Helmut Lauschke - Hundert Jahre - Antwort und Verantwortung

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Eine Familiengeschichte, die über vier Generationen geht, wobei jede Generation durch zum Teil schwerste äußere und innere Unruhen hart getroffen wird. Eine Zeitgeschichte, die auf dem schwankenden Boden des Daseins nachgezeichnet wird. Darunter sind menschliche Schicksale, die außerhalb jeglicher Normalität liegen, dass die Frage nach der Ethik und Vernunft zwar gestellt werden, die eingeforderte Antwort aber nur schwer zu geben und noch schwerer zu verstehen ist. Dabei bekommen die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Gesellschaft solche Weiten und Tiefen, die auch philosophisch reflektiert und auf den angelegten Denkgeraden verfolgt werden, an ihren Enden aber weder zu fassen noch zu übersehen sind. Was immer kommen mag, es ist der Mensch, der seinen Stempel der Zeit aufdrückt und die Richtung und Geschwindigkeit des Wandels in seiner Bewegungspermanenz bestimmt. So ist es die Entgleisung mit der Angst und dem Gefühl der Verlorenheit und Zwecklosigkeit, wo der psychiatrische 'Spiegel' ansetzt und zur Erhellung der Ursache seinen Beitrag zu leisten hat.

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Diese Frage lässt sich mit voller Berechtigung auch in unserer Zeit stellen. Denn auch bei uns klafft die Schere zwischen Armut und Reichtum auf eine unerträgliche Weise. Die Not der Menschen geht soweit, dass Kinder nicht mehr regelmäßig zu essen bekommen, manchmal den ganzen Tag hungern, dass Frauen und Mädchen ihren Körper gegen Bezahlung hergeben, um die Familien zu ernähren. Die Gesellschaft ist in Unordnung geraten, wofür der Krieg und sein katastrophales Resultat sicherlich mitgewirkt haben, aber nicht allein für den moralischen Verfall verantwortlich zu machen sind. Die Ideale sind verschlissen; ja die Opfer waren groß, unbeschreiblich groß. Nun müssen wir zur Tugend der Rechtschaffenheit zurück, wenn es weitergehen soll, ohne dass zuvor die Gesellschaft völlig auseinanderbricht, die Familien in der Haltlosigkeit ganz zerfallen. Uns fehlt das Wissen der Erkenntnis. Hätten wir das Wissen, dann könnten wir der Zeit vorausblicken, könnten in die Zukunft blicken. Weil wir das nicht können, sind wir unsicher und halten uns an den äußeren Dingen fest. Wir streben nach dem äußeren Reichtum, weil wir den inneren Reichtum mit der Wahrheit und der Nächstenliebe, der viel umfassender als der äußere Reichtum ist, nicht erkennen. Wir wissen im Grunde genommen nichts. Dazu machen wir den Fehler in der Annahme, dass der äußere Reichtum ausreicht, um die Sicherheit zum Leben zu bekommen. Da stellt sich die Frage, was wir unter Leben verstehen, das in seiner biologischen Form und Ausgestaltung für den Einzelnen vergänglich, zeitlich begrenzt ist.

Liebe Brüder und Schwestern! Die Zeit, in der wir stehen, lehrt uns, dass ein Leben in der äußeren Ausgestaltung sehr kurz sein kann. Große Hoffnungen blieben unerfüllt, weil ihre Träger sie nicht weiter trugen, nicht bis zu Ende, bis zur Erfüllung trugen, weil den Trägern durch ein Unglück der Herzschlag davonjagte und schließlich, doch unwiderruflich, zum Stillstand kam. Es ist daher wichtig, die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden und sich für den rechten Weg zu entscheiden, solange noch Zeit zur Entscheidung ist. Der Apostel Paulus spricht von der Liebe, der Nächstenliebe und der Christusliebe, wenn er sagt, dass es die Liebe ist, die aufbaut, während das Wissen aufbläst; eine Blase also, eine Kopf- oder Gelehrtenblase, die das Risiko des Platzens in sich hat, je praller die Blase wird, wo dann, wenn sie platzt, die Luft mit dem Wissen entweicht und nichts Greifbares zurückbleibt. Paulus formuliert es schärfer, wenn er sagt, dass der, der meint etwas zu wissen, nicht weiß, was er erkennen soll. Erst mit der Liebe zum Herrn kommt die Erkenntnis und mit ihr das wahre Wissen, das keine Kopfblase mehr ist, das verlässlich ist, mit dem man bauen, aufbauen kann. Paulus baut am Bekenntnis wie an einem großen Monument. Er beschwört die Menschen, dass es nur den einen Gott gibt, dem man mit dem Götzenopfer nicht kommen kann.

