Felix Sobotta - In der Struth Band 2

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In der Struth Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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In den Gebirgsbächen finden wir viele Goldnuggets, der den Neid der Faulenzer weckt und es immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen führt, bei denen das Gute letztendlich siegt. Das zweite Winterquartier finden wir westlich der heutigen Elbe.

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Wiedersehen mit den Normannen

Da kam Didilind auf die Idee und sagte zu mir, was ich so von einer zweiten dichten Holzkiste halte, in der wir statt in den Linnen das gegrillte zusätzliche Fleisch aufbewahren könnten, denn der Urbulle allein hat schon unsere erste Fleischkiste voll gefüllt. Ich hatte nichts dagegen und so suchten wir den Holzstand. Auf dem Weg zum Holzstand begegnete ich ein paar Menschen, die mich so hilfesuchend und doch durchdringend anschauten, die ich bestimmt auch schon mal irgendwo, irgendwie gesehen habe, aber im Moment nichts anfangen konnte. Wir beide setzten unsern Weg zum Holzstand fort und merkten gar nicht, dass diese Menschen von eben uns folgten. Hier kauften wir eine zweite größere Holzkiste, die so wie es aussah auch ziemlich dicht war, zumindest so dicht war, dass keine hungrige Fliege hineinkommen konnte, wenn die Kiste zugemacht war. So war auf alle Fälle unser Fleischvorrat schon mal vor ungebetenen Fliegen und Maden geschützt. Dann, wir glaubten, dass wir alles für die nächsten zehn Tage haben und vorerst nichts mehr brauchen, marschierten wir, vor uns den Marktkarren herschiebend, zum Pferdeparkplatz, luden unsere erworbenen Sachen auf unsern Wagen, gaben den Marktkarren zurück und bezahlten unsere Schulden, spannten unsere zwei Pferde ein, die sechs hinten dran und wollten unsere Reise in den Westen weiter fortsetzen. Wenn ich das geahnt hätte, was bald auf uns zukommen werde, hätte ich paar Brote mehr gekauft. Doch da sprachen uns die Männer von vorhin, die uns so durch dringlich oder mehr als hilfesuchend angeschaut haben an. Ich stieg wieder vom Wagen und hörte mir erst mal alles an was sie zu erzählen hatten. Als erstes fragten sie mich, ob ich der Mann bin, der sie voriges Jahr vor den Brandstiftern gerettet habe? Meine Gegenfrage lautete: „Woher seid ihr, bevor ich eure Frage beantworten werde?“ Und sie sagten fast einstimmig: „Aus Norman.“ Und noch eine Frage: „Wo habt ihr euern sehr von mir geschätzten Ortsvorsteher, Herrn Jörgenson gelassen oder wo und wie habt ihr ihn verloren?“ Jetzt schauten sie erst mal ganz verlegen auf den Boden und ich musste noch einmal meine Frage bisschen energischer wiederholen. Doch dann hatte einer den Mut und sagte: „Wir haben uns von ihm und unsern Mitbewohnern getrennt und sind einem Phantombild, dass uns die Walhalla schon, ohne unser Zutun auf Erden versprochen hat, gefolgt. Und dieses Phantombild von Mann führt uns geradewegs ins Verderben. Wenn wir nur wüssten, wo wir unsern Ortsvorsteher Jörgenson wiederfinden können, wir würden sofort zu ihm zurückkehren und ihn und alle unsere ehemaligen, früheren Mitbewohner öffentlich um Verzeihung bitten, dass sie uns wieder in ihre Gemeinschaft aufnehmen!“ Jetzt bekannte ich mich, dass ich der bin, der damals euern Ortsvorsteher vor der Gefahr gewarnt hat, und ich euer Verhalten heute nur eine große Torheit nennen kann. Und als sie mir noch sagten, dass dieser Mann, der sie von ihrer Familiensippe wegführte, gar ein Fremder ist, der gar nicht zur Normaner Bevölkerung gehörte, und wann er zu ihnen gestoßen ist, war mir einiges klar, und ich sofort an den Waldmann denken musste und an den Raubüberfall und ihre Räuber, beziehungsweise an den Räuber, der Hinkelbein heimtückisch erschossen hat und dann auch noch mich wegpusten wollte, der keine Zeugen für seine Verbrechen brauchen konnte. Ob dieser Typ, der die Normaner Menschen von ihrer Sippe weg gelockt hat, nicht einer der letzten Überlebenden dieser Räuberbande ist? Diese Menschen führten mich zu ihrem Kamp. Ich ritt hoch zu Ross auf meinem ungesattelten Thor, während die Normaner Bürger zu Fuß vor mir hergingen. Didilind blieb auf dem Wagen sitzen und sollte auf meine Rückkehr warten. Wie ich es erwartet habe, von ihrem neuen Anführer war nichts zu sehen. Ich sagte zu der kleinen Normaner Schar: „Wenn ihr mit mir weiterziehen wollt, ihr wisst ja wo ihr mich finden könnt. Die nächste halbe Stunde warte ich da!“ Dann gab ich meinem Thor, von einer inneren Unruhe getrieben, die Sporen, die ich nicht hatte und sprengte zurück zum Wagen, auf dem Didilind auf unsere Rückkehr warten sollte. Doch was musste ich da sehen? Der Wagen, wo fährt er? Und ich hatte keinen Bogen, keinen Pfeil, nur meinen Ger bei mir. Instinktiv folgte ich dem einzigen Fahrweg. Da sah ich, wie der Wagen weit vor mir nach rechts abbog und ins Feld fuhr. Soweit ich es von hier aus kurz sehen konnte, saß Didilind nicht auf dem Kutscherbock. Ich versuchte am Wagen vorbei zu kommen und warf von vorn meinen Ger auf den fliehenden Kutscher, der getroffen nach hinten fiel. Ich hörte wie jemand im Wagen zu schreien versuchte aber nicht konnte, denn der Entführer unseres Wagens hat Didilind nicht nur gefesselt, sondern auch gut geknebelt, wie ich bald sehen konnte, denn nach dem der Entführer getroffen nach hinten fiel, habe ich die Pferde erstmals zu Stehen gebracht. Dann habe ich mein Kurzschwert gezogen und stieg auf den Wagen. Hier habe ich den Getroffenen erstmals vom Wagen geworfen, Didilind von ihrem Knebel und ihren Fesseln befreit, wendete den Wagen und wir fuhren zurück zum Marktplatz. Die angekommenen Normaner Bürger staunten nicht schlecht als sie sahen, wen ich da weit hinter dem Wagen an den Beinen festgebunden hinter herzog, der aber auf dem Weg zum Marktplatz seinen Geist aufgegeben hatte. Ich erzählte den Menschen, die noch ihre Frauen und Kinder bei sich hatten, wem sie da blindlings ins eigene Verderben nachgelaufen sind. „Während ihr da das Marktgeschehen beobachtete, war er dabei meine Lebensgrundlage mit allem drum und dran zu entführen, einschließlich dem Besten was ich auf Erden habe. Ich weiß nicht was ihr schon alles auf seine Anordnung angestellt habt, wie viele krumme Dinge ihr schon für ihn gedreht habt, wie viel Leid ihr schon andern Menschen auf seinen Befehl zugefügt habt? Ich weiß es nicht. Nach dem ich seine Taschen durchsucht habe und nichts fand, was er eventuell aus unseren Kisten entwendet haben konnte, nahm ich seinen Bogen und den noch gefüllten Köcher und übergab den Leichnam der Bürgerwehr, die ihn, nachdem Didilind ihnen erzählte was sie mit ihm durchgemacht hat, ihnen die Spuren der Fesselung und Knebelung zeigte, und wie ich ihn dann mit meinem Ger kampfunfähig gemacht habe und dann noch erzählte was ich mit der Räuberbande beim Waldmann und danach erlebt habe und dann noch beiläufig erzählte, dass er vermutlich der letzte Überlebende einer größeren brutalen Räuberbande ist, der hier im Begriff war mit diesen leichtgläubigen Normaner Menschen eine neue, viel größere, von ihm abhängige Räuberbande aufzubauen, die, die Gegend in dieser unruhigen Zeit wieder in Angst und Schrecken versetzen sollte.