Jo Danieli - Die Schwelle

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Sieben Österreichischer harren im Warteraum eines futuristischen Amtes (ursprünglich Arbeitsamt, jetzt: «Nutzamt») darauf, zu ihren Terminen aufgerufen zu werden. Eine Atmosphäre der Solidarität herrscht zwischen den einander völlig fremden Menschen, die sich in streitbare Aggression umwandelt, in welcher der lange aufgestaute Frust wegen der demütigenden Erfahrungen am Nutzamt mitschwingt. Die Erregung gipfelt in der Gefangennahme und skurrilen «Folter» einer arroganten Beamtin – nimmt aber eine überraschende Wende, als die Frau aus sehr eigennützigen Gründen ihre Hilfe anbietet, und alles scheint gut auszugehen, bis einer der Nutzamtskunden die Nerven verliert …

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Jo Danieli

Die Schwelle

Eine utopische, bitterschwarze Zeitgeist-Satire

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Jo Danieli Die Schwelle Eine utopische - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Jo Danieli Die Schwelle Eine utopische, bitterschwarze Zeitgeist-Satire Dieses ebook wurde erstellt bei

Die Schwelle Die Schwelle Utopische Satire Von Jo Danieli © 2017 Es ist das Jahr 2027 in einer großen, stillen Stadt, vielleicht Wien im ehemaligen Österreich. Statt eines “Arbeitsamtes” und “Sozialamtes” gibt es nun ein “Nutzamt”, vormals “Durchfluss-Amt”, das vorrangig für das Funktionieren des digitalen Netzwerkes zuständig ist, die Basis für die Arbeitswelt generell und für alle sozialen und kulturellen Interaktionen. Und am “Nutzamt” werden Leute abgefertigt, die aus irgendwelchen Gründen ihre Angelegenheiten betreffend Arbeit, Jobsuche, Sozialkontakte und Kulturkonsum nicht online erledigen können und professionelle Hilfe brauchen, vor allem in Sachen finanzieller Abgleich der Amtsdienste. Viele neue Ämter existieren, etwa das Kommunikationsregistrierungs-Amt, das Bildungsfaktenwahl-Amt, das Rekonformisierungs-Amt, das Emotinterventions-Amt oder das Humanbiomüll-Verwertungs-Amt. Auch das Durchfluss-Amt existiert weiter, mit einer leicht veränderten Experise und heißt nun “An-&-Aberkennungs-Amt”. Die hoffnungsvollen Besucher des Nutzamtes wissen meist nicht, dass sie als “nutzlos” abgestempelt werden und gehirngewaschen werden sollen, was den Anspruch auf Serviceleistungen des Amtes betrifft, sobald sie öfter als zweimal vorsprechen.

Eine Gruppe Klienten mit Terminen wartet darauf, im Nutzamt aufgerufen zu werden.

Die Wartenden verlieren langsam die Geduld.

Frau Suzzi erscheint zum ersten Mal.

Herr Braun erscheint kurz.

Das Warten wird schwerer.

Frau Suzzi und Gerhard haben einen Streit.

Herr Braun erscheint zum zweiten Mal.

Herr Kolmanitzky erscheint.

Die Wartenden teilen sich einander mit.

Frau Suzzi erwacht.

Die Wartenden versuchen Entscheidungen zu treffen.

Frau Suzzi überrascht alle.

Frau Suzzi hat eine Vergangenheit.

Die Wartenden erkennen Einiges und sind verwirrt.

Drei Minuten später ist alles anders.

Impressum neobooks

Die Schwelle

Utopische Satire

Von Jo Danieli © 2017

Es ist das Jahr 2027 in einer großen, stillen Stadt, vielleicht Wien im ehemaligen Österreich. Statt eines “Arbeitsamtes” und “Sozialamtes” gibt es nun ein “Nutzamt”, vormals “Durchfluss-Amt”, das vorrangig für das Funktionieren des digitalen Netzwerkes zuständig ist, die Basis für die Arbeitswelt generell und für alle sozialen und kulturellen Interaktionen. Und am “Nutzamt” werden Leute abgefertigt, die aus irgendwelchen Gründen ihre Angelegenheiten betreffend Arbeit, Jobsuche, Sozialkontakte und Kulturkonsum nicht online erledigen können und professionelle Hilfe brauchen, vor allem in Sachen finanzieller Abgleich der Amtsdienste. Viele neue Ämter existieren, etwa das Kommunikationsregistrierungs-Amt, das Bildungsfaktenwahl-Amt, das Rekonformisierungs-Amt, das Emotinterventions-Amt oder das Humanbiomüll-Verwertungs-Amt. Auch das Durchfluss-Amt existiert weiter, mit einer leicht veränderten Experise und heißt nun “An-&-Aberkennungs-Amt”. Die hoffnungsvollen Besucher des Nutzamtes wissen meist nicht, dass sie als “nutzlos” abgestempelt werden und gehirngewaschen werden sollen, was den Anspruch auf Serviceleistungen des Amtes betrifft, sobald sie öfter als zweimal vorsprechen.

Eine Gruppe Klienten mit Terminen wartet darauf, im Nutzamt aufgerufen zu werden.

