Tilman Janus - Frisch gebacken - heiß gefüllt

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Konditorlehrling Tom will endlich seine Unschuld verlieren, doch der hübsche Achtzehnjährige ist ungeoutet und schüchtern. Zahlreiche Anbeter stehen bereits stramm, um den knusprigen Azubi zu vernaschen. Und dann ist da noch David in Australien, Toms erste – platonische – Liebe. Voller Sehnsucht bricht Tom nach Down Under auf, um den Freund zu suchen. Ob David sich überhaupt noch an ihn erinnert? Außerdem gibt es im Outback etliche andere Kerle, die Appetit auf eine frisch gebackene Sahneschnitte haben … Leseprobe auch auf www.tilmanjanus.de

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Unser Vater heißt Craig und lebt am anderen Ende der Welt, in Perth, Südwestaustralien. Also, er hat jetzt nicht wegen uns das Weite gesucht, sondern er ist tatsächlich Australier. Vor neunzehn Jahren hat er als Ingenieur im Ruhrgebiet gearbeitet und ist in der Nähe von Iserlohn in einen Autounfall verwickelt worden. Im Krankenhaus hat er sich in »Schwester Christina« verknallt, also in meine Mutter. Da war sie gerade achtzehn. Es soll die große Liebe gewesen sein, das hat mir Tante Lea erzählt, die Cousine von Mutter. Jedenfalls nahm Craig »seine Christina« mit nach Australien. So groß war die Liebe vermutlich gar nicht, denn er hielt es nicht für nötig, sie zu heiraten. Es ging ihm bestimmt nur ums Ficken. Als Justin und ich dann in Perth zur Welt kamen, fing er schon mit anderen Weibern an. Sagt Tante Lea. Und später hatte er – außer ein paar losen Fickverhältnissen – noch zwei feste Freundinnen nebenbei und verlangte von Mutter, dass sie das alles akzeptieren sollte. Mutter drohte damit, ihn zu verlassen, aber er meinte, ohne Geld und mit Zwillingen käme sie nicht weit. Schließlich pfiff sie aufs Geld, packte ihre Koffer und ging nach Iserlohn zurück. Wir Jungs mussten natürlich mit, da waren wir neun Jahre alt. Craig hat nie etwas an »seine Christina« gezahlt, obwohl er nicht unter Armut litt. Verständlich, dass Mutter auf ihn sauer ist.

Wenn ich an Australien denke, werde ich immer ganz traurig. Es war so schön da, so frei, herrliches Wetter, der Indische Ozean, weiße, einsame Strände, der Schwanenfluss … einfach ganz anders. Hier in Iserlohn im Sauerland ist alles so provinziell und eng. Sogar unsere Wohnung ist eng und niedrig. In Perth lebten wir in Craigs großem, schönen Haus etwas außerhalb der Stadt. In der Nähe leuchteten die Weinfelder hellgrün in der Sonne. Am Swan River haben wir die Schwarzen Schwäne gefüttert. Wir … das waren David und ich.

David war mein Schulfreund, nur ein halbes Jahr älter als ich. Ja, in Australien hatte ich einen Freund. Da war Schule noch erträglich. Wir haben alles zusammen gemacht, gespielt, geredet, gelernt und gelacht – und Geheimnisse geteilt. David war sehr hübsch, hatte dunkelbraunes Haar und wunderschöne, braune Augen. Damals dachte ich, David ist mein bester Freund. Heute weiß ich, dass er meine erste Liebe war. Eigentlich meine einzige Liebe, denn ich hab ja keinen sonst.

Aber Mutter nahm ihre Söhne mit nach Deutschland, für mich ein ganz fremdes Land. Sie sprach nach zehn Jahren Australien gut Englisch, sie hätte doch in Perth bleiben und da als Krankenschwester arbeiten können. Aber sie hatte so eine Wut auf Craig. Das hab ich sogar schon mit neun Jahren gemerkt. Noch heute darf man Craig in ihrer Gegenwart nicht erwähnen. War ja auch fies von ihm, sie so zu behandeln. Trotzdem … ich wäre so gerne in Australien geblieben. Am liebsten würde ich nach Down Under auswandern. Mutter hat das streng verboten, sie erlaubt nicht mal eine Ferienreise dahin. Australien ist ihr rotes Tuch. Und mir fehlt das Geld dafür. Ich will wenigstens die Gesellenprüfung machen, damit ich eine abgeschlossene Ausbildung hab, sonst nehmen die mich sowieso nicht in Down Under.

Justin ist ganz anders. Er findet es toll in Iserlohn. Hat schon eine Menge Mädchen »aufgerissen«, wie er sagt. Anscheinend ähnelt er nicht nur im Aussehen unserem Vater, sondern auch in der Wesensart. Er weint Australien keine Träne nach. Für mich ist Perth meine Heimat. Sicher auch wegen David. Was er wohl inzwischen macht? Sieht er immer noch so hübsch aus? Ob er ein Mädchen liebt? Hoffentlich nicht!