“ Die Männer der Bürgerwehr nahmen den Toten und begruben ihn auf dem Acker der Schwerverbrecher, denn er gehörte auch zu den unehrenhaften Toten. Keiner seiner Gefolgsleute wusste wie er eigentlich heißt. Ich erinnerte die Männer an ihre Gotenehre, die in der Edda aufgeführt ist und ließ darauf schwören, dass einer für den anderen, wie es unsere Väter schon immer gepflegt haben auch immer da sein wollen. Nachdem sie ihre Treue auf die Edda geschworen haben versprachen sie noch einmal, jeder einzelne mir in die Hand, Treue und Verlässlichkeit und nannten auch ihren Namen. Dann hatte ich nichts mehr dagegen, dass sie mit ihrem Wagen hinter uns herfuhren. Wir mochten schon eine gute Stunde schweigend gefahren sein. Da fragte mich Didilind, ob meine Zusage an die Normannen ich mir auch gut überlegt habe, denn bei ihrem Gelöbnis hat ihr einer dieser Männer ganz und gar nicht gefallen. Ich fürchte nach meiner heutigen Überraschung mit diesem Fremden, dass der nur auf seine Gelegenheit warte, um zuschlagen zu können. Ich habe ganz andächtig Didilinds Ausführungen gelauscht und ich musste ihr Recht geben, denn auch mir ist es besonders beim Versprechen in die Hand aufgefallen, dass er mir dabei nicht in die Augen schauen konnte. Also, wenn das auch Didilind aufgefallen ist, dann Eberhard, sei doppelt wachsam Schweigsam fuhren wir weiter, jeder in seinen Gedanken vertieft. Ich versuchte mit meinem Chef da oben ins Gespräch zu kommen und hoffte dabei von ihm da oben etwas zu erfahren, wie ich mich weiter diesen Menschen gegenüber verhalten sollte, besonders dem einen? Aber er schwieg wie auch meine andere innere Stimme, die Stimme meiner Vorfahren! Doch dann sagte diese meine innere Stimme, dass ich heute Abend den Menschen der vier Wagen zu Essen und zu trinken geben soll, denn er hat mich dafür heute früh wieder das nötige Gold finden lassen. Die Sonne stand schon verdächtig tief, als wir auf einer Lichtung ankamen. Hier stellten wir die fünf Wagen in einem wackligen Viereck auf. Ich habe Didilind schon mal darauf vorbereitet, dass diese Menschen nichts haben, was sie heute Abend essen könnten. Und meine innere Stimme vorher gesagt hat, dass er uns, dabei zeigte ich nach oben, heute früh deshalb das goldene Ei hat finden lassen, denn wir sollen ihnen was zu essen geben. Didilind hat mich voll und ganz verstanden. Und sie wäre nicht meine Didilind, wenn sie diese meine innere Stimme nicht gleich verstanden hätte. Sie schickte die Männer der vier Wagen in den Wald, um Brennholz zu sammeln. Sie holte derweil in ihrem Dreifußkochkessel ein Stück frisches, noch ungegrilltes Fleisch vom gestrigen Eber und ein großes Stück vom gegrillten Urbullen, stellte den Dreifuß auf und fragte eine der Frauen, ob sie auch so einen Kochkessel haben. Zu ihrer Schande mussten sie gestehen, dass sie so etwas wohl daheim hatten, aber nicht mehr hier. Ich holte in den zwei Eimern Wasser aus dem nahen kleinen Gebirgsbach und goss fast beide Eimer in den Kochkessel, der an dem Dreifuß hing. So viel, und fast noch ein bisschen mehr Wasser ging in unsern Dreifußkochkessel. Da kamen die vier Männer, bepackt mit Brennholz aus dem Wald. Didilind bat sie unter dem baumelnden Kessel Feuer zu machen. Zu ihrer Schande mussten sie gestehen, dass sie so etwas noch nie gemacht haben, denn daheim in ihrem Flecken Norman hat das Feuer immer, entweder die Großmutter oder der Großvater gemacht. Didilind ging mit ihnen in den nahen Wald und zeigte ihnen was sie so zum Feuermachen alles brauchen. Angefangen mit trockenem Moos, dann dürre Reiser und zum Schluss trockene, nicht zu dicke Holzäste. Und alles das eben aufgeführte nützt gar nichts, wenn ihr die zwei Feuersteine nicht habt. „Ach“, sagte einer der mitgegangenen Männer, „die zwei Steine, die unsere Oma immer so an einander geklopft hat, bis die Funken flogen. Und diese zwei Steine und den Dreifußkochtopf den hat auch meine Oma auf ihren Wagen!“ „Und die auch euch gegenüber das bessere Los gezogen hat als ihr“, sagte Didilind. Drei der Männer nickten zustimmend, der vierte, der schon heute Mittag Didilind ganz und gar nicht gefiel, tat so als habe er alles nicht mitbekommen. Ich habe alles aus dem Hintergrund beobachtet, denn so eine junge Frau mit den vier fremden Männern, Eberhard sei wachsam! Dass Didilind die Männer verführen würde, davor habe ich keine Angst, aber vor Männern, die aus fadenscheinigen Gründen ihre Sippe, ihre Familien, ihre sichere Gemeinschaft verlassen haben, ich glaube da ist sicher mehr als nur Vorsicht geboten! Wie sagte doch mein Opa, wenn etwas nicht klar war: „Vorsicht ist besser als Nachsicht!“ Nachdem alle vier vergebens versucht haben ein Feuer zu machen, hat Didilind ihnen die zwei Feuersteine aus der Hand genommen und schneller als sie gucken konnte brannte schon ein Feuer unterm Kessel. Als das Fleisch bald weich war, hat Didilind die dreifache Menge als üblich der guten Bober in die kochende Brühe geschüttet. Dann salzte sie die kochende Brühe und holte das Küchenmesser und das große Küchenbrett mit der Suppenkelle vom Wagen. Mit der Kelle schöpfte sie das Fleisch aus der kochenden Brühe. Dann kostete sie ein zwei Bober. Die Bober müssen halb weich sein, um die Nudeln dazu geben zu können. Was sie auch tat. Dann zerschnitt sie zum Staunen der anwesenden Frauen das Fleisch in kleine Stücke und gab die kleinen Stücke wieder zurück in den Suppentopf, rührte noch einmal alles im Topf herum und fertig war das Essen. Und jetzt passierte etwas, was uns beide sehr nachdenklich stimmte: „Diese Menschen aus den vier Wagen wussten nicht was ein Suppenteller ist.