Christiane Uts - Schicht im Schacht

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Biberlingen, eine verträumte Kleinstadt irgendwo im mittleren Westen Deutschlands.
Eine tot aufgefundene Frau aus der Hamburger Escort-Szene lässt den beiden Freundinnen und Hobbykriminalistinnen Katharina Tiedemann und Caroline Staben keine Ruhe.
Die Recherchen führen die beiden Frauen durch einen Dschungel offener Fragen. Inwieweit ist die lokale Baufirma involviert? Hat das Stadtklinikum etwas mit dem Fall zu tun? Was weiß der Obdachlose Manfred «Manni» Kolb? Und wo steckt eigentlich Oma Christel?

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Einen sozialen Hintergrund suchte er. Nach einem Informationstag beim Bundesarbeitskreis Freiwilliges Soziales Jahr erkannte er dann „eine Chance seine Persönlichkeit und Kompetenzen weiterzuentwickeln“. Schließlich fiel seine Wahl auf ein FSJ im Stadtklinikum Biberlingen. So konnte er bereits seitlich in den zukünftigen Beruf des Arztes reinschnuppern und gleichzeitig in seiner Mannschaft weiterhin Basketball spielen. Zum Studium musste er Biberlingen ohnehin verlassen, da es hier keine Hochschule gab. Einziger Nachteil: Er musste am ersten Juli bereits anfangen, da das Klinikum auf Grund einer Umstrukturierung in diesem Monat besonders knapp an humanen Ressourcen war. Dreizehn Jahre Schule ohne im Anschluss fette Ferien zu haben! Das war eigentlich ein K.O.-Kriterium für diese Stelle. Aber es gab einen Deal mit der Personalabteilung. Fabian fingt am ersten Juli an zu arbeiten und sollte dann die Monate August und September Urlaub bekommen. Im Oktober würde es dann so richtig ernst werden. Auf diese Weise konnte er auch nochmal mit der Familie kostengünstig in den Urlaub fahren. Gebongt. Seit zwei Wochen arbeitete er nun also im Klinikum, zunächst in der Kinderabteilung.

Reife-Prüfung

Svenja war gerade in dem Abschnitt der Abdoleszens, in dem Eltern peinlich sind. Sie war vierzehn Jahre alt und kurz vor dem Ende der achten Klasse am Eduard-Kluge-Gymnasium in Biberlingen. Die Schule war dafür bekannt, trotz der wirren Entscheidungen und unnötigen Strukturänderungen des Kultusministeriums, noch überaus brauchbare Schulabgänger in die Umlaufbahn des ernsten Lebens zu befördern. Die Klasse hielt ihre Bildungseinrichtung für eine inklusive Schule, schließlich waren im Unterricht auch Lehrer anwesend.

Svenja war ein aufgeschlossenes Mädchen, liebte Musik und hasste Ungerechtigkeiten. Wenn sie nicht gerade mit einem Fuß auf dem Schreibtisch lässig auf der Bettkante saß und sich die Fingernägel umlackierte, spielte auch sie im TSV Biberlingen Basketball, hörte „voll schrille Musik“ oder „chillte“ mit ihren Freundinnen „total krass“ ab.

Dunstkreis

Biberling wurde landschaftlich von der weltlichen Entstehungsgeschichte verwöhnt. Die Stadt lag zwischen dem Fluss Beaverau im Westen, dem Waldgebiet im Süden und dem seicht ansteigenden Gebirge im Nord-Osten.

Die 30.000 Einwohner zählende Kleinstadt besaß bereits seit Mitte der sechziger Jahre Stadtrechte. Sie hatte damals etwa siebzehntausend Einwohner und wuchs besonders in den achtziger und neunziger Jahren langsam aber kontinuierlich. Zum Erfolg trugen besonders der Bau des Klinikums, der zunehmende Tourismus, die Wiedereröffnung des – wenn auch kleinen – Flugplatzes und der Bau der Wohnsiedlungen nordöstlich der Stadt bei. Entsprechend interessante Gewerbesteuerzahler waren unter Anderem die Baufirma FlaKo Bau GmbH, das Stadtklinikum, sowie die Summe der mittelständischen Firmen der Größenordnung zehn bis fünfzig Mitarbeiter.

Man munkelte außerdem, dass die Stadt als zukünftiger Luftkurort ein Kurzentrum erhalten könnte. Aber dies war noch sehr leise Zukunftsmusik, einen Antrag auf Anerkennung als Kurort gab es bisher noch nicht und die Finanzierung und Umsetzung des Projektes wäre wohl so seriös und stabil wie der Bau des Berliner Flughafens.

Geleitet wurde die Verwaltung durch Karl Wolter, der als Oberbürgermeister und Kind der Stadt über ein hohes Ansehen und gute Kontakte verfügte. Er war eher der Typ mit den aufgekrempelten Hemdsärmeln als Träger von Nadelstreifen, was ihn allerdings nicht bei allen beliebt machte. Seine Mitgliedschaft in der SPD spielte da eher eine untergeordnete Rolle.

