Martin Cordemann - Schwartz wie die Nacht

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Die Rückkehr des hard-boiled Thrillers. Ein «Book Noir» der Gegenwart, in dem ein Detektiv in einem Mordfall ermittelt. Die Erzählweise ist so rotzig, wie der Fall blutig ist. Zwei junge Mädchen wurden ermordet, abgestochen, abgeschlachtet. Die Polizei scheint kein großes Interesse an dem Fall zu haben, aber Detektiv Schwartz wird beauftragt, mehr darüber herauszufinden. Das macht er auch. Und es dauert nicht lange, da entdeckt er Dinge, die die Polizei offenbar übersehen hat…
Dies ist keine gute-Nacht-Lektüre, dies ist kein sauberer Krimi, wo die Guten weiß tragen und die Bösen schwarze Hüte. Es ist ein moderner Noir-Krimi, mit einem Erzähler, der austeilen kann, aber auch einstecken muss. Und der Schreibstil ist genauso schmutzig wie die Handlung.

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„Sie waren auf der gleichen Schule. In derselben Jahrgangsstufe.“

„Waren sie Freundinnen?“

„Das weiß ich nicht.“

Das soziale Netzwerk konnte mir da möglicherweise einen Hinweis geben.

„Ihre Namen…?“

„Stehen in der Akte.“

Das stimmte. Jenny van Aark und Elena Bronskaja. Beide etwa gleich alt. Beide hübsch. Beide brutal ermordet. Warum?

Ich erhob mich, verabschiedete mich vom Anwalt der Familie und machte mich auf den Weg nach Hause. Dort kostete es mich keine halbe Stunde, bis ich eine ganze Menge mehr in Erfahrung gebracht hatte, als aus den spärlichen Unterlagen der Kanzlei hervorging. Jenny van Aark und Elena Bronskaja waren befreundet gewesen. In einem sozialen Netzwerk. Gut, das musste nichts heißen, eine „Freundschaft“ dort war in der wirklichen Welt für gewöhnlich nicht viel wert, aber es gab Bilder, die die beiden gemeinsam zeigten, hübsch und nett und lächelnd. Aber das war nicht das einzige, das ich herausfand.

„Scheiße!“ entfuhr es mir, als ich zum ersten Mal darauf stieß. Ich war gezwungen, den Begriff noch mehrmals zu wiederholen, als sich das, was ich gefunden hatte, offensichtlich als die Wahrheit herausstellte. „SCHEISSE SCHEISSE SCHEISSE SCHEISSE!“

Ich war mir nicht sicher, ob die Anwälte einfach nicht gut recherchiert hatten, oder ob sie diese Information vor der alten Dame lieber verborgen lassen wollten – und vor mir, was das anging.

Ich seufzte. Es ließ nicht zwingend einen Rückschluss auf Jenny van Aark zu. Es legte einen nahe, ja, und es offerierte eine Möglichkeit, eine unangenehme Möglichkeit. Es mochte nichts dran sein. Es konnte einfach eine alte Freundschaft sein, bei der sich die Wege der Freundinnen ein wenig voneinander entfernt hatten. Die eine machte ihr Abi und die andere… machte etwas anderes. Im Interesse der alten Dame hoffte ich, dass es so war – aber leider musste ich mir Gewissheit verschaffen. Und das war bei Leuten, die für ihren Lebensunterhalt logen und betrogen eine eher knifflige Angelegenheit.

Was ich gefunden hatte, war, dass Elena Bronskaja entweder die Schule verlassen hatte, oder sich aber nebenher was dazuverdiente. Dafür hatte sie sich keinen klassischen Hübsche-Mädchen-Job wie Stewardess oder Fotomodel ausgesucht, sondern das horizontale Gewerbe. Ihre Wege – und wahrscheinlich auch ihre Arbeit – hatten sie ins prominenteste Bordell der Stadt geführt, in die Hände vom Zuhälter par excellence. Sein Name war Milo Drecksfresse, jedenfalls hatte ich mir sagen lassen, dass das die korrekte Übersetzung seines Namens war. Er kam aus Osteuropa und hatte einen Namen, der genauso unaussprechlich war wie er unausstehlich. Er schien auch mit meiner Übersetzung seines Namens nicht ganz einverstanden gewesen zu sein, was sich in einer gebrochenen Nase bei mir und dann in zwei ausgeschlagenen Zähnen bei ihm bemerkbar gemacht hatte. Er war, abgesehen von den Politikern, der größte Verbrecher der Stadt – und wie bei den Politikern schien sich niemand bisher die Mühe gemacht zu haben, ihm seine Verbrechen nachzuweisen und ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Unsere Wege hatten sich bereits mehrmals gekreuzt und meist war dabei Blut geflossen.

Ich seufzte. Die Frage war nun also, ob Jenny nur eine alte Freundin von Elena war, oder ob auch sie für Milo Drecksfresse arbeitete. Und wie es aussah, hatte ich nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: Ich musste mich in die Höhle des Zuhälters begeben!