“ Zum Glück wussten sie was ein Ess- oder ein Suppenlöffel ist. „Denn, wie sie sagten, essen sie wohl mit einem Löffel, aber alle aus dem Topf.“ Auf meine Frage, ob sie auch einen Topf haben, aus dem sie essen könnten, bejahten alle vier Wagenbesatzungen. Also schickte Didilind alle vier Frauen auf den Wagen, um ihre Suppentöpfe zu holen. „Und eure Esslöffel bitte nicht vergessen mitzubringen!“ rief sie ihnen nach. Es dauerte eine ganze Weile, bis man an den klappernden Geräuschen hören konnte, dass sie fündig wurden. Didilind schöpfte die gebrachten Esstöpfe mit vier Kellen voll und wünschten allen einen guten Hunger. Wir beide aßen unsere Suppe wie gewohnt von einem Teller, was für die anwesenden Normanleute etwas ganz ungewohntes war. Alle vier Familien ließen sich noch einmal nachschenken. Scheinbar haben sie schon lange nichts mehr gegessen, oder hat ihnen Didilinds dicke Suppe so gut geschmeckt. Oder sie haben heute wieder einmal seit schon langer Zeit überhaupt etwas Warmes zu essen bekommen. Nachdem alle satt waren, hat Didilind den Dreifußkochtopf vom Feuer genommen, holte vom Wagen den Grillspieß und die Halterung, reichte den Frauen das rohe Keilerfleisch, das ich auf den Grillspieß steckte als er voll war kam Didilind vom Wagen, besalzte das Fleisch von oben, dann steckten wir den Spieß in die Halterung. Ich drehte zunächst eine viertel Drehung und Didilind besalzte die neue Oberfläche. Danach folgte noch eine viertel Drehung, und Didilind besalzte auch diese neue Oberfläche. Danach übernahm ich das Drehkommando und schickte den einen Nor-manmann mit den zwei Eimern an den Bach um Wasser, was ihm gar nicht schmeckte. Man konnte direkt sehen, wie schwer ihm das fiel. Im Stillen dachte ich: „Na warte mal, wenn du hier den Pascha spielen willst, da bist du aber falsch am Platz. Als er mit dem Wasser wieder zurückkam, schickte ich alle vier Mannsbilder in den Wald, um nochmals Holz zum Feuern zu holen. Die drei andern waren mit meinem Vorschlag, Holz zum Feuern aus dem Wald zu holen ein verstanden, der vierte, der Wasserholer, meuterte laut, was er noch so alles tun darf? Ich sagte ihm laut: „Entweder alle oder keiner. Da wir hier nicht im Schlaraffenland leben, muss halt jeder, der bei uns und mit uns gemeinsam leben will, mit anpacken. Ansonsten, ich zwinge niemandem hier bei uns zu bleiben oder mit uns zu leben; es steht ihm jederzeit frei, seinen eigenen Weg zu gehen! Und wenn du schon so fragst was du noch so alles machen sollst, dann sage ich dir was du schnell machen kannst, deine Pferde einspannen und dein Glück alleine in der weiten Fremde zu versuchen. Ich brauche deine Hilfe ganz bestimmt nicht. Wir beide sind schon seit einem Jahr prima alleine zurechtgekommen. Und ich möchte keineswegs jemand zu seinem Glück oder zu seinem Unglück zwingen. Wenn dir unsere Gemeinschaft nicht schmeckt und du dich nicht an der anfallenden Arbeit beteiligen willst, dann muss ich dir halt noch einmal sagen, einspannen und das Weite suchen. Die Welt um uns herum ist so groß!“ Ich merkte richtig wie ihm das nachgehen in den Wald zum Sammeln des Brennholzes sehr schwer fiel, ab er ging und brachte auch einen riesenvollen Arm. Didelind hat inzwischen Wasser in ihren kleineren Kochtopf gegossen und ins Feuer gestellt. Dann holte sie vom Wagen die Aufwaschwanne und goss das heiße Wasser in diese Wanne und begann das Essgeschirr, zunächst unsere beiden Essteller und unsere Esslöffel und gab einer Frau ein Handtuch zum Abtrocknen. Didilind kam abermals aus dem Staunen nicht heraus, denn alle vier Frauen haben ihren Esstopf und ihre Esslöffel, ohne sie nach dem Essen zu waschen einfach wieder in ihrem Wagen versteckt. Didilind schickte sie in ihre Wagen, um das heute Abend benutzte Geschirr wieder zu holen, abzuwaschen, abzutrocknen und dann im Wagen bis morgen wieder sauber wegzuräumen. Obwohl es den Frauen nicht ganz leicht fiel, stiegen sie auf ihre Wagen und holten das heute Abend benutzte Geschirr und schauten kopfschüttelnd Didilind zu, die ihr Geschirr wusch. Aber dann gab sie den Frauen ein Handtuch und sie mussten ihr gewaschenes Geschirr selbst abtrocknen und durften es dann wieder auf ihre Wagen wegräumen. Als alles weggeräumt war, kamen auch schon die Männer mit dem gesammelten Holz und ich legte tüchtig nach. Didilind kam mit Messer und Gabel zum Feuer und prüfte ob das Fleisch auf dem Spies schon durch sei. Sie meinte, dass es noch eine Weile überm Feuer und dem Rauch gedreht werden kann, denn der Keiler von gestern war sicher nicht mehr der jüngste. Didilind blieb bei mir sitzen und meinte: „Wenn wir Glück haben, geht der restliche Keiler noch auf eine Stange und ich fürchte, dass es heute Abend wieder spät werden wird.“ Dann holte sie ein neues Linnen vom Wagen, breitete es aus und wir hoben das Fleisch aus der Halterung und legten es auf das ausgebreitete Linnentuch. Dann reichte Didilind uns wieder das restliche Fleisch des Keilers vom Wagen. Ich versuchte danach das gegrillte Fleisch vom Spieß zu streifen und ihn neu zu beschieben. Das ganze rohe Fleisch ging auf den Spieß und setzten den Spieß in die Halterung. Dann besalzte sie die Oberfläche und ich drehte den Spieß so, dass die nächste ungesalzene Stelle von Didilind besalzen werden konnte und so weiter bis das aufgesteckte Fleisch reihum besalzen war. Von den Männern kam nur einer, ob er mal das Drehen übernehmen könnte. Als er gut zehn Minuten gedreht hat, kam auch eine Frau, die schon länger der Grillprozedur zugeschaut hat und fragte, es war ausgerechnet die Frau, deren Mann sich für die Arbeit in der Gemeinschaft zu schade war, ob sie auch mal das Fleisch drehen darf. Ich war damit einverstanden, aber da meldete sich wieder meine innere Stimme, die mir sagte: „Bleib nicht neben der Frau sitzen, geh ans andere Ende.