Jo Danieli - Die Schwelle

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Sieben Österreichischer harren im Warteraum eines futuristischen Amtes (ursprünglich Arbeitsamt, jetzt: «Nutzamt») darauf, zu ihren Terminen aufgerufen zu werden. Eine Atmosphäre der Solidarität herrscht zwischen den einander völlig fremden Menschen, die sich in streitbare Aggression umwandelt, in welcher der lange aufgestaute Frust wegen der demütigenden Erfahrungen am Nutzamt mitschwingt. Die Erregung gipfelt in der Gefangennahme und skurrilen «Folter» einer arroganten Beamtin – nimmt aber eine überraschende Wende, als die Frau aus sehr eigennützigen Gründen ihre Hilfe anbietet, und alles scheint gut auszugehen, bis einer der Nutzamtskunden die Nerven verliert …

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In Herrn Brauns Büro klingelt das Telefon. Herr Braun macht eine stoppende Handbewegung nach hinten zu Werner hin, ohne ihn anzuschauen - und Werner stoppt kurz vor der Bürotür.

Herr Braun schließt die Tür hinter sich, vor Werners Nase, der wie angewurzelt stehenbleibt und tödlich verlegen den Kopf senkt. Rosalind (tröstend): “Macht ja nicht viel.”

Das Warten wird schwerer.

Werner steht im allgemeinen Schweigen verloren vor der Tür zu Herrn Brauns Büro. Fatme setzt sich wieder und atmet tief durch. Alle schauen auf Werners Rücken, der, seine Aktentasche umklammernd, verharrt. Mariella macht die “Zeitungs-Überschrift”-Geste, seufzt: “Wie gewonnen so zerronnen.”

Gerhard kommt zornig gestikulierend auf Werner zu und starrt ihn an, ohne dass ein Wort aus seinem Mund kommt. Werner duckt sich etwas und dreht sich zur Seite.

Franziskus kichert: “Das kann jetzt dauern.”

Rosalind geht zum Computerbildschirmtisch und schaut den Bildschirm an, auf dem ein Zettel mit “DENKMAL” steht.

Milo macht Stretching-Bewegungen: “Nein, ich glaube, jetzt ist alles im Laufen.”

Rosalind deutet auf den Zettel: “Ist das teuer?”

Niemand antwortet. Während alle still warten, blinzelt Werner heimlich zu Fatme hinüber. Sie erwidert seinen Blick und lächelt kurz. Werner schaut verlegen weg. Das alte weißbärtige Männer-Zeitungsgesicht auf dem Tisch grinst ihn höhnisch an. Er wagt kaum zu atmen.

Etwas später ...

Franziskus klopft einen Rhythmus mit seinem Stiefel und schaut zur Decke. Rosalind starrt den Computerschirm an, auf dem nichts läuft, seufzend. Mariella spielt mit einer Zigarettenschachtel. (Irgendwann geht sie auf, und die Zigaretten fallen heraus. Mariella sammelt sie ein.) Milo sitzt vorneüber gebeugt, die Hände am Boden bei seinen Füßen, tief atmend. Gerhard lümmelt auf seinem Sessel und starrt Milo an, kaut gedankenverloren an einem Fingernagel und spuckt das Abgekaute fort. Fatme sitzt still und aufrecht, wickelt einen Kaugummi aus, gibt den alten Kaugummi vorsichtig in das Papier des neuen, nimmt den neuen in den Mund und steckt das kleine Paket in die Jackentasche.

Werner steht immer noch vor Herrn Brauns Bürotür und starrt sie an.

Noch später ...

Alle haben anderen Positionen, sind immer noch stumm. Werner schwankt leicht im Stehen. Irgendwo fängt altmodische Marschmusik an. Alle reagieren irritiert.

Frau Suzzi und Gerhard haben einen Streit.

Alle haben wieder andere Positionen, beobachten einander.

Gerhard, seine schwarze Wollmütze mit den Zähnen haltend, schlägt mit einer zusammengerollten Broschüre im Rhythmus gegen sein Knie. Rosalind lehnt genervt am Fenster und schaut Gerhard tadelnd an: “Das kann nicht helfen.”

Gerhard spuckt seine Mütze aus und fängt sie auf: “Oh, haben Sie eine Ahnung! Sonst wär’ ich nämlich schon längst da drinnen und hätte jemanden –“ Er macht ein hasserfülltes Gesicht und ballt eine Faust. Dann springt er auf und patrouilliert gereizt an den Türen vorbei, mit seiner Wollmütze die Schilder schlagend.

Werner weicht ihm aus und setzt sich schüchtern wieder hin.

Gerhard: “Verdammte Tyrannen.”

Die Marschmusik im Hintergrund hört auf einmal auf.

Gerhard: “Mir reicht’s. Das war’s!” Er wendet sich zur Tür von Frau Suzzis Büro und klopft an. Alle Anwesenden reagieren erschrocken. Nur Mariella macht eine Geste der “Zeitungs-Überschrift”, flüstert: “Volksheld beginnt illegalen Feldzug!”

Als keine Antwort auf sein Klopfen erfolgt, klopft Gerhard noch einmal. Er schaut sich zustimmungsheischend nach den Anderen um (die sich nicht rühren) und legt die Hand auf die Türklinke ...

