Mira Birkholz - Dolúrna

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Eine Welle von Misstrauen schlägt dem jungen Lehrer Connor Wood entgegen, als er, aus Frankreich kommend, in der Grundschule einer schottischen Kleinstadt seinen Dienst antritt. Die Einheimischen stehen Fremden äußerst voreingenommen gegenüber, allen voran die alte Farmerin Mary MacFarlane, die das Gerücht verbreitet, hinter dem großen, schwarzhaarigen Mann verberge sich ein fanatischer Attentäter, der ihr Heimatland in die Luft sprengen wolle. Unterstützung findet sie in Connors konservativer Kollegin Meredith Montgomery, mit deren Hilfe sich die Verleumdungen auf absurde Art und Weise wie ein feinmaschiges Netz über die ganze Stadt legen, bis selbst die katholische Kirche mit Pfarrer MacGowan ihren Nutzen daraus zieht.
Auch Hazel Blackwell, eine junge Gärtnerin, wird in den Strudel von Irrglauben, Intrigen und Spekulationen um die innere Sicherheit hineingezogen, denn mit seinen unkonventionellen Glaubensvorstellungen und mysteriösen Pflanzenexperimenten übt der Fremde eine unerklärliche Anziehungskraft auf die junge Frau aus.
Kann Hazel Connor trauen? Warum verfolgen sie furchterregende Träume, seit der fragwürdige Lehrer aufgetaucht ist? Was glaubt dieser in der sagenumwobenen Höhle des Felsengottes Fairtheoir Túláin zu finden? Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter seinen aquamarinblauen Augen, in denen ein mystisches Feuer zu lodern scheint? Hazel kann sich seinem Zauber nicht entziehen und gerät zwischen die Fronten aus Frieden und Fremdenhass.

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6 Das Geheimnis des Heliotrops

Sonntag, 12. September 2010 – Killocraw

Am Sonntagmorgen stand Hazel eine halbe Stunde vor dem Spiegel, bis sie sich endlich für eine schwarze Röhrenjeans, den blaumelierten Rollkragenpullover und ihre schwarze Lederjacke entschied. Dazu trug sie braune Cowboy-Stiefel mit Fransen und kleinen Perlen. Ja, so konnte sie Connor in das kalte Reich der Toten folgen. Ihre Kleidung war bequem, warm und trotzdem aufregend genug, um Connors Blick von den Schädeln der gefangenen Seelen auf den Körper der Lebenden zu lenken.

Hazel hatte Ben telefonisch um ein Treffen am Hafen gebeten, damit er sie zu der Höhle Fairtheoir Túláins führen würde.

Endlich trat Hazel in die frische, unverbrauchte Luft des Morgens und stieg auf ihr Mofa, das auch am heiligen Sonntag keine Rücksicht auf die ehrwürdige Stille in der Stadt nahm. Es knatterte, hustete und spuckte, bis oben im ersten Stock ein verschlafenes Gesicht zum Fenster gesprungen kam und es hastig schloss. Wie gut, dass Hazel im ratternden Motorenlärm nicht Jennys Fluchen hörte.

Die kühle Morgenluft des Septembers erinnerte sie daran, dass der Herbst bereits an die Tür klopfte. Im Fahrtwind fröstelte Hazel, während ihr Haar, mit einem breiten schwarzen Gummi zu einem Zopf gebändigt, wie ein Propeller am Hinterkopf kreiste. Der Himmel über der Stadt war milchig-grau und ächzte unter der schweren Last dicker dunkelgrauer Wolken, die wie Federbetten geradewegs über den Dächern zu ruhen schienen.

Als Hazel den Kai erreichte, entdeckte sie zuerst Connors Auto. Sie parkte ihr Mofa neben dem Gebäude der Touristeninformation und steuerte den kleinen dunkelblauen Vauxhall an, mit dem Connor zur Baumschule gefahren war. Eine seltsame Stille lag über dem Hafenbecken. Wie graue Zuckerwatte dämpfte die Luft jeden Klang. Selbst die Möwen zogen still ihre Bahnen am Himmel, ohne zu kreischen. Wenige Menschen waren unterwegs. Bens Boot lag verlassen am Steg.

Plötzlich erblickte Hazel Connor, der sich hinter dem Kiosk angeregt mit einer jungen Frau unterhielt. Sie war viel kleiner als er, vielleicht so groß wie Hazel, und trug ihr Haar ordentlich geschnitten. Wenn sie lachte und den Kopf in den Nacken legte, glitt es danach jedes Mal wieder zurück an Ort und Stelle, ohne auch nur ein Anzeichen von Unordnung zu hinterlassen. Unwillkürlich griff Hazel nach ihrem Haar, das zerzaust ihr Gesicht einrahmte. Ein Glück, dass der Zopf stramm gebunden war, überlegte sie.

Entschlossenen Schrittes ging Hazel mit ihren Cowboystiefeln laut klackend auf die beiden zu. Wer war wohl diese Frau? Eifersucht knabberte an Hazels Herz wie eine gierige Maus am Käse.

„Hi, Connor!“, rief sie und winkte fröhlich, damit er nichts von ihrer Unsicherheit bemerkte.

Connor erwiderte ihr Winken.

„Hi, Hazel! Schön, dass du da bist!“

Strahlendes Blau brachte den Sommer zurück.

„Hast du geglaubt, ich mache einen Rückzieher?“

Herausfordernd sah sie Connor an und lachte.

„Nein, warum solltest du?! Ich hab Lucy schon erzählt, dass wir ein bisschen an der Küste entlang wandern wollen.“

Verschwörerisch blinzelte er Hazel zu, und sofort begriff sie, dass Connor sich mit ihr gegen Lucy verbündete, welche sie nun als die junge Lehrerin von Emilys Schule erkannte. Offenbar wollte er verhindern, dass diese etwas von der Höhle erfuhr. Hazels Herz klopfte.