Seine Eltern hatten ein Weingut am Swan River. Ich war oft da, dann haben wir uns in einem kleinen Pavillon zwischen den Rebenfeldern versteckt und stundenlang gespielt und zusammen geträumt. Nein, nichts weiter. Nicht mal gegenseitig die Pimmel verglichen. Wir waren so unschuldig … Aber ich wusste damals schon, dass David der wichtigste Mensch für mich war. Und dann mussten wir uns trennen. Da soll man nicht traurig werden …

Leider rief die Sonntagsarbeit. Ich fuhr also mit meinem Fahrrad in die Iserlohner Innenstadt zur Konditorei. Der Meister hatte schon seit vier Uhr früh gebacken und Torten dekoriert. Flynn, sein Geselle, hatte ihm geholfen. Der war aber inzwischen in den Feierabend entschwunden.

Eine Meisterin gibt es nicht, kein Wunder, der Mann hat ja nie Zeit! Der ist mehr als vierzehn Stunden jeden Tag in seiner Konditorei. Flynn ist seine rechte Hand. Dann gibt es noch ein paar Kuchenverkäuferinnen und Hilfskräfte. Ich komme mit allen gut aus. Der Meister – er heißt Wolfgang Baum – ist schon uralt, so etwa 45, trotzdem ziemlich nett. Manchmal ist er auch streng, bis jetzt aber nicht zu mir. Er stammt aus einem kleinen Dorf im Sauerland. In seiner weißen Bäckerhose trägt er ein ganz schön dickes Kaliber mit sich herum. Da schau ich schon manchmal hin! Flynn, der Geselle, kommt hier aus Iserlohn. Er sieht nicht besonders aufregend aus, aber das ist ja nicht so wichtig. Jedenfalls hat er mir schon vieles beigebracht. Ich meine, übers Backen und über die Konditor-Arbeit. In meinem Job habe ich mich auch nicht geoutet. Geht die ja nichts an!

Als ich im Café eintraf, zog ich rasch meine weißen Hosen und das weiße T-Shirt an und band meine Kellnerschürze um. Der Laden wirkt eher familiär, nicht so vornehm. Zum Glück muss ich also kein Jackett tragen, wenn ich serviere.

Es war ein warmer Sommertag, die Schiebefenster der Konditorei standen offen. Ich wäre lieber zum Seilersee schwimmen gegangen, als hier zu schuften. Aber – siehe oben!

Manchmal kommen Touristen aus dem Ausland, mit denen kann ich dann Englisch reden. Das gefällt dem Meister natürlich. Genauso wie Justin spreche ich Deutsch und Englisch fließend – logisch! Neun Jahre Australien, neun Jahre Deutschland!

»Dein Stammgast ist wieder da, Tom!«, erzählte der Meister mir sofort.

»Stammgast?«, fragte ich betont gleichgültig.

»Na, der Mann, der immer Teilchen bestellt.«

»Ach, der!«, gab ich lässig zurück. Ich wusste schon, wen er meinte. Der Typ sieht gut aus, dunkelbraune Haare, braune Augen – ein ganz kleines bisschen wie David … vielleicht. Bestimmt ist er noch unter 25. Ich vermute, dass er Lehrer oder so was Ähnliches ist, denn oft sitzt er im Café und liest in Schulbüchern. Lehrer! Oh Mann! Er gibt mir trotzdem immer gutes Trinkgeld. Außerdem habe ich längst gemerkt, dass er möglichst nur bei mir bestellt. Er guckt mich oft so an … wie eigentlich? Ob er auch schwul ist? Manchmal frage ich mich, ob man mir das ansieht. Kann doch eigentlich nicht sein …

»Schön' guten Tag, was darf ich Ihnen bringen?«, fragte ich höflich.

Der Lehrertyp schaute von der Speisekarte auf und sah mich an. Hübsch, seine dunklen Augen!

»Ich hätte gerne einen Latte macchiato und ein Teilchen«, sagte er mit einem Lächeln. Wozu er sich jedes Mal in die Karte vertieft, wo er doch sowieso immer das Gleiche bestellt, weiß ich nicht. Wahrscheinlich, damit keine von meinen Kolleginnen ihn anspricht. »Teilchen« sagt man übrigens hier in Nordrhein-Westfalen zu allen möglichen kleinen Gebäckstücken.

»Mit Sahne?«, fragte ich routinemäßig.

»Ja, bitte mit Sahne!« Er lächelte mir wieder zu. Ziemlich verdächtig! Bestellte er »Latte« und »Teilchen mit Sahne« etwa meinetwegen?

Ich bongte die Bestellung ein und ging zum nächsten Tisch. Ganz Iserlohn schien Kaffeedurst zu haben. Von der Theke her schleppte ich Tabletts voller Kaffeekännchen und Espressotassen zu den Tischen, verteilte Tortenstücke und Blechkuchen mit Sahne, balancierte hochgetürmte Eiskugeln in riesigen Glasbechern und erfreute die Kinder der Gäste mit bunten Marzipanfiguren und Schokoladenkeksen.

Gegen sechs Uhr abends ließ der Betrieb endlich nach. Da wusste ich dann auch, was ich getan hatte. Eigentlich hätte der Meister meine Schuhsohlen bezahlen müssen, so viel musste ich laufen.

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