Hans J Muth - Der Duft von Milch und Honig

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Sie wollten nicht so enden wie ihr Vater. Doch wenn sie hierblieben, würde sie das gleiche Schicksal erreichen wie ihn. «Seht zu, dass Ihr es nach Europa schafft», hatte Mutter Miriam ihren Söhnen, Ahmed und Bashir zugeflüstert, als sie sie zum Abschied in die Arme nahm. «Wenn Ihr bleibt, werden sie euch töten.»
"Wir werden es nach Europa schaffen", riefen sie zum Abschied ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern zu. «Wir gehen nach Alemannia! Dort gibt es eine Frau, die sie Mama nennen! Dort wird es uns an nichts fehlen!»

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Die Köpfe der Männer wandten sich ihm fragend zu und er rief ihnen durch den Wind zu: „Ihr müsst euch gegenseitig festhalten!“ Dabei zeigte er nach oben, in die dunkler werdenden Wolken. Doch er hatte das Gefühl, dass man ihn nicht verstand. Yussuf packte sich die Arme von Ahmed und Bashir und hängte sich bei ihnen ein, während er die beiden eng an sich zog. Dabei nickte er heftig in Richtung der Männer, die nun zu begreifen schienen. Bewegung machte sich breit im Boot und Bashir hatte das Gefühl, dass die Enge sich etwas auflöste.

Yussuf nickte den anderen noch einmal mit einem Blick in die Wolken zu. Er wusste, sie hatten ihn verstanden. Jetzt konnte nur noch einer helfen: Allah. Yussuf schickte ein Stoßgebet zum Himmel und beobachtete, dass sich auch die Lippen der anderen, mit Blick auf den Boden des Bootes, bewegten.

Dann war es so weit. Die Hölle tat sich von jetzt auf gleich auf!

Vom aufkommenden Sturm gejagt peitschten ihnen messerscharfe Regentropfen auf die gesenkten Häupter, die sie mit ihren Händen nicht schützen konnten. Zu wichtig war es, mit den Armen gegenseitig und miteinander eine Einheit zu bilden.

Der Sturm peitschte nicht nur den Regen in ihre Gesichter, er hob mit aller Kraft die Wellen des Meeres an und türmte sie meterhoch auf, um sie dann wieder in ihren Ursprung zurückfallen zu lassen.

Das Boot, einer überfüllten Nussschale gleich, erklomm diese Wellen und stürzte mit ihnen wieder ins Tal, um, als hätte es Freude daran, wie ein Kind auf einer Rutschbahn, die Wellen immer wieder neu zu erklimmen.

Die Männer auf dem Boot schrien nicht. Es war nicht ihre Mentalität. Sie klammerten sich aneinander und beteten, laut und dennoch unhörbar.

Ahmed, Yussuf und Bashir erging es wie allen anderen. Sie klammerten sich aneinander fest, seitlich von ihnen pressten sich fremde Männer gegen sie.

In die dritte Welle hinein musste sich Bashir übergeben. Reflexartig zog er einen Arm aus der Umklammerung, um irgendetwas zu tun, sich über den Mund zu wischen oder was auch immer. Etwas Sinnloses.

Genau während dieses sinnlosen Tuns erwischte ihn die vierte Welle, die das Boot wieder nach oben jagte, um es dann jäh fallen zu lassen.

Bashirs Beine wurden nach oben gerissen, sein Körper durch die einseitige Umklammerung seines Armes durch Yussuf gedreht und, einem Rückwärts-Salto gleich, über den Rand des Bootes geschleudert.

Nun drohte sein Arm durch die Umklammerung von Yussufs Ellbogen zu rutschen, worauf er für immer in den Tiefen des Meeres verschwunden wäre.

Er verspürte einen Schlag auf seiner Brust und wie sich eine starke Hand in das Vorderteil seiner Jacke krallte. Mit einem kräftigen Ruck wurde er zurück in das Boot gezogen, gleichzeitig mit der nächsten Welle, die Yussuf bei seiner Aktion Hilfestellung leistete und Bashir zurück ins Boot schleuderte.

Ahmed hatte sich während dieser Zeit wie gelähmt an seinem Nachbarn festgekrallt, und er hatte nicht den Hauch einer Chance, einzugreifen. Jetzt, als Bashir im Boot lag, fasste er zu und gemeinsam gelang es beiden, ihren Bruder und Freund wieder zwischen sich zu vereinen.

Als hätte der Sturm es einzig und allein auf diesen Zwischenfall abgesehen gehabt, verebbte er langsam. Zurück blieb ein leichter Regen, der bei niemandem der Männer als ein Übel empfunden wurde.

Langsam verflüchtigte sich die Starre im Boot. Man löste sich voneinander, schüttelte die Arme aus und dankte Allah für eine bestandene Prüfung.

