Peter Mittag - Ago

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Zwei Frauen mischen sich unter die Knechte und Mägde, die mit ihren Herrschaften ins Heilige Land ziehen. Der Führer des Zuges, Ago von der Schauenburg, weiß nichts ihnen. Die eine wird ihr Leben hingeben um ihn zu retten, die andere wird ihm später helfen müssen. Ago, der eigentlich nach seinem vermissten Vater suchen wollte, wird nach der Ankunft am Ziel entführt. Es sind dieselben Männer, die auch seinen Vater verstecken. Nun liegt es an Freya von Praunfalk, für die Befreiung der Gefangenen zu sorgen.

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„Vor mir, mein Sohn, brauchst du nicht mehr knien“, ertönte die wohlklingende Stimme des Hünen. So dicht vor dem Panzerreiter fühlte Ago sich noch kleiner, Angst machte sich wieder bemerkbar. Der Franke bemerkte dies wohl, lächelte

dem Jungen beruhigend zu und legte seine mächtigen Pranken auf des Jünglings schmale Schultern.

„Meine Feinde mussten sich einst vor mir fürchten. Du, mein Sohn, brauchst es nicht.“

Ago wurde ruhiger, sah seinem gegenüber in die Augen, spürte die ungeheure Kraft, den unbeugsamen Willen der aus ihnen Sprach. Abermals erhob der Riese seine Stimme:

„ Du bist der einzige, der deinem Vater helfen kann. Du wirst ins Heilige Land gehen, ihn suchen und befreien!“

Ago öffnete den Mund, um zu widersprechen. Allein, der Hüne wusste schon, was der junge Herr einzuwenden hatte. „Du wirst gehen !“ dröhnte es in den Ohren des Knaben.

Der Druck der Hände auf seinen Schultern verstärkte sich. Noch immer sah der Schauenburger die magischen Augen des Fremden dicht vor seinem Gesicht, spürte aber auf einmal Kraft und Willen, die ihnen innewohnten, in sich selbst. Ihm war es, würde er wachsen, als könne er so groß werden, dass er dem Franken ins Gesicht schauen konnte, ohne den Kopf in den Nacken zu legen. Er wusste nun, was er zu tun hatte. Der Panzerreiter musste lächeln.

„ Geh du nur mein Sohn, ich weiß, dass du ihn zurück brings“

Der eisige Wind fegte mit einer Kraft über die Berge, als

wolle er sämtliche Bäume ausreißen. Auf der Burg selbst vermochte er nicht viel Schaden anzurichten, drang aber durch sämtliche Ritzen, brachte dabei feinen Pulverschnee von draußen mit, den er überall in dem alten Gemäuer verteilte. Auch dass Turmzimmer, in dem Ago schlief, war nicht sicher vor dem Sturm. Eine Böe hatte die Verschalung vor seinem Fenster weggerissen, die mitgebrachte eisige Fracht im ganzen Zimmer verteilt. Der Sturmwind tobte so wüst in Agos Kammer, dass selbst die Felle, mit denen er sich zugedeckt hatte, davon gewirbelt wurden, worauf Ago sehr schnell wach wurde, denn die Kälte biss ihn recht kräftig. Ago, der wirklich glaubte, eben noch auf dem Grünfeld gewesen zu sein, wurde schlagartig klar, dass er nur geträumt haben konnte, denn solche Unwetter, wie das in seinem Traum gab es zu dieser Jahreszeit nicht. Er sprang

aus dem Bett und versuchte, so gut es ging, dass Fenster mit den Resten der Verschalung und weiteren Lederhäuten wieder zu verschließen.

Er suchte seine Felle zusammen, was sich im Dunkeln als sehr schwierig erwies, klopfte sie aus und verkroch sich wieder unter ihnen. Er versuchte sich an jede Einzelheit seines Traumes zu erinnern. „Wie kann ein Mensch nur so einen verrückten Traum haben!“ murmelte er vor sich hin. Es war ihm, als würde der Hüne, den er für einen großen Herrscher längst vergangener Zeiten hielt, wieder vor ihm stehen und er hörte die Worte. die er zu ihm gesprochen hatte. Es wollte ihm nicht aus dem Kopf gehen, was der Franke gesagt hatte. Ins Heilige Land ziehen, den Vater suchen, ihn mit nach Hause nehmen. Inzwischen sorgten die Felle für eine wohlige Wärme, die Ago wieder schläfrig werden ließ. Bald verkündeten seine tiefen, regelmäßigen Atemzüge dass er erneut eingeschlafen war.

