Robert Odei - Der Traum des Stiers

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Die Schülerin Cassandra Moon leidet seit Lebtag an schwer deutbaren Visionen. Zutiefst vereinsamt versucht sie, den Schulalltag zu meistern. Eines Tages verschwindet einer ihrer Mitschüler spurlos, und niemand ahnt, daß Cassandra eine wichtige Rolle im Leben dieses Schülers spielt.
Es handelt sich hier um einen surrealen Horror- Roman. Die Altersempfehlung ist ab 16. Was harmlos beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Höllentrip.
Version 15.1

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“Was hat das denn mit Fischen zu tun?”

“Vergiss es einfach”, sagte Cassandra. Sie schaute in einen weiteren regalgesäumten Gang.

“Wie klein sind denn die Fische?”

“Vergiss es, Toby. Das hat nichts mit Fischen zu tun.”

Sie liefen eine Weile im Kreis, bis sie das gesamte Stockwerk überblickt hatten, und stellten fest, dass das Microfiche- Gerät nicht mehr da war.

“Was jetzt?”, fragte Toby.

Cassandra schaute zur Decke, wo die obersten Zeitungsmappen lagerten.

“Da sind Jahreszahlen an den Regalen.”

Toby sah es auch. “Neunzehnhundertvierundfünfzig”, las er vor. “Wann wurde die Schule gebaut?”

“Neunzehnhundertzwei.”

“Dann muss es weiter hinten sein.”

Cassandra schüttelte den Kopf. “Wenn jedes Regal einen Jahrgang enthält, dann müssten hier über hundertfünfzig Regale stehen. Es sind aber höchstens fünfzig.”

Sie schauten nach und fanden Cassandras Vermutung bestätigt. Das letzte Regal ganz hinten links hatte die Nummer 1945.

“Wo ist der Rest?”, überlegte Toby.

“Im Keller”, antwortete jemand hinter ihnen.

Cassandra und Toby zuckten vor Schreck zusammen. Eine der Archivangestellten hatte sich lautlos genähert. Eine junge Frau, kaum älter als achtzehn oder neunzehn. Es fiel schwer, sich ein Bild von ihr zu machen, weil das Tageslicht durch die Lamellen der Regale über ihren ganzen Körper gefächert wurde. Cassandra sah eine Lesebrille aufblitzen. Darunter bewegten sich rosa Lippen von einem Streifen Schatten ins Licht und wieder hinab in den Schatten.

“Kann ich euch helfen?”

Nach Cassandras Erfahrung im Umgang mit Beamten, war es das Beste, sich höflich vorzustellen, um keine Missgunst zu erregen. Darum tat sie das, bevor sie erklärte, wozu sie hier waren.

“Wir wollten recherchieren, aber wir finden das Microfiche- Gerät nicht.”

Die junge Angestellte lachte offen.

“Ach das haben wir schon lange nicht mehr. Alle Zeitungen sind in digitaler Form online abrufbar. Ihr hättet nicht herkommen müssen. Ihr könnt von zu Hause aus recherchieren.” Sie schürzte die Lippen. “Da ihr aber schon mal hier seid, zeige ich euch, wo unsere Computer stehen.” Sie führte Cassandra und Toby zurück zum Treppenhaus.

“Übrigens, ich bin Nora. Ich bin heute alleine hier.”

“Du gehst nicht zur Brickrow, oder?”, fragte Cassandra.

Nora schaute über die Schulter. “Nein, ich war auf der Eastern. Ich habe vor zwei Jahren meinen Abschluss gemacht und arbeite seitdem hier.”

“Bist du Angestellte der Zeitung oder der Stadt?”, fragte Toby.

“Angestellte der Stadt”, antwortete sie. “Aber ich verwalte auch das Zeitungsarchiv zusammen mit zwei sehr netten Kolleginnen. Heutzutage kommen wenige Leute hierher, so dass wir kaum Öffentlichkeitsarbeit haben. Eigentlich sind wir nur am Archivieren, und wenn Mrs Thorne in Rente geht, wird ihre Stelle nicht neu besetzt. Dann schmeißen wir den Laden zu zweit.”

“Das klingt, als würden Stellen eingespart.”

“Oh ja, der Stadt geht´s schlecht.” Sie erreichten die Tür zum Treppenhaus. Nora zog sie auf und ließ die beiden hindurchtreten. Dann sprach sie hinter ihnen. “Im Grunde kann ich die ganze Arbeit auch selbst machen, worauf es im Endeffekt wohl hinauslaufen wird.”

“Macht dich das traurig?”, fragte Toby ins Dunkel.

“Ganz im Gegenteil. Nicht viele Menschen können behaupten, dass ihr Arbeitsplatz auch ihr privates Reich ist.”

Sie erreichten das Erdgeschoß. Nora trat an ihnen vorbei und blieb im Flur stehen. “Ach ich Trottel”, rief sie. “Ich habe die Taschenlampe vergessen. Ich muss noch einmal hoch in den dritten.”