Mögen sich Menschen wie Götter tragen, sich vergöttern lassen; sie bleiben Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen, von denen die größte die Selbstüberhebung mit dem Hochmut ist. Der Apostel schreitet um das Monument, geht durch das Universum seines Glaubens, hebt mahnend die Hand und ruft uns zu, dass wir den einen Gott haben, den Vater, von dem alle Dinge sind und kommen, so auch unser Herr, Jesus Christus, der den Kreuzestod auf sich nahm, um die Menschheit zu retten. Gibt es einen unter uns, der die Tragweite der Entscheidung, den Kreuzestod für die Menschen auf sich zu nehmen, und die Größe der Tat mit dem Leiden und Sterben ermessen kann? Mit dem Kopf kann ich es nicht, und mit dem Herzen nur im Glauben an den einen Gott, der alles erschuf und den Menschen nicht fallen lässt, weil er ihn liebt. Ist das nicht Grund genug, unsere Herzen zu öffnen und ihn, dem Vater, mit unserer Liebe zu versichern? Die Erkenntnis um die eine große Wahrheit lässt sich mit dem Verstand weder erringen noch leugnen. Das Wissen babbelt, bläht und sprudelt da nur herum. Die Erkenntnis muss dem Menschen geschenkt werden, und sie wird ihm geschenkt, wenn er im Herzen einfach und sauber und im Glauben fest und unbeugsam ist, so wie es der Apostel Paulus uns vorgelebt und vorgelitten hat. Er drückt es so aus, dass wir schwach sind, solange wir am Götzenopfer festhalten, weil solange unsere Seele von der Sünde befleckt ist, was eben vom Dienst am Mammon mit dem falschen Opfer kommt.

Wenn wir uns bessern wollen, dann müssen wir uns von den Übeln des Mammons befreien, müssen zur Demut und zum Bekenntnis unseres Glaubens zurückkehren, und das in Wort und Tat. Wir müssen den Geist des einander Helfenwollens in uns spürbar machen und die Gegenseitigkeit der Hilfe zu neuem Leben erwecken. Paulus warnt vor der Überheblichkeit mit dem Wissen, durch das der Schwache ins Verderben kommt, der unser Bruder und unsere Schwester ist, um derentwillen Christus gestorben ist. Vom hohen Ross der Überheblichkeit sind die meisten runtergestiegen, dafür haben die Ereignisse des Krieges gesorgt; doch einige sitzen noch da oben, das sind die Unbelehrbaren mit dem Götzenopfer, die auf ihre Weise, die rücksichtslos und anachronistisch ist, meinen, besser durchs Leben zu kommen. Wir müssen unsere Hände zum Helfen freimachen und dem entgegenstrecken, der mit und um das Leben ringt. Wir müssen wieder lernen, aufeinander zuzugehen und den andern so zu achten wie sich selbst. Um das zu tun, müssen wir uns aus den Ketten der Ichbezogenheit befreien. Es muss wieder das Du geben, wenn die Dinge in unseren Familien und in der Gesellschaft in Ordnung kommen sollen. Denn nur durch das Du kann sich das Ich aus den Ketten der Ichbezogenheit befreien, sich läutern, bessern und auf einer moralisch höheren Ebene zu sich finden. Mit dem Du im Zentrum des Denkens, Fühlens und Handelns wächst aus dem schwachen das helle starke Ich heraus, das in der Du-Bezogenheit auch das Wissen hat, die Dinge richtig zu erkennen und durch das bessere Tun richtigzustellen.

Liebe Brüder und Schwestern! Im 11. Vers des 8. Kapitels berührt der Korintherbrief ganz unmittelbar unsere Ängste, Befürchtungen und Sorgen, wenn Paulus vom Bruder spricht, der durch falsches Wissen ins Verderben stürzt, um dessentwillen Jesus Christus den Kreuzestod auf sich genommen hat. Unsere Gedanken gehen zu unseren Brüdern, Vätern und Söhnen, die mit großen Idealen für das Vaterland kämpften. Das Wissen der Obrigkeit stimmte mit der Erkenntnis, um die es Paulus im Korintherbrief geht, nicht überein. Nun haben wir die Folgen zu tragen, die schwer sein werden. Nur der Herr in seiner Güte kann uns die Kraft zum Tragen dieser Folgen geben. Wir kehren zur Demut zurück und bitten den Herrn um seine Gnade. Amen!

Es herrschte eine betroffene Stille, als Eckhard Hieronymus Dorfbrunner die kleine Handbibel zuklappte, sich auf der Kanzel drehte und mit der Bibel in der rechten Hand die schmale Wendeltreppe herabstieg, wobei er den Talar vorne mit der linken Hand anhob, um die Stufen vor sich zu sehen. Die Orgel intonierte mit einem kräftigen Bass das Lutherlied von der festen Burg, dessen Strophen die Gemeinde stehend mit einer wiedererlangten Inbrunst sang. Im abschließenden Gebet gedachte Eckhard Hieronymus der Toten des Krieges, auf beiden Seiten der Front, weil Jesus Christus nicht nur für die Toten auf deutscher Seite gestorben war. Er gedachte auch der Toten, die eines natürlichen Todes gestorben waren. Alle ihre Seelen befahl er der Gnade und Liebe des einen Gottes an, von dem in der Predigt die Rede war. Dann gedachte er der Hinterbliebenen, der Waisen und Witwen, der Ratlosen und Verzweifelten, die den Schutz, den Trost und die Führung des Herrn in seiner maßlosen Güte dringend brauchten. "Möge uns der Herr trösten und aus diesem Tal des Elends und der Verzweiflung herausführen; möge er in seiner großen Güte und Barmherzigkeit uns in dieser Not und ihrer Bewältigung beistehen und seinen Segen geben. Amen!"

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