, beschloss er still. Denn niemals wollte er sich von diesem Schatz trennen.

Aus der Hosentasche zog Connor einen kleinen runden Stein.

„Was ist das?“, fragte Hazel und beugte sich über das glatte dunkelgrüne Mineral, das in Connors Handfläche lag und durchzogen war von wenigen leuchtendroten Sprenkeln.

„Das ist ein Heliotrop“, erklärte er Hazel. „Ein Edelstein. Er schützt die Natur und unsere Umwelt vor Gier und Aggression. Laut alter griechischer Überlieferung symbolisiert sein Grün das Leben auf der Erde, das Wachsen, das Werden, während die roten Punkte für das Blut der Erde stehen.“

Fasziniert starrte Hazel auf den geheimnisvoll gemusterten Stein.

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