Draußen war es wieder ruhig geworden, der Sturm hatte sich gelegt, nachdem er den Himmel blank gefegt hatte. Längst waren die Sterne verblasst, der Himmel glühte

in tiefstem Rot, kündigte so den baldigen Aufgang der Sonne an. Auch die Schauenburg erwachte langsam zu neuem Leben. In der Küche machte sich das Gesinde zu schaffen,

legte dürre Zweige auf die Glutreste der Feuerstelle, so dass die Flammen bald wieder lustig prasselten. Schnell erfüllte eine behagliche Wärme den großen Raum, lud die Burgbewohner zu einer ersten Mahlzeit. Das erste Mahl des Tages wurde vorbereitet wobei auch die Herrin selbst mit Hand anlegte, was eigentlich nicht zu ihren Aufgaben gehörte. Doch hielt es sie heute nicht in ihren Räumen, denn ihre Nachtruhe war an diesem Morgen früh zu Ende, sie hatte kaum Schlaf finden können.

Die Tür zur Küche wurde aufgestoßen, Ago trat herein, blieb auf der obersten der beiden Stufen, die in den Raum hinab führten, stehen, um sich an das Dämmerlicht in der Küche zu

gewöhnen. Er wunderte sich, dass alle, wie auf ein geheimes Kommando hin, ihre Arbeit ruhen ließen.

Selbst die Mutter, die wohl gerade irgendeine Anweisung geben wollte, schwieg erstaunt. Es war der Anblick des jungen Herrn, der alle in der Küche ihre Arbeit vergessen ließ. Der schien über Nacht gewachsen zu sein. Auch das immer noch etwas pausbäckige Gesicht wirkte schmaler und markanter. Hellwach war der Blick der eisgrauen Augen, da war keine Spur mehr von Verträumtheit.

Burghild löste sich aus ihrer Starre, schaute verwundert auf den Sohn, der mittlerweile die Stufen herabgestiegen war und nun dicht vor ihr stand.

„Mutter, ich muss dich sprechen! Lass uns bitte in deine Kemenate gehen!“ Auch die Stimme des jungen Grafen hatte sich verändert, sie hatte jetzt einen leicht metallisch klingenden Unterton, stellte die Mutter fest, ein Ton, wie sie ihn noch nie an ihrem Sohn gehört hatte. Im Grunde jedoch war sie froh über die Veränderungen, die sie an ihm bemerkte. Es wird auch Zeit, dass er Erwachsen wird, stellte sie fest.

Das prasselnde Feuer in dem Kamin ließ sie die Kälte draußen vergessen. Mutter und Sohn saßen nah an der wärmenden Glut, ihre Gesichter glänzten im Wiederschein der Flammen. Ago hatte von seinem Traum erzählt, die Gräfin schwieg betroffen. Sie sah ihrem Sohn in die Augen. Sie war sich nicht sicher, was sie da sehen konnte, sie wusste nicht, ob es nur ein Reflex der Flammen war, oder brannte da in den Augen des Sohnes tatsächlich eine Glut, die sie nie zuvor in ihnen gesehen hatte?

„Willst du wirklich gehen mein Sohn? Willst du, dass ich auch dich verliere? Soll ich allein zurück bleiben, ohne männlichen Schutz, soll ich um zwei Menschen trauern müssen?“

Ago erhob sich von seinem Sitz, fasste die Mutter bei den Händen. „ Du musst dich um mich nicht grämen. Ich werde zurück kommen und dir den geliebten Gatten wieder zurück bringen.“ Burghild nahm den Sohn in die Arme, drückte sich fest an ihn. „ Ich werde Tag und Nacht beten und den Herrn bitten euch beide zu beschützen, auf das ich recht bald Mann und Sohn wieder bei mir haben kann! Ich werde dich wohl gehen lassen müssen, denn ich glaube nicht, dass dich überhaupt noch jemand zurück halten kann.“

Ago brannte darauf, Bertram von seinem Traum und seiner

Entscheidung zu erzählen.

Der Kreuzfahrer war entsetzt.

„Du weißt ja nicht, worauf du dich da einlässt! Ja, du ahnst nicht einmal, in welche Gefahr du dich begibst! Es ist durchaus möglich, dass du nicht einmal im Heiligen Land ankommt. Mein Schicksal ist dir ja bekannt!“ Ein kaltes Glitzern trat in die Augen des jungen Herrn. „Du hast recht, ich weiß nichts von den Gefahren einer solchen Reise. Und würde ich sie kennen, ginge ich erst recht. Wenn du Angst um mich hast, dir gar Sorgen um mich macht, komm einfach mit!“

Bertram trat dicht an den Freund heran.

„Eigentlich wollte ich niemals dorthin zurück, denn seitdem einige meiner Erinnerungen wieder da sind, weiß ich, dass das Heilige Land kein guter Ort ist. Ich sehe aber auch, dass dich nichts von deinem Vorhaben abhalten kann. In der Zeit, die ich auf der Schauenburg verbracht habe, bist du mir zu einem Bruder geworden. Und dem Bruder stehe ich immer bei. Und auch deiner Mutter zuliebe, die mir so viel Gutes getan hat, will ich dich begleiten!“

Wenig später wusste auch die Mutter, dass ihr geliebter Sohn nicht allein gehen würde. Sie war dankbar, dass Bertram, der für sie beinahe ein Sohn geworden war und dem sie blind vertraute, ihren Ago begleiten würde.

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