“ Warum konnte ich mir nicht denken, denn ich hatte ganz bestimmt nicht vor mit dieser Frau etwas anzufangen. Ich setzte mich gegenüber der Frau, am anderen Ende des Feuers auf einen Baumstumpf, so dass ich die drehende Frau, aber auch ihren Wagen gut im Blick hatte. Und da sah ich, wie ihr Mann immer wieder hinten vom Wagen seine Frau und mich beobachtet hat. Wahrscheinlich wartete er nur, dass ich seiner Frau irgendwie verdächtig näher kommen würde, und er dann glaubt freie Bahn bei Didilind zu haben, nach dem Muster des Partnertauschs. Nach vielleicht einer knappen halben Stunde meinte die drehende Frau, ob das nicht für heute langt? Ich fragte einen der drei Männer, die bei ihren Wagen standen, ob sie nicht auch mal das Fleisch etwas drehen wollen? Tatsächlich kam einer und löste die Frau beim Drehen ab. Nach etwa einer halben Stunde löste ich ihn ab und drehte, während die andern langsam in ihren Wagen verschwanden, und wir beide, Didilind und ich, noch anderthalb Stunden abwechselnd das Fleisch drehten bis es fertig war. Didilind saß derweil neben mir. Wir haben, um die anderen nicht hellhörig zu machen, miteinander kein Wort gewechselt. Jeder hing so seinen Gedanken nach, wie das wohl mit den Normanern noch enden wird? Unsere Pferde, aber auch die Pferde der Normaner haben sich um uns herum zum Schlafen niedergelassen. Nachdem das Fleisch fertig gegrillt und abgekühlt war, habe ich es Didilind auf den Wagen gereicht und sie hat es in die neue Fleischkiste verpackt. Dann reichte sie mir unser Schlafzeug vom Wagen. Während sie die Bärenfelle ausbreitete verabreichte ich unsern acht Pferden ihre Schmuseeinheiten und flüsterte jedem ins Ohr auch heute Nacht wieder mit einem Ohr und einem Nasenloch wachsam zu sein und uns jede Gefahr wie bisher gehabt, zu melden. Dann setzten wir uns, an Thors Rücken angelehnt auf die Bärenfelle, deckten uns mit einem Wolfsfell und der warmen Plandecke zu. Unserm Chef da oben erzählten wir was sich so heute bei uns alles abgespielt hat und baten ihn, er möge mir verzeihen, dass ich heute ein Leben ausgelöscht habe, der nicht nur Didilind entführen wollte, sondern meine ganze Zukunft zerstören. Dann versicherten wir ihm unsern Glauben und bekannten ihn auch noch gemeinsam laut im „Apostolischen Glaubensbekenntnis“. Danach hing ich mir den Bogen vorn quer über die Brust und legte den Köcher vorn auf meinen Schoß. Wir beide mussten auch bald eingeschlafen sein. Ich hatte wohlweislich meinen schon erprobten Brustpanzer anbehalten, denn ich traute dem Vierten nicht über den Weg. Was wäre, wenn er mich in der Nacht ausschaltet, und Didilind als ihre Sklavin und unser Eigentum sich aneignet: „Mein Chef da oben, kann das dein Wille sein?“ Und da hörte ich wieder seine Stimme, die da zu mir sagte, dass das ganz und gar nicht sein Wille ist: „Aber ich sollte es seinen Kindern wegen und seiner Frau noch einmal versuchen, denn die sind noch nicht so verdorben wie er. Sie aber ist noch nicht so schlecht, aber ihrem Mann ganz hörig. Die nächste Gelegenheit werde sich schon morgen früh bieten.“ Heute Nacht schien alles ruhig gewesen zu sein. Keines der Pferde hat uns auf irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Nacht, um uns herum, aufmerksam gemacht. Trotzdem gingen wir, nachdem wir aufgestanden sind, erstmals zu unserm Wagen. Während ich mit meinem Ger ihre Bewegungen auf dem Wagen überwachte, denn ich weiß ja nicht wer sich auf dem Wagen versteckt hält, schaute Didilind, die sich ja mit unserem Hab und Gut hier auf dem Wagen besser auskennt als ich, ob noch alles da ist, ob nichts heute Nacht verschwunden ist, was sie mir bald sagte, dass alles so weit im Ordnung ist. Dann schaute sie in die Mausefallen und sagte, dass da in jeder Falle was gefangen ist. Während Didilind das noch glimmende Feuer von gestern Abend wieder zum Brennen brachte, holte ich vom nahen Bach zwei Eimer Wasser. Am Feuer wärmte sie die restliche Suppe von gestern Abend. Didilind fragte die Umstehenden, ob jemand etwas von dieser Suppe möchte? Doch keiner hatte den Mut etwas dazu zu sagen. Didilind tat so, als wollte sie für uns zwei Teller voll machen. Da sah ich, wie die beiden Kinder des Mannes, der uns beiden nicht ganz geheuer vorkommt etwas sagen wollten, aber durch das laute bedrohliche Räuspern ihres Vaters sichtlich und ängstlich zurückschreckten. Ihr Mund schwieg, aber ihre unschuldigen Kinderaugen sprachen Bände. Ich schickte darauf alle vier Männer in den Wald, um Brennholz zu holen. Die drei gingen anstandslos, der vierte der Männer fing wieder lautstark an zu protestieren, als er aber mein lautes Räuspern vernahm, drehte er sich zähneknirschend um und ging auch. Kaum war er im Wald verschwunden, aßen alle Kinder, vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben diese gute warme Suppe von einem Teller. Da die Kinder die ganze Suppe von gestern Abend aufgegessen haben, waren sie so satt, dass keines der Kinder noch ein Butterbrot essen wollte. Zum Trinken hat Didilind einen Kräutertee gebrüht, den die Kinder aus einem Tonbecher noch warm tranken. Dann hat Didilind jeder der vier Frauen ein Stück Brot abgeschnitten und ein Stück Butter gegeben. Doch die Frauen wusste wirklich nicht was sie damit anfangen sollten, denn wie sie sagten: „Bei uns daheim lagen immer fertige, beschmierte Brotscheiben auf dem Tisch. Wir brauchten sie nur zu nehmen und reinzubeißen.“ Didilind fragte recht ungläubig, wie denn die beschmierten und belegten Brote auf den Tisch kamen? „Waren dass die Götter und welche waren es dann?“ Denn die lieben Heinzelmänner hat es damals sicher noch nicht gegeben. Ja, ob das alles auch so stimmt, wie sie uns das weismachen? Mittlerweile kamen die vier Männer, beladen mit Brennholz aus dem Wald zurück. Didilind rief die vier Frauen zu sich und zeigte ihnen, was man mit dem Stück Brot und der Butter machen sollen. Die Frau des bösen Mannes stellte sich noch am gelehrigsten, zum Unwollen ihres Mannes an. Sie hat es bald kapiert, dass man das Brot in Scheiben schneiden muss und wie das am besten geht. Die Scheiben muss man dann mit der Butter beschmieren. Von den andern drei Frauen, wollte eine partout die Brotscheiben schneiden und beschmieren nicht begreifen. Didilind war sich sicher, dass sie es auch verstanden hat, aber zum Selbermachen viel zu faul war. So ließ Didilind sie mit ihrem Stück Brot und dem Butterstück stehen, während die anderen Frauen mit ihren Männern bald auf ihren Wagen verschwunden waren, und in ihren Suppenesstopf warmen Tee mitnahmen. Die Frau, die sich so dumm beim Scheibenbrot zurechtmachen anstellte, stand noch immer mit ihrer Brotration neben uns. Da sagte mir wieder meine innere Stimme, dass ich es noch einmal versuchen sollte ihr das mit dem Brot machen zu erklären. Eberhard, aufpassen, bald