Anna-Lina Köhler - Todesritter

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Die Schlacht gegen den Schatten scheint gewonnen, der Krieg abgewendet.
Doch dabei war es nur der erste Zug eines verheerenden Spiels, das die Höllenbestie begonnen hat.
Ein Sieg, der Gutes hatte bewirken sollen, hat letztlich neuen Hass erschaffen.
Nun trägt die Todes Tochter ihren Namen mit einer anderen Bedeutung und im Nebel verbirgt sich ein weiteres Geheimnis.

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Von dem Schwert des zweiten Todesritters jedoch war nur noch der silberne Griff übrig. Im letzten Kampf gegen die Höllenkreatur war auch der letzte Todesritter gefallen, durchbohrt von einem Schattendiener. Als er zu Boden gegangen war, hatte er sein Schwert fallen gelassen. Seine schwarze Schneide war in tausend Stücke zersprungen, nur der Griff war übriggeblieben und diesen Rest hielt Enago nun in der Hand.

„Warum hat er ihn dir gegeben?“ Keira blickte Enago fragend aus ihren großen blauen Augen an.

Der junge Mann seufzte. „Ich weiß es nicht genau, es ging alles so schnell.“

Sie gab ihm den Griff wieder und Enago legte ihn vorsichtig neben sich auf den Boden.

„Er hat gesagt, dass Lia immer einen Todesritter an ihrer Seite haben muss, dass sie einen Beschützer braucht. Sie sei noch so jung und unerfahren. Ich muss sie weiterhin beschützen.“

Keira stieß einen leisen Pfiff aus. „Soll das etwa heißen …?“

Enago nickte. „Ich bin der dritte Todesritter“, vollendete er ihren Satz und dabei lagen weder Stolz noch Fröhlichkeit in seinem Blick, sondern Trauer und Zweifel.

Die junge Frau stieß ein kurzes Lachen aus, doch auch ihre Seele war verletzt von dem Verlust Ragons und den Schmerzen, die dies mit sich trug. „Du weißt, dass das eine bedeutende Aufgabe darstellt. Du bist dir hoffentlich darüber im Klaren, was du mit diesem Schwert erhalten hast!“

Wieder nickte Enago. „Ich habe eine Aufgabe erhalten.“

„Eine Aufgabe und eine Verantwortung, die wohl kaum größer sein könnten!“

Aus Keiras Worten hörte Enago, dass sie sich um ihn sorgte. Er wusste, dass sie befürchtete, er könnte scheitern.

„Ja, ich bin mir der Verantwortung durchaus bewusst“, murmelte er leise.

Plötzlich überzog ein trauriges Grinsen seine Lippen.

„Welch eine Ironie“, flüsterte er. „Vor ein paar Monaten noch war ich der festen Überzeugung, meine Aufgabe wäre es, dem Schatten zu dienen, zusammen mit ihm die Todes Tochter zu vernichten. Und jetzt stehe ich auf der anderen Seite, mit dem Wissen, dass meine Aufgabe zwar mit der Todes Tochter in Verbindung steht, jedoch anders, als ich es mir je erträumt hätte!“

Keira legte ihm ihre warme Hand auf den Arm und sah ihn mit ihren wunderschönen blauen Augen an.

„Und das ist auch gut so!“

Enagos Blick wanderte zu ihrem Gesicht, zu ihren Lippen. Schon seit Anbeginn ihrer Reise, seit er sie das erste Mal gesehen hatte, fühlte er sich zu ihr hingezogen. Es waren nicht nur ihr bildschönes Äußeres, ihre wasserblauen Augen, ihr langes blondes Haar und ihre makellose Haut. Es war vielmehr ihr gesamtes Erscheinungsbild. Ihr Auftreten war respekteinflößend, ihre Art liebevoll und mitfühlend. Wenn sie ihn anlächelte, vertrieb sie die Dunkelheit in seiner Seele, brachte ihn mit einem kurzen Zwinkern dahin, seine Sorgen zu vergessen. Doch so bezaubernd sie auch sein konnte, in ihr steckte ebenfalls eine unerbittliche Kämpferin.

Keira hielt einen kleinen Dolch in ihrem rechten Ärmel versteckt und verstand sich nur allzu gut darauf, mit ihm Kehlen aufzuschlitzen. Doch selbst ihr Kampf war die Anmut selbst, wirkte eher wie ein unschuldiger Tanz als ein blutiges Morden. Für einen kurzen Augenblick verlor sich Enago in ihren wasserblauen Augen. Doch bevor er in ihnen zu ertrinken drohte, wandte er seinen Blick von ihr ab und starrte auf die gegenüberliegende Höhlenwand. Zu gerne würde er ihr seine Gefühle beichten, ihr sagen, wie sehr er sie bewunderte, doch dafür fehlten ihm der Mut und der richtige Augenblick.

„Enago …?“ Keiras Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er blickte sie kurz überrascht an. Sie deutete mit dem Kopf wieder auf den Schwertgriff in seiner Hand.

