Peter Mittag - Ago

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Zwei Frauen mischen sich unter die Knechte und Mägde, die mit ihren Herrschaften ins Heilige Land ziehen. Der Führer des Zuges, Ago von der Schauenburg, weiß nichts ihnen. Die eine wird ihr Leben hingeben um ihn zu retten, die andere wird ihm später helfen müssen. Ago, der eigentlich nach seinem vermissten Vater suchen wollte, wird nach der Ankunft am Ziel entführt. Es sind dieselben Männer, die auch seinen Vater verstecken. Nun liegt es an Freya von Praunfalk, für die Befreiung der Gefangenen zu sorgen.

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„Bertram, dir kann ich es ja erzählen. Ich glaube Amalgunde mochte mich schon länger, sie ließ so etwas durchblicken. Das was Gestern geschehen ist, konnte wohl nur passieren, weil wir beide etwas zu viel getrunken hatten.“

Hier unterbrach ihn Bertram ganz aufgeregt: „ Hat sie etwa bei gelegen Ago?“

„Ja, das hat sie. Es war wunderschön. Sie hat mich so glücklich gemacht, dass ich es nie wieder missen möchte, bei einer Frau zu liegen. Und sie wahrlich eine Frau.“

„Wenn sie dir so viel Freude bereitet hat, kannst du nicht ihr erster Mann gewesen sein. Solche Frauen, die schon bei

vielen Männern gelegen haben, taugen nicht. Sie sind bis in den Grund ihrer Seele verdorben. Sie ziehen jeden Mann mit in den Abgrund!“

„Wenn ich ihr erster Mann gewesen wäre, hätte sie mir sicher nicht die Wonnen bereiten können, die sie mir bereitet hat. Wären es zwanzig oder mehr Männer gewesen, denen sie Beischläferin war, es würde mich nicht stören. Ich weiß, dass wir nicht wirklich Mann und Frau werden können.

Es wird bei dieser einen Nacht bleiben. Das wissen wir beide.“

„ Wenn du es so siehst, mag es nicht gar so schlimm sein. Hat euch jemand gesehen, oder weiß noch jemand anderes

von euch?“

„ Nein, es hat uns und niemand gesehen und außer dir würde ich keinem anderen davon erzählen. Sie wird es auch nicht tun.“

„Bist du da so sicher?“

„ Ja, denn sie ist sehr klug, sie ist überhaupt ganz anders. Sie kann Lesen und schreiben, sie ist fast so gebildet wie Mutter. So wie du sie kennst, so wie sie in der Küche ist, ist sie nur, weil sie nicht noch mehr auffallen will, als es jetzt schon der Fall ist.“

„ Ich sehe schon“, gab Bertram auf, „ dass du doch recht vernünftig bist!“

„Das muss ich ja auch sein. Obwohl ich mir durchaus ein Leben mit ihr vorstellen kann.

Es ist aber auch möglich, dass es auch nur wilde Leidenschaft ist, die mir liebe vorgaukelt. Denn als ich bei ihr lag, sah ich das Bild einer anderen vor mir: Ich sah Freya von Praunfalk, die nur einen Tagesritt von hier entfernt, mit ihrem alten Vater in einer uralten Burg lebt, du hast sie im letzten Herbst gesehen.“

„ Dann habe ich damals doch richtig gesehen. Freyas Augen funkelten mir so verdächtig. Aber solche Dinge bemerkst du wohl nicht, oder sollte ich mich getäuscht haben….“

„Ja, das mag sein. Mit Freya verbindet mich etwas ganz anderes. Als ich im letzten Jahr an ihrem Krankenbett saß, fühlte ich mich schon sehr seltsam. Ich habe sie zum ersten m Mal als Frau gesehen. Schüchtern wie ich war, hätte es gerade mal für einen scheuen Kuss gelangt. Bertram, ich weiß im Moment selbst nicht, was ich von mir halten soll. Ich bin verwirrt, ich muss irgendwie Klarheit finden. Vielleicht brauche ich nur etwas Zeit.“

„Leider kann ich dir im Moment auch nicht helfen. Zu Freya könnte ich wohl einiges sagen, doch hätte es bei deinem

Dickschädel keinen Sinn. Ich denke, du brauchst wirklich nur etwas Zeit.“

Ago erhob sich von seiner Bettstatt, kleidete sich an.

„Komm, Bertram, lass uns sehen, dass wir was zu essen bekommen.“

Und noch jemand wurde geweckt, wenn auch nicht gar so stürmisch. Freya antwortete fast sofort auf das leise klopfen Burghilds, die gleich darauf den noch dunklen Raum betrat. Sie schloss leise die Tür hinter sich, lief zum Fenster und riss den Stoff herunter, um die Sonne herein zu lassen. Sie setzte sich auf den Stuhl, der nahe an Freyas Bett stand. Freya schaute ihr erwartungsvoll entgegen.

„Wie geht es dir? Bist du immer noch wütend auf Ago?“, fragte Burghild.

