Jean-Pierre Kermanchec - Blaues Netz

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Der Fischer Marc Gourin, musste lange auf die Flut warten um vom Aven ans Meer zu gelangen. Er befand sich gerade an einer engen Stelle des Aven, als er den Eindruck hatte, einen menschlichen Körper am Ufer zu sehen. Eine alte Eiche, mit ihren weit ausladenden Ästen reichte bis ins Wasser des Flusses. In einem ihrer Äste schien sich eine Leiche verfangen zu haben. Er alarmierte die Gendarmerie von Pont Aven. Wenig später war auch die Kriminalpolizei aus Quimper vor Ort. Schnell stand fest, der Mann war nicht hier ermordet worden. Spuren führten zu einem Felsen, aber auch der scheidet schlussendlich als Tatort aus. Seltsam, keine weiteren Spuren deuten an, dass der Körper vom Land an diese Stelle gebracht wurde. Warum macht jemand sich die Mühe, einen Toten auf einen 10 Meter hohen Felsen zu heben, um ihn dann wieder ans Ufer zu schleppen? Der Felsen ist nur bei Hochwasser vom Fluss aus zu erreichen. Kommissar Ewen Kerber steht vor einem Rätsel.

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Henri horchte auf, als der Name Kermanchec fiel. Er war ja gerade dort gewesen, um das Haus zu finden, in dem er sich am Abend mit Ewen treffen wollte. Aber Medernach ging nicht weiter darauf ein. Vielmehr interessierte er sich für diesen Murat.

„Wie kam es, dass seine Bilder so wertvoll wurden?“ Medernach erhoffte sich, etwas mehr an Hintergrundinformationen über diesen Murat zu erhalten.

„Das kann Ihnen keiner sagen, ich weiß nur, dass er für seine Werke eine Ausstellung in einer bekannteren Galerie in Paris organisierte hatte. Es wird gemunkelt, dass er für diese Ausstellung viel bezahlt hat, aber sicher weiß ich das nicht. Dann hat ein Chinese alle seine Bilder gekauft, um sie in China weiter zu verkaufen. Das war der Durchbruch. Jetzt verkauft er seine Bilder nur noch über diese Galerie in Paris und alles geht wohl nach China.

Ich glaube, in Pont Aven würde er kein einziges Bild verkaufen. Die Chinesen verdienen jetzt Geld, werden reich und wollen sich dann teure Kunstwerke in die Zimmer hängen. Dabei haben sie keine Ahnung von Kunst.“ Monsieur Gwenn machte eine abwertende Handbewegung.

Medernach hatte erst kürzlich gehört, dass es in China eine Armada von Kopisten aller großen Maler gab. Ihre Bilder wurden sogar weltweit verkauft. Selbstverständlich als Kopien und nicht als Originale und zu sehr günstigen Preisen.

Es gibt folglich jede Menge Künstler in China. Wie dann ein unbekannter Künstler aus Pont Aven in so kurzer Zeit zu solch einem Ruhm kommen konnte war schon eine interessante Frage. Medernach wollte mehr über diesen Murat erfahren.

„Waren Sie schon einmal in seinem Atelier?“

Monsieur Gwenn schüttelte den Kopf. „Nein, er lässt niemanden in seine Räumlichkeiten. Er scheint etwas merkwürdig zu sein. Wenn man ihm beim Malen zusähe, dann käme nichts dabei heraus, hat er einmal in Pont Aven zu mir gesagt. Sie müssen wissen, dass wir beide Mitglieder in der AVA sind. Das ist eine hiesige Künstlervereinigung und wir treffen uns mehrmals im Jahr, um Ausstellungen zu organisieren und Pont Aven künstlerisch zu vermarkten. Bei diesen Gelegenheiten habe ich mich schon einige Male mit ihm unterhalten.“

„Sein Haus liegt aber sehr schön, mir scheint, er hat einen eigenen Zugang zum Ufer des Aven?“

„Ja und nein, sein Grundstück liegt unmittelbar über dem Aven, das ist wohl richtig, aber wenn Sie genau hinsehen, dann erkennen Sie, dass es doch sehr hoch über dem Aven liegt. Direkt unter seinem Grundstück liegen zwei Grotten. Aber die sind genauso wenig zugänglich, wie die anderen, von denen ich Ihnen erzählt habe. Außerdem geht sein Grundstück nicht direkt bis an das Ufer. Ein Streifen von etwas mehr als zwanzig Metern gehört der Gemeinde. So, jetzt muss ich aber wieder nach Hause. Meine Beine werden mir schwer, wenn ich so lange gehe.“

Monsieur Gwenn reichte Henri Medernach die Hand.

Medernach bedankte sich bei ihm für die nette Unterhaltung und verabschiedete sich ebenfalls. Er ging langsam in Richtung seines Autos und dachte über das Gehörte und das Gesehene nach. Zweierlei Dinge waren ihm suspekt vorgekommen. Zum einen der Fundort der Leiche und zum anderen der Erfolg von diesem Künstler. Konnte es sein, dass Eifersucht aus Herrn Gwenn gesprochen hatte, oder war dieser Murat vielleicht tatsächlich kein guter Maler. Wenn Zweites zutraf, wie ließ sich dann sein großer Erfolg begründen? Aber vor allem war für Medernach der Ort des Erfolges von Interesse. China war für einen unbekannten Maler aus Pont Aven, das Land seines größten Erfolges geworden. Wodurch war er so bekannt geworden und wer hat ihm zum Durchbruch dort verholfen? Henri war sich sicher, dass man ein entsprechendes Marketing haben musste, um so einen kräftigen Anstieg im Bekanntheitsgrat zu erwirken.