wird dir etwas bewusst! Und wahrlich, bald merkte ich, dass sie nur darauf wartete, dass ich sie von hinten in meine Arme nehme und ihre Hände beim Schneiden führen sollte. So wie sie sich da aufführte, so benimmt sich kein treues ‚Hausweibchen’! Ich schickte sie sehr energisch zum Frühstücken auf den Wagen. Nach unserm Frühstück wuschen wir erstmals unser zum Frühstück benutztes Geschirr und bat dann, als die andern wieder vom Wagen kamen, auch ihre zum Frühstück benutzten Sachen da in dem warmen Wasser zu waschen, was keine tat! Bevor wir weiter fahren wollten, bat ich die vier Paare, zu einer sehr ernsten kurzen Besprechung zusammenzukommen, was sie auch taten. Aus dieser kurzen Besprechung wurde eine sehr ernste Auseinandersetzung, aus der sich ergab, dass nicht sie ihre heimische Sippe verlassen haben, sondern sie wegen ihres unmoralischen Lebenswandel bis hin, dass sie wohl alle Vorteile dieser Gemeinschaft genossen, aber selbst nichts zum Wohle dieser Gemeinschaft beitrugen, von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen wurden. „Und noch einmal, da ihr schon vergessen habt, was ihr gestern hoch und heilig geschworen habt, merkt euch, nicht wir ziehen mit euch, sondern ihr wollt mit uns ziehen. Und damit das auch klappt, erzählt ihr mir heute Abend, was jeder von euch zum Wohle unserer Gemeinschaft beitragen will, denn wir beide, meine Gefährtin und ich, sind nicht eure Bediensteten, die euch von vorne wie von hinten bedienen. Und noch etwas, wenn ihr meint, dass ihr eure Frauen und ihr Männer euch immer wieder untereinander austauschen müsst, dann könnt ihr das von uns aus, aber ohne unser Zutun weiter machen, denn Gott schuf die Menschen als Man und Frau und nicht als Vielweiber- und -männerei. Und nochmals, wenn ihr so weiter leben wollt, wie ihr es uns bisher habt spüren lassen dann bitte schön, aber ohne uns! Heute Abend sagt ihr uns, wie ihr euer Leben in Zukunft halten und leben wollt!“ Dann holte ich die zwei Leibgardepferde, spannte sie ein, gab ihnen als heutige Zugtiere ihre Haferportion, band die übrigen sechs Pferde hinten an den Wagen und ab ging unsere Weiterreise. Es dauerte bald eine halbe Stunde, bis der erste Wagen der vier Möchtegerns hinter uns auftauchte. Wir fuhren unser normales Tempo weiter, während sie uns immer näher kamen. Didilind ist mittlerweile in den Wagen gekrabbelt, um nach dem Rechten zu schauen, oder anders ausgedrückt, eine kleine Inventur zu machen, was wir noch oder schon so am Wagen haben. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass die vier Möchtegerns uns schon eingeholt haben, denn plötzlich wollte der immer so böse dreinschauende zu mir auf den Kutscherbock steigen: „Um schon mal“, wie er sagte, „das eine oder das andere mit mir zu klären!“ Was er da sagte, hörte sich ganz vernünftig an und passte gar nicht zu seinem bisherigen Gebaren. Doch als er zu meiner Linken auf dem Kutscherbock saß, warnte mich wieder meine innere Stimme vor ihm und so hing ich die Leine über meinen Hals, um für alle Fälle beide Hände frei zu haben. Und da, was ich so von der Seite mitbekam, er bewegte sich so komisch, fast leicht ruckartig. Da fuhr auch schon seine linke geballte Hand um seinen Bauch herum in Richtung meines Bauches. Geistesgegenwärtig schlug meine linke Faust auf seinen linken Unterarm und etwas fiel fast klirrend auf den Boden des Wagens. Wie er sich bücken wollte, um es aufzuheben, bekam er von mir mit meiner flachen Hand einen Karnickel Schlag, und er wäre beinahe vornüber vom Wagen gefallen. Doch ein schneller Handgriff an seiner Genickpartie und mit der anderen Hand dann an seinem Hosenboden und er flog im großen Bogen, für alle hinter uns Fahrenden gut sichtbar in den Wald zu unserer Linken. Wie mir Didilind sagte, hat sie überhaupt nichts von diesem Zwischenfall mitbekommen, was auf mich mehr als nur beruhigend gewirkt hat. Dann bat ich Didilind, dass sie mal für kurze Zeit vorn den Kutscher spielen wolle, denn ich möchte da hinten im Wagen die Hafersäcke so hoch stapeln, das kein Pfeil, der von hinten auf uns geschossen wird, durch die Plane uns vorne verletzen könnte, denn er bleibt dann im Hafer stecken. Gesagt, getan, es hat keine zehn Minuten gedauert und von hinten konnte uns nichts passieren. Ich saß kaum wieder vorn am Kutscherbock, da hörte ich hinten ein so komisches Geräusch, als ob da etwas getroffen worden sei. Ich bat Didilind, dass sie ihren Bogen nehme, einen Pfeil schon mal anspanne und die Gegend zu ihrer Rechten im Auge behalten solle, während ich das Gleiche zu meiner Linken tat. Da wieherten unsere Pferde, was sie sonst noch nie getan haben. Sicher waren sie eifersüchtig, dass da jemand, während sie hinter dem Wagen angebunden waren, an ihnen vorbeiritt Und da tauchten sie auch schon, einer zu meiner Linken und einer zu ihrer Rechten auf. Und da flogen auch schon ihre Pfeile auf uns. Aber sie hatten so gut gezielt, dass ihre Pfeile einander trafen und dadurch ihre weitere Flugbahn änderten, so dass der auf mich abgeschossene Pfeil weit abgeschwächt mich in meinen Brustpanzer traf und außer dem kleinen Einschusskratzer im Brustpanzer keinen weiteren Schaden anrichtete. Und der auf Didilind abgeschossene Pfeil traf den vordersten Pfosten in Kopfhöhe, der die Plane hielt. Dafür saß mein Pfeil, aber auch Didilinds Pfeil, die, die beiden heimtückischen Mörder vorerst kampfunfähig machten, aber nicht töteten, obwohl es in Notwehr geschehen wäre, wozu wir nach der Saga, aber auch der Edda berechtigt wären. Wir wollten sie nicht gleich mit der gleichen Münze belohnen, die sie für uns gedacht haben, zumal sie schon mal von hinten auf uns geschossen haben, deren Pfeile in den Hafersäcken stecken. Die beiden Pfeile in den Hafersäcken haben mir nicht so weh getan, wie die Löcher in der neuen großen Plane, die jetzt nicht mehr dicht war. Die beiden verletzten Normaner Banditen, die so stolz und siegessicher angeritten kamen wendeten wie zwei bebrühte Pudel zusammen gekrümmt auf ihren Pferden und wollten zurückreiten. Ich sprang hinter ihnen vorn vom Wagen und hielt den gespannten Bogen in der Hand, falls einer der beiden im Vorbeireiten durch die Plane auf uns oder auf unsere Pferde hätte schießen wollen, was durchaus für uns hätte nicht nur schmerzlich, sondern auch tödlich hätte enden können. Aber keiner der beiden Banditen, die