„Die Klinge zerbrach, als der Todesritter starb.“ Enago musste schlucken. Er ahnte, was sie als nächstes fragen würde.

„Wie willst du mit einem Schwert kämpfen, das niemanden mit seiner Schneide verletzen kann?“

„Ich …“ Der junge Mann biss sich auf die Unterlippe. „Als ich mit Ragon sprach, sagte er mir, dass sich die Schneide neu bilden werde. Sie werde sich genau dann wieder bilden, wenn ich etwas Selbstloses getan und mich damit als würdig erwiesen habe.“

„Aber hast du das nicht bereits?“, fragte die Seherin. Enago seufzte.

„Ja, das dachte Ragon auch. Er sagte mir, dass meine Tat selbstlos gewesen sei und das Schwert sie mit Sicherheit anerkennen werde.“

Der junge Mann brach kurz ab. Er erinnerte sich nur zu gut an den Tag des Kampfes. An diesem Tag hatte sich das Schicksal der Todes Tochter erfüllt, sie hatte den Schatten gefangen und somit der Welt ewiges Leid erspart. Davor jedoch hatte der Schatten ihn als Verräter enttarnt. Es war seine Aufgabe gewesen, die Todes Tochter zu fangen, damit sein ehemaliger Meister sie töten konnte. Doch während seiner Reise hatte er sich geändert. Er hatte den menschlichen Schattendiener Margoi getötet und seinen Gefährten somit seine Treue bewiesen – er war kein Schattendiener mehr.

„Diese Tat war wohl nicht selbstlos genug“, mutmaßte er. „Auf jeden Fall hat sich die Klinge bis jetzt noch nicht neu gebildet und ich befürchtete, dass sie das auch nicht tun wird!“

„Das darfst du nicht sagen.“ Keira schüttelte mit ernster Miene den Kopf. „Die schwarzen Schwerter wurden mit Magie erschaffen und Magie kann manchmal sehr eigenwillig sein. Du wirst schon sehen, du wirst die Waffe bald vollständig in deinen Händen halten.“

„Aber was ist, wenn ich ihrer nicht würdig bin? Ragon vertraute mir, er hat mir sein Schwert überlassen, um Lia zu beschützen. Ich würde ihn enttäuschen, nachdem er mir so viel Ehre im Moment seines Todes erwiesen hat. Er hat sich entschieden, mir für meine Taten zu vergeben. Ich will nicht, dass er es bereuen muss!“

„Er wird es nicht bereuen!“ Keiras Stimme klang ernst und doch sprang von ihr ein Fünkchen Hoffnung in Enagos Seele über.

„Ob alles von Anfang an vorherbestimmt war?“

Enago legte den Kopf in den Nacken und betrachtete die Decke der Höhle. Der schwarze Stein glitzerte im blauen Licht der Fackeln und für einen kurzen Moment glaubte Enago, er würde auf einer Wiese liegen und in den nächtlichen Sternenhimmel blicken.

„Ich meine, ob es wohl vorherbestimmt war, dass beide Todesritter sterben und ich dann einen ihrer Plätze einnehme?“

„Nichts geschieht einfach so“, erklärte Keira. „Jeder von uns hat ein Schicksal, einen Weg, der seit Beginn unserer Zeit für jeden von uns vorherbestimmt wird. Vielleicht hast du nun deinen richtigen Pfad gefunden.“ Der junge Mann seufzte.

„Die ersten beiden Todesritter haben im Kampf gegen den Schatten ihr Leben gelassen. Ich besitze nun eines der schwarzen Schwerter, ich bin der dritte Todesritter.“ Enago brach abrupt ab und sah der Seherin mit ernster Miene entgegen.

„Was willst du damit sagen?“, fragte sie leise.

„Ich will sagen, dass ich, indem ich vom Schattendiener zum Todesritter wurde, mein Schicksal nicht erneut besiegelt habe. Als Diener der dunklen Kreatur lebte ich in ständiger Angst. Mein Leben lag in der Hand meines ehemaligen Herrn. Er entschied, wer wann den Weg in die Hölle beschreitet. Ich wäre auch gestorben, das ist gewiss, wenn Lia nicht gewesen wäre.“

„Ja!“ Keira nickte. „Aber nun ist es anders. Nun bist du bei uns. Du hast dich und dein Leben verändert. Du bist nicht mehr länger einem anderen ausgeliefert, der über die Dauer deines Lebens entscheidet.“

Ein mattes Lachen entfuhr der Kehle des jungen Mannes.

„Verstehst du nicht, Keira? Verstehst du nicht, was ich dir zu erklären versuche?“ Er holte kurz Luft.

„Es war bisher die Bestimmung der Todesritter, für ihre Aufgabe zu sterben. Lucio und Ragon waren brillante Schwertkämpfer und besaßen sogar eine magische Begabung, dennoch fanden sie letztlich den Tod. Warum sollte das bei mir nun anders sein? Als Schattendiener war es mein Schicksal zu sterben und als Todesritter wird das nicht anders sein!“

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