Verflogen war auch der Gestank, der bis zu dem Sturm Begleiter der Flüchtenden war. Man begann wortlos, mit den Händen das angesammelte Wasser vom Boden des Bootes zu schöpfen und über den Bootsrand dem Meer zu übergeben.

Yussuf sah den Männern zu, bevor auch er und seine beiden Begleiter desgleichen taten. „Das ist gut“, dachte er. „So sind sie beschäftigt. So soll es noch einige Zeit bleiben.“

Es war noch kein Land in Sicht, als der Motor seinen Dienst verweigerte. Das regelmäßige Schnurren ging über in einige Aussetzer, begleitet von dunklem Rauch und endete in einer angenehmen Ruhe, die in dieser Situation alles andere als angenehm empfunden wurde. Alle Blicke richteten sich auf Yussuf, der, zum Zeichen seines guten Willens, mehrmals versuchte, den Motor zu starten.

„Wir können jetzt nur noch warten!“, rief er über die Köpfe der auf dem Schiffsboden Kauernden und fügte hinzu: „Sie werden uns suchen und sie werden uns finden. Wir können nichts weiter tun als warten!“

Ein Raunen ging durch das Boot und steigerte sich in durcheinander eingeworfene Fragen, ehe es in lautstarke Diskussionen mündete. Die Nerven lagen inzwischen blank und der Hunger tat sein Übriges dazu. Die wenigen Lebensmittel und das mitgeführte Wasser ging zur Neige, und mehr als weitere zwei Tage würde es keiner von ihnen mehr aushalten.

„Ihr müsst Vertrauen haben. Allah ist bei uns und wird uns beschützen. Zweifelt also nicht!“, rief Yussuf ihnen, appellierend an ihren Glauben, zu. Er sah es als die einzige Möglichkeit, eine Panik vorerst zu vermeiden. Allah würde bei ihnen sein. Sie sollten stets daran denken.

Das Meer war ruhig, eine leichte Brise wehte von Westen her und langsam brach die Nacht herein. Zitternd klammerten sich die Männer aneinander, suchten die verbliebene Wärme bei ihren Nachbarn und schliefen schließlich erschöpft ein. Nur wenige fanden keinen Schlaf und betrachteten die Sterne in der inzwischen wolkenlosen Nacht.

Nachdem der Sturm sich gelegt hatte und die Abendsonne mit letzter Kraft die verbleibenden Wolken durchbrach, erwärmte sich zumindest die Stimmung im Boot, wenn der Sonne auch die Kraft fehlte, Wärme in die durchnässten und verkühlten Leiber zu projizieren.

„Wie geht es dir, Bashir?“, fragte Yussuf seinen Begleiter, dessen Kleidung ebenso durchnässt war wir die all der anderen auf diesem Boot. Einige der Männer hatten die Oberbekleidung ausgezogen und waren dabei, sie durch Auswringen, soweit das möglich war, von der Nässe zu befreien.

„Macht es ebenso“, sagte Yussuf und begann sich zu entkleiden. Bashir und Ahmed folgten seinem Beispiel. „Wir dürfen nicht krank werden. Wir wissen nicht, was uns am Ende des Meeres erwartet.“

Der anbrechende Tag begann wenig hoffnungsvoll. Wohin sie auch blickten, sie sahen nur das Wasser, das flach wie ein See vor ihnen lag.

Yussuf sah skeptisch in die Ferne. Ohne den Motor hatte er keinen Einfluss auf die Richtung. Vielmehr machte ihm die westliche Brise vom Vorabend Sorgen. Würden sie weiter auf das Meer hinausgetrieben, weg von der Hoffnung, doch noch gerettet zu werden?

„Ist es noch weit bis nach Europa?“, hörte er Bashir neben sich fragen, der sich zitternd die Augen rieb und versuchte, tiefer in seine Kleidung hineinzukriechen.

„Es kann nicht mehr weit sein“, wollte Yussuf gerade beruhigend auf ihn einsprechen, als er am Horizont etwas sah, das sich bewegte. Waren das ihre Retter? Er wollte etwas hinausposaunen, unterdrückte jedoch die Information, die sich den Weg aus seinem Mund suchen wollte. Er wollte sichergehen, dann war noch genug Zeit zur Freude.

Der Punkt am Horizont wurde größer und bewegte sich auf sie zu.

Es war ein Schiff!

„Ein Schiff, ein Schiff! Dort hinten“, schrie er und zeigte in die Richtung, aus der sich der Punkt näherte.

Dann kam Bewegung in das Boot. Die meisten der Männer sprangen auf, streckten die Hände zum Himmel und winkten. Sie brüllten, und die ungewohnte Lautstärke ihrer Stimmen hatte etwas Vereinendes.

Das Schiff näherte sich immer mehr und nun erkannten sie das Offizielle an ihm. Eine große Schrift, die sie nicht lesen konnten und Warnleuchten oberhalb der Kabine.

„Das muss die Küstenwache sein!“, rief Yussuf. „Wir sind gerettet!“

Kapitel sieben

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