Jo Danieli - Die Schwelle

Здесь есть возможность читать онлайн «Jo Danieli - Die Schwelle» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Schwelle: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Schwelle»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sieben Österreichischer harren im Warteraum eines futuristischen Amtes (ursprünglich Arbeitsamt, jetzt: «Nutzamt») darauf, zu ihren Terminen aufgerufen zu werden. Eine Atmosphäre der Solidarität herrscht zwischen den einander völlig fremden Menschen, die sich in streitbare Aggression umwandelt, in welcher der lange aufgestaute Frust wegen der demütigenden Erfahrungen am Nutzamt mitschwingt. Die Erregung gipfelt in der Gefangennahme und skurrilen «Folter» einer arroganten Beamtin – nimmt aber eine überraschende Wende, als die Frau aus sehr eigennützigen Gründen ihre Hilfe anbietet, und alles scheint gut auszugehen, bis einer der Nutzamtskunden die Nerven verliert …

Die Schwelle — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Schwelle», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Mariella: “Nur keinen Infarkt! Hab’ ich mal gesehen. Grausig.” (winkt) “Denken Sie an Ihre vielen Kinder. Wasser?” Sie deutet auf den Wasserspender, indem das verbliebene Wasser grünlich trüb aussieht.

Gerhard marschiert in die Raummitte und schaut den Computerbildschirm zornerfüllt an, und er schlägt mit seiner Wollmütze dagegen, und Rosalind gesellt sich eilig zu ihm und schüttelt den Kopf. Gerhard schaut sie geradezu verwirrt an: “Aber es ist das Nutzamt!” Er hebt die Faust gegen den Computerbildschirm. Rosalind nimmt Gerhard sanft am Arm, was er sich verblüfft gefallen lässt und führt ihn zu seinem Sessel. Er setzt sich gehorsam hin.

Rosalind: “Niemand weiß, was genau macht diese Amt, alors ...” Sie nimmt Gerhard die schwarze Wollmütze aus der Hand und setzt sie ihm sorgfältig auf.

Gerhard (seufzt): “Die arbeiten für uns. Damit wir arbeiten können, digital.”

Die anderen Anwesenden machen zustimmende Geräusche.

Gerhard: “Zahlen wir Nutzgenussabgaben oder nicht?”

Franziskus: “Nein. Wir zahlen nicht! Sie werden einfach einbehalten. Mich hat noch nie jemand gefragt.”

Gerhard: “Die Schlampe hat kein Recht, mich so zu behandeln!”

Franziskus seufzt laut und macht eine abwehrende Bewegung: “Man kann die Bürokraten nicht ändern. Hat Ihnen Ihr Vater oder Großvater das nicht erklärt?”

Gerhard: “Aber wir haben nicht mehr 1975!”

Milo (zu Gerhard): “Diese Beamten haben zwei taube Ohren. Von Berufs wegen. Ist nichts Persönliches.”

Gerhard starrt ihn an, als höre er ihn gar nicht. Er schaut auf seine Armbanduhr, nimmt dann eilig seine Jacke, springt auf und wendet sich zum Gehen.

Fatme richtet sich auf, winkt und spricht in österreichischem “Slang” (kaugummikauend): “Aber die Kohle können Sie dann vergessen. Und das Abo.”

Gerhard schaut sie glasig an, zuckt die Schultern.

Mariella: “Und den Bonus.”

Fatme: “Und die Nachfolge-Lizenzen.”

Franziskus kichert: “Überhaupt die Erledigung.”

Gerhard: “Ich muss mein Kind abholen!”

Franziskus: “Und ein Bier trinken? Wer nicht?”

Mariella: “Nächster Termin? Wer weiß. Vielleicht nie!”

Gerhard schaut unsicher zwischen den Anderen hin und her und zieht sich zornig die Mütze vom Kopf, drückt sie in den Händen.

Milo: “Durchatmen!” Er tritt zu Gerhard und legt ihm eine Hand auf die Brust und eine auf den Rücken. Gerhard schaut ihn warnend an, und Milo tritt zurück: “Sorry. Bei Kindern wirkt das beruhigend.”

Rosalind sucht das Fenster nach einer Möglichkeit, es aufzumachen ab. Aber da ist keine. Rosalind geht zu einer der Glastüren, um sie zu öffnen, aber Franziskus schüttelt warnend den Kopf: “Da gibt's sicher irgendeine Regel. Und wir kriegen alle Probleme, falls es verboten ist.”

Rosalind greift sich an die Gurgel (murmelt): “Ich ersticke.”

Gerhard lässt sich erschöpft auf seinen Sitz fallen. Für Momente kehrt Ruhe ein.

Mariella wendet sich an Fatme: “Aber Sie hätten drankommen können!”

Nun wenden sich alle Fatme fragend zu. Sie macht nervös eine große Kaugummiblase, zerstört sie sie mit der Hand, sodass der Kaugummi überall klebt (und Fatme kämpft nun darum, ihn von den Händen zu klauben): “Ich war nicht dran. Ich bin Dritte, oder Vierte.”

Werner schaut betreten weg, und seufzt unabsichtlich so tief, dass ihn alle erstaunt anschauen. Das weißbärtige Zeitungsgesicht schaut ihn auch vorwurfsvoll an, und öffnet verlegen seine Aktentasche und kramt darin herum.