„Nein, jetzt tut es nur noch weh. Ich hatte mich so sehr auf das Fest gefreut, tagelang habe ich an nichts anderes mehr gedacht. Ich glaube, ich werde deinem Sohn sagen müssen, dass er mich sehr enttäuscht hat!“

„ Glaubt du nicht dass es besser ist, wenn ich es tue, nicht

weil er mein Sohn ist, sondern weil ich mich in gewissen Dingen besser auskenne?“

„Das mag sein dass du dich in mancherlei Dingen besser auskennst. Aber ich bin es gewesen, die Ago bloß gestellt hat.“

Burghild hatte es nicht leicht damit, ruhig zu bleiben, denn Freyas Ton war für ihre Ohren eine Spur zu scharf.

„Freya, ich kann dich gut verstehen, an deiner Stelle würd ich genau reagieren. Aber verstehe bitte auch Ago. Seitdem dem Sommer des vergangenen Jahres hat er nichts mehr von dir

gehört. Sicher, er wusste wo du warst. Er ist jung, dann setzt sich manchmal das wilde Blut durch. Ich bin mir sicher, wenn er gewusst hätte, das du kommst, hätte er keine andere angeschaut.“

Burghild hatte sich unter dem steinernen Bogen des Osttores von Freya verabschiedet. Sie warf den drei Reitern, die allmählich in der Ferne verschwanden, einen langen Blick hinterher, wandte sich um und richtete ihre Schritte in das Innere der Burg.

In der großen Küche war es behaglich warm, die Freunde fühlten sich hier so wohl wie immer. Sie setzten sich auf die Bank direkt neben dem Herdfeuer. Eine der Mägde brachte ihnen einen riesigen Teller mit kaltem Braten, Kletzenbrot und einer Schale mit Butter. Dazu einen mächtigen Krug mit verdünntem Wein. Während sie kräftig zulangten, glitten Agos blicke suchend durch das dämmerige Küchengewölbe. Amalgunde war leider nirgends zu sehen. Er wollte nicht nach ihr fragen, denn es ging niemand etwas an, dass er sie suchte. Bertram waren die umher irrenden Blicke des Freundes nicht entgangen. „ Soll ich dir suchen helfen?“ fragte er so leise, dass ihn niemand außer Ago verstehen konnte. Ago nickte nur leicht mit dem Kopf, ohne sein Morgenmahl zu unterbrechen. Allmählich füllte sich die Küche, die Gespräche wurden lauter. Fast die ganze Burgwache war da, begann die Freunde zu necken, ließ aber bald davon ab, weil keine Reaktion kam. Abermals ging die große Pforte auf, die schöne Schauenburgerin betrat den Raum, ein aufkommender Wind riss ihr die Tür aus der Hand, blies eine eisige Schneewolke in den Raum, so dass alle vor Kälte schauerten. Burghild wusste immer, wo sie ihren Sohn fand, jedenfalls zu dieser Jahreszeit. Ago sah die Mutter nicht kommen, er spürte jedoch ihren schmerzhaft bohrenden Blick deutlich in seinem Rücken, wandte sich zu ihr herum und sah erstaunt in das frostige Antlitz der Mutter. Ago wusste sofort, warum die Mutter ihn aufgesucht hatte. Den Blick kannte er.

„Ich müsste dich in meiner Kemenate sprechen“, kam es merkwürdig sanft über ihre Lippen.

Ago wusste aus Erfahrung, dass es bei diesem Ton keinen Wiederspruch gab.

Die Gräfin erhob sich und ging zur Tür. Sofort sprang der Hauptmann der Burgwache, Sergeant Arnulf auf und öffnete der Herrin die Pforte, was diese mit einem ungewohnten, kurzen Nicken des Kopfes quittierte. Verdutzt sahen die Freunde zur Tür, durch die die Schauenburgerin soeben verschwunden war. Sie sahen sich an, als würden sie die Welt nicht mehr verstehen.

„Bertram, begreifst du das? Ich glaube sie weiß alles! So wie ich sie kenne, weiß sie ganz genau, mit wem ich die Nacht verbracht habe. Hoffentlich will sie nicht darüber mir sprechen. Ich fürchte, dass das Gespräch, das mich erwartet, alles andere als angenehm sein wird.“

„Der Meinung bin ich auch. Ihr Ton klang zuletzt sehr scharf. Ich rate zur Eile!“

Das „Komm herein“ der Mutter klang freundlicher, als er es zu hoffen gewagt hatte.

„Setz dich!“, sie deutete mit ihrer schönen, Schmalgliedriegen Hand auf den Stuhl ihr gegenüber. Ago schloss daraus, dass es doch nicht so schlimm für ihn käme.

Dann wurde es wieder still in dem Raum. Burghild lehnte sich zurück und sah ihren Sohn ernst und beinahe ein wenig erstaunt an, denn Ago wirkte völlig gelassen, sein Gesicht

zeigte nur eine leicht angespannte Aufmerksamkeit. Wie sehr er sich doch verändert hat, schoss es ihr durch den Kopf, er wird immer stärker.

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