wohl mitbekommen haben, dass ich hinter ihnen mit gespanntem Bogen stehe, wollte es wagen, mich vorerst noch einmal heraus zu vordern. Für heute kam keiner der vier Wagen mehr in unsere Sichtweite. Trotzdem habe ich Didilind gebeten alleine weiterzufahren und ich mich nach hinten begebe und durch die Einschusslöcher die Gegend hinter uns immer im Auge zu behalten. Und so fuhren wir immer weiter westwärts bis bald die Sonne im Westen in ihrem Bettchen verschwinden wollte. Dann bogen wir irgendwann rechts in den Wald ab, denn ich dachte, wenn sie uns nachfahren oder nachreiten sollten, werden sie im Dunkeln unsere Spur nach rechts in den Wald bestimmt nicht mitbekommen und uns den Weg geradeaus weiter vermuten. Und auf unsern Weg durch den Wald kamen wir tatsächlich wieder auf eine kleine Lichtung, auf der die Pferde zur genüge Grünfutter fanden und scheinbar alle satt wurden. Auch floss ein kleiner Bach durch die Lichtung. Feuer haben wir heute Abend keines gemacht, das unsern Aufenthalt hätte verraten können. Zum Abend gab es mit Lebermus beschmiertes Butterbrot und frisches Wasser aus dem Bach. Während ich den Pferden die nötigen Streicheleinheiten verteilte und ihnen wieder in die Ohren flüsterte, dass sie auch heute Nacht wieder auf ein Auge und einem Nasenloch wachsam sein sollten, hat Didilind an Thors Rücken die Schlafstelle für uns zurechtgemacht. Als wir da zugedeckt an Thors Rücken saßen, haben wir wieder unserm Chef kurz berichtet was wir heute so alles erlebt und getan haben und ihn gebeten, wenn uns die Normanen wieder über den Weg laufen sollten er mich wissen lassen sollte, wie wir uns ihnen gegenüber verhalten sollen, denn mir tun eigentlich die Kinder sehr leid, die, wie ich den Eindruck hatte, noch nicht verdorben sind. Und, wenn ich sie so sehe, wie sie regelrecht von ihren Eltern auf die schiefe Bahn gezogen werden, dann tut mir das in meinem Innersten richtig weh. „Bitte lieber guter Gott da droben, bitte lass es nicht zu, dass an den Kindern das wahr werde was der Volksmund da so sagt, dass die Äpfel in der Regel nicht weit vom Stamme fallen!“ Heute Nacht kam wahrscheinlich niemand in unsere Nähe, denn keines der Pferde hat heute Nacht irgendwelche verdächtigen, oder warnenden Geräusche von sich gegeben. Trotzdem bin ich, nach unserm Aufwachen, auf den Wagen geklettert, um mich zu überzeugen, dass sich da keiner versteckt hat. Danach stieg Didilind auf den Wagen und überzeugte sich, dass noch alles da ist, dass nichts fehle. Ich holte aus dem nahen Wald Brennmaterial zum Feuermachen und machte erstmals Feuer. Als Didilind vom Bach zurückkam, hat sie ein Stück Fleisch in den Dreifußkochtopf gegeben und ich brachte Wasser vom Bach, das Didlind in den Topf goss, um eine kräftige Suppe zum Frühstück zu kochen. Dann ging ich zum Bach, um meine Morgentoilette zu machen und betrachtete so das Flussbett, ob da vielleicht auch etwas glänzendes hier auf dem Grund des Flussbettes liegt. Weder Bach abwärts noch Bach aufwärts lag da etwas Glänzendes. Als ich zum Lagerplatz zurückkam, hat Didilind schon die Nudeln in die kochende Fleischbrühe geschüttet und gut durch-gerührt. Dann, nach einer Weile, hat sie die fast fertige Suppe abgeschmeckt, noch ein bisschen nachgesalzen und das Fleisch zum zerschneiden herausgeholt. Ich holte vom Wagen zwei Teller, zwei Löffel und die große Suppenkelle. Nachdem das geschnittene Fleisch wieder im Suppentopf untergerührt war, haben wir unser Gebet vor dem Essen gemeinsam gesprochen und das Frühstücken konnte beginnen. Die dicke Nudelsuppe schmeckte wieder vorzüglich. Nach dem wir satt waren, dankten wir unserm Chef da droben im blauen Himmelszelt, wuschen unsere Teller, die Löffel, die Kelle, das Küchenmesser, das Küchenbrett und Didilind verstaute wieder alles oben auf dem Wagen in unseren Kisten. Nachdem auch alle Pferde gesättigt da standen und auf den Weitermarsch warteten, haben wir heute zwei Banditenpferde eingespannt. Didilind band die sechs anderen Pferde hinten an den Wagen und ich gab den zwei Zugpferden ihre Portion Hafer extra. Dann stiegen wir auf unseren Wagen. Ich versuchte zunächst erst mal wieder auf die Straße zu kommen, von der wir gestern Abend rechts in den Wald abgebogen sind. Als wir auf den Weg kamen, konnte ich keine Spuren feststellen, dass hier schon jemand heute Morgen vorbei gefahren ist. Also absteigen, einen freistehenden Baum suchen und feststellen wo es nach Westen langgeht. So wie es aussieht, scheint die gestrige Straße weiter in westliche Richtung zu gehen. Mein verkorkster Jodler war für unsere Pferde das hörbare Zeichen, dass es weiter, immer hinter der Nase her, nach Westen gehen soll. Ich habe trotzdem immer wieder links zum Wagen hinausgeschaut und nach hinten gesehen, ob uns eventuell jemand folgt. Scheinbar scheint uns noch niemand zu folgen. Auch meine innere Stimme, die mich bisher immer hat unruhig werden lassen, wenn Gefahr im Anmarsch war, blieb bisher ganz still. Trotzdem schaute ich immer wieder, so alle fünfzig Meter aus dem Wagen und dann nach hinten, ob die Luft noch rein ist, denn Vorsicht ist die Mutter aller Tugenden. Die Mittagszeit dürfte schon vorüber sein und Didilind fragte ob ich Appetit auf eine Kelle kalte Suppe hätte, was ich, ohne lange zu überlegen selbstverständlich bejahte. Didilind holte aus der Geschirrtruhe einen Teller und zwei Löffel. Ich sagte noch nichts zu dem einen Teller und den zwei Löffeln. Didilind schöpfte zwei Kellen von der guten Suppe, die sie heute Morgen frisch gekocht hat und die noch nicht ganz kalt war. Dann stellte sie mir den Teller auf meinen rechten Oberschenkel. Gab mir einen Löffel und wir beide aßen von einem Teller. Ich schaute sie dabei immer wieder fragend an und da sagte sie auch schon, als ob sie meine fragenden Blicke verstanden hätte: „Wo willst du auf der engen Kutscherbank den zweiten Teller hinstellen und so weit dürften wir uns schon kennen, dass weder du noch ich giftig bin!