Anna-Lina Köhler - Todesritter

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Die Schlacht gegen den Schatten scheint gewonnen, der Krieg abgewendet.
Doch dabei war es nur der erste Zug eines verheerenden Spiels, das die Höllenbestie begonnen hat.
Ein Sieg, der Gutes hatte bewirken sollen, hat letztlich neuen Hass erschaffen.
Nun trägt die Todes Tochter ihren Namen mit einer anderen Bedeutung und im Nebel verbirgt sich ein weiteres Geheimnis.

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Eine bedrückende Stille breitete sich im Raum aus. Keira öffnete kurz den Mund, wollte etwas sagen, doch es drang kein Laut heraus. Schließlich schloss sie ihn wieder und starrte ebenfalls an die schwarze Decke.

Enago hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Als sie in die Höhle gegangen waren, war es Abend gewesen. Die Sonne war langsam hinter den Bergen verschwunden und der Mond hatte sich blass am Himmel gezeigt. In der Orbis-Höhle waren die einzige Lichtquelle die Fackeln, deren blauer Schein Schatten an die Wände warf und sie tanzen ließ. Das schimmernde Licht ließ die ohnehin schon bedrückende Stimmung endgültig erfrieren. Ob es schon mitten in der Nacht war oder schon der nächste Morgen? Enago war nicht begierig, es herauszufinden. Er war müde, sein Gesicht war gezeichnet vom Kampf. Jetzt, da es vorbei war, konnte er sich erholen. Doch wie lange war das noch möglich? Vielleicht würde er bald seine ewige Ruhe finden.

„Du irrst dich“, wandte Keira plötzlich ein.

„Wie bitte?“

„Ich sagte, du irrst dich!“ Sie wandte den Blick von der dunklen Decke ab und sah ihm tief in die Augen.

„Du wirst nicht sterben, nur weil du das schwarze Schwert angenommen hast. Du bist nun Herr deines Willens.“

„Wie kannst du dir da nur so sicher sein?“

Die Seherin zuckte lediglich mit den Schultern. „Ich weiß es einfach. Ich weiß, dass du es schaffen wirst. Du bist stark, Enago. Es ist nicht das Schicksal der Todesritter, zu sterben. Lucios Tod war tragisch und sinnlos. Aber Ragon hat ihn nicht gefürchtet. Ich glaube, er hat es gewusst.“

Enago runzelte die Stirn. „Wie konnte er es gewusst haben?“

„Erinnerst du dich noch, als das Orakel mit ihm gesprochen hat?“

Der junge Mann nickte. Kurz bevor sie aufgebrochen waren, den Schatten in einem einzigen, endgültigen Kampf zu besiegen, hatte das Orakel mit Lia, dann mit ihm und schließlich mit Ragon in einem kleinen Raum neben der Haupthalle der Höhle gesprochen.

„Wie ist es möglich, dass Lysia seinen Tod voraussah? Sie ist doch keine Zeitseherin.“

„Ich weiß es nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass sie durch die Göttin Kräfte erlangt hat. Vielleicht hat sie sie im Traum besucht, ihr von dem tragischen Ereignis berichtet. Surah triff manchmal rätselhafte Entscheidungen, aber sie trifft sie immer mit Bedacht.“

Enago schlug die Augen nieder, ließ sich ihre Worte eine Weile lang durch den Kopf gehen.

„Aber wie konnte er das alles so leicht hinnehmen? Warum hat er nicht mit Lia geredet und sich von ihr verabschiedet?“

Keira biss sich auf die Unterlippe. „Er wollte sie gewiss nicht damit belasten. Sie hätte sich von ihrer Aufgabe abgewandt und versucht, ihn zu schützen. Außerdem bin ich mir sicher, dass es für ihn so leichter war, von uns zu gehen.“

„Wie kann es leicht sein, zu sterben? In meiner gesamten Zeit als Schattendiener habe ich mich nie damit abgefunden, zu sterben! Jeden Tag sah ich Menschen sterben. Täglich sind sie verreckt und das manchmal auch durch mein Zutun. Und dennoch blieb der Funke der Furcht an mir haften, selbst einmal gehen zu müssen.“

Die Seherin lächelte belustigt. Enago hatte schon immer viel gefragt. Seine Neugier gefiel ihr, seine Augen verrieten seine Gefühle, seine Gedanken, wenn er die Antwort erfuhr.

„Lucio war für Ragon wie ein Bruder gewesen, er hat sich mit seinem Tod nicht abfinden können und deshalb fiel es ihm leichter, zu sterben.“ Sie seufzte. „Aber ich denke, dass er sich vor seinem Tod Vorwürfe gemacht hat. Schließlich musste er Lia alleine zurücklassen!“ Sie verstummte, ihr Blick wanderte zu ihren Stiefeln.