„Ja“, bestätigte sie schnell, „wir wollen uns an der Westküste Pflanzen und Seevögel ansehen.“

„Ach, übrigens, Hazel. Lucy, Miss Davenport, ist meine Kollegin. Sie unterrichtet Englisch, Mathematik und Erdkunde.“

Lucy lächelte stolz.

„Und Hazel“, erklärte er wichtig, „ist meine persönliche Pflanzenberaterin.“

Connor zwinkerte Hazel zu.

„Und Fremdenführerin!“, ergänzte er.

Grimmig blickte Lucy drein.

„Wir kennen uns schon. Und als Fremdenführerin hätte ich auch fungieren können! Schließlich lebe ich schon länger auf Kintyre als sie!“

Mit dem Finger zeigte Lucy auf Hazel.

„Ich kenne mich hier sehr gut aus!“

Hatte die gierige Maus nun etwa die Fronten gewechselt? Heftig schien sie jetzt an Lucys Selbstbewusstsein zu nagen, denn nervös strich diese sich das Haar hinter das Ohr, doch sofort glitt es zurück in ihr gerötetes Gesicht. Auch ihr Lächeln war ausgeglitten und zu Boden gestürzt. Mit hängenden Mundwinkeln wünschte sie noch viel Spaß und verabschiedete sich eilig.

„Auf Wiedersehen, Lucy!“, rief Connor ihr nach, doch sie schien schon außer Hörweite.

„Ist sie immer so schnell beleidigt?“, fragte Hazel erstaunt.

„Ich weiß nicht, ich kenne sie ja noch keine zwei Wochen.“

„Möchtest du sie mitnehmen?“, fragte Hazel anstandshalber und ohrfeigte sich in Gedanken.

„Nein“, rief Connor entschieden, „schließlich interessiert sie sich gar nicht so sehr für Pflanzen und Seevögel wie wir!“

Er lachte.

„Außerdem war sie auf dem Weg zur Kirche.“

Erleichtert stemmte Hazel die Hände in die Hüften und fragte: „Worauf warten wir dann noch?!“

„Auf Ben, fürchte ich“, erklärte Connor und zeigte auf dessen Boot.

„Er ist noch nicht eingetroffen.“

Hazel sah zur Uhr. „Schon zwanzig nach zehn!“

Sie kramte ihr Handy aus der Brusttasche der Lederjacke und wählte eine Nummer.

„Ich ruf ihn an.“

Connor lauschte dem Gespräch, das für ihn sehr einseitig verlief, da er Bens Worte nicht verstehen konnte.

„Ben, wo bleibst du denn? – Warum nicht? – Ach, das ist doch albern! – Wir haben schon ganz andere Sachen gemacht! – Wir wollen aber! Connor wartet auch schon! – Mensch, Ben, dann machen wir es eben ohne dich!“

Wütend beendete Hazel das Gespräch und fuchtelte mit dem Handy in der Luft herum.

„Er kommt nicht! Er hat uns versetzt! Er meint, es sei zu gefährlich! So ein Quatsch! Er will mich nicht in Gefahr bringen oder so!“

Fast stampfte sie mit dem Fuß auf, beherrschte sich aber.

„Er mag dich eben“, erklärte Connor, „da ist es doch klar, dass er dich beschützen will.“

Hazel sah ihn prüfend an.

„Aber dann braucht er mich doch nicht wie ein kleines Kind zu behandeln!“

„Du bist seine Freundin.“

Connors Augen zogen sich zusammen, so dass die Eingänge zur Höhle schmalen Spalten glichen.

„Ich würde meine Freundin auch beschützen“, fügte er hinzu, „komme, was wolle.“

Mit abwesendem Blick schaute er zum Horizont, und Hazel fröstelte, als sie die Blässe seiner Haut sah, die einen krassen Kontrast zu den schwarzen Locken bildete.

„Was machen wir nun?“, unterbrach Hazel die beunruhigende Stille.

Connor sah ihr in die Augen, und Hazel kannte augenblicklich seine Antwort.

„Ich werde allein gehen.“

„Nein! Ich komme mit!“

„Hazel, es ist zu gefährlich! Ben hat Recht. Wir dürfen dich nicht in Gefahr bringen!“

„Ich bin eine erwachsene Frau, Connor, und ich entscheide selbst, was ich tue! Und ich werde dir hier und jetzt zu der verdammten Höhle dieses albernen Keltengotts folgen!“

Ernst sah Connor sie an.

„Hazel, Fairtheoir Túláin ist nicht albern! Er ist allgegenwärtig in den Felsen von Kintyre. Er bewacht die Küste und sorgt dafür, dass das Meer dein Land nicht fortspült. Und er bewahrt die Seeleute davor, mit ihren Schiffen an den Felsen zu zerschellen!“

Für einen kurzen Moment war Hazel sprachlos. Dann hauchte sie: „Du glaubst an ihn?!“

Connor antwortete nicht.

Schweigen herrschte.

Schließlich fuhr er fort: „Ben sprach von dem Kessel. Erinnerst du dich?“

Hazel nickte brav.

„Darin konnte Fairtheoir Túláin ertrunkene Seeleute wieder zum Leben erwecken! Er konnte sie mit Speisen aus dem Kessel versorgen, bis sie wieder gesund waren. Und jeder, der den Kessel aus Eigennutz stehlen wollte, starb in dieser Höhle. Denn dessen Seele war böse, egoistisch und hinterhältig, und Fairtheoir Túláin hielt sie gefangen, damit sie in der Welt keinen Schaden mehr anrichten konnte.“

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