“ Ich konnte zu ihren Ausführungen nur zustimmend mit dem Kopf nicken. Doch, als der Teller leer war fragte sie, ob sie noch bisschen Suppe holen solle, was ich natürlich auch bejahte, denn wann essen wir beide schon mal von einem Teller? Die Sonne stand schon ziemlich weit im Westen als wir wieder auf eine Lichtung kamen, durch die wieder ein Bächlein floss, das aus dem nahen Berg kam,. Ich gab wie immer zuerst den beiden Zugpferden die Portion Hafer. Dann spannte ich sie aus und ließ sie grasen. Auch die sechs hinten angebundenen Pferde meldeten sich, dass auch sie Hunger haben und gerne losgebunden werden wollen, was ich auch bald tat. Dann nahm ich die zwei Wassereimer und ging an das Bächlein, um Wasser für alle Fälle auch jetzt zu holen. Dabei beobachtete ich wieder das Flussbett, ob da etwas Glänzendes im Wasser liegt. Aber scheinbar sind die Berge hier nicht so goldfreundlich oder Goldgeberfreundlich, wie weiter hinten im Osten sie es waren. Aber schauen wir mal wie morgen das Flussbett aussieht, wenn die aufgehende Sonne direkt ins Wasser scheint. Und zum Abendessen machte Didilind eine große Brotscheibe belegt mit dem guten Lebermus, den sie diesmal aus der Eberleber mit Ur- und Eberfleisch gemacht hat. Und dazu gab es frisches Wasser aus dem Bach. Hervorragend, wie das nicht nur einmalig gut, sondern auch erfrischend schmeckte! Wir hatten heute Abend wieder kein Feuer gemacht, das unsern Lagerplatz hätte verraten können. Die Pferde scheinen fürs erste genug gefressen zu haben, denn sie marschierten im Gänsemarsch zum Bach und tankten das frische Nass. Als sie zurückkamen, haben sie, da und dort noch bisschen Gras gerupft. Doch dann kamen sie zum Wagen und legten sich in unserer Nachbarschaft zur Nachtruhe nieder. Didilind holte vom Wagen unser Schlafzeug und ich verabreichte den Pferden ihre verdienten Streicheleinheiten und flüsterte ihnen dabei immer wieder zu, dass sie auch heute Nacht ein bisschen aufpassen sollen, denn man kann ja nicht wissen, wer da kommen kann und sich auf Kosten anderer bereichern möchte. Dann setzten wir uns, Didilind und ich, an Thors Rücken angelehnt auf ein Bärenfell, deckten uns mit einem Wolfsfell und der warmen Plandecke zu und Händchen haltend dankten wir unserm Chef, dass er auch heute wieder bei uns war und dass wir die Gefahren dank seiner Hilfe meistern konnten und baten ihn auch, nicht nur heute Nacht, sondern auch, dass wir den morgigen Tag zur Zufriedenheit aller meistern können. Dann sagten wir gemeinsam die zehn Gebote auf, versprachen unserm Chef da droben, dass wir die zehn Gebote nicht nur halten wollen, sondern sie mit seiner Hilfe auch leben wollen. Schneller als ich es mitbekommen habe, sind auch wir bald eingeschlafen. Auch heute Nacht hat uns, so wie es zunächst aussieht, kein ungebetener Gast geweckt. Ich durchsuchte am Morgen wie immer den Wagen, ob sich im Innern jemand versteckt hält, dann kontrollierte Didilind ob auch alles da ist und gingen an den Bach, erledigten unsere Morgentoilette. Während ich noch den Bachlauf beobachtete, ob da etwas Blitzendes zu finden ist, machte Didilind schon ein kleines Feuer, auf dem sie für uns beide die Frühstückssuppe warm machte. Nach dem Frühstück die übliche Abwaschprozedur und dann ging es weiter auf unserm Weg in den Westen. Die nächsten vierzehn Tage verliefen ohne irgendwelche Ungereimtheiten. Von den Überlebenden der angeblichen Normannensippe haben wir nichts mehr gehört. Doch es war wieder Freitag, und Didilind sagte: „Es wäre zu schön, um wahr zu sein! Haben wir nicht morgen wieder einen Sonnabend und wo finden wir einen Flecken mit einem Wochenmarkt? Ich habe es schon fast vergessen, wie ein frisches Butterbrot schmeckt!“ Ich konnte den eben gemachten Ausführungen Didilinds ganz und gar nur zustimmen. Aber wo? Wo finden wir ihn, den Marktflecken? „Ich habe so das Gefühl, dass wir sicher ganz in der Nähe eines solchen Marktfleckens sind! Aber wo? Lassen wir uns halt mal überraschen. Augen jetzt auf und auf unserer Weiterreise immer offen halten!“ Als wir unsere Weiterfahrt nach Westen begannen, sagte Didilind, dass auch unsere Nudeln und der Gries langsam zu Ende gehen, von den Bobern wäre noch ein knapper Sack da. Und ich erwiderte ihr: „Wenn wir einen Tisch hätten, dann wäre das Nudeln machen sicher kein Problem. Aber, aus Eiern und Weizenmehl, das weiß ich noch von zu Hause, lässt sich auch ein guter Eiereinlauf machen und die Nudeln könnten wir vielleicht auch fertig kaufen.“ Doch dann, es mochte schon der Nachmittag bisschen fortgeschritten sein, da rief Didilind: „Eberhard, da, siehst du dahinten rechts, das sieht ja fast wie ein Marktflecken aus! Da müssen wir morgen auf alle Fälle mal hin!“ Ich konnte Didilinds Ansinnen nur zustimmen! „Aber, wo geht es dann von unsern Fahrweg ab zu diesem Marktflecken?“ Ich dachte dann laut weiter und meinte, dass wir erstmals weiter auf unserem Wege fahren sollten. Sicher geht es dann irgendwann rechts ab. Wir sind dann noch eine gute Stunde gefahren und kamen an eine Kreuzung. Von hier aus führte rechts ab ein leicht abschüssiger Fahrweg zum Flecken. Ich schätzte grob, dass wir bis dahin noch etwa drei Stunden bei unserm Tempo brauchen werden. Ich teilte Didilind meine Gedanken mit und sagte ihr: „Bei der nächsten Lichtung machen wir unsere Nachtpause und morgen früh beizeiten, setzen wir unsere Fahrt in den Flecken fort. Didilind war mit meinem gemachten Vorschlag einverstanden. Nach vielleicht einer halben Stunde kamen wir an eine nicht zu große Lichtung, die von einem Bächlein durchflossen wird. Für die Pferde war hier schon genug Futter. Die zwei Zugpferde bekamen ihre sonder Haferportionen und durften dann mit den andern auch das saftige Gras futtern. Während Didilind die Suppe von heute Morgen in meinen Esstopf schüttete, kontrollierte ich die Mausefallen, leerte sie und stellte sie wieder auf. Dann kam Didilind mit der Suppe und zwei Esslöffeln vom Wagen. Die Suppe, auch so ungewärmt, schmeckte hervorragend, fast wie ein verdünnter Nudelsalat. Dann saßen wir auf einem umgefallenen Baum und aßen beide aus meinem Esstopf die gute Nudelsuppe mit viel gekochtem Fleisch. Die Suppen, die Didilind so auf die Schnelle kochte, schmeckten nicht nur hervorragend, sie machten auch richtig satt. „Ja, die selbstgemachten Nudeln und das gekochte Fleisch darin!