KAPITEL 2

Man tat Milo Drecksfresse unrecht, wenn man ihn nur als einfachen Zuhälter sah. Oder als freundlich. Nett. Sympathisch. Pflegeleicht. Er war der Inbegriff eines arroganten Arschlochs, bei dem die Arroganz leider nicht auf irgendeiner Grundlage aufgebaut war, außer der, anderen einen aufs Maul zu hauen. Ich hatte das schon immer ein wenig wenig gefunden und so war unsere erste Begegnung auch nicht wirklich rosig verlaufen – und die darauf folgenden noch viel weniger.

Es war nicht ganz sicher, ob er als Zuhälter angefangen hatte, oder ob er das nur noch als so eine Art Hobby betrieb, oder, um leicht an leichte Mädchen zu kommen, oder aus steuerlichen Gründen. Immerhin war Prostitution legal, da konnte man sich nie so ganz sicher sein, ob es Zuhälterei nicht auch war. Also betrieb er einen Puff, den größten in der Stadt, dem er den Namen „Freudenhaus“ gegeben hatte, woran ich nicht ganz unschuldig war, denn tatsächlich war der erste Name dieses Betriebs für bezahlten Geschlechtsverkehr „Der Puff“ gewesen – und keiner seiner speichelleckenden „Mitarbeiter“ aus dem Rotlichtmilieu hatte ihm gesagt, dass der Name nicht unbedingt positiv besetzt war. Die Kundschaft blieb aus und leider ließ ich bei einem unserer weniger blutigen Treffen die Bemerkung fallen, dass ich den Namen für absolut angemessen hielt, da er genauso billig war wie der Leiter dieses Bordells und der Kunde also genau wusste, worauf er sich einließ. Drecksfresse besuchte dann das Abendgymnasium oder das Internet und fand ein bisschen mehr über die deutsche Sprache heraus, so dass er es erst mit „Das Bordell“ versuchte, aber vom Besitzer eines gleichnamigen Puffs verklagt wurde, was ihn dazu brachte, zu „Freudenhaus“ zu wechseln. Hätte er mehr Gefühl für die deutsche Sprache gehabt, hätte er – und viele seiner Kollegen – gewusst, dass das eigentlich ein schöner Name für einen Ort war, an dem man eine eigentlich schöne Tätigkeit vollzog. Leider traf nichts davon auf sein schmieriges Bordell zu, das dem Begriff „Absteige“ einen schlechten Ruf verliehen hätte, der Begriff „Haus“ ging vielleicht rein technisch gesehen noch so gerade eben durch, aber das mit der „Freude“ ging dem ganzen Ort völlig ab. Was nicht dreckig und schmierig und billig war, wirkte irgendwie zwanghaft und industrialisiert. Was nicht zuletzt daran lag, dass er billig – wie treffend – an ein paar Taxameter gekommen war. Wenn man seine Bedürfnisse also in Milos „Freudenhaus“ befriedigen wollte, fickte man im wahrsten Sinne nach der Uhr. Mich überraschte, dass sich das noch nicht negativ aufs Geschäft ausgewirkt hatte.

Drecksfresse gab sich gern als der große Zuhälter. Er hatte eine Vorliebe für blonde, brünette und rothaarige Mädchen, mit langen oder kurzen Haaren oder Glatze, ansonsten war er nicht festgelegt. Das war das, was er nach außen hin propagierte, aber unterm Strich – im doppelten Sinne – steckte mehr dahinter. Er war ein Gangsterboss. Jedenfalls hielt er sich für einen. Falls es so etwas heutzutage überhaupt noch gab, also ohne Wahlkreis oder Aufsichtsrat oder Gewerkschaftssitzungen. Er hatte seine Finger in allem drin, was irgendwie illegal war, außer Wahlfälschung, aber wahrscheinlich auch nur, weil er zu blöd dazu war – oder weil ihn die richtigen Verbrecher nicht mitspielen ließen. Ansonsten schien bei ihm alles auf der Speisekarte zu stehen, Raub, Einbruch, Entführung, Mord. Das „wusste“ man, was die Sache für mich ein wenig schwierig machte. Denn es mutete für mich immer ein wenig merkwürdig an, wenn es stadtbekannte Kriminelle gab, aber niemand was dagegen zu tun schien. Sollte die Polizei da nicht ermitteln? Ihm seine Verbrechen nachweisen? Ihn hinter Gitter bringen?

Doch nichts dergleichen geschah. Er trieb seine komischen Spiele und alle kauften ihm den Gangsterboss ab. Was nicht völlig ohne jede Grundlage war. Er war, wie gesagt, ein Arschloch und das eine oder andere Gewaltdelikt sollte man ihm sicher nachweisen können. Oder Zigarettenschmuggel. Oder Menschenschmuggel, denn dass die minderjährig aussehenden aber angeblich nicht seienden Mädchen aus dem Ostblock, die in seinem Bordell arbeiteten, auf legalem Wege ins Land gekommen waren, wagte ich zu bezweifeln. Sie hatten keine Papiere, also konnten sie werweißwiejung sein – und wenn sie nach ein paar Jahren nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich ihre Jugend verloren hatten, müde und verbraucht aussahen, dann konnte man sie problemlos wieder abschieben. Ich hatte gehört, dass Drecksfresse in einigen Fällen sogar selbst die Polizei informiert hatte und die musste dann seine dreckige Arbeit machen. Vielleicht hatte ich mich geirrt, vielleicht war er gar nicht so blöd, wie ich dachte.

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