Enago merkte, dass sie ihre Gefühle versteckte und nur äußerlich ruhig blieb. In ihrem Inneren musste es anders aussehen. Er war sich sicher, denn auch sein Innerstes glich einem einzigen Chaos. Es fiel ihnen schwer, über dieses Thema zu reden, denn keiner von ihnen wollte die Ehre des zweiten Todesritters verletzen und dabei spielte es keine Rolle, dass er tot war. Sie hatten einen guten Freund verloren und obwohl der Schatten besiegt und für immer weggesperrt worden war, schien alles nicht wirklich. Sie müssten glücklich sein, erleichtert und froh, das Böse besiegt zu haben. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Enago konnte nicht sagen warum, aber er war sich sicher, dass ihr Kampf noch nicht vorbei war.

Der kleine Handspiegel reflektierte sie. Wie lange sie schon in ihn hineinstarrte, vermochte sie nicht zu sagen. Vielleicht waren es Minuten, vielleicht aber auch Stunden. Es war seltsam, sich selbst im Spiegel zu erblicken und dennoch eine Fremde zu sehen. Das Mädchen, das immer an das Gute in den Menschen geglaubt, das der Dunkelheit mit einem Lächeln entgegengeblickt hatte, war verschwunden. Die Gestalt, die sie mit einem grimmigen Blick ansah, war sie es wirklich? Das Mädchen besaß eine bleiche, weiße Haut. Unter ihren Augen zeichneten sich tiefe Ringe ab, doch sie wirkte nicht einmal erschöpft. Es war das Leid, das aus ihr sprach. Sie hatte gewusst, dass der Kampf sie zeichnen würde, aber sie war überrascht gewesen, als sie sich selbst in die Augen geblickt hatte. Früher waren sie dunkel gewesen, fast schwarz, sodass man ihre Pupille nicht mehr hatte sehen können. Nun waren sie rot. Rot wie Blut, starrten sie sie aus dem kleinen silbernen Handspiegel an. Sie neigte den Kopf leicht zur Seite, so als ob sie noch immer daran zweifelten würde, dass sie es wirklich war. Doch es gab keinen Zweifel an ihrem Wandel. Sie hatte sich verändert und das nicht nur äußerlich. Lia erinnerte sich.

Als sie vor Ragons Grab gekniet hatte, war etwas mit ihr geschehen. Der Schmerz über seinen Verlust war so unendlich groß gewesen, hatte sie so viele Tränen gekostet. Sie war an seinem Grab eingeschlafen und der Regen hatte für sie weiter geweint. Als sie aufgewacht war, war der Schmerz verschwunden. Sie wusste nicht wohin oder wer ihn genommen hatte, aber sie war sich sicher gewesen, dass sie diese Gefühle nicht noch einmal erleben wollte. Die Frage nach dem Warum hatte sie sich zu oft gestellt. Sie hatte es hingenommen, dass er nicht mehr zurückkommen würde Aber das Wie hatte sie tief erschreckt. Es waren eine Gleichgültigkeit und eine Kälte in ihrem Inneren aufgetreten, so wie sie es zuvor noch nie verspürt hatte. Dieses Gefühl war nicht verschwunden, es war geblieben und nun war es ein Teil von ihr. Sie würdigte der Gestalt im Spiegel noch einen letzten Blick, dann legte sie ihn auf den Tisch neben sich und ließ sich auf einen der Stühle fallen. Ihr Blick wanderte in dem kleinen Nebenraum umher. So schwarz wie die Wände war nun ihre Seele. Schließlich sah sie das kleine Messer, das vor ihr auf dem Tisch lag. Sein Griff war aus einem kleinen Knochen gefertigt worden und auf einer Seite der Schneide befanden sich viele kleine Kerben. Lia griff danach und wog das Messer in ihrer Hand. Es überraschte sie, als sie feststellte, wie schwer die kleine Waffe wirklich war. Ob der Griff aus einem Menschenknochen gefertigt worden war?

In der glänzenden Schneide fielen ihr wieder ihre Augen auf, die sie in einem gefährlichen Rot trotzig anblickten. Sie ließ das Messer sinken, wollte ihren Wandel nicht mehr zu Gesicht bekommen. Doch sie wusste, dass sie ihm nicht entfliehen konnte. Sie fuhr sich durch ihre braunen Haare. Es hatte lange gedauert, bis sie so lang geworden waren und Lia hing sehr an ihnen. Aber sie erinnerten sie zu sehr an ihre Vergangenheit. Die Erinnerungen könnten den alten Schmerz wieder erwecken und das durfte sie auf keinen Fall zulassen. Sie hatte sich verändert, sie war ein anderer Mensch geworden und ihre Haare passten nun nicht mehr zu dem Bild, das sie im Spiegel gesehen hatte. Sie hob das Messer wieder und setzte es an ihren Haaren an. Das Messer würde ohne große Schwierigkeiten durch sie hindurchfahren, sie bis zu den Schultern stutzen. Lia holte einmal tief Luft und schloss die Augen. Es musste sein.

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