... und er fährt erschrocken zurück, weil die Bürotür aufgerissen wird und Frau Suzzi plötzlich heraustritt, ein LapPad und einen Stift in der Hand. Ihr Mund steht offen vor Empörung als sie Gerhard anstarrt, der einen Schritt zurück macht und schluckt. Frau Suzzi deutet mit dem Stift auf Gerhard.

Mariella (murmelt): “Oder auch nicht.”

Gerhard und Frau Suzzi starren einander Momente lang an, dann schiebt Frau Suzzi ihren Kopf aggressiv fragend nach vorne und glotzt Gerhard mit geweiteten Augen an. Gerhard öffnet den Mund und starrt Frau Suzzi fasziniert abgestoßen an. Sie legt den Kopf schief und deutet auf die vielen Schilder.

Frau Suzzi: “Analphabet?” (grinst kalt) “Vier Stockwerke höher. Abteilung 104, DMA, Divers minderbemittelte ApplikantInnen .” Sie wendet sich kopfschüttelnd ab und seufzt bitter. “Wann werden gewisse Individuen endlich kapieren –“

Gerhard gewinnt plötzlich die Fassung wieder und tritt ihr in den Weg, faucht drohend: “Gewisse? Individuen?”

Frau Suzzi schaut arrogant-amüsiert zu ihm auf und mustert ihn provokant: “Aus dem Weg.”

Gerhard hebt auffordernd den Kopf: “Ich bin jetzt dran.”

Frau Suzzi (erhebt die Stimme): “Immer das gleiche mit denen, die es nicht zustande bringen, ihre Vernetzung in Ordnung zu halten. Dafür gibt es Gründe, wie wir wissen, wenn Individuen sich so anstellen ...”

Gerhard: “Gewisse Individuen haben vielleicht keinen gewissen High-Tech-Scheißdreck daheim ... weil sie daheim überhaupt nicht nicht viel haben ...”

Frau Suzzi: “... und wozu werden die Regeln, die Schulungen, die Anleitungen und die Vernetzungen erstellt, ha ... wenn die Bürger zu faul zum Lesen sind?”

Im plötzlich eintretenden Schweigen schaut Frau Suzzi Gerhard direkt ins Gesicht: “Sie sind gar nicht dran.”

Gerhard: “Verdammt, doch.”

Frau Suzzi: “Aber nicht bei mir.” Sie weist mit dem Finger auf einen Sessel hinter Gerhard, als ob dieser ein Hund wäre, der sich dorthin begeben solle. Gerhard bleibt wie angewurzelt stehen.

Frau Suzzi schaut Fatme an und macht eine auffordernde Kopfbewegung zu ihr hin. Fatme schrickt auf und schüttelt unwillkürlich den Kopf und schaut zu den Anderen.

Gerhard sticht nun mit dem Finger knapp vor Frau Suzzis Gesicht in die Luft, schreit: “Wo steht, dass Sie mich beleidigen sollen? Ha? Wissen Sie was? Ich glaube, dass ihr schlaffer Arsch gar nicht auf den Sessel dort gehört!”

Frau Suzzi schaut ihn eiskalt an und hebt ihr LapPad: “Sogar Sie waren vermutlich in irgendeiner Art von Schule, und dort hat es wohl Regeln gegeben ...”

Im Hintergrund räuspert sich Franziskus, und seiner Stimme ist anzuhören, dass er sich nur mühsam beherrscht: “Wir waren alle pünktlich hier.”

Frau Suzzi ignoriert ihn und spricht weiter zu Gerhard: “Ordnungsregelungen gibt es aus gutem Grund.”

Mariella macht eine mühsam beherrschte “Headline”-Geste, knurrend: “Nutzamts-Beamtin hält Schweinerei für Ordnung!”

Gerhard: “Und irgendeine verdammte Regel schreibt sogar Ihnen Pünktlichkeit vor, Sie ...”

Frau Suzzi schaut noch einmal zu Fatme hinüber, aber als diese sich weiter umschaut (weil sie nicht dran ist), zuckt sie die Schultern und macht einen provokanten Schritt auf Gerhard zu, der ihr spontan ausweicht. Und sie geht in ihr Büro zurück.

Rosalind ruft, erregt: “Wirklich, Madame! Wir waren alle pünktlich!” Sie schaut Frau Suzzi flehend nach, aber Frau Suzzi dreht ihr den Rücken zu und geht über ihre Türschwelle. Gerhard stemmt sich gegen die Tür, die Frau Suzzi gerade schließen will: “Ich will wissen, warum das so lange dauert!”

Frau Suzzi (über ihre Schulter): “Treten Sie zurück!”

Gerhard schlägt mit der flachen Hand gegen die Tür und schreit: “Antworten Sie!”

Frau Suzzi: “Hier wird namentlich aufgerufen ...” (zornig) “... soll ich’s Ihnen buchstabieren?”

Sie drückt die Tür heftig zu, und Gerhard muss zurückweichen, weil er nicht eingeklemmt werden will. Er wendet sich mit einem hysterischen Kichern und ausgebreiteten Armen zu seinen Kollegen: “Seht ihr das? Habt ihr das gesehen? Sie hat keinen Respekt! Sie denkt, ich bin ein ...” (dreht sich um, schreit) “... verdammter Idiot!” Er drischt mit der Faust gegen die Tür. Die Anderen murmeln. Werner seufzt, erregt.

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