“Was dagegen, wenn wir mitkommen?”, fragte Toby.

Nora hatte nichts dagegen. Sie führte sie hinauf, und gab Cassandra damit die Gelegenheit, den dritten Stock zu erforschen.

“Ist es nicht ziemlich unheimlich hier? So alleine?”, fragte Cassandra.

Toby spürte, worauf Cassandra mit ihrer Frage hinauswollte, soviel verriet ihr sein zögernder Handgriff im Dunkeln. Sie wagte es trotzdem.

“Passieren hier manchmal komische Dinge?”

Nora blieb vor der Tür zum dritten Stock stehen. Cassandra fühlte das mehr, als dass sie es sah. Toby rempelte sie wieder an.

“Was meinst du mit komische Dinge ?”, sagte Noras Stimme im Dunkeln. “So was wie Spuk?”

“Und wenn ich das meinte?”

“Nein, das einzige, was hier spukt, bin ich”, sagte sie amüsiert.

Soviel dazu , dachte Cassandra. Sie erwartete, dass Nora die Tür öffnete, aber aus irgendeinem Grund zögerte die Bibliotheksangestellte.

“Könnt ihr ein Geheimnis für euch behalten?”

“Klar”, sagte Toby, und Cassandra stimmte zu. Sie machten sie darauf gefasst, dass Nora ihnen ihr Geheimnis anvertraute, aber statt es in Worte zu kleiden, stieß Nora die Tür zum dritten Stock auf.

Hier war mehr Licht als im Treppenhaus, weil die Sonne durch saubere Fenster schien, und sie konnten sehen, dass dieses Stockwerk dem zweiten ähnelte. Sechs große Betonsäulen stützten einen Raum ohne Zwischenwände. Und da endete die Ähnlichkeit auch. Anders als unten, war dieser Raum hier gesäubert und von Müll befreit worden. Hier lagen keine nutzlosen Geräte und altes Baumaterial herum, doch trotzdem war der Raum zugestellt.

“Wie findet ihr das?”, fragte Nora. Ihr hübsches Gesicht strahlte vor Stolz.

Das dritte Stockwerk dieses alten Fabrikgebäudes enthielt eine richtige Bibliothek. Reihe um Reihe ragten schwere Holzregale vor ihnen auf.

“Was glaubt ihr, wie ich gestaunt habe, als ich das erste Mal hier oben war und sah, dass hier die alten Bücherregale der Stadtbibliothek aufbewahrt wurden.”

“Ich kann es mir vorstellen”, sagte Cassandra. Wie hypnotisiert liefen sie und Toby tiefer zwischen die Reihen der Regale. Cassandra strich mit den Fingern über das dunkle Holz. Das hier waren uralte Eichenregale, die bis zur Decke reichten und so schwer waren, dass man nicht unter ihnen stehen wollte, wenn sie umfielen. So etwas wurde gar nicht mehr gebaut, dachte sie. Und als hätte sie ihre Gedanken gelesen, sagte Nora: “Vor einigen Jahren hat die Stadtbibliothek diese Regale durch modernere aus Leichtmetall ersetzt.”

“Unglaublich”, hauchte Cassandra.

“Diese Regale sind ausgesprochen teuer, und die Stadt wollte sie nicht wegwerfen, also ließ man sie hierhertransportieren.”

Toby schob seinen Hut zurück, um besser an die Decke zu sehen. “Die Möbelpacker tun mir leid. Wieso haben sie sie ausgerechnet in den dritten Stock getragen? Und wie haben sie sie durch die Tür gekriegt?”

“Die Regale lassen sich auseinandernehmen. Es sind richtige Kunstwerke. Sie bestehen ausschließlich aus Holz, mit raffinierten Steckverbindungen. Da ist keine einzige Schraube aus Metall. Man hat sie hier aufgestellt, weil dieser Raum leichter zu säubern war. Hier standen keine schweren Maschinen, wie im zweiten Stock. Das Erdgeschoß und der erste Stock waren schon belegt. Genauso der Keller. Also blieb nur dieser Raum.”

“Lieber Himmel, sie sind wunderschön.” Cassandra war wie gelähmt vor Ehrfurcht. Das hier war die Essenz all dessen, was sie ein Leben lang gesucht hatte. Von Menschenhand gefertigte, uralte und majestätische Kunst. Magie, die mit bloßen Händen in dieses dunkle Holz hineingearbeitet worden war. Cassandra schritt zwischen diesen deckenhohen Kolossen einher und fühlte sich wie eine Elfe in einem Wald voller Mammutbäume.

Nora beobachtete Cassandra beim hinabschreiten der Bücherregale. Sah wie Cassandra diese dunkle und magische Stimmung in sich aufnahm. Sie drehte sich zu Toby und sagte: “Deine Freundin scheint was Besonderes zu sein.”

Tobys Wangen erröteten um eine Nuance. “Sie ist nicht meine Freundin”, sagte er. “Wenn ich ehrlich bin, kenne ich sie erst seit ein paar Stunden.”

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