“ Didilind hat heute Abend meinen Esstopf mit kaltem Wasser gewaschen und ich durfte ihn abtrocknen. Dann befestigte ich ihn wieder an meinen Wamsgurt. Wir waren beide sehr satt, was man von den Pferden noch nicht sagen konnte, also konnten auch wir an schlafen noch nicht denken, denn unser Schlaflager war wieder an Thors Rücken. Ich machte Didilind den Vorschlag, dass wir noch mal an den Bergbach gehen und uns das Flussbett betrachten, den vier Augen sehen immer mehr als nur zwei! Händchenhaltend gingen wir an den Bach. Und als die Pferde sahen, dass wir an den Bach gehen, kamen sie alle hinter uns. Wir ließen sie zu erst mal ihr Wasser trinken. Dann sprang ich über den Bach und gingen so um die zweihundert Meter Bach abwärts, während Didilind meine Hälfte beobachte und ich ihre, ohne etwas Glänzendes zu entdecken. Dann wendeten wir und gingen nicht nur das gleiche Stück zurück, sondern noch gut zweihundert Meter darüber hinaus Bach aufwärts. Aber auch hier fanden wir nichts Glänzendes. Ich sprang wieder über den Bach, um dann wieder unsere Händchen fest haltend zu unserem Wagen zurückzukehren. Hier haben schon einige Pferde ihr Nachtlager bezogen. Unser Thor und zwei Stuten fraßen noch. Mein erster Gedanke war, dass Thor und die Stuten jetzt etwa keine Frühlingsgefühle bekommen haben! Denn wenn das stimmen sollte, dann kann es heute Nacht mit unserm Schlafen gehen doch recht spät werden. Aber offensichtlich ist es bei den Dreien noch nicht so weit, denn auch die drei Nachzügler kamen zurück und legten sich in unserer Nähe nieder. Ich ging wie jeden Abend zu den Pferden und verpasste jedem seine Streicheleinheit und mahnte sie wieder mit einem Auge und einem Nasenloch wachsam zu sein und, wenn dann etwas Fremdes kommen sollte, sollten sie auf keinen Fall vergessen uns zu warnen. Als ich meine Streichelrunde gedreht habe und zu meinem Ausgangspunkt zurückkehrte, hat Didilind schon die Schlafstelle für uns beide kunstgerecht zurechtgemacht. Als wir beide unsere Schlafstellung bezogen haben, fassten wir unsere Hände, dankten unserem Chef da droben, erzählten ihm was wir heute so alles gemacht haben, beteten das Gebet des Herrn, dass er uns gelehrt hat und baten ihn uns auch heute Nacht nicht aus seiner Obhut zu entlassen und dass er immer auf uns aufpassen soll, dass wir ihn nicht enttäuschen, dass er uns immer das Richtige tun lassen möge, ihm, zu seinem Wohlgefallen. Ich weiß nicht wann und wie wir eingeschlafen sind, es musste ganz, von jetzt auf gleich passiert sein. Nur weiß ich, dass uns lautes „Muuuhnnn“ geweckt hat. Im ersten Moment, fast noch schlaftrunken konnte ich mir aus dem Muhen nichts zusammenreimen, denn soviel wusste ich schon, dass Pferde sich anders laut bemerkbar machen. Doch beim zweiten Hingucken sah ich, dass es eine Kuhherde war, die von einer Viehweide aus unserer oder unmittelbaren Nachbarschaft ausgebrochen ist. Wir standen beide auf. Didilind legte unsere Schlafsachen zusammen, und ich kontrollierte wie in der letzten Zeit immer zunächst, bevor ich Didilind auf den Wagen ließ, ob sich da auch niemand versteckt hat. Dann holte ich aus dem Wald alles, was man zum Feuermachen und für ein Feuer braucht. Während Didilind das Feuer machte, ging ich mit meinen zwei Wassereimer an den nahen Bach, brachte das Wasser in den Eimern zu unserm Wagen und wie gehabt, Didilind hatte schon ein kleines Feuerchen gemacht, auf dem sie die restliche Suppe von gestern früh warm machte, die uns beiden nicht nur prima geschmeckt, sondern uns auch richtig satt gemacht hat. Wie man auch sehen kann, haben sich unsere Pferde und die Kühe bald angefreundet und scheinbar auch prima verstanden. Aber, als ich die prall gefüllten Euter der Kühe sah, habe ich mich fast richtig geärgert, dass ich noch nie eine Kuh gemolken habe! „Aber, aber, Eberhard“, sagte meine innere Stimme, „was du da denkst, ist Sünde! Denn wie heißt das siebente Gebot? Heißt es nicht“, hier machte meine innere Stimme eine kleine Pause zum Nachdenken, „heißt es da nicht, dass du nicht stehlen sollst, denn weder die Kühe, noch die Milch, die sie in ihren Eutern haben, gehören dir!“ Meine ersten Gedanken nach meiner inneren Belehrung waren: „Danke mein guter Chef da oben, dass du mich wieder vor etwas Unrechtem bewahrt hast!“ Ich wollte ihm noch vieles sagen, aber weiter kam ich nicht, denn aus dem Wald kamen drei ungepflegte Gesellen, mit einem Knüppel in ihren Händen, vermutlich waren es die Sennen, die ihre ausgebüxten Kühe suchten. Man konnte es den Sennen regelrecht ansehen, dass sie sich richtig freuten, dass ihre Herde nur dank der Pferde, bis hier her und nicht weiter wanderten. Doch als sie die Kühe wieder zurücktrieben, sind auch vier Pferde, zwei Banditenstuten und die zwei Pferde der Leibgardisten des Goldhändlers mit gegangen. Bevor die gemischte Herde im Wald ver-schwand, habe ich den Uhu rufen lassen. Die zwei Banditenpferde waren die ersten die kehrt machten, aber auch die Leibgardisten Pferde drehten ab und folgte dem Uhuruf, den ich noch einmal hab erschallen lassen. Ob die vier Stuten wirklich noch so einfältig sind, dass sie die Kühe von den Pferden nicht unterscheiden können? Oder sind sie hier einfach ihrem Herdendrang gefolgt. Als es so aussah, dass alle Vierbeiner satt waren und ihren Durst gelöscht haben, spannten wir die zwei Leibgardisten Pferde ein und Didilind band die sechs anderen wieder hinten an den Wagen. Ich gab derweil den zwei eingespannten Zugpferden von heute ihre Sonderration Hafer und ab ging es, nachdem Didilind das Feuer gelöscht hat, und ich festgestellt habe, wo es nach Westen langgeht, doch zunächst fuhren wir weiter zum Flecken vor uns. Wir kamen viel schneller als gestern noch gedacht in den Flecken. Und auf der Suche nach dem Marktplatz habe ich Didilind gefragt, ob sie noch wisse was wir heute hier eigentlich erwerben wollen? Und sie begann alles aufzuzählen:„ Nudeln, Grieß, Weizenmehl, Eier für den Eiereinlauf, Butter, Brot, eine Portion Frischmilch, den Behälter hierfür habe ich noch vom letzten Mal! Nur wie viel von jedem, da bin ich noch am Überlegen!“ Weiter kamen wir vorerst nicht mit unseren vielen Einkaufs-überlegungen, denn wir waren mitten drin im Einkaufsgewimmel. Beim nächsten Verkaufs-stand erfuhr ich wo wir die Pferde unterstellen können. Da banden wir unsere Pferde vom Wagen los und banden sie am Parkbalken fest. Hier bekamen alle Pferde erst mal einen Futterbeutel, der aus gehäckseltem Haferstroh, vermischt mit Hafer gefüllt war. Der Pferdeparkplatzwächter wollte den Pferden dann, wenn die Futtersäcke leer sind, auch noch allen reihum Wasser zu trinken geben. Wir mieteten noch einen Marktkarren, und sollten dann, wenn wir den Markt wieder verlassen, alles bezahlen.

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