Peter Mittag - Ago

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Zwei Frauen mischen sich unter die Knechte und Mägde, die mit ihren Herrschaften ins Heilige Land ziehen. Der Führer des Zuges, Ago von der Schauenburg, weiß nichts ihnen. Die eine wird ihr Leben hingeben um ihn zu retten, die andere wird ihm später helfen müssen. Ago, der eigentlich nach seinem vermissten Vater suchen wollte, wird nach der Ankunft am Ziel entführt. Es sind dieselben Männer, die auch seinen Vater verstecken. Nun liegt es an Freya von Praunfalk, für die Befreiung der Gefangenen zu sorgen.

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„Ich will gern glauben, dass ihr mir einen guten Ehegatten ausgesucht habt. Trotzdem habe ich Angst“ Gräfin von der Tann legte ihre Handarbeit zur Seite, stand auf nahm ihre Tochter liebevoll in die Arme, drückte sie wortlos an sich, strich ihr sanft übers Haar.

„Das kann ich verstehen. Es wird so viel neues auf dich zukommen. Du wirst die Herrin sein. Das zusammen leben mit deinem Gemahl wird dir sehr viel Neues bringen“

„Ich habe keine Furcht davor, die Herrin zu sein. Du hast mich so viel gelehrt und gezeigt, davor fürchte ich mich nicht. Was mich ängstigt, ist das Alleinsein mit ihm in unserem Ehegemach. “

„Ach Burghild, mein Kind! So Sorge dich nicht! Das, was dich da ängstigt, ist nicht so furchterregend, wie die Mägde es dir vielleicht erzählt haben!“ Bei diesen Worten lächelte die Mutter, während eine leichte Röte ihr Gesicht überzog.

„ Nein, fürchten musst du Bernried nicht. So kühn und wild

er in der Schlacht auch sein mag, so sanft wird er mit dir umgehen. Und niemals wird er die Hand gegen dich

erheben.“

„ Ach Mutter“, seufzte Burghild leise, sich aus der Umarmung lösend, „Jetzt fühle ich mich ein wenig wohler. So wie du Bernried schilderst, wird er sicher gut zu mir sein. Ist er denn auch hübsch?“

„ Kind, wenn du mich schon verlassen sollst, glaubst du etwa

ich würde dich mit einem hässlichen Galgenvogel ziehen lassen?“ tat die Mutter entrüstet. „Und du kannst von Glück

sagen, dass ich aus dem Alter raus bin, sonst würde ich ihm selbst schöne Augen machen.“ Lachend fielen sich die Frauen in die Arme, um bald darauf ihre Handarbeiten wieder aufzunehmen. Unter ihren Gesprächen, ihrem fröhlichen Lachen bemerkten sie nicht, wie rasch die Zeit verging und es zu dunkel wurde für die Stickerei.

An diesem Morgen wurde Burghild schon sehr früh wach. Noch lag sie mit geschlossenen Augen in ihrem Bett, genoss das Spiel der warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht. Sie wusste: Heute war der große Tag, endlich würde sie ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Uta, ihre Kammerzofe, klopfte draußen an die Tür. Lachend rief Burghild sie herein. Die junge Magd, die das Zimmer betrat, war kaum älter als die Braut. Rasch stand die Gräfin auf, ließ sich ankleiden und für den Tag, der ihr soviel bedeutete, heraus putzen. Uta hatte für diesen Zweck allerlei bunten Zierrat in einem Weidenkorb mitgebracht.

Wie im Flug verging der Vormittag. Ein reitender Bote brachte die Nachricht, dass der junge Bernried auf der Burg eintreffen würde, noch bevor die Sonne ihren Höchststand