Biberlingen wurde durch die Beaverau in den größeren östlichen Teil und den kleineren westlichen Teil getrennt. Der Altstadtteil lag etwa mittig im Ostteil. Die bevorzugten Wohngebiete lagen westlich des Flusses. Das neue Wohngebiet im Nordosten wurde in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre gebaut, da die Stadt aus den Nähten zu platzen drohte. Die Grundstücke wurden den ortsansässigen Bauern abgekauft. Landwirtschaft wurde in dieser Region ohnehin nicht mehr groß geschrieben. Und die Zweifler erkannten schnell, dass sie gar nicht mehr so häufig mit dem Traktor rausfahren konnten, um das zu verdienen, was sie durch den Verkauf der Grundstücke einnehmen konnten.

Familien konnten mit relativ günstigen Krediten der KfW ein Eigenheim erwerben. Dreifach-Reihenhäuser und Doppelhaushälften wurden hier in erster Linie gebaut, federführend durch die FlaKo-Bau GmbH. Der Flugplatz im Süd-Osten störte bei den geringen Flugzahlen und den kleinen Maschinen nicht. Der Wohnwert war hoch, die Eigenheime wurden schnell verkauft.

II MONTAG 8 JULI Hausarbeit Ein herrlicher Sommertag begann die Sonne - фото 2

II. MONTAG, 8. JULI

Hausarbeit

Ein herrlicher Sommertag begann, die Sonne schien und die Vögel legten ein zwitscherndes Hintergrundrauschen in den Beginn des viertletzten Schultages vor den Sommerferien. Markus und Fabian hatten das Haus bereits um acht Uhr und wie immer ohne Frühstück verlassen. Svenja wollte gerade das Haus verlassen, um ihr Fahrrad aus dem Schuppen zu holen.

„Hast du deine Tubba eingepackt?“, fragte Katharina ihre Tochter, die dazu neigte, sich auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu konzentrieren und die Kleinigkeiten gelegentlich zu vergessen.

„Tupper, Mama! Natürlich!“, antwortete Svenja, als wäre die Frage völlig absurd. „Ich bin dann so gegen achtzehn Uhr wieder zuhause, bin nach der Schule noch bei Lena.“

„Ja, in Ordnung. Ich arbeite heute bei Caro, bin so gegen halb sieben wieder im Haus.“

„Ok. Tschüß.“

Lena nahm ihren Rucksack, setzte sich auf ihr Fahrrad und fuhr mit stoischer Ruhe in Richtung Stadtzentrum. Die Schule begann für Lena erst zur dritten Stunde, ihr Bruder musste zu seinem Ärger bereits „zur ersten Stunde“ im Klinikum sein.

Katharina nahm die Tageszeitung aus dem Briefkasten, winkte Svenja noch nach und las zunächst die Schlagzeilen bei einer Tasse Kaffee.

Der Stoff, aus dem die Schlagzeilen gewoben wurden, legte sich abermals über europäische Rettungsschirme, Verzögerungen beim Bau des Berliner Flughafens und der Hamburger Elbphilharmonie sowie vorlaute Politikerkommentare einsamer Hinterbänkler. Dem Lokalteil schenkte Katharina heute daher mehr Aufmerksamkeit, denn es sollte offenbar in Kürze darüber abgestimmt werden, ob der Flugplatz von Biberlingen ausgebaut werden solle.

Davon hatte Katharina bisher noch nichts gehört. Ok, Tiedemanns würde das nicht direkt stören, denn der Flugplatz lag südöstlich der Stadt und gerade außerhalb. Im Gegenteil, man konnte vielleicht in Zukunft von Biberlingen aus in den Urlaub starten und von den kürzeren Wegen bei Markus' Dienstreisen ganz zu schweigen. Aber wie sollte das überhaupt gehen? Soweit sie wusste, musste die Start- / Landebahn hierfür in Richtung Nordwesten verlängert werden, da sich weiter südlich das Waldgebiet anschloss. Dort lagen aber die Felder von Oma Christel, und die würde das Land niemals für eine Flugplatzerweiterung verkaufen. Die Grundstücke stammten noch aus der Familie ihres Mannes. In der Landwirtschaft hatten aber weder Oma Christel noch ihr Mann Herbert jemals gearbeitet. Diese Episode beendeten bereits die Schwiegereltern von Oma Christel Ende der sechziger Jahre. Das Grundstück vor dem jetzigen Flugplatzgelände sollte ausschließlich als stille Reserve für wirklich schlechte Zeiten dienen, die gottlob nie eintraten.

Oder sollte die Bahn doch in Richtung Süden verlängert und der Wald teilweise geopfert werden? Eine Informationsveranstaltung im Rathaus sollte für Klarheit sorgen.

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