Mira Birkholz - Dolúrna

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Eine Welle von Misstrauen schlägt dem jungen Lehrer Connor Wood entgegen, als er, aus Frankreich kommend, in der Grundschule einer schottischen Kleinstadt seinen Dienst antritt. Die Einheimischen stehen Fremden äußerst voreingenommen gegenüber, allen voran die alte Farmerin Mary MacFarlane, die das Gerücht verbreitet, hinter dem großen, schwarzhaarigen Mann verberge sich ein fanatischer Attentäter, der ihr Heimatland in die Luft sprengen wolle. Unterstützung findet sie in Connors konservativer Kollegin Meredith Montgomery, mit deren Hilfe sich die Verleumdungen auf absurde Art und Weise wie ein feinmaschiges Netz über die ganze Stadt legen, bis selbst die katholische Kirche mit Pfarrer MacGowan ihren Nutzen daraus zieht.
Auch Hazel Blackwell, eine junge Gärtnerin, wird in den Strudel von Irrglauben, Intrigen und Spekulationen um die innere Sicherheit hineingezogen, denn mit seinen unkonventionellen Glaubensvorstellungen und mysteriösen Pflanzenexperimenten übt der Fremde eine unerklärliche Anziehungskraft auf die junge Frau aus.
Kann Hazel Connor trauen? Warum verfolgen sie furchterregende Träume, seit der fragwürdige Lehrer aufgetaucht ist? Was glaubt dieser in der sagenumwobenen Höhle des Felsengottes Fairtheoir Túláin zu finden? Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter seinen aquamarinblauen Augen, in denen ein mystisches Feuer zu lodern scheint? Hazel kann sich seinem Zauber nicht entziehen und gerät zwischen die Fronten aus Frieden und Fremdenhass.

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„Hi, Hazel!“, kamen seine Worte angeflogen.

Ben wirkte kleiner als sonst und schmaler, obwohl der Wind seine blaue Arbeitshose und die leuchtend gelbe Windjacke tüchtig aufblies.

„Hi, Ben!“, rief sie zurück und beschleunigte ihren Schritt.

Gerade als Hazel die Männer erreicht hatte, drehte sich der Fremde um.

Die tiefstehende Abendsonne verlieh seinem Gesicht einen goldenen Ton, in dem die Augen wie zwei Fremdkörper wirkten. Leuchtendes Aquamarinblau bildete einen kühlen Kontrast zum warmen Rotgold seiner Haut und schien wie von einer anderen Welt, die tief begraben am Meeresgrund ruhte. Wie zwei verborgene Höhlen im Felsgestein von Kintyre entführten sie Hazels Blick hinab in die Tiefe, in der sie die Verlockung der Fremde spürte und gleichzeitig den vertrauten Klang des ewigen Meeres wahrnahm, der sie Zeit ihres Lebens begleitet hatte. Aquamarinblaues Wasser strömte durch diese Höhlen und spülte Hazel mit sich fort. Immer tiefer und tiefer wurde sie gezogen, doch sie fürchtete sich nicht. Diese Welt, in die sie eindrang, war ihr fremd und vertraut zugleich. Sie spürte, dass sie nicht allein war. Eine unerklärliche Macht ließ sie erschauern.

„Hazel, was ist los?“

In der Ferne hörte sie Bens Stimme, doch wie gebannt konnte Hazel ihren Blick nicht von diesen Augen abwenden. Unter der Oberfläche des Mannes, der mächtig wie ein Felsmassiv vor Hazel stand, brodelte eine Meeresflut, die sich im Sturm aufbäumte und mit weißer Gischt an das Gestein spritzte, aufgewühlt und ungebändigt.

„Hazel?“, rief Ben erneut. „Hazel, geht’s dir nicht gut?“

Unter Anstrengung gelang es ihr, den Blick fortzureißen und Ben zu begrüßen.

„Doch, doch“, stammelte sie, „hi, Ben!“

„Was ist denn mit dir los, Hazel? Hast du zu tief in die Flasche geguckt?“, wunderte sich Ben, der seine Freundin selten so abwesend und verunsichert erlebt hatte.

„Nein, ist schon okay! Willst du uns nicht miteinander bekannt machen?“

Ihr Blick wanderte erneut zu dem fremden Mann, um dessen Gesicht herum ein Kranz schwarzer Locken im Seewind tanzte.

„Ach so, ja“, begann Ben, „seinen Namen kenn‘ ich auch noch nicht! Dies ist jedenfalls Hazel, wie du sicher schon bemerkt hast!“ grinste er den Fremden an und zeigte auf seine Freundin.

„Und ich bin Connor“, sprach eine ruhige, dunkle Stimme.

War es die kühle Luft, überlegte Hazel, oder ihr feuchtes Haar, das ihr eine Gänsehaut über den Körper jagte? Ihre Nackenhaare stellten sich auf, und der Schauer lief hinab über ihre Arme, ihre Brust, bis zu den Oberschenkeln.

„Hallo, Connor“, hörte sie sich antworten, und sein Name klang wie ein Echo in ihrem Kopf.

Connor streckte ihr seine Hand entgegen, die Hazels groß und kräftig umschloss. Sie zuckte zusammen und fragte sich, ob er es auch gespürt hatte. Wie ein Blitz, wie elektrische Ladung war ein Gefühl durch ihren Körper geschossen, das sie nie zuvor gespürt hatte.

Ben beobachtete den großen Mann mit Argwohn.

„Du kannst sie jetzt wieder loslassen!“, bemerkte er trocken.

Hastig zog Connor seine Hand zurück und räusperte sich, während Hazel ihre Hand tief in der Tasche ihrer Lederjacke vergrub. Erst jetzt bemerkte sie den breiten, silbernen Ring an seinem kleinen Finger. Hazel erstarrte.