Mariella macht wieder die Geste der “Zeitungs-Überschrift”, aber Fatme wirft ihr einen warnenden Blick zu, und Mariella lässt es bleiben.

Herr Braun erscheint zum zweiten Mal.

Herr Braun tritt aus seinem Büro in die Stille des Warteraumes, und alle tauchen aus einer Art stumpfen tiefen Dösens empor. Werner richtet sich hoffnungsvoll auf.

Herr Braun (barsch): “Wer hat mir die Karte noch nicht gegeben?” Er reibt sich seinen Bauch und rülpst leise.

Alle verharren einen Moment, dann tasten alle in ihren Kleidern oder Taschen nach ihren gelben Terminkarten und halten sie Herrn Braun hin. Dieser wirft einen irritierten Blick auf Fatmes grell gemustertes Kopftuch, als täte ihm das Orange und Grün in den Augen weh.

Franziskus: “Niemand hat nach einer Karte gefragt!”

Herr Braun (missmutig): “Na, habe ich gerade oder nicht?”

Alle machen zögernd zustimmende Gesten und Geräusche. Herr Braun nimmt Franziskus, der in der Nähe steht, die Karte ab, ohne ihn anzusehen. Fatme will aufstehen, aber Werner nimmt ihr geflissentlich die Karte aus der Hand und gibt sie Herrn Braun, dabei vergisst er aber, seine eigene Karte abzugeben.

Herr Braun schaut Mariella streng an: “Haben Sie eine Karte?”

Mariella streckt ihm die Karte entgegen, bleibt aber sitzen. Herr Braun streckt die Hand nach ihrer Karte aus, geht aber keinen Schritt näher, sodass ein halber Meter zwischen Hand und Karte bleibt, auch, als Mariella sich reckt.

Auch Gerhard hält Herrn Braun (der in Reichweite ist) seine Karte hin. Milo hält seine Karte geduldig wartend in der Hand. Inzwischen drängt Rosalind sich eilig vor und hält Herrn Braun ihre Karte hin, der aber weiterhin Mariella anschaut, die sich nicht rührt.

Plötzlich wendet sich Herr Braun wieder seinem Büro zu, Mariella, Rosalind und Gerhard ignorierend, und nimmt unterwegs Milos Karte mit. Rosalind, Mariella und Gerhard schauen einander an, und Rosalind nimmt Gerhard und Mariella rasch die Karten ab und eilt Herrn Braun nach, um ihm alle Karten zu geben, aber Herr Braun wendet ihr demonstrativ den Rücken zu, reibt seinen Bauch, rülpst und verschwindet in seinem Büro, schließt die Tür nachdrücklich laut.

Rosalind steht einen Moment verdattert, während die anderen nach Atem ringen, dann gibt sie Gerhard und Mariella wortlos die Karten zurück. Alle schweigen, nur Mariella macht die Geste der “Zeitungs-Überschrift”, spricht leise: “Nutzamts-Beamter vom Teufel besessen.”

Milo: “Jeder hat einmal einen schlechten Tag. Der kommt wieder. Muss er. Ist sein Job.”

Gerhard hochrot im Gesicht, wendet sich ihm langsam zu, dann sieht er, wie Werner belämmert seine eigene Karte in den Händen dreht, und er beginnt zu lachen. Die anderen sind zunächst peinlich berührt, dann grinsen sie auch. Nur Werner senkt tief den Kopf und blinzelt zum Zeitungsgesicht, das ihn höhnisch anglotzt.

Gerhard ballt die Fäuste und boxt in die Luft: “Ich werde dem Kerl so in den Arsch treten!”

Franziskus: “Sie sind sicher nicht der Erste, der das will.”

Milo: “Oder der Letzte.”

Fatme: “Er schläft sicher schlecht.” Sie macht eine riesige Kaugummiblase und lässt sie zerplatzen.

Mariella: “Und seine Eier verfaulen!”

Rosalind: “Welche Eier?”

Alle kichern.

Plötzlich kommt Herr Braun aus seinem Büro gestürmt,-und noch ehe jemand etwas sagen kann, nimmt er einen Schlüssel und sperrt seine Bürotür ab. Die Wartenden hören zu lachen auf und beobachten ihn, verblüfft. Herr Braun sperrt die Tür nebenan auf, die zu Frau Suzzis Büro führt und steckt den Kopf hinein.

Herr Braun: “Xandra, die Konferenz ist vorverlegt!”

Frau Suzzis Stimme: “Na, mit uns kann man’s ja machen, gell?”

Irgendwo beginnt wieder Geigenmusik zu spielen. Herr Braun lacht bitter, schließt die Tür, wendet sich ab, und während die Wartenden hilflose Gesten machen, hastet er durch den Warteraum, stößt eine Glastür aus und eilt ins Stiegenhaus. Seine Schritte verklingen rasch.

Die Anwesenden starren ihm nach und einander an.

Mariella (schüchtern): “Heißt das, dass wir ...?”

Alle zucken die Schultern. Nur Werner öffnet eilig seinen Aktenkoffer und wühlt darin. Fatme schaut ihm diesmal herausfordernd zu: “Was ist denn da drinnen? Gold?”

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Schwelle»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Schwelle» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Schwelle»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Schwelle» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x