Es ist Spätherbst. Drei Frauen und vier Männer befinden sich in einem kahlen, mit abwaschbarer Farbe beige gestrichenen Warteraum, der künstlich erleuchtet ist, obwohl Tageslicht herrscht. Das Fenster hat keine Jalousien und keine Vorhänge wie auch kein Kreuz und keine Griffe. Ein schwerer Plastiktisch steht in der Mitte des Raumes, und ein alter, großer Computerbildschirm befindet darauf, auf dem ein kleiner gelber Zettel klebt, auf dem “DENKMAL” geschrieben steht. Lose liegende Kabel führen in eine Ecke unter einen weiteren Plastiktisch. Dort stehen auch ein so gut wie leerer Wasserspender mit etwas brackig aussehender Flüssigkeit und einige leere Broschüren-Spender sowie ein Kleiderständer. Ein Spinnennetz hängt in der Raumecke. Der Boden besteht aus grau-beige gemustertem Linoleum, und schutzig-weiße verbiegbare Plastiksessel sind die Wand entlang aufgereiht. Einige Sessel stehen neben dem Tisch in der Raummitte. Auf einem Garderobe-Ständer hängen Jacken, Schals und Mäntel.

Zwei Schilder hängen an den Wänden.

NUTZAMT, PROVENIENZ DISTRIKTE 44-52

TELEFONIE STRIKT UNTERSAGT

Zwei geschlossene beschilderte Türen, “Dist. Ref. A. Suzzi” und “Prom. Dist. Ref. O. Braun” führen in zwei anschließende Räume. Links und rechts führen Schwingglastüren zu Ausgängen und Stiegenfluchten.

Es ist ganz leise im Warteraum des Nutzamtes. Straßenlärm ist zu hören. Zuweilen erklingen Schritte und gedämpfte Bürogeräusche. Die Anwesenden geben vor, einander zu ignorieren, beobachten einander aber heimlich. Fatme (35), eine bildhübsche arabisch-stämmige Frau mit grell orange, schwarz und grün gemustertem Kopftuch und langem Wickelrock, sitzt kerzengerade in Werners (48) Blickrichtung, ein behäbiger Mann im Anzug, der sie immerzu beobachtet. Sobald Fatme ihren Kopf bewegt, schaut Werner weg. Fatme wirft nur kurze Blicke in die Umgebung, schaut geradeaus, Kaugummi kauend. An die Wand lehnt steht Franziskus (55) mit grau meliertem Haar, in Jeans und Leder gekleidet, mit befransten Stiefeln.

Nahe dem Computerbildschirmtisch sitzen der dunkelhäutige, sehr sportlich-muskulöse Milo (27, großgewachsener Schwarzafrikaner) und der blasse, mollig Blonde Gerhard (33) nebeneinander. Gerhard trägt eine schwarze Strickmütze und reißt sie sich vom Kopf, fährt sich durch die Haare. Milo hält die Augen geschlossen und summt manchmal leise, als ob er meditieren würde. Gerhard beobachtet ihn, hält die Arme verschränkt und löst sie wieder, verändert öfter seine Position, offenbar genervt. Immer wieder schaut er auf seine Armbanduhr und schüttelt den Kopf. Zuweilen macht er wie im Selbstgespräch Gesten zu den geschlossenen Türen hin, fährt sich durch die Haare. Niemand erwidert seinen Blick.

An der Wand sitzen die langhaarige, etwas vulgär und sehr bunt gekleidete Mariella (26) mit langen, künstlichen pinkfarbenen Nägeln und die verhärmt wirkende Brünette Rosalind (42), die ein altmodisches graues Wollleid mit Plisseefalten und einen Schal trägt.

Der schüchtern wirkende, korpulente Werner öffnet immer wieder seinen Aktenkoffer, ordnet etwas darin, schließt den Koffer wieder. Ansonsten sitzt er starr. Auf dem Tisch liegt eine Zeitung mit einem alten, weißbärtigen Männergesicht, das Werner anstarrt und manchmal, in seiner Wahrnehmung, Grimassen schneidet. Werner ist darüber irritiert, beherrscht sich aber.

Die Anwesenden nehmen immer wieder ihre Nutzamts-Terminkarten in die Hände und spielen damit. Sie warten und lauschen, schauen auf ihre Uhren und aus dem Fenster.

Alle Anwesenden haben Manierismen, die sie unaufhörlich ausüben:

Mariella arrangiert ständig ihre Haare und spielt mit ihrem Armband. Rosalind beißt auf ihren Lippen herum, streift immer wieder ihr Kleid glatt und wischt sich die schweißigen Handflächen. Sie geht oft herum. Fatme bemüht sich um eine aufrechte Haltung, korrigiert sich selbst und kaut Kaugummi. Die gekauten Kaugummis wickelt sie in Papier und steckt sie in ihre Jackentasche. Gerhard ist in Eile, rollt ständig Broschüren und seine Terminkarte zusammen und macht “Fecht”-Bewegungen damit oder klopft auf sein Knie damit. Er spielt mit seiner schwarzen Strickmütze, bohrt Löcher hinein und starrt die anderen an.

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