Er nahm sich vor, diesen Corentin Murat näher unter die Lupe zu nehmen. Alle Spuren der Falschgeldaffäre führten in die Bretagne und jetzt zeigte der Erfolg eines Malers genau in die entgegengesetzte Richtung, nach China. Dort hatte man das Falschgeld in einem Container gefunden. Das konnte kein Zufall sein.

Was wäre, wenn sich die Fälscherwerkstatt hier befindet und das Geld nur in China in Umlauf gebracht werden sollte? In China war der Euro sicherlich nicht so bekannt auf den Straßen, dass man sofort eine Fälschung erkannt hätte. Eine geniale Idee, wenn man das Geld unbemerkt ins Land bringen konnte. War die chinesische Mafia vielleicht darin verwickelt? Eine Menge an Fragen, denen er sich widmen musste.

Medernach stieg in seinen Citroën C4 und fuhr nun langsam zurück nach Concarneau. Er wollte sich auf den Abend mit Ewen vorbereiten und seine ersten Eindrücke verarbeiten. Als er vor dem Hotel angekommen war, entschloss er sich noch zu einem kurzen Spaziergang.

Er ging am Hotel vorbei, die Straße hoch und bog dann in den «sentier côtier» ein. Sein Blick wanderte aufs Meer hinaus. Vereinzelt kamen ihm Spaziergänger mit ihren Hunden entgegen und grüßten freundlich. Nach einer halben Stunde entschied Henri umzukehren und zurück zum Hotel zu gehen. Er wollte sich frisch machen, eine Kleinigkeit essen und dann nach Melgven fahren und seinen Freund Ewen treffen. Sie hatten sich, über einen Austausch zu den letzten Informationen bezüglich ihres gemeinsamen Falles hinaus, viel zu erzählen.

Kapitel 9

Yussef Aziz stand auf der Brücke seines Containerschiffes und blickte durch sein Fernglas. Die See war die letzten drei Tage ruhig gewesen. Langsam näherten sie sich Le Havre, dort würden seine 4000 Container entladen werden und etwas mehr als 3000 neue kämen wieder an Bord. Von Le Havre aus, musste er dann nach Saint-Nazaire, wo die restliche Ladung an Bord kommen würde. Die Reise führte danach wieder den ganzen Weg zurück. Shanghai war das Ziel, wenn man von ein oder zwei Häfen absah, wo er einige Container entladen musste. Seit mehr als zehn Jahren fuhr er nun diese Route. Er pendelte stets zwischen Shanghai und der europäischen Westküste hin und her. Mal war es Frankreich, mal war es Deutschland. In England hatte er noch selten angelegt. Dieses Mal war es nun erneut Frankreich.

Yussef betrachtete die bretonische Küste, für ihn eine der gefährlichsten Strecken. Die Küste war gespickt von Riffen und kleinen Felseninseln. Man musste schon sehr genau auf die Route achten und die Leuchtfeuer beobachten.

Yussef gehörte noch der alten Garde an. GPS war selbstverständlich auf seinem Schiff installiert, aber er benützte es sehr ungern. Es erfordert kein seemännisches Können mehr so ein Schiff zu steuern, pflegte er immer zu sagen. Früher, ja früher, da brauchte es noch Erfahrung und Aufmerksamkeit, heute war alles beinahe vollautomatisch. Man gab den Kurs ein und brauchte nur noch darauf zu achten, dass einem keine Piraten in die Quere kamen.

Auch wenn der Kurs nicht wirklich so einfach war und ein GPS eine hilfreiche Errungenschaft, aber Yussef Aziz mochte diese Automatik einfach nicht.

Er blickte immer noch auf das Meer und die Küste als der erste Offizier ihm eine Meldung übergab. Yussef dankte ihm und nahm die Notiz zur Hand. Die Nachricht kam vom Reeder persönlich. Wang Lian schrieb, er solle noch weitere Container in Brest an Bord nehmen. Die Hafenmeisterei sei bereits informiert. Die Container enthielten Produkte aus der Bretagne und waren für ein großes Warenhaus in Shanghai bestimmt.

Bestimmt waren es wieder diese «Galettes Bretonnes». Die waren der letzte Schrei in Shanghai. Die Leute waren verrückt nach diesem kleinen bretonischen Gebäck. Aber auch die bretonischen Sardinenkonserven waren ein Renner in China. Die Bretonen hatten scheinbar ausgezeichnete Rezepte, die in China erfolgreich waren. Die Marke «La belle Iloise» war eine der Konservenfabriken, die er bereits kannte, weil er davon schon einige Container nach Shanghai gebracht hatte. Auch er hatte die eine oder andere Konserve probiert. Die «Sardines au Piment» hatten es ihm angetan. Sie waren scharf und schmeckten hervorragend. Daher verstand er durchaus, dass die wohlhabenden Chinesen diese Produkte schätzten.

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