„Ich habe Ben um Auskunft gebeten“, erklärte Connor. „Ich interessiere mich sehr für die Küstenregion von Kintyre. Und da ein Fischer das Land von der Seeseite am besten kennt, habe ich Ben gefragt.“

„Er wollte wissen, ob es hier Höhlen gibt.“

Hazel schaute Ben stolz an.

„Da hat er ja den Richtigen gefragt!“, lachte sie, wendete den Kopf zu Connor und erklärte:

„Wenn hier einer etwas über alte Schmuggler-Höhlen weiß, dann Ben!“

„Na, schmuggeln möchte ich nicht“, stellte Connor klar, „es handelt sich mehr um ein historisches Interesse.“

„Bist du Archäologe?“, fragte Hazel gespannt. „Oder Geschichtsprofessor?“

Connor lachte. „So etwas Ähnliches.“

„An der Westküste von Kintyre gibt es ein paar Höhlen“, berichtete Ben, „doch die wenigsten Leute kennen sie. Man kann sie nur vom Meer aus einsehen und nur bei Ebbe betreten. Wenn die Flut zurückkommt, muss man sie wieder verlassen haben, sonst wird man eingeschlossen und ertrinkt. Der Wasserpegel steigt dort nämlich so stark an, dass die Höhlen komplett durchspült werden.“

Aquamarinfarbene Höhlen. Hazel zuckte erneut zusammen.

„Verrätst du mir, Ben, wo ich solch eine Höhle finden kann?“, fragte der große fremde Mann.

Ben zögerte.

„Es wird erzählt“, begann er geheimnisvoll, „dass es in der Nähe von Killocraw eine Höhle gibt, die weit unter das Land reicht und früher einmal Sitz des keltischen Felsengotts Fairtheoir Túláin gewesen sein soll. Doch niemand, den ich kenne“, erklärte Ben düster, „hat sie jemals betreten.“

„Warum nicht?“

Ben lachte nervös.

„Es soll ein Fluch auf der Höhle liegen.“

Hazel lachte.

„Das glaubst du doch selbst nicht, Ben!“

Er senkte den Blick.

„Nein. Nein, nicht wirklich. Aber wer weiß, ob nicht doch etwas Wahres dran ist?!“

„Was für ein Fluch?“, erkundigte sich Connor gebannt.

„Man sagt, in der hintersten Kammer soll es von Schädeln wimmeln!“, hauchte Ben.

Hazel schauderte.

„Und die restlichen Knochen der Skelette?“, fragte Connor.

„Die soll Fairtheoir Túláin ins Meer geworfen haben, damit die Köpfe auch nach dem Tod nicht wieder fortlaufen konnten!“

„Und was wollte er mit den Köpfen?“, fragte Hazel gespannt.

„Der Kopf galt als Sitz der Seele“, erklärte Connor nun, und Ben sah ihn mit geweiteten Augen an.

„Ja“, bestätigte er, „und Fairtheoir Túláin wollte die Seelen gefangen halten, weil sie in sein Haus eingedrungen waren, um den heiligen Kessel zu stehlen.“

„Was für einen heiligen Kessel?“, staunte Hazel.

„Der Kessel erweckte die Toten zum Leben, und er war immer gefüllt mit Speisen. Niemals war er leer, egal, wie viel daraus gegessen wurde!“

„Wow!“, rief Hazel aus. „Und heute sammelt der alte Fairtheoir Túláin immer noch Schädel? Zur Strafe und zur Abschreckung?“

„So wird es erzählt“, bestätigte Ben.

„Aber du kennst niemanden, der in der Höhle war?“ Connor blickte ihn fest an.

„Du glaubst mir nicht?“

„Doch, ich glaube dir, Ben, aber ich möchte mir gern die Höhle ansehen, und da ist es von Vorteil, wenn man sich vorher eingehend informiert.“

„Du willst in die Höhle?“ Entgeistert blickte Hazel in die hellblauen Augen und sah schon Connors Seele über dem brodelnden Kessel schweben.

„Ja, ich möchte herausfinden, inwieweit die Überlieferung der Wahrheit entspricht.“

„Na, dann viel Spaß!“, erklärte Ben. „Ich werde deinen Schädel nicht befreien!“

„Aber du zeigst mir, wo die Höhle ist?“

„Wenn du dich unbedingt in Lebensgefahr begeben willst...“

„Dann komm‘ ich aber mit!“, entschied Hazel plötzlich und fragte sich, woher sie den Mut nahm, sich kopfüber in solch ein Abenteuer zu stürzen. Und woher den heftigen Antrieb, diesem fremden Mann in die Unterwelt von Kintyre zu folgen.

Ben sah sie entsetzt an.

„Hazel, das kann gefährlich werden!“

„Ach, ich pass‘ schon auf meinen Kopf auf. So eine wilde Seele wie meine lässt Fairtheoir Túláin sowieso wieder frei, wenn er erst gemerkt hat, wie ungemütlich sein beschauliches Höhlenleben plötzlich wird!“ Sie lachte laut los.

„Ihr nehmt mich nicht ernst“, stellte Ben beleidigt fest und verstand nicht, warum seine Freundin so Feuer und Flamme war, mit diesem Mann in ihr Unglück zu laufen. Natürlich kannte er die Euphorie, mit der Hazel sich in neue Ideen stürzte, ihren Übermut, ihre Leichtfertigkeit. Doch heute Abend hatte sie sich zu vorschnell dem verrückten Plan dieses fremden Mannes hingegeben. Eine seltsame Anziehungskraft ging von ihm aus, und Ben machte sich Sorgen.

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