erreicht hätte. Burghild und Uta liefen zum Bergfried, stürmten die steile Treppe empor, um hoch oben, von den Zinnen den weitesten Blick ins Land zu haben. Die Geduld der zwei wurde noch auf eine harte Probe gestellt, bis endlich am fernen Horizont die aufwirbelnde Staubwolke eine Reiterschar ankündigte. Trotzdem sollte noch eine ganze Weile vergehen, ehe sich einzelne Gestalten aus dem fernen Dunst lösten. Die Jungfrauen eilten die Stufen herab, um einen Aussichtspunkt zu beziehen, der näher am Geschehen lag. Das Wachzimmer oberhalb des Tores war ideal für diesen Zweck, denn durch die Schießscharten hindurch hatten sie einen guten Blick auf den Weg, den die Reiter nehmen mussten. Einzelne Ritter lösten sich aus dem Dunst. Bunte Wimpel und Fahnen, die prächtigen Wappen auf den Schilden grüßten zu den Mädchen hinauf. Blanke Rüstungen funkelten in der Sonne, farbenfrohe Federbüsche auf den Helmen der stolzen Recken, tanzten im Rhythmus des leichten Galopps, zu dem die Reiter ihre Pferde angetrieben hatten. Auch die edlen Vierbeiner waren prunkvoll herausgeputzt, Zaumzeug und Sättel waren aus feinstem Leder, überaus kunstvoll verarbeitet, mit goldenen und silbernen Beschlägen reich verziert. Der Reiter, der an der Spitze des Zuges ritt, der alle anderen Ritter noch im sitzen auf dem Pferd um Haupteslänge überragte, konnte den Beschreibungen der Mutter nach, nur Bernried von der Schauenburg sein. Burghilds Herz geriet bei diesem Anblick ein wenig aus dem Takt, zarte röte überflog ihr Gesicht.

Einen Rapphengst ritt der junge Graf, so schwarz wie die Nacht. Bernried selbst hatte, dem Anlass entsprechend, sein Prunkgewand angelegt. Ein roter, mit goldenen Bordüren verzierter Mantel flatterte in der aufkommenden Brise, so dass sein weißer Waffenrock zum Vorschein kam, der die

Sonnengegerbte Haut des jungen Adeligen betonte. Der auffrischende Wind ließ die blonde Mähne des Grafen wie eine goldene Fahne flattern. Eine kräftige, gerade Nase teilte das markante Gesicht. Unter den dunklen Brauen funkelten eisgraue Augen. Volle, sinnliche Lippen ließen ahnen, welche Leidenschaft in dem Grafen steckte. Lässig hielt er die Zügel mit der linken Hand, während die rechte den bunt bewimpelten Speer umfasste.

Fanfaren ertönten, kaum dass der prächtige Zug in den Burghof einritt. Herolde sprangen von ihren Pferden meldeten den hohen Besuch. Graf und Gräfin von der Tann, inzwischen auch in ihre Festgewänder gekleidet, erschienen ebenfalls auf dem Innenhof. Hinter ihnen, einen großen Kreis bildend und ebenfalls festlich gewandet, die restlichen Burgbewohner.

Bernried ließ seinen Rappen halten, sprang ab und übergab das edle Tier einem herbeigeeilten Knappen. Würdevoll schritt er den Wartenden entgegen, die sich vor ihm verneigten.

Nur die Gräfin trat stolz und aufrecht vor ihn hin, ihm als Willkommensgruß ein Tablett mit Brot und Salz und einen

Krug voll Wasser reichend.

„Habt Dank, edle Herrin, für euer freundliches Willkommen! Nun weiß ich auch endlich, wie schön meine Braut sein muss, denn bei einer so liebreizenden Mutter kann die Tochter nur schön wie ein Engel sein!“

„Hört auf, meiner Gemahlin schöne Worte zu machen, hebt

sie lieber für eure Braut auf“, trat lachend der Graf von der

Tann hervor.

„Das würde ich gern tun. Allein, ich kenne meine Braut

nicht, ja ich weiß nicht einmal, wie sie aussieht. Mein Herr Vater hielt es nicht für angebracht, mir etwas über das Aussehen meiner künftigen Gemahlin zu erzählen. Immer, wenn ich nach ihr fragte, gab er mir nur zur Antwort, dass ich auf seinen guten Geschmack vertrauen solle.“

„ Euer Vater hatte Recht mit seinem Ratschlag. Doch sehe ich mein Kind hier selber nicht. Ich werde es holen lassen.“ Bei diesen Worten entstand ein Rumoren im Hintergrund. Alles drängte sich zusammen, um der jungen Herrin den Weg frei zugeben, die soeben den Torbogen durchschritt.

Lautes Poltern, Agos aufgeregtes rufen, riss die Schöne

Schauenburgerin aus ihren Träumen.

„Mutter, Mutter stell dir vor, Bertram ist endlich etwas eingefallen, das uns wieder hoffen lassen kann! Doch erzähl selbst, Bertram, woran du dich erinnert!“

Der Kreuzfahrer erhob sich von seinem Sitz, um das Wappenbuch, das auf dem Boden lag, wieder auf den Tisch

zurück zu legen.

Versonnen blickte er auf den aufgeschlagenen Folianten in seinen Händen herab.

„Wenn diese Wappensammlung nicht gewesen wäre, wäre mir wohl nie eingefallen, was euch, edle Herrin und dir, Ago so viel Freude bringt. Genau dieses Wappen hier, mit den zwei gekreuzten Äxten, war es, das mir die Erinnerung zurück gegeben hat. Doch will ich euch nicht länger auf die Folter spannen und mit meiner Erzählung beginnen.

Wie das Dorf genannt wurde, an dem wir in den Hinterhalt der Heiden gerieten, weiß ich nicht mehr. Ich erinnere mich dunkel, dass er ungefähr zwei Tagesmärsche von Akkon entfernt war. Eines muss ich noch vorweg erzählen: Es war ausgemacht, dass wir uns in der Nähe dieses Dorfes mit einer Gruppe von 150 Rittern und wohl an die 200 Fußknechten treffen sollten, um gemeinsam weiter zu marschieren. Diese Kämpfer wurden von deinem Vater angeführt. Weil die Zeit drängte, verzichteten wir auf die sonst übliche Vorstellung, ritten an den Kämpfern vorbei, die sich einfach hinten anschlossen. Die Sonne war schon ziemlich hoch gestiegen, so dass die Späher nach einem Rastplatz Ausschau hielten, auf dem wir die Mittagshitze verschlafen wollten. Ehe es jedoch so weit kam, gerieten wir in einen Hinterhalt der Araber. In dem Gefecht konnte ich nicht lange mithalten, denn ich war gerade erst von einer schweren Verwundung genesen und daher noch etwas schwach auf den Beinen. So konnte es nicht ausbleiben, dass ich mir recht schnell einige leichte Verletzungen zuzog, die ich sonst kaum beachtet hätte. An diesem Tag machten sie mir sehr zu schaffen. Dazu die übliche Gluthitze und ich lag am Boden, ohne das mich Feindeshand berührte. Mühsam rappelte ich mich auf, nur um gleich darauf wieder im Wüstensand zu liegen. Auf allen vieren kroch ich dann in den Schatten eines Hauses und lehnte mich dort mit dem Rücken an die Wand. Ich duckte mich hinter meinen Schild, so gut ich es vermochte, das Schwert verbarg ich unter dem Waffenrock. Die Augen hatte ich fast geschlossen, so dass ich für tot, oder zumindest für schwer verletzt gelten konnte. Ich sah jedenfalls ziemlich wehrlos aus. Sollte mich trotzdem einer der schwarzen Teufel durchschauen und mich angreifen wollen, würde ich ihm blitzschnell drei Fuß kalten Damaszener Stahl in den Bauch rammen. Wenn ich aber ehrlich sein soll, so betete ich inständig zu Gott, dass ich keinem der Sarazenen auffiele. Erleichtert stellte ich schnell fest, dass meine Leute die Oberhand gewannen. Schon waren die Araber auf dem Rückzug. Dann sah ich ihn, den Riesen: Er schleuderte gerade seinen total zerhauenen Schild in eine Gruppe von Angreifern, um sich dadurch einen Moment Luft zu verschaffen, so dass Zeit genug war, einen anderen Schild vom Boden aufzuheben, um sich damit schützen zu können. Es war der besagte Schild mit den zwei gekreuzten Äxten. In dem Moment, in dem er danach griff, konnte ich sehen, das zwei Finger der linken Hand fehlten. Auch die Größe stimmte. Blondes, aber blutverschmiertes Haar. Ob da eine Narbe auf der Stirn war, konnte ich nicht